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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 20.06.2020

    Als Buch bewertet

    Das Leben der Hauptpersonen in dem Buch „Der Kaufmann und der Rinpoche“ kann gegensätzlicher nicht sein. Sie kennen sich seit Kindertagen und waren Freunde. Der Lebensinhalt des Kaufmanns Dorjee Wangchuck war geprägt vom Streben nach Geld und Unabhängigkeit, während sein Freund Sonam Tsering allem irdischem Mammon entsagte und in ein Kloster ging.

    Es spielt keine Rolle, wie das Leben eines Menschen verlief. Sobald er dem Tod ins Auge schaut, wird jeder demütig und hofft auf die Gnade des Schöpfers. So geht es auch dem Kaufmann. Aus dem Grund ruft er auch seinen alten Freund an sein Sterbelager. Aber nicht nur das. Er möchte, dass dieser ihm das „Tibetische Totenbuch“ vorliest. Warum dies sein letzter Wunsch ist? Das wird der Leser erfahren, wenn er das Buch liest.

    Dieses Buch zog mich tatsächlich in seinen Bann. Tibet, das ist ein Land, welches weit weg liegt. Ich wusste wenig von der Geschichte und nichts von den Schwierigkeiten der Einwohner. Das änderte sich beim Lesen dieses Buches. Was mussten die Menschen dort durchleben und wie grausam waren ihre Eroberer. Dass sie trotzdem an ihrem Glauben festhielten zeugt in meinen Augen von Grösse. Ganz im Gegensatz zu dem Kaufmann, dessen Leben von Unglauben geprägt war. Kann sein bester Freund ihn dazu bringen, dass er diesen überwindet und kurz vor seinem Tod die Seiten wechselt?

    Neben dem beeindruckenden Cover stellt auch der Inhalt von „Der Kaufmann und der Rinpoche“ für mich ein imponierendes Werk dar, dessen Autor ich bisher nicht kannte. Die Sprache ist gehoben und besonders die Historie Tibets wird hier beeindruckend beschrieben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rudi B., 18.05.2020

    Als Buch bewertet

    Vom „Der Kaufmann und der Rinpoche“ hatte ich keinesfalls erwartet eine philosophische Geschichte zu lesen, die den Leser anregt sich mit dem Sinn des Lebens zu befassen.

    Zwei tibetische Jungen aus ähnliche einfachen Verhältnissen werden Freunde fürs Leben trotz sehr unterschiedlicher Entwicklungen, die sie nehmen.

    Sonam Tsering (der Rinpoche) widmet sein Leben dem Buddhismus und wird Mönch. Dorjee Wangchuck’s Leben entwickelt sich sehr wechselhaft, der Zeit entsprechend, vom Hirten zum Soldaten und Übersetzer bis zum reichen Kaufmann. Als sich das Leben von Dorjee Wangchuk dem Ende neigt, bittet er seinen Freund Sonam ihm aus dem buddhistischen Totenbuch vorzulesen um in einer angenehmen Zwischenwelt (Bardo) zu leben. Dieser gesamte Handlungsablauf wird sehr abwechslungsreich mit Zeitfenstern in der schwierigen tibetischen Geschichte dargestellt.

    Ich habe das Buch als so interessant und wichtig empfunden, da es uns aufzeigen will, wie ein Mensch der in der Innenwelt lebt (der Rinpoche), über geistige Kräfte verfügt, die es ihm ermöglichen, die geistige Welt seines Freundes zu sehen und zu helfen.

    Der in der Aussenwelt lebende Kaufmann, muss am Lebensende seine materiellen Güter zurücklassen und ist karmisch so belastet, dass er im Bardo Schreckliches erleiden muss. Daraus kann man auch für das reale Leben so seine Rückschlüsse ziehen...

    Für uns, die gerade jetzt in einer Zeit leben, wo nichts mehr sein wird wie vorher, hat das Buch, obwohl es in der buddhistischen Welt spielt, einen besonderen Wert für die Gestaltung unseres inneren Lebens.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dear_fearn, 25.05.2020

    Als Buch bewertet

    Das schlanke Büchlein kommt hochwertig gebunden, mit einer tibetischen Stadt und dem Mount Everest auf dem Cover daher. Am rechten unteren Rand sind zwei Personen abgebildet, um die es gehen wird.

    Dorjee Wangchuk und Sonam Tsering lernen sich als Kinder kennen. Sie sind beide Hirtenjungen, die kurz darauf zwei völlig verschiedene Wege einschlagen. Dorjee hat schon als Kind viel Ungerechtigkeit miterleben müssen und beschliesst Soldat und später Kaufmann zu werden. Sonam dagegen schlägt den Glaubensweg ein, wird Mönch im Kloster und später Rinpoche.

    Das Buch ist in zwei Erzählstränge geteilt. Der eine spielt in der Vergangenheit und schildert Dorjees Lebensgeschichte. Der zweite spielt in der Gegenwart. Zwar geht es auch darin um Dorjee, jedoch rückt sein Freund Sonam eher in den Fokus, der ihn als Rinpoche auf seinem Weg nach dem Tod begleitet.

    Auf den 240 Seiten erfährt man als Leser viel über die Geschichte Tibets, machthabende und teilweise machtmissbrauchende Adlige, den schwächer werdenden Glauben an den Buddhismus bzw. alte Riten und über den Krieg mit China. Dorjee durchlebt diese Geschichte als Soldat und steigert sich zum reichen Kaufmann. Die von ihm miterlebten Ungerechtigkeiten verhärten jedoch seinen Geist, was ihm sein Freund Sonam immer wieder aufzeigt. Die beiden treffen sich im Laufe ihrer Leben immer wieder. Als Dorjee stirbt, liest Sonam ihm das Bardo Thödol, um ihm zur Erlösung oder zumindest zu einer vorteilhaften Wiedergeburt zu verhelfen. Während Dorjees Geist durch das Traumbardo wandert, steht ihm Sonam stets zur Seite.

    Mir fiel es anfangs schwer, mich auf die Geschichte einzulassen. Sie fliesst gemächlich dahin, die Wortwahl ist sehr besonnen, die Begriffe anfangs noch fremd. Aber das gibt sich schnell. Und obwohl das Buch nicht mit grossen Spannungsbögen dienen kann, hat es mich als Leserin doch kontinuierlich neugierig gehalten und nie gelangweilt. Es hat mich sogar tief beeindruckt und mir viel Anreiz zum Nachdenken gegeben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer S., 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Wir erleben hier wie ein alter Mann stirbt und durch seinen alten Freund, einen Mönch der ihm kurz nach dem Tod durch das "Bardo" geleitet, umso hoffentlich, nach erfolgreichen Abschluss wiedergeboren zu werden, ob als Mensch oder Tier. Dabei muss der Tote alte Mann namens Dorjee jedoch in der Zwischenwelt seine Wege erneut beschreiten, doch die Versuchungen der wiederkehrenden Angst dort muss er wieder stehen und darf nicht in die Falsche Richtung gehen um die Wiedergeburt zu erreichen und fortlaufend dabei hilft ihm sein alter Freund, der Mönch Sonam.

    In diesem ganzen einzelnen Frequenzen die Dorjee erlebt wird jeweils ein anderes Erlebnis aus seinem einst gelebten Leben erzählt bevor er weiter sich durch das Bardo , die Zwischenwelt kämpft. Dorjee's Leben war nicht ohne, doch auch trotz seinem Freund, dem Mensch konnte er der Lehre Buddhas und die Mönche an sich nichts abgewinnen und verachtete sie eigentlich auch. Denn sie hatten für Dorjee gewisse Macht die er zu Lebzeiten nicht hatte....... gewisse Taten und Erlebnisse sind hier auch direkt und unverblümt erzählt, für schwache Gemüter was Blut und Gemetzel angeht,also nichts. Die Erlebnis-Frequenzen neben dem Erzählten Durchschreiten des Bardo, präsentieren uns die Freundschaft und das Kennenlernen der beiden so unterschiedlich gewordenen Männern, was durchweg sehr berührend und intensiv dargestellt ist. Auch gibt es hier kein grosses drum rum reden und erklären und dadurch ist die Neugier und diese gewisse Intensität weiter stark präsent und man kann toll verstehen und alles auf sich wirken lassen. Auch politisches rundum China und Tibet was Geschichtliches betrifft, bekommen wir darin einen grossen Einblick.

    Im ganzen ein besonders spiritueller Roman der auch einige Seiten des Menschen ob Guter oder Böser Seiten durch Taten im Leben präsentiert, und eine Freundschaft somit auch dran wachsen und gedeihen kann.

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  • 3 Sterne

    CAP, 04.05.2020

    Als Buch bewertet

    Kontraste in Qualität und weiteren Aspekten

    „Der Kaufmann und der Rinpoche – Leben, Sterben und Dazwischen“ ist ein in zwei Handlungsstränge aufgeteilter Roman, die sich stets abwechseln.

    Zum einen begleitet man Hirtenjunge Dorjee Wangchuk beim Aufwachsen und Erwachsenwerden. Der Leser ist dabei, als er seinen besten Freund Sonam Tsering kennenlernt und die beiden ihre sehr verschiedenen Lebenswege beschreiten, durch welche sich auch ihre Freundschaft und einzelne Persönlichkeit weiterentwickelt. Dabei erfährt man viel über das alte Tibet und die Änderungen, die durch die Besatzung der chinesischen Sozialisten erfolgt. Dabei ist auch Dorjee nicht untätig, der politisch geschickt jede Chance für sich nutzt und dabei so einige Male seine Rolle wechselt.

    Zweiter und dritter Handlungsstrang drehen sich um den Tod Dorjees. Sonam kommt als Abt an das Totenbett des Atheisten, um seinen Freund bei der Reise durch die Zwischenwelt zu unterstützen. Diese Geschichte zieht sich sehr dahin, da sie sich immer und immer wieder wiederholt und kaum voranschreitet. Das hat mit der buddhistischen Ansicht des Lebensrads und den Bräuchen zu tun, ist für den Leser jedoch schnell langweilig. Lediglich zu Beginn war es für mich interessant, von dem Umgang der Buddhisten mit Tod, Leben und Leiden zu erfahren. Durch den Glaube an Wiedergeburt finden sich hierbei grosse Unterschiede zu westlichen Kulturen. Die Angst des nicht glaubende Dorjees, sein Ich loszulassen, und damit die Angst vor dem eigenen Tod, ist für mich nicht nachvollziehbar, ebenso wie der Glaube an die Zwischenwelt und das Wandern verstorbener Seelen durch diese. Doch da ich mich für andere Kulturen interessiere und gerne neues kennenlerne, hatte ich mir das Buch besorgt, fand jedoch zu viele Missionierungsansätze darin, sodass ich mich für meine „Ungläubigkeit“ verurteilt fühlte.

    Aljoscha Long und Ronald Schweppe zeigen die Beständigkeit wahrer Freundschaft trotz verschiedener (religiöser) Ansichten und bringen dem Leser die tibetische Kultur und im speziellen den Buddhismus näher. Politik und Gerechtigkeit sind mit von der Partie und zwischen den Zeilen wird die Frage nach dem guten Leben gestellt, die sich jeder Leser selbst beantworten kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara M., 16.05.2020

    Als Buch bewertet

    „Der Kaufmann und der Rinpoche: Leben, Sterben und Dazwischen“ von Aljoscha Long und Ronald Schweppe verfasst ist 2020 im Diederichs Verlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 240 Seiten.

    Gleich zu Beginn möchte ich anmerken, dass es sich hier um ein wirklich sehr lesenswertes, tiefsinniges und berührendes Buch handelt, das ich schon jetzt zu meinen persönlichen Highlights 2020 wähle.

    Dorjee Wanchuck und Sonam Tsering sind seit Kindesbeinen an wirkliche Freunde. Zwar haben sie sich immer einmal wieder aus den Augen verloren, aber niemals aus dem Herzen. Dorjee und Sonam sind ganz unterschiedliche Wege in ihrem Leben gegangen. Dorjee strebte nach Macht und Geld und wurde letztendlich ein wohlhabender tibetischer Kaufmann und Sonam entschied sich für den Weg eines tibetischen, buddhistischen Mönches und ein Leben im Kloster. Als der Kaufmann im Sterben liegt, bittet er seinen Freund um die Lesung des Tibetischen Totenbuches, den Bardo Thödol. Sonam erfüllt seinem Freund diesen letzten Wunsch und begleitet ihn auf seinem Weg durch die Zwischenwelt, den Bardo. Auch hier erweisen sich beide als tief verbundene Freunde. Eingebettet ist diese wunderbare Freundschaftsgeschichte in die historische Geschichte Tibets.

    Aljoscha Long und Ronald Schweppe haben in ihrem Buch einen tollen Schreibstil gefunden: flüssig, locker, leicht, unterhaltsam, tiefsinnig, berührend… Ach, ich mag gar nicht aufhören, davon zu schwärmen, denn der Schreibstil hat mir einfach so sehr zugesagt und ich habe die ganze Geschichte einfach sehr genossen. Die Autoren haben es von der ersten Seite an geschafft, dass ich das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen wollte, ich war einfach so sehr in der Welt von Sonam und Dorjee gefangen und es hat mich wirklich tief berührt. Ich habe mitgefiebert, mitgelacht und mitgeweint und ich konnte mich wunderbar in die beiden gegnsätzlichen Protagonisten hineinversetzen.
    Man merkt, dass Aljoscha Long und Ronald Schweppe viel Herzblut in ihr Buch gesteckt haben und jedes Wort sehr bewusst und voller Gefühl und dem nötigen Wissen geschrieben haben.
    Ich habe durch dieses Buch viel über den Buddhismus erfahren und auch über die Geschichte Tibets. Dies hat mich sehr bereichert und dieses Buch wird sicherlich noch lange in mir nachwirken.

    Fazit: Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Es hat mich wunderbar unterhalten, hat mich schmunzeln lassen, nachdenklich gestimmt und ich weiss nun ein bisschen mehr über die Grundgedanken des Buddhismus und die Geschichte Tibets.
    Ein toller Roman, ein wunderbares Leseerlebnis. Vielen lieben Dank hierfür!

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  • 5 Sterne

    4 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 28.04.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Den tibetischen Kaufmann Dorjee Wangchuck und den Rinpoche Sonam Tsering verbindet seit Kindertagen eine tiefe Freundschaft, auch wenn ihre Lebenswege nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können. Während der eine sich im Strudel der Geschichte seinen Weg bahnte und ein Vermögen anhäufte, entschied sich der andere für ein Leben im Kloster.

    Als der alte Dorjee im Sterben liegt, lässt er seinen Freund rufen mit der Bitte, ihm den Bardo Thödol, das Tibetische Totenbuch, vorzulesen. Das soll ihn auf dem Weg zur Wiedergeburt durch den Bardo, die Zwischenwelt, geleiten. Doch alles hängt davon ab, wie er sein Leben geführt hat. Wird Dorjee am Ende seines Weges durch die Zwischenwelt wiedergeboren oder muss er dort verharren?

    Meine Meinung:

    Dem Autorenduo ist hier ein wunderschönes Werk gelungen.Ich hatte grosse Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich habe die beiden Hirtenjungen Dorjee und Sonam kennen gelernt und sie auf ihren Lebenswegen begleitet.Sie sind so unterschiedlich und doch verbindet sie eine tiefe Freundschaft.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Ich fand Dorjee und Sonam sehr sympatisch und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.

    Durch die sehr einfühlsame und ruhige Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Sehr sinnlich und liebevoll wurde mir die Geschichte der beiden nahegelegt.Und ich habe mitgefühlt,mitgelitten und mitgebangt.Durch die sehr guten Recherchen habe ich auch viele Informationen über Tibet,seine Geschichte und den Buddhismus erhalten.Das hat mir sehr gut gefallen.Besonders der Brauchtum des Totenbuches hat mich fasziniert.Gedanken und Gefühle haben die Autoren hervorragend zum Ausdruck gebracht und mich dabei zum Nachdenken angeregt.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hatte viele bewegende und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 26.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die beiden Hirtenjungen Dorjee Wangchuck und Sonam Tsering sind sehr unterschiedlich und doch verbindet sie eine enge Freundschaft. Dorjee hatte schon immer das Bestreben, etwas zu erreichen und er hat es geschafft. Er ist ein vermögender Kaufmann. Sein Freund hat sich für ein Leben im Kloster entschieden, ein Leben in Armut und nach den Lehren Buddhas. Als Dorjee im Sterben liegt, lässt er seinen Freund kommen. Der Rinpoche soll ihm den Bardo Thödol, das Tibetische Totenbuch, vorlesen. Dorjee, dem ein Leben lang der Glaube nichts bedeutet hat, macht sich nun Sorgen, dass ihm der Weg in die Wiedergeburt verwehrt wird. Er möchte die Unterstützung seines Freundes auf dem schweren Weg durch die Zwischenwelt.
    Dies ist ein wundervolles und sehr philosophisches Buch. An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, aber dann fand ich ihn sehr angenehm zu lesen. Immer wieder wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit ab, so dass man die Freunde gut kennenlernt.
    Mir hat es gut gefallen, dass ich Neues über Tibet, seine Geschichte und den Buddhismus erfahren habe.
    Wir Menschen streben ständig nach mehr – mehr Geld, mehr Ansehen, mehr Macht -, doch das alles muss uns nicht glücklich machen. Viel wichtiger ist es, ob wir unseren inneren Frieden gefunden haben. Auch Dorjee hatte stets das Bestreben, voran zu kommen. Nun, am Ende seines Lebens, spürt er wohl, dass da noch mehr sein muss. Sonam dagegen ruht in sich; er ist sein Freund und daher der richtige Mensch, um ihn am Ende zu begleiten.
    Ein wundervoller, sehr spiritueller Roman, der einen nachdenklich macht. Meine absolute Leseempfehlung!

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