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    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 22.06.2019

    Als eBook bewertet

    Dieser fesselnde Krimi enthält zwei Handlungsstränge: Zum einen jenen internationalen, in dem ein Ärzteteam Organtransplantationen abseits von Eurotransplant durchführen und jenem, der in Wien spielt und genau diesen Verbrechern das Handwerk legen soll.

    Michael Lenhart, Major und Sonderermittler für Wirtschaftskriminalität, hat den Kabinettchef der österreichischen Innenminsterin in der Öffentlichkeit geohrfeigt, weil der durch eine gezielte Indiskretion Ermittlungsarbeit von mehr als einem Jahr zunichte gemacht hat und die Täter dadurch entkommen hat lassen. Der Preis für seine Geradlinigkeit, sich nicht auf eine Stress bedingte Ausnahmesituation auszureden, ist seine Degradierung zum Hauptmann und die Verbannung in den D-Trakt, in eine ehemaligen Dienstwohnung im Innenministerium. Dort soll er gemeinsam mit Leutnant Sabine Preiss, die ebenfalls unangenehm aufgefallen ist, über alten, unaufgeklärten Fällen sitzen und neue Erkenntnisse gewinnen.

    Noch bevor die beiden sich häuslich eingerichtet haben, platzt ein aktueller Fall in den D-Trakt: Während eines Armenbegräbnisses ist den Mitarbeitern des Wiener Zentralfriedhofs ein Sarg vom Transportwagen gefallen, der zusätzlich zur Leiche einer alten Frau die eines jungen Mannes enthalten hat, dem man nach allen Regeln der Chirurgie Organe entnommen hat.
    Lenhart und Preiss sollen diesen Fall auf Grund eines Krankheitsbedingten Personalengpasses bei der Mordkommission übernehmen.

    Recht bald ist klar, dass hinter dem Missgeschick der beiden ahnungslosen Friedhofsangestellten eine bestens organisierte und international tätige Verbrecherorganisation stehen muss, wie unbestätigte Informationen der Geheimdienste andeuten.

    Für die Beiden, intern „Bonnie und Clyde von der Abteilung für Abfälle“ genannt, beginnt nun ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Liste der Menschen, die auf ein Spenderorgan warten und über ausreichend Geld, aber zu wenig Skrupel verfügen, ist lang.

    Meine Meinung:

    Das ist ein Krimi nach meinem Geschmack!

    Zwei in die Verbannung geschickte Ermittler, die den Vorgesetzten mehr als unangenehm aufgefallen sind, lösen einen internationalen Fall, der bis in die höchsten EU-Kreise reicht mit Bravour. Na nicht nur mit Bravour, sondern auch mit angeordneter Unterstützung durch das Bundesheer, genau genommen vom „Kommando Führungsunterstützung & Cyber Defence“. Allerdings, erfolgt das alles im Geheimen, ohne Wissen des Verteidigungsministers. Über das Unterlaufen so mancher Vorgesetzter habe ich mich königlich amüsiert.

    Die Charaktere sind, wie aus dem Leben gegriffen, beschrieben. Sie haben Ecken und Kanten sowie ungewöhnliche Vorlieben. So ist Lenhart ein Fan von Aristoteles und zitiert den, sehr zum Missfallen des unmittelbaren Vorgesetzten Brigadier Fritsch häufig. Sabine Preiss, eine ehemalige Angehörige des Jagdkommandos, die ihrem Vorgesetzten seine Unfähigkeit an den Kopf geworfen hat, oder eben Lenhart, dessen grosser Auftritt inklusive Ohrfeigen für den Kabinettchef für Bewunderung sorgt (manchmal, von höheren Chargen nur hinter vorgehaltener Hand) oder jenem Oberleutnant Rainer Fussenegger, der sich während seiner Zeit als Grundwehrdiener bei der Cyberabwehr ins System gehackt hat und die Abfangjäger starten und eine Runde über Wien drehen hat lassen. „Der damalige Chef der Cyberabwehr wurde abgelöst, ich blieb.“ (S.108)

    Meine Lieblingsfigur ist allerdings Sigrid Wolf. Eine Beamtin, die schon viele Minister und Chefs kommen und auch wieder gehen gesehen hat, allerdings kaum wahrgenommen wird. Ein kleines Kompliment von Michael Lenhart und der „Vorzimmerdrache“ wird handzahm und läuft zur Hochform auf.

    Apropos, Innenministerin! Herrlich, dass die Frau Innenminister den Namen eines Waffenfabrikanten trägt: Ferdinand Ritter von Mannlicher (1848-1904). Ihr Seitenhieb auf den gleichfalls fiktiven Verteidigungsminister, der gerne martialische Sprüche klopft, und dessen einzige militärische Leistung ein extremer Kurzhaarschnitt ist, ist einfach göttlich. Da bin ich doch als Österreicherin versucht, an eine bestimmte Person zu denken.

    „Ein Idiot bleibt ein Idiot. Ganz gleich wie viel Lametta seine Uniform schmückt. Das gleiche gilt für die Chromosomenverteilung.“ (S. 101).

    Der Schreibstil ist flüssig, zeitweise launig und zeugt von guten Kenntnissen der österreichischen Innenpolitik und des Berufsbeamtentum. Als Beamtin habe ich über die Schilderungen der internen Kanäle zwischen den Ministerien herzlich lachen müssen. Es zahlt sich immer aus, auch in anderen Ministerien jemanden zu kennen.


    Doch bei aller Leichtigkeit des Lesens darf nicht übersehen werden, dass sich der Autor mit ernsten Themen beschäftigt: Erstens: Die Skrupellosigkeit einiger Kriminellen, die gezielt Menschen töten, um an deren Organe zu kommen, damit einige wenige Reiche Gesundheit für sich und ihre Lieben kaufen können. Dieser Zweig des Verbrechens könnte allerdings niemals ohne Billigung von ganz weit oben existieren. Das heisst, Geld regiert wie immer die Welt.

    Zweitens: Die Anfälligkeit von EDV-Systemen. Das ist ja inzwischen bekannt, trotzdem sind nicht alle Firmen- und/oder Behördennetzwerke ausreichend geschützt.

    Fazit:

    Ein österreichischer Krimi der Sonderklasse, dem ich gerne 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung gebe. Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 25.07.2019

    Als eBook bewertet

    Der Preis des Lebens, von Bernhard Kreutner
    312 Seiten – erscheint am 22.08.2019

    Der Besitz eines Organspendeausweises ist für mich schon immer etwas Selbstverständliches. Leider nicht für die Mehrheit der Menschen und so sind die Wartelisten auf ein lebensrettendes Organ viel zu lang und die Zeit, die die Menschen benötigen, um eines zu erhalten, viel zu kurz. So kommt, was kommen muss: Viel zu viele Menschen versterben bereits vor der lebensrettenden Transplantation. Da verwundert es nicht, dass es durchaus zu solch einem Szenarion kommen kann, wie es in diesem packenden Krimi: „Der Preis des Lebens“, beschrieben worden ist.

    In diesem Krimi brillieren ein philosophischer Ermittler, mit einem ungeheuren Spürsinn und eine scharfsinnige Scharfschützin, die beide strafversetzt wurden und in ihrem ersten gemeinsamen Fall zur Höchstform auflaufen. Beide ergänzen sich perfekt.

    Der Einstieg in dieses Buch verlief perfekt, da der Schreibstil flüssig und sehr angenehm zu lesen ist. Die Handlungsorte wechseln sich ab, und der eingebaute subtile Humor, hat mehr als einmal mein Lachzentrum gekitzelt. Genauso suchte mich immer wieder eine Gänsehaut heim, wenn ich in die tiefen Abgründe unserer Gesellschaft blicken durfte. Dies ist kein Krimi für zwischendurch. Dafür ist er zu anspruchsvoll, aber dennoch gut verständlich.
    Der Wechsel der Perspektiven, zwischen der beeindruckenden Ermittlungsarbeit von Sabine und Michael und der Organmafia, hält die Spannung kontinuierlich zwischen den Buchseiten hoch.

    Ich danke dem Autor Herrn Kreutner, das er mich in dieser Geschichte vor psychisch angeschlagenen, innerlich kaputten, vollkommen ausgebrannten, oder auch alkoholisierten Ermittlern verschont hat. Dieses Stilmittel ist inzwischen so ausgelutscht, das es eine Wohltat war, von normalen Ermittlern lesen zu dürfen, die dennoch nichts an Tiefe vermissen liessen. Nach kurzer Zeit hatte ich von allen wichtigen Figuren ein deutliches Bild vor Augen und ein Gefühl für sie vermittelt bekommen. Besonders Frau Wolf ist mir während der Story ans Herz gewachsen.
    Wer gerne gute, unterhaltsame und niveauvolle Krimis liest, der liest hier genau richtig.

    Dieser abwechslungsreiche und packende Krimi bekommt von mir 5 spannungsvolle ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ von 5 und eine unbedingte Kauf- und Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolfgang K., 21.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die Inseln der (Un)Seeligen - Organraub und andere Widerlichkeiten a la Ibiza & Co sind ortsunabhängig und allgegenwärtig:

    DER PREIS DES LEBENS
    Bernhard Kreutner
    (Benevento Verlag, Herbst 2019)

    Die besten deutschsprachigen Krimis kamen einst aus der Schweiz, Dürrenmatt und so.

    Heute kommen diese längst aus Österreich, und das nicht nur, wie in den wahrlich perfekt gemachten „Landkrimis“, egal ob „Steirerkind“, „Steirerblut“ oder so.

    Was aber Bernhard Kreutner hier vorgelegt hat, übersteigt selbst diese verfilmten Meisterwerke von Murnberger & Co., ganz abgesehen davon, dass auch dieses Opus filmreif wäre! Mal sehen, ob wir diese Geschichte einmal laufen sehen werden.

    Was „Landkrimi“ und dieses Buch aber gemeinsam haben: Sie sind Ent- und Aufdecker gesellschaftlicher Realitäten und Strukturen, mit all ihren Unzulänglichkeiten, Gemein- und Widerlichkeiten.

    „Der Preis des Lebens“ fährt mitten in diese Realitäten, ohne dass der Tiroler Wortakrobat und Schriftsteller Bernhard Kreutner während des Verfassens seines Buches jene (Un)Taten und Tat(sach)en kannte, ja kennen konnte, die nur kurz darauf tatsächlich und vollkommen unerwartet zur politischen Bombe wurden. Auf der spanischen Insel ging es zwar nicht um Organhandel bzw. -raub, sonst wurde aber so ziemlich nichts ausgelassen, was an Widerlichkeit und Dummheit noch zu überbieten gewesen wäre.

    Organraub auf Bestellung ist fürwahr der Superlativ korrupten, kriminellen und widerwertigen Handelns, ex aequo mit Menschenhandel und gleich nach Waffenhandel. Das kriminelle Muster, Psycho- und Soziogramm sind dabei zwar immer das gleiche, dennoch wäre es in Anbetracht des vorliegenden Falles fast verharmlosend, würde man dabei an die skrupellose Bereitschaft, die eigene (Gross)Mutter verscherbeln bzw. umbringen zu wollen, denken.

    Und dann war da noch „Big Brother“! Nicht auszudenken, wenn sich der Minister Jens Spahn bei der beabsichtigten Widerspruchslösung hier auch nur geringste Anleihen genommen hätte!

    „Der Preis des Lebens“ ist durchdacht, spannend und von Tiefgang geprägt. "Krimi" ist dabei eine ziemliche Untertreibung. Es handelt sich mehr um eine gesellschaftskritische Analyse / Diagnostik.

    Ein Roman, der sich trotz nicht gerade "sanfter" Thematik, flüssig und unbeschwert liest, lässt es der Autor doch auch nicht an Witz und Ironie nicht mangeln. Dazu tragen nicht zuletzt zwei Individualisten als Polizeioffiziere bei, die einmal keine kaputten oder dümmlichen Figuren sind.

    Man kann nur hoffen, dass dieses Buch bzw. diese Geschichte eine Fortsetzung findet.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 27.07.2019

    Als Buch bewertet

    Wenn die Organmafia über Leben und Tod von Menschen bestimmt.

    Sie operieren im Geheimen, sie spionieren ihre Opfer nach allen Regeln der Kunst aus. Droht das Organ eines reichen Unternehmers, Politikers, Künstlers etc zu versagen genügt eine Bestellung und ein unschuldiger Mensch verschwindet, wird eines Organs beraubt und dann entsorgt. Die Vorgehensweise ist denkbar einfach. Man nutze verschiedene Datenbanken und die sozialen Netzwerke, kurz es wird sich in das Leben eines „entbehrlichen“ gehackt. Ist die Auswahl getroffen wird dieser aus dem Leben extrahiert und das betroffene Organ zum Empfänger gebracht. Dieses Netzwerk kennt keine Skrupel und ist vollkommen gewissenlos.
    Auf der anderen Seite, der des Gesetzes stehen ein zum Hauptmann degradierter Polizist und seine ebenfalls degradierte Kollegin. Eigentlich sollen sie nur einige Vermisstenfälle aufarbeiten, doch da kommt ihnen eine Auferstehung auf dem Zentralfriedhof entgegen. In einem Sarg, der den Friedhofspersonal aus den Händen rutscht, purzeln plötzlich 2 Leichen, einer davon fehlt die Leber. Es dauert gar nicht lange und es stellt sich heraus, dass es sich um einen Fall von Organdiebstahl handelt und von da an fangen sich die Ereignisse an zu überschlagen. Die beiden Ermittler suchen fieberhaft nach den Verbrechern ohne zu ahnen, das sie in ein Wespennest stechen und geraten selbst auf das Radar der Organmafia.
    Der Autor legt einen schockieren Einstieg in den Roman hin. Er besticht durch einen flüssigen Schreibstil und schafft es den Leser von der ersten Seite an zu fesseln, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Er widmet sich in diesen Krimi, der durchaus das Zeug zu einem Thriller hätte dem Thema des illegalen Organhandels genauer gesagt der Organmafia.
    Die Figuren heben sich deutlich von den üblichen Ermittlern ab und bringen einen frischen Wind in diesen Krimi. Ein philosophierender Hauptmann der einen Minister eine Backpfeife verpasst ist schon eine Kategorie für sich. Und seine Partnerin mit militärischer Vorgeschichte runden das Team ab. Die beiden Protagonisten sind richtig gut ausgearbeitet.
    Die Handlung ist von Anfang bis zum Schluss fesselnd und lässt sich nicht so leicht vorhersehen. Als Leser kann man sich bis zum Schluss verschiedene Enden vorstellen. Am besten ist hier aber wirklich die Auflösung, so dass keine Fragen offen bleiben und alle zur Verantwortung gezogen werden. Ein wenig weniger Philosophie hier und da währen noch besser gewesen.
    Fazit: Ein absolut fesselnder und spannender Krimi zum Thema Organhandel. Diesen Krimi legen Sie garantiert nicht so schnell aus der Hand. Unbedingt lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 05.09.2019

    Als eBook bewertet

    "Der Preis des Lebens" von Bernhard Kreutner ist durch die brisante Thematik des Organhandels bzw. dem Organraum ein interessanter Krimi dem es jedoch an Spannung und Nervenkitzel fehlt.

    Die Ärzte Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete sind spezialisiert auf Organtransplantationen und haben den Organraub für sich zu einer lukrativen Einnahmequelle gemacht.
    Ihr Klientel besteht aus wohlhabend gut betuchten und angesehenen Kunden, die keinerlei Skrupel scheuen, ein anderes Leben endet zu lassen um ihr eigenes zu retten.
    Doch die Nachfrage nach illegalen Organhandel steigt, sodass die beiden Ärzte und ihr Team aus ehemaligen Söldnern einiges zu tun haben, um den Wünsche ihren Kunden gerecht zu werden.
    Alles verläuft reibungslos und ohne aufsehen zu erregen bis ihnen am Wiener Zentralfriedhof ein Fauxpas passiert.
    Die beiden strafversetzten Polizisten Michael Lenhart und Sabine Preis werden dem Fall zugezogen und beginnen zu ermitteln.

    Von Beginn war ich total eingenommen und gefesselt von der hochbrisanten Thematik, dem Organhandel und Transplantations-Missbrauch. Denn man wird ohne Umwege tief in die Welt des organisierten Verbrechens, Auftragsmord und illegalen Organhandel gezogen, das auf mich eine gewisse Faszination birgen konnte. Auch Datenklau und Überwachung das unter der schützenden Hand, korrupter Politik unter Verschluss gehalten wird und durchaus auch in der heutigen Zeit ein aktuelles Thema ist, fliessen in die Handlung mit ein. Doch die anfangs mitreisende Euphorie meinerseits, mündet schnell in eine für mich weniger begeisternde Story, die zwar interessant ausgeführt, aber für einen Krimi einfach zu wenig Spannungsmomente aufweisen konnte.
    Auch die Erzählstränge die sich gegen Ende hin zusammenfügen, sind in gewisser Art und Weise authentisch ausgearbeitet, da zum einen aus der Sicht der Ärzte und im weiteren Erzählstrang die Sicht der Polizisten geschildert wird, aber für mich insgesamt einfach zu wenig Nervenkitzel aufbringen konnten.
    Obwohl die Charaktere gut beschrieben werden, wollte es mir im Verlauf der Handlung ebenfalls einfach nicht richtig gelingen mit ihnen warm zu werden. 

    Der Schreibstil anfangs gewöhnungsbedürftig, durch die sehr dialoglastische Erzählweise, da Personen immer direkt mit Namen angesprochen werden müssen. Die Kapitel jedoch recht kurz gehalten, das wiederum ein fliessendes vorankommen ermöglicht.

    Auch wenn der Krimi durchaus noch Luft nach oben hat, ist er interessant durch hochbrisante Themen. Geschmäcker sind jedoch verschieden, für mich haben einfach Nervenkitzel und Spannungsbögen gefehlt.
    Ansonsten aber durchaus lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 30.07.2019

    Als Buch bewertet

    Wie viel ist ein Leben wert?

    In Wien wird eine Leiche gefunden, bei der die Vermutung nahe liegt, dass es sich um Organdiebstahl handelt. Der Fall wird einer neu gegründeten Wiener Sondereinheit bestehend aus den strafversetzten Polizisten Michael Lenhard und Sabine Preiss übergeben. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um ein gut organisiertes Netzwerk von Organhandel handelt, bei dem gut betuchte Klientel Organe bestellt und geliefert bekommt. Können Michael und Sabine die Organisation zu Fall bringen?

    Ich mochte diesen Krimi um die Wiener Sondereinheit – und ich mochte Michael Lenhard und Sabine Preiss, die beide keine Ja-Sager sind und auf ihre Art ermitteln. Sie sind unkonventionell und greifen auch zu solchen Mitteln, um den Fall zu lösen. Das gefiel mir. Auch wie sie Unterstützung von Militär und Regierung bekamen, mit der sie selbst nicht gerechnet haben.

    Der Fall ist wirklich böse – und leider kann man sich vorstellen, dass es so laufen könnte. Wenn nur genug Geld gezahlt wird, wird halt ein Organ beschafft, egal wie und woher. Das liess einen beim Lesen einen Moment innehalten und darüber nachdenken. Und es machte mich wütend, auch wenn Empfänger von Organen zugaben, genau zu wissen, was sie da unterstützten, aber das eigene Leben ist halt wichtiger als das der Opfer.

    Für mich war es ein wirklich gut unterhaltender und kurzweiler Lesespass, der auch sehr spannend erzählt war. Das Ermittlerduo und seine Helfer habe ich ins Herz geschlossen und kann mir sehr gut vorstellen, weitere Fälle mit den beiden zu lösen. Gut!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Campidell H., 05.03.2020

    Als Buch bewertet

    Corona-Ferien - Zeit zum Lesen ;-) Das Buch, das ich euch hier vorstelle, ist wirklich was ganz Besonderes. Ein Wiener Krimi - wobei er für mich nicht unbedingt in die Regiokrimi-Sparte fällt - mit zwei ausgesprochen originellen Ermittlern. Michael Lehnhart, der kauzige Analytiker mit nicht sehr konventionellen Methoden und einem Hang zur Philosophie und Sabine Preiss, die offensichtlich Herausforderungen liebt und sich ohne Schwierigkeiten in einer Männerdomäne behauptet. Strafversetzt ins Dachgeschoss in die eigens für sie gegründete Kommission für Sonderfälle, sollen sie eigentlich mit bürokratischen Aufgaben ruhig gestellt werden. Doch dann wird ihnen die Aufklärung eines Falls übertragen, der echt gruslig ist ... illegaler Organhandel ... Menschen verschwinden plötzlich ... Der Krimi will genossen werden. Michael Lehnhart ist Ermittler mit einer harten Schale, spricht in Telegrammsätzen und packt tiefgründige Gedanken und philosophische Grundsätze in knappe Worte. Ungeschminkt sagt er, was gesagt werden muss und ich habe - sehr gern - so manchen Satz zweimal gelesen, anstatt ihn zu überfliegen. Eine Geschichte des Wiener Autors Bernhard Kreutner aus der Benevento Publishing Gruppe, die im grossen Ganzen ebenso besticht wie im Detail zu einem Thema, das gar nicht so unrealistisch ist und auch ein mulmiges Gefühl hinterlässt .... Fünf Sterne ... mindestens

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  • 4 Sterne

    Wolfgang K., 21.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die Inseln der (Un)Seeligen - Organraub und andere Widerlichkeiten a la Ibiza & Co sind ortsunabhängig und allgegenwärtig:

    DER PREIS DES LEBENS
    Bernhard Kreutner
    (Benevento Verlag, Herbst 2019)

    Die besten deutschsprachigen Krimis kamen einst aus der Schweiz, Dürrenmatt und so.

    Heute kommen diese längst aus Österreich, und das nicht nur, wie in den wahrlich perfekt gemachten „Landkrimis“, egal ob „Steirerkind“, „Steirerblut“ oder so.

    Was aber Bernhard Kreutner hier vorgelegt hat, übersteigt selbst diese verfilmten Meisterwerke von Murnberger & Co., ganz abgesehen davon, dass auch dieses Opus filmreif wäre! Mal sehen, ob wir diese Geschichte einmal laufen sehen werden.

    Was „Landkrimi“ und dieses Buch aber gemeinsam haben: Sie sind Ent- und Aufdecker gesellschaftlicher Realitäten und Strukturen, mit all ihren Unzulänglichkeiten, Gemein- und Widerlichkeiten.

    „Der Preis des Lebens“ fährt mitten in diese Realitäten, ohne dass der Tiroler Wortakrobat und Schriftsteller Bernhard Kreutner während des Verfassens seines Buches jene (Un)Taten und Tat(sach)en kannte, ja kennen konnte, die nur kurz darauf tatsächlich und vollkommen unerwartet zur politischen Bombe wurden. Auf der spanischen Insel ging es zwar nicht um Organhandel bzw. -raub, sonst wurde aber so ziemlich nichts ausgelassen, was an Widerlichkeit und Dummheit noch zu überbieten gewesen wäre.

    Organraub auf Bestellung ist fürwahr der Superlativ korrupten, kriminellen und widerwertigen Handelns, ex aequo mit Menschenhandel und gleich nach Waffenhandel. Das kriminelle Muster, Psycho- und Soziogramm sind dabei zwar immer das gleiche, dennoch wäre es in Anbetracht des vorliegenden Falles fast verharmlosend, würde man dabei an die skrupellose Bereitschaft, die eigene (Gross)Mutter verscherbeln bzw. umbringen zu wollen, denken.

    Und dann war da noch „Big Brother“! Nicht auszudenken, wenn sich der Minister Jens Spahn bei der beabsichtigten Widerspruchslösung hier auch nur geringste Anleihen genommen hätte!

    „Der Preis des Lebens“ ist durchdacht, spannend und von Tiefgang geprägt. "Krimi" ist dabei eine ziemliche Untertreibung. Es handelt sich mehr um eine gesellschaftskritische Analyse / Diagnostik.

    Ein Roman, der sich trotz nicht gerade "sanfter" Thematik, flüssig und unbeschwert liest, lässt es der Autor doch auch nicht an Witz und Ironie nicht mangeln. Dazu tragen nicht zuletzt zwei Individualisten als Polizeioffiziere bei, die einmal keine kaputten oder dümmlichen Figuren sind.

    Man kann nur hoffen, dass dieses Buch bzw. diese Geschichte eine Fortsetzung findet.

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  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 11.08.2019

    Als eBook bewertet

    Aktuelle Themen und professionell agierende Figuren

    Buchmeinung zu Bernhard Kreutner – Der Preis des Lebens

    „Der Preis des Lebens“ ist ein Kriminalroman von Bernhard Kreutner, der 2019 bei Benevento erschienen ist.

    Zum Autor:
    Bernhard Kreutner, 1966 geboren, studierte Politikwissenschaften und Philosophie und ist seither als Unternehmer mit dem Schwerpunkt Marketing und Projektentwicklung tätig. Er ist Verfasser diverser Sachbücher, »Der Preis des Lebens« ist sein erstes Buch bei Benevento. Mit seiner Familie lebt er in der Nähe von Wien.

    Klappentext:
    Ganz gleich ob Herz, Niere oder Leber – bei finanzkräftiger Nachfrage finden die beiden Mediziner Keller und Vekete den passenden Spender, entnehmen das Organ und implantieren es ihrem Kunden. Innerhalb kürzester Zeit und ohne Spuren zu hinterlassen – bis ein Missgeschick auf dem Wiener Zentralfriedhof passiert und Michael Lenhart die Ermittlungen aufnimmt. Wie seine Kollegin Sabine Preiss wurde er strafversetzt in eine ominöse Einheit für Sonderfälle. Während die beiden anfangs noch im Dunkeln tappen und das Morden unablässig weitergeht, fügen sich die einzelnen Puzzlestücke mit der Zeit zusammen.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich vor allem zu Beginn positiv überrascht. Es ist gut lesbar, auch wenn der Schreibstil manchmal etwas hölzern ist, und es ist spannend. Die Figuren sind gut gestaltet mit positiven und mit negativen Eigenschaften, auch wenn es nicht die Helden sind. Michael Lenhart und Sabine Preiss wirken zudem sympathisch. Der Plot ist gut durchdacht und die Themen Datenschutz und Organhandel sind aktuell. Mit zunehmender Dauer wurde mir aber das unterstützende Umfeld zu perfekt. Minister, Militär und Spezialisten unterstützen die beiden Hauptfiguren in einer kaum glaublichen Weise, vielleicht muss das aber bei so potenten Gegenspielern so sein, aber mir war es zu viel. Parallel entwickeln sich Michael und Sabine fast zu Über-Menschen, die keine Fehler machen. Das schadet der Glaubwürdigkeit, aber trotzdem bleibt die Spannung sehr hoch. Gefallen hat mir auch die mit wirklichen Profis besetzte Seite der Gegenspieler, so dass das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse annähernd gewahrt bleibt.

    Fazit:
    Ein spannender Kriminalroman, der mit professionell agierenden Figuren auf beiden Seiten punktet. Leichte Schwächen sind noch vorhanden, so dass ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) vergebe. Eine Leseempfehlung gibt es natürlich dazu.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 03.08.2019

    Als Buch bewertet

    In letzter Zeit geht das Thema „Organspende“ wieder einmal verstärkt durch die Medien. Wenn schon Spenderorgane knapp sind, warum dann nicht ein lukratives Geschäft damit aufziehen, denken sich die Ärzte Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete. Sie nutzen die Daten der Krankenkassen, um für ihre zahlungskräftige Kundschaft passende Organe zu finden. Pech, dass die unfreiwilligen Spender das nicht überleben. Alles geht eine ganze Zeit gut, doch dann tauchen in einem Sarg auf dem Wiener Zentralfriedhof zwei Leichen auf, wovon eine ziemlich ausgenommen wurde. Es wird ein Fall für Michael Lenhart und Sabine Preiss, die zur Abteilung für Sonderfälle strafversetzt wurden.
    Es ist ein spannender, wenn auch etwas morbider Krimi. Der Schreibstil ist gut zu lesen und trotz des ernsten Themas sogar oft humorvoll. Auch die Wiener Atmosphäre kommt gut rüber.
    Lenhard und Preis sind gute und etwas unangepasste Ermittler, daher auch die Strafversetzung. Sie setzen sich auf die Spuren der Organmafia und ermitteln unkonventionell. Schon bald erhalten sie Unterstützung bei ihren Ermittlungen. Leider aber auch erhalten ihre Gegner Unterstützung aus, da sie von ganz oben gedeckt werden. Plötzlich wird der Spiess umgedreht und man ist hinter den Ermittlern her.
    Ein spannender und unterhaltsamer Krimi.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 14.08.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Ganz gleich ob Herz, Niere oder Leber – bei finanzkräftiger Nachfrage finden die beiden Mediziner Keller und Vekete den passenden Spender, entnehmen das Organ und implantieren es ihrem Kunden. Innerhalb kürzester Zeit und ohne Spuren zu hinterlassen – bis ein Missgeschick auf dem Wiener Zentralfriedhof passiert und Michael Lenhart die Ermittlungen aufnimmt. Wie seine Kollegin Sabine Preiss wurde er strafversetzt in eine ominöse Einheit für Sonderfälle. Während die beiden anfangs noch im Dunkeln tappen und das Morden unablässig weitergeht, fügen sich die einzelnen Puzzlestücke mit der Zeit zusammen.

    Meine Meinung:
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbei gehen können. Auch die Inhaltsangabe verspricht eine tolle Geschichte, die ich einfach lesen musste. Sprache und Schreibstil sind sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Einen Stern muss ich auf Grund des zähen Anfangs abziehen, der die Leselust etwas geschmälert hat. Es dauert einfach ein wenig, bis man ganz in dem Thema angekommen ist und flüssig lesen kann. Einen weiteren Stern muss ich leider abziehen, da mir das Buch im Mittelteil mal etwas langwierig vorkam. Trotzdem ein tolles Buch für angenehme Stunden.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 05.08.2019

    Als Buch bewertet

    „...Ein Mensch stirbt, damit ein anderer lebt. Die Entscheidung liegt bei Ihnen, alles andere nehme ich Ihnen ab...“

    In der Schweiz führt Dr. Andrè Keller eine private Klinik. Er hat sich auf Organtransplantationen spezialisiert. Die nötigen Spender besorgt Dr. Eva Vekete. Der Kontakt mit ihr bedeutet für die Personen, dass sie nur noch wenige Stunden zu leben haben. Geschickt werden sie dazu in eine Falle gelockt. Eva ist es auch, die die Organe entnimmt. Die Empfänger wissen, dass für sie gemordet wird. Wie zynisch das klingt, zeigt das obige Zitat.
    Bisher hat die Methode problemlos funktioniert. Doch dann fällt auf dem Wiener Zentralfriedhof ein Sarg zu Boden und zerbricht. Die Verantwortlichen reagieren verantwortungsbewusst und informieren die Polizei, als plötzlich zwei Leiche statt einer vor ihnen liegen.
    Der Fall landet bei Hauptmann Michael Lenhart und Leutnant Sabine Preiss. Beide wurden zu einer Sondereinheit strafversetzt.
    Der Autor hat einen fesselnden Kriminalroman zu einem äusserst brisanten Thema geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ist abwechslungsreich. Einerseits stellt er die emotionale Kälte der beiden Ärzte durch ihr Tun und Handeln sehr gut dar, andererseits gibt es auch humorvolle oder sarkastische Stellen, zum Beispiel diese.

    „...Entscheidend ist das Individuum, der einzelne Mensch. Ein Idiot bleibt ein Idiot, egal wie viel Lametta seine Uniform schmückt...“

    Die beiden Kriminalisten fallen deutlich aus dem Rahmen des Üblichen. Michael Lenhart hat einen Wiener Kabinettschef geohrfeigt, weil er für den Tod eines Zeugen verantwortlich war. Er steht zu seiner Tat und lässt sich nicht verbiegen. Die Ministerin hat die richtigen Konsequenzen gezogen. Michael wird nicht entlassen, nur strafversetzt, der Kabinettschef darf sich einen neuen Job suchen. Häufig hat Michael einen Ausspruch von Aristoteles auf den Lippen. Sein logisches Kombinationsvermögen ist zu bewundern. Es macht Spass, seinen Gedanken zu folgen.
    Auch Sabine hat es gewagt, einem ihrer Vorgesetzten Inkompetenz vorzuwerfen. Allerdings wird es sich hier als Glücksfall erweisen, dass Sabine in einer Spezialeinheit des Österreichischen Bundesheeres gedient hat. Ausserdem hat sie Mathematik studiert.
    Nicht zu unterschätzen ist Frau Wolf, die Vorzimmerdame von Brigadier Fritsch, Lenharts neuem Vorgesetzten. Sie fällt schon wegen ihres Wiener Dialekts auf. An ihr vorbeizukommen, ist kaum möglich. Allerdings weiss Lenhart sie zu nehmen, während andere sie unterschätzen..
    Gut beschrieben werden technische Spielereien, die in dem Fall eine Rolle spielen. Die erste Frage, die sich nämlich für die Ermittler stellt: Wie kommen die Täter an die Gesundheitsdaten ihrer Opfer? Damit wären wir beim Thema Datenschutz und den Möglichkeiten, diesen zu umgehen. Im Gespräch der Ermittler klingt das so:

    „...Ja, leider. Big Brother macht es möglich. Sie und ich als lebende Ersatzteillager für jene, die meinen, über dem Gesetz zu stehen...“

    Zu den Höhepunkten im Buch gehören für mich die Gespräche, seien es Sabines raffinierte Verhörtechniken, die den Gegenüber genau dorthin bringen, wo sie ihn haben will, seien es die Gespräche von Michael und Sabine mit Beteiligten, wobei sich die beiden geschickt die Bälle zuspielen oder die Dialoge mit den Vorgesetzten. Spitzfindig beschreibt es am treffendsten. Michael trifft einen deutschen Kollegen, den man aufs Abschiebegleis gestellt hat. Köstlich, wie gekonnt die beiden beim Angeln miteinander kommunizieren. Hier ist ein Ausschnitt:

    „...Interessant, wie bei der Schwarzen Witwe. Zuerst kämpft man um die Weitergabe der eigenen DNA und anschliessend fördert man die Nachkommenschaft als Proteinquelle. Effizient, aber nicht unbedingt romantisch...“

    Erschwerend kommt für die Ermittler hinzu, dass in den Organhandel Leute mit Geld und Macht verstrickt sind, die ihre Fühler bis in die oberen Etagen der Politik und die Geheimdienste ausgestreckt haben. Glücklicherweise ist die Ministerin integer genug, ihren Leuten den Rücken frei zu halten und etwaige Anfragen abzublocken oder abblocken zu lassen – manchmal mit sehr feinen Humor!
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt zum einen an den geradlinigen Ermittlern, zum anderen an den ausgefeilten Schriftstil. Ausserdem hat mir der Autor klargemacht, dass die Gier nach Macht und Reichtum keine Grenze und keinerlei moralische Skrupel kennt.

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