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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 26.05.2023

    Als Buch bewertet

    „...Die wenigen Passanten hörten exakt zwei Schüsse. Sekunden später brachen die jungen Männer auf einem kleinen Platz in Darmstadt in der Mauerstrasse zusammen...“

    Schon nach wenigen Zeilen werde ich als Leser mit den ersten Mord konfrontiert. Den Tatort verlässt ein Mercedes mit erhöhter Geschwindigkeit.
    Die Autorin hat erneut einen fesselnden und vielschichtigen Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen. Dazu dienen auch die kurzen Kapitel mit schnell wechselnden Handlungsorten und Protagonisten.
    Nach dem Mord wird Luigi Esposito, der Mann im Mercedes, verhaftet. Er gilt als der Kopf der Camorra. Allerdings kommt er als Täter nicht in Frage. Eher scheint es so, als sollte er das Opfer sein. Die beiden jungen Männer, die erschossen wurden, waren zur falschen Zeit am falschen Ort.
    Esposito will aussagen und Ross und Reiter nennen, wenn er seine Familie in Sicherheit weiss. Er wird in die JVA Dieburg gebracht. Dort arbeitet die Vollzugsbeamtin Maria Saletti. Sie sieht die Chance, den Tod ihrer Cousine Anna vor 20 Jahren aufzuklären und ist bereit, für Esposito nach Neapel zu fliegen und sich nach seiner Frau zu erkundigen. Ihr Freund, Kommissar Ales ist anfangs dagegen, kann sie aber verstehen. Die Familie hat ihr damals die Schuld an Annas Tod gegeben.
    Das ist aber nur ein Handlungsstrang. Sehr anschaulich werden die Verhältnisse in der JVA geschildert.

    „...Das kann man echt nicht essen. Wenn weiter bei jeder Essensausgabe so ein Kram verteilt wird, warte ich nur darauf, bis der Erste den Essenskübel auf die Station schüttet...“

    Maria kennt ihre Pappenheimer und weiss, was passieren kann. Schlechtes Essen ist aber noch das geringere Übel. In der JVA gilt eine gewisse Rangordnung. Drogengeschäfte und Erpressung werden von den Gefangene gekonnt unter der Decke gehalten. Hier schwingt eine Menge an Angst mit. Es gilt die Macht des Stärkeren.
    Das Verhalten einiger Gefangener wird gekonnt in die Geschichte integriert. Dabei wird klar, dass nicht jeder aus seiner Verurteilung gelernt hat.
    Ein zweiter Handlungsstrang führt mich nach Italien. Im Gegensatz zu Eposito, der sich Gedanken macht, warum er seine Frau nicht erreichen kann, weiss ich schon wesentlich mehr darüber.
    Mit Maria lerne ich die verschiedenen Stadtteile von Neapel kennen.

    „...Maria staunte nicht schlecht, als sie sich dem Stadtviertel Posillipo näherte. Überall alte Villen, die sich an die zerklüfteten Felsen der Küste schmiegten...“

    In Neapel trifft sie nach 20 Jahren ihre Tante Rosanna wieder. Sie ist die einzige, die ihr nie eine Schuld gegeben hat. Ihr Mann sieht das ganz anders.
    Über einen weiteren Handlungsstrang möchte ich mich nicht äussern. Das würde zu viel verraten. Auch, was Maria in Neapel sonst erlebt und erfährt, möge der künftige Leser selbst herausfinden.
    Die Geschichte ist sehr geschickt aufgebaut. Die wirklichen Zusammenhänge werden erst nach und nach deutlich. Am Ende weiss Maria, wer ihre Cousine getötet hat. Das ist eine handfeste Überraschung und ein Schock.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es erlaubt einen Einblick in die Mafia – Strukturen, in Geldwäsche und Korruption.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mafiamord in Darmstadt

    In Darmstadt werden zwei junge Männer, Alberto, 28, und Tomaso Vasile, 27, auf offener Strasse erschossen. Hat da die Mafia ihre Hand im Spiel? Schnell wird klar, dass die Schüsse dem Capo Luigi Esposito galten, der nun, wenn seine Frau und seine beiden kleinen Töchter in Sicherheit sind, umfangreiche Aussagen machen will.
    Justizvollzugsbeamtin Maria Saletti wird durch Esposito an den Mord an ihrer geliebten Cousine Anna von vor 20 Jahren erinnert. Und sie lässt sich auf einen unglaublichen Deal ein. Nicht ahnend, dass sie Mitglieder der Camorra schon beobachten.

    Autorin Esther Copia lässt mich in den Gefängnisalltag der JVA Dieburg eintauchen mit schlechtem Essen; Frauen, die es spannend finden, Kontakt mit einem Strafgefangenen aufzunehmen; Strafgefangene, die sich an weibliche Bedienstete ran machen. Ich lerne verschiedene Arbeitsplätze in den Werkbetrieben der JVA kennen und werde mit Drogenverkäufe an Häftlinge konfrontiert. Schlimm finde ich auch, wie die Häftlinge z.T. miteinander umgehen.
    Einerseits kann ich Maria Saletti sehr gut verstehen, die die Chance sieht, den Mord an ihrer Cousine, für den sie ihr Onkel immer noch verantwortlich macht, endlich aufzuklären. Andererseits begibt sie sich hier aber auch ganz schön in Gefahr.
    Was sie aber dann heraus findet, hat mir schier den Atem verschlagen. Mehr wird aber nicht verraten.
    Karl-Heinz Burger und Rechtsanwalt Frank Wilk sind zwei Männer, die ich hier kennengelernt habe, denen ich in meinem Leben nicht begegnen möchte. Warum? Auch das solltet ihr beim Lesen des spannenden Krimis selbst herausfinden.
    Sehr gelungen finde ich, wie ich ins Privatleben von Maria Saletti und Alexander Neubert eingebunden werde. Ich mag die disziplinierte, kontrollierte, aber auch schwache und verletzliche Frau mit ihrem italienischen Temperament sehr gerne. Und auch Alexander ist mit sehr sympathisch. Ich bin schon sehr gespannt, welche Strafe Maria für ihr eigenmächtiges Handeln nun droht.
    Durch die kurzen Kapitel und die dauernden Perspektivwechsel wird die Geschichte sehr schnell und es ist mir richtig schwer gefallen, das Buch mal aus der Hand zu legen. Es ist so spannend, von einem Schauplatz zum anderen zu switschen und ganz langsam heraus zu bekommen, wie die einzelnen Erzählstränge sich annähern und schliesslich ein grosses Ganzes ergeben.

    Ich habe diesen Ausflug in die JVA Dieburg und nach Darmstadt mit all den Betrügereien, der Geldwäsche, den Drogen und dem schändlichen Menschenhandel trotz aller Brutalität und Abscheulichkeiten sehr genossen.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 25.06.2023

    Als Buch bewertet

    Mitten in Darmstadt werden zwei Männer erschossen. Ein Tatverdächtiger ist gleich gefunden. Luigi Esposito will gegen einen Clan aussagen, wenn er und seine Familie ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden. Die Justizvollzugsbeamtin Maria Saletti möchte unbedingt den ungeklärten Mord an ihrer Cousine aufklären und hofft auf die Hilfe des Camorra-Bosses Esposito. Sie macht sich nach Neapel auf und ahnt nicht, in welcher Gefahr sie plötzlich schwebt.

    Dieser Kriminalroman von Esther Copia hat mir sehr gut gefallen. Gleich zu Beginn gibt es mitten in der Stadt eine Schiesserei. Es scheint, dass sich jemand mit dem Camorra-Clan anlegen möchte und die Herrschaft übernehmen möchte.
    Dann wird es für Maria gefährlich, als sie Nachforschungen zu Espositos Frau aufnimmt.
    Maria ist sehr taff und mutig, aber auch verletzlich. In der Justizvollzugsanstalt haben die Häftlinge Respekt vor ihr. Sie ist sehr sympathisch und ihre italienischen Wurzeln kommen zum Vorschein.
    Der Krimi ist spannend und lässt Einblicke in die Machenschaften der Clans zu. Es gibt mehrere Handlungsstränge.

    Fazit: Ein spannender Krimi mit Lokalkolorit hat mir sehr schöne Lesestunden beschert. Die Einblicke in den Gefängnisalltag mit all seinen Höhen und Tiefen hat mir gut gefallen. Die Charaktere sind ausgereift, gut gezeichnet und sympathisch. Auch der Schreibstil, die kurzen Kapitel und das hohe Tempo zeichnen diesen Krimi aus. Die Machenschaften der Mafia, wie Geldwäsche, Drogen und Menschenhandel kommen zur Sprache.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Birgit P., 13.09.2023

    Als Buch bewertet

    Inhaltsangabe

    "Zwei Männer werden in Darmstadt auf offener Strasse erschossen. Camorra Boss Esposito wird als Kronzeuge der Staatsanwaltschaft in die JVA gebracht. Er will umfänglich aussagen, wenn er Frau und Kinder in Sicherheit weiss. Justizvollzugsbeamtin Maria Saletti wird durch Esposito an den unaufgeklärten Mord an ihrer Cousine Anna erinnert. Als er verspricht, ihr für einen Gefallen den Schuldigen zu liefern, fliegt sie verbotenerweise nach Neapel - doch die Camorra ist ihr bereits auf den Fersen …"

    Esther Copia, die selber in einer Justizvollzugsanstalt gearbeitet hat, beschreibt hier den Alltag in einem Gefängnis sehr detailreich, interessant, glaubwürdig und spricht in ihrem fiktiven Roman auch die Probleme und Gefahren in dem Alltag einer Vollzugsanstalt an.

    Der Roman ist sehr gut geschrieben, man kann ihn flüssig lesen, die handelnden Personen werden so beschrieben, dass man sie sich als Leser vor seinem inneren Auge gut vorstellen kann und auch die Handlungen der Personen gut nachvollziehen kann. Vor allen die der Hauptprotagonistin Maria Saletti, die man beim Lesen schnell sympatisch findet in ihrer gesamten Art.

    Man ist von der ersten Seite an gut im Geschehen, alles ist nachvollziehbar und spannend geschrieben.

    Ich habe den Krimi sehr gerne gelesen und kann ihn nur für jeden Fan von guter Krimi-Literatur ans Herz legen. Ein Buch dieser Autorin würde ich sofort wieder lesen und vergebe sehr gerne die vollen 5 Sterne für perfekte Krimiunterhaltung mit Tiefgang!

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  • 5 Sterne

    Ameland, 28.05.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Mafia-Krimi

    In der Darmstädter Innenstadt werden zwei Männer auf offener Strasse erschossen. Kurz danach kann ein Camorra-Boss gefasst werden. Er ist zu einer Aussage unter der Bedingung der Kronzeugenregelung für sich und seine Frau und Kinder bereit. Dort trifft er auf die JVA-Angestellte Maria Saletti, die einen äusserst gefährlichen Deal mit ihm schliesst.

    In einem sehr bildhaften Schreibstil berichtet Esther Copia ohne Zurückhaltung wozu die italienischen Angehörigen der jeweiligen Clans fähig sind. Die Tätigkeiten der Mafia beschränken sich längst nicht mehr auf Italien und es ist erschreckend zu lesen, wo sie überall ihre Finger drin haben und wen sie inzwischen kontrollieren und dirigieren. Ausserdem sah ich mich mal wieder mit der Perversität deutscher Personen konfrontiert, die, nach aussen, angesehene Persönlichkeiten darstellen.

    Kurze Kapitel, häufig wechselnde Schauplätze, Perspektiven und Protagonisten, sowie ein ständiger Spannungsbogen machen dieses Buch zu einem fesselnden Lesevergnügen. So ganz nebenbei bekommen wir auch Einblicke in das Leben einer JVA. Obwohl ich den Vorgänger nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme mich zurecht zu finden.

    Gefallen haben mir auch die anschaulichen Berichte über Land und Leute in Italien, besonders von Neapel.

    Ich glaube in mir hat die Autorin einen neuen Fan gefunden und ich hoffe auf weitere spannende Fälle mit Maria Saletti.

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  • 5 Sterne

    Flyspy, 04.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, welches man nicht aus der Hand legen will.

    Die Darmstädter Innenstadt wird zum Schauplatz eines Verbrechens im Umfeld der italie-nischen Camorra. Ein Boss wird gefasst, er trifft in der JVA auf die dort arbeitende Maria Saletti, die sich auf einen Deal mit ihm einlässt. Sie verspricht sich davon Hilfe bei der Auf-klärung des Mordes an ihrer Cousine und begibt sich nach Neapel.
    Ich kannte den ersten Band der Reihe nicht, hatte jedoch keine Probleme in diesen Krimi reinzukommen.
    Volle Punktzahl für das Buch! Es ist spannend, fesselnd, mit kurzen Kapiteln und schnellen Wechseln geschrieben. Ein facettenreicher Krimi mit unterschiedlichen Handlungsorten und vielen Charakteren. Esther Copia versteht es, so zu schreiben, dass man dabei den Überblick nicht verliert. Die Leserschaft erhält einen Einblick in die Arbeit innerhalb der JVA, auch in das Geschehen hinter den Kulissen. Das Darmstädter Lokalkolorit kommt auch nicht zu kurz. Zudem erfährt man vieles über mafiöse Strukturen, deren Funktionieren und Ausbreitung über die Grenzen Italiens hinweg. Bildhaft und authentisch wirken auch die Beschreibungen Italiens und der dort lebenden Bevölkerung, auch die der Familie Ma-rias, die ihr eine Schuld am Tod von Cousine Anna zuweist. Die Zusammenhänge er-schliessen sich nach und nach und der Schluss überrascht.

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  • 4 Sterne

    Streiflicht, 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Macht Lust auf mehr!

    Zwar kenne ich den ersten Teil dieser Reihe nicht, aber ich hatte trotzdem Lust, dieses Buch zu lesen. Vor allem das Thema rund um die Mafia hat mich sehr neugierig gemacht, denn damit habe ich mich schon während meines Studiums auseinander gesetzt. Ein unglaublich packendes Themenfeld, das so viele Facetten hat und viele Dinge, die für alle, die ausserhalb dieser Systeme sind, auch nur schwer nachvollziehbar sind. Hier ist es also die Camorra und zwei rivalisierende Clans. Und auf der anderen Seite die Justizvollzugsbeamtin Maria Saletti, die selbst aus Neapel stammt und deren Cousine vor vielen Jahren ungeklärt zu Tode kam. Sie erhofft sich auch darüber eine Auflärung während sie einem Boss helfen will, seine Frau und die beiden Mädchen zu finden.

    Also eine bunte Gemengelage von Themen und Problemen, die ziemlich explosiv wirken können. Maria weiss um die Gefahr, in die sie sich begibt und unterschätzt sie trotzdem. Wird das wirklich gutgehen?

    Ich mochte die vielen detailreichen Beschreibungen, gerade während der Italienreise. Aber auch sonst, denn so wirkt das Geschehen sehr lebendig und authentisch. Etwas gestört hat mich, wie schnell Maria bereit ist, absolut unvernünftig zu handeln und nicht nur ihren Job, sondern möglicherweise auch ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Klar, der Tod ihrer Cousine war für sie als Teenie schlimm und sie fühlte sich schuldig, aber trotzdem wirkte das auf mich zu leichtfertig.

    Insgesamt ein tolles Buch, von dem ich gerne eine Fortsetzung lesen würde!

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