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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nike, 07.09.2020

    Als Buch bewertet

    Während im 8. Jahrhundert Karl der Grosse an die Macht kommt, versucht der angelsächsische König Offa von Mercia Brittanien zu vereinen und aus vielen kleinen Königreichen ein grosses zu machen. Die beiden verbindet eine junge Frau. Drida, die Cousine Karls, die vom Schicksal nach England verfrachtet wird und dort Offa begegnet.
    Ich muss zugeben, dass ich über dieses Kapitel des Mittelalters bisher so gut wie nichts wusste. Das hat mich neugierig gemacht. Und kaum hatte ich das erste Kapitel des Romans gelesen, habe ich in dieser Geschichte festgesteckt und konnte mit dem Lesen kaum aufhören. Die Art, wie Sabrina Qunaj schreibt, hat mich richtig mitgerissen. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebenfiguren werden so realitätsnah und farbig geschildert, dass sie vor dem inneren Auge lebendig werden. Sogar die "Bösewichte" in der Geschichte sind so vielschichtig, dass man sie ins Herz schliesst.
    Ich kann gar nicht eingrenzen, welche der Personen ich am meisten mochte bzw. am interessantesten fand. Eigentlich alle. Und von so einigen würde ich wahnsinnig gerne noch mehr lesen.
    Positiv ist aber auch die Aufmachung des Buches. Ein hübsches Cover, eine Karte zur Orientierung, Personenlisten zur besseren Übersicht und ein Nachwort der Autorin, in der die geschichtlichen Gegebenheiten und die von ihr erfundenen Geschichten gut erklärt werden.
    Für mich war "Der erste König" ein absolutes Lesehighlight und genau so, wie ein historischer Roman für mich sein sollte.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 21.09.2020

    Als Buch bewertet

    Der neue historische Roman „Der erste König“ von Sabrina Qunaj entführt uns nach Mercia und Frankenreich und lässt uns teilhaben an den ersten Regierungsjahren Karls, der später als Karl der Grosse in die Geschichte eingehen wird, sowie an dem Leben des ersten angelsächsischen Königs (daher der Titel) Offa, der versucht Britannien aus vielen kleinen Königreichen zu einem grossen zu vereinen. Und das Bindeglied zwischen diesen zwei Reichen ist Drida.

    Die Autorin hat es wirklich geschafft ein lebhaftes Bild Britanniens im 8. Jahrhundert entstehen zu lassen. Das Buch bietet alles was einen guten historischen Roman ausmacht: Liebe, Hass, Intrigen, Verrat, blutige Schlachten, Machtkämpfe... Von daher hat sich Sabrina Qunaj einen guten und historisch sehr interessanten Zeitraum ausgesucht. Auch, dass es eher nicht die typischen mittelalterlichen Protagonisten waren, hat mich sehr begeistert — letztendlich wissen wir über Offa und Drida sehr wenig; der junge Karl und sein Bruder Karlmann sind keine beliebten Themen der Romane. Nach wie vor bleibt die Autorin, die den Lesern durch ihre Geraldines-Reihe bekannt ist, England und Wales treu.

    „Der erste König“ ist eine spannende, stellenweise sehr bewegende, historisch sehr aufschlussreiche und an menschlichen Dramen nicht arme Geschichte, in der es immer wieder um Freundschaft und Liebe geht. Obgleich der Verrat droht alles zu zerstören, aber die Fähigkeit zu lieben und zu verzeihen kann über vieles hinwegretten. Die Autorin verzichtet auf überzeichnete Beschreibungen der blutigen Schlachten, aber auch auf zahlreiche romantische Liebesszenen. Historische Romane sollen in erster Linie natürlich unterhalten, aber trotzdem bleibt immer die Erwartung, dass diese auch Wissen um die jeweilige Epoche vermitteln sollten. Diesem Roman gelingt beides.

    Die Sprache der Autorin ist klar und rein, es gibt keine inhaltlichen oder logischen Fehler innerhalb der Handlung. Es ist genau das richtige Stilmittel, was ich in historischen Romanen so sehr schätze und begrüsse: die Geschichte spannend und eindrucksvoll zu erzählen. Sowohl die historischen wie auch die fiktiven Figuren sind sehr genau ausgearbeitet, gut beschrieben und bekommen schnell ein Gesicht, selbst die Nebenfiguren wie Eadburth oder Beornred wirken nicht oberflächlich, sondern bereichern die Szenerie ausserordentlich. Ein besonderer Protagonist des Romans ist die Wölfin Luna, die unsere Drida überall begleitet und mit ihr sogar nach Britannien mitreist. Ihre Schicksale sind zum Teil ähnlich und durch ein unsichtbares Band verbunden.

    Das Cover ist einfach toll und gibt einen Vorgeschmack auf die Geschichte. Schlicht und dennoch voller Aussage und Bezug zum Buch. Das Schriftbild ist sehr angenehm, die Kapitel von angenehmer Länge. Ein ausführliches Nachwort, das Informationen zur Wahrheit und Fiktion enthält, ein Personenverzeichnis, die Stammbäume und das Kartenmaterial vervollständigen die gute Ausstattung des Buches.

    Ein fesselnder historischer Roman, der mich auf den fast 900 Seiten sehr gut unterhalten hat. Gerne gebe ich 5 Sterne und hoffe, dass die Geschichte eine Fortsetzung bekommt, denn es gibt noch sehr viel zu erzählen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Mit dem historischen Roman „Der erste König“ hat die Autorin Sabrina Qunaj sich in das 8. Jahrhundert und damit in eine Epoche begeben, welche eigentlich nicht zu meinen bevorzugten Jahrhunderten zählt. Bisher kann dieses Buch als eigenständiges Werk betrachtet werden. Aber ich hoffe, dass Qunaj diese Zeit und auch diese Charaktere weiterhin verfolgt.

    Dies war nicht mein erstes Buch aus der Feder von Sabrina Qunaj. Ich kannte von ihr bereits diverse Fantasy- Bücher, aber auch ihre historischen Romane. Und bisher konnte sie mich immer mit ihren Charakteren, der Handlung und auch ihrem Schreibstil begeistern. Daher waren meine Erwartungen an dieses Werk wirklich sehr hoch. Und auch dieses Mal konnte mich Qunaj wieder begeistern.
    Zuerst ist mir die liebevolle Gestaltung aufgefallen. Diesem historischen Roman wurde ein umfangreiches Bonusmaterial beigefügt. Schon die ersten Seiten machen einen positiven Eindruck – die beigefügten Karten sind hilfreich, um einen Überblick beim Lesen zu bewahren. Diese habe ich während des Lesens gerne zu Rate gezogen, damit ich wusste, welche Region sich wo in dem Land befindet. Aber auch der Stammbaum ist hilfreich. Positiv möchte ich auch das Nachwort erwähnen. In diesem geht die Autorin nochmal auf Fakten und Fiktion ein, sodass man nochmal einen Einblick bekommt, welche Szenen der Fantasie der Autorin entspringen.
    Der Schreibstil war, wie ich es bereits aus ihren vorherigen Büchern kannte, wieder sehr flüssig und bildhaft. Gekonnt schafft es die Autorin, eine Atmosphäre zu erschaffen. Auch entsteht ganz automatisch ein Bild vor dem geistigen Auge und man fühlt sich in eine andere Zeit und auch in eine ungewohnte Umgebung versetzt. Man hat das Gefühl, dass man als Leser mittendrinne ist, zusammen mit den Charakteren erlebt man Abenteuer und gebannt klebt man quasi an den Seiten. Über die gesamte Länge wird in dem Buch auf unterschiedliche Art und Weise Spannung erzeugt. Auch gibt es viele unerwartete Wendungen, welche mich manchmal echt überrascht haben, sodass ich dieses Buch nicht selten nicht aus der Hand legen wollte, da ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht. Qunaj malt ein lebhaftes Bild des 8. Jahrhunderts, man bekommt einen guten Einblick in das damalige Leben, in ihre Angewohnheiten, Lebensumstände oder auch Ansichten und Traditionen. Auch merkt man diesem historischen Roman die umfangreiche Recherche an. Auf jeder Seite ist spürbar, wie viel Arbeit und auch Liebe zum Detail in dieses Buch gesteckt wurde. Ich persönlich habe viel in diesem Buch über die damalige Zeit gelernt und ich habe die Details quasi wie ein Schwamm aufgesaugt. Gerne hätte ich mehr Hintergrundwissen über die politischen Gegebenheiten gelesen. Manchmal war mir das persönliche Drama zu sehr in den Mittelpunkt gerückt. Auch manche Zeitsprünge haben dafür gesorgt, dass politisch wichtige Schlachten nur kurz erwähnt werden, aber man keine Einzelheiten erfährt. Manchmal war mir der Schwerpunkt auf den falschen Fokus gerückt, aber eigentlich ist dies Jammern auf hohem Niveau. Denn man erfährt schon einiges über diese Zeitepoche und auch von den Umständen in Britannien.
    Positiv möchte ich noch die Charaktere erwähnen. Dieser historische Roman hat einen männlichen und auch einen weiblichen Hauptdarsteller. Zuerst lernt man Offa kennen, ein junger Krieger in Britannien. Sein Dorf wird angegriffen, während er gerade in der Nähe ist, sodass er zu Hilfe eilen kann. Seine Entwicklung konnte man von der ersten bis zur letzten Seite mit verfolgen. Gebannt kann man lesen, wie er sich macht – man lernt seine Eigenarten und Eigenschaften besser zu deuten, seine Gedankengänge zu verstehen. Offa muss sich nach aussen hin stark, unverwundbar und auch unnahbar geben – aber tief in seinem inneren ist er verletzlich und sehnt sich nach einem sicheren Hafen. Drida kommt ursprünglich aus dem Frankenreich. Sie ist mit Karl – später bekannt als Karl der Grosse – und seinem Bruder Karlmann aufgewachsen, ist eine enge Vertraute der beiden. Auch ihre Entwicklung hat mir gefallen – zu gerne habe ich ihr Leben mit verfolgt, welche Gefahren sie meistern musste. Drida hat einen tierischen Begleiter – die Wölfin Luna ist an ihrer Seite, seitdem sie sie als kleines hilfloses Bündel gerettet hat. Zum Ende hin fand ich ihren Erzählstrang etwas anstrengend. Es gab Passagen, in denen mich ihre naive Art genervt hat. Aber auch die Nebencharaktere sind umfangreich gestaltet und haben einen lebhaften Eindruck hinterlassen. Sowohl die Protagonisten als auch die Nebenfiguren waren für mich glaubwürdig und haben die Geschichte sehr lebendig gemacht.

    Insgesamt habe ich jede Seite von „Der Erste König“ von der Autorin Sabrina Qunaj genossen – ich habe das Setting und auch die Geschichte im 8. Jahrhundert sehr genossen und auch die Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen. Mir hat dieser historische Roman wieder sehr gefallen und ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich möchte diesem Buch 5 Sterne vergeben. Auch kann ich dieses Buch wärmstens an Liebhaber von historischen Romanen empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 02.09.2020

    Als Buch bewertet

    In ihrem historischen Roman „Der erste König“ nimmt Sabrina Qunaj den Leser mit in das 8. Jahrhundert nach Britannien und erzählt aus dem Leben des angelsächsischen Königs Offa. Die Autorin hat die wenigen historischen Fakten, die über den Werdegang Offas bekannt sind, mit einer spannenden fiktiven Geschichte verknüpft und lässt diesen Roman damit zu einer genauso interessanten wie kurzweiligen Zeitreise werden.

    Die Handlung beginnt im Jahr 747. Der 17-jährige Krieger Offa wird nach dem Tod seines Vaters Aldermann von Averdun. Er beweist Mut und Stärke und bewährt sich als Kriegsherr. 757 wird er vom Rat der Weisen zum König Mercias gekrönt.

    Ein zweiter Handlungsstrang beginnt im Jahr 768 und spielt im fränkischen Reich. Hier lernt der Leser Cynethryth kennen. Die 16-Jährige, die Drida genannt wird, wächst am Hof des Königs Pippin gemeinsam mit dessen Söhnen und späteren Königen Karl und Karlmann auf. Als Drida sich gegen einen Bischof zur Wehr setzt, wird sie von Karl zum Tode verurteilt und in einem kleinen Boot auf dem offenen Meer ausgesetzt. Doch Drida überlebt, sie wird vor der Küste Britanniens von Händlern gerettet und zum Fürsten von Powys gebracht. Als die Fürstin sie bittet, mit einer Botschaft zum König von Mercia zu gehen, macht Drida sich auf den Weg…

    Sabrina Qunaj erzählt sehr anschaulich. Sie versteht es ganz ausgezeichnet, Figuren zum Leben zu erwecken und facettenreich darzustellen, Handlungsorte bildhaft zu beschreiben und Ereignisse spannend und unterhaltsam zu schildern.

    Die Autorin lässt Offa und Drida viele Höhen und Tiefen durchmachen. Das Miteinander der beiden gestaltet sich äusserst schwierig, denn Drida hat ein denkbar schlechtes Bild von Offa, er wurde ihr als brutal und gottlos beschrieben. Nur die Hoffnung, dass Offa Karlmann dabei unterstützen wird, gegen seinen Bruder Karl zu bestehen, lässt sie an seiner Seite ausharren.

    Auch die Darstellung der weiteren Akteure ist Sabrina Qunaj sehr gut gelungen. Sowohl die zahlreichen historischen Persönlichkeiten wie auch die fiktiven Figuren bekommen schnell ein Gesicht und wirken in ihrem Tun überzeugend. Unerwartete Ereignisse, Konflikte, Intrigen und Schicksalsschläge halten das Geschehen durchweg lebendig - man kann mit allen Akteuren mitfiebern und ist stets neugierig darauf, was wohl als nächstes passieren wird.

    „Der erste König“ hat mir sehr gut gefallen – der Mix aus fesselnder Historie, spannender fiktiver Handlung und bewegender Liebesgeschichte hat mir ein paar kurzweilige Lesestunden beschert und mir gleichzeitig einen facettenreichen Blick in die Geschichte des angelsächsischen Englands ermöglicht.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 28.08.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Britannien im 8. Jahrhundert: Der junge Adlige Offa träumt davon, ein grosser Krieger Mercias zu werden und das Land gegen die Waliser zu verteidigen. Doch als der König hinterhältig getötet wird, steht Offa plötzlich vor einer gewaltigen Aufgabe: Er selbst wird zum neuen König ernannt und soll die angelsächsischen Reiche unter Mercia einen. Die Krone verschafft ihm mächtige Feinde. Nicht zuletzt wegen der mysteriösen, schönen Drida, die vom fränkischen König Karl zum Tode verurteilt und auf dem offenen Meer ausgesetzt wurde. Als sie an Britanniens Küste gespült wird, bringt sie nicht nur Offas Herz sondern auch sein Reich in grösste Gefahr …

    Meine Meinung:

    Ich lese sehr gern historische Romane.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Die Autorin hat mich sofort in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den legen.Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lässt.

    Ich wurde nach Britannien in das 8.Jahrhundert entführt.Dort lernte ich Offa von Mercien kennen.Ich begleitete ihn auf seinem Lebensweg.Dabei erlebte ich viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Jede Figur war ein kleines Highlight,egal ob liebenswert oder bösartig.

    Die Autorin hat eine sehr anspannende und bewegende Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt.Vor meinen Augen sah ich Britannien,Offa,Driva und alle anderen Personen.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und atemberaubende Erlebnisse und ich war hautnah dabei.Es hat mich einfach mitgerissen.Beeindruckt hat mich Offa wie er von einem jungen Krieger zu einem starken und selbstbewussten König heran gewachsen ist.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Durch die hervorragenden Recherchen der Autorin habe ich auch viel Wissenswertes über das Königsreich und das Leben der Bevölkerung zu der damaligen Zeit erfahren.Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.Die Handlung blieb durchweg einfach interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Toll fand ich wie Sabrina Qunaj in diesem Roman Fiction und geschichtliche Fakten miteinander verbunden hat.Gerade diese Mischung hat für mich diese Lektüre so lesenswert gemacht.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Erwähnenswert sind noch eine Karte zur besseren Orientierung sowie ein Personenregister am Anfang des Buches.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Ich hatte viele unterhaltsame und interessante Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich 5 Sterne.Von mir gibt es eine glatte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    Bernard Cornwell und seine Uthred-Reihe und Rebecca Gablé und ihre Bücher waren bis jetzt meine Wissensquelle über die englischen Könige des 9.ten Jahrhunderts. Mit „Der erste König“ habe ich mich jetzt noch ein weiteres Jahrhundert in die Vergangenheit begeben und war gespannt auf das erste Buch, welches ich von Sabrina Qunaj gelesen habe.

    Der adlige Krieger Offa überzeugt schon in jungen Jahren durch seine kämpferischen Leistungen und seine Klugheit und Weitsicht und wird zum König von Mercia ernannt. Aber der junge Mann hat grössere Pläne. Er möchte ganz England unter seiner Herrschaft vereinen und dadurch befrieden. Nach und nach scheint ihm das auch zu gelingen. Der Ruf eines harten und ungestümen Herrschers eilte ihm voraus.

    Auf der anderen Seite des Kanals wächst Drida mit den Königssöhnen Karl und Karlmann auf und als diese sich zerstreiten sitzt sie zwischen allen Stühlen. Dieser Zwist endet für Drida in einem kleinen Boot, ausgesetzt zu einem Gottesurteil. Drida wird in England angespült und landet schliesslich bei Offa, der von Anfang an fasziniert von der eigenwilligen jungen Frau ist. Und obwohl Sie sich vor ihm fürchtet, schlägt sie dem König eine Ehe vor, um Karlmann zu helfen und die Beziehungen zu den europäischen Herrschern zu festigen.

    Neben Offa und Drida lernen wir auch einige starke Nebenfiguren kennen. Hier möchte ich vor allem Hilda erwähnen, ein höchst ambivalenter Charakter, der dem Leser einiges abverlangt und dessen Entwicklung die Geschehnisse um Offa und Drida sehr stark beeinflusst. Auch bekommen wir einen Blick auf Karl den Grossen, der nicht unbedingt der Beste ist. Die Schwierigkeiten und Prioritäten, die die jeweiligen Herrscher haben, kommen gut rüber. Man lernt etwas über die Politik und Geschichte der damaligen Zeit. Im Nachwort wird erklärt, wie die Autorin ihre Recherchen in das Buch hat einfliessen lassen und wo Phantasie die Lücken gefüllt hat.

    Sehr gut lesbar und sehr spannend empfand ich das Buch. Auch wenn ich Drida und ihre sehr störrischen Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte und ein, zwei Geschehnisse mir etwas konstruiert vorkamen, so kann ich den Roman doch wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 19.09.2020

    Als Buch bewertet

    Titel: Herz oder Krone?

    Ich habe bis jetzt jeden historischen Roman der Autorin gelesen und war immer sehr angetan, weshalb ich mich sehr auf das Erscheinen dieses Romans gefreut habe. Gespannt begann ich die fast 900 Seiten zu lesen.

    In der Geschichte geht es um Offa, der sich nach dem Tod des Königs in einer Rolle wiederfindet, die vielleicht ein Kaliber zu gross ist. Doch das Leben fordert jeden irgendwann einmal. Wird ihm das Schicksal hold sein? Und was soll er mit dieser jungen Frau anfangen, die plötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht ist und ihm den Verstand zu rauben scheint?

    Bevor es mit der Lektüre losgeht, bekommt der interessierte Leser Karten, Stammbäume und ein Personenregister, welche beim Lesen alle sehr helfen, um sich orientieren zu können. Bei solch umfangreichen Geschichten ist mir das immer sehr wichtig.

    Der Roman beschreibt den Werdegang des ersten Angelsachsens, der König von England war, weshalb der gewählte Titel nicht besser passen könnte.

    Zunächst lernt man Offa kennen. Ich mochte ihn, weil er mutig, aber gleichzeitig rücksichtsvoll seinen Kameraden gegenüber ist. Nie handelt er leichtsinnig, sondern stets bedacht und zum Wohl aller, was mich sehr beeindruckt hat, da er bereits sehr jung seinem Vater folgt. Im Verlauf der Geschichte spürt man dann immer mehr die Strenge, die so eine Rolle als König mit sich bringt, aber ungerecht ist er nie, manchmal fast etwas zu gutmütig, was ich an ihm mochte.

    Hilda ist eine tragische Figur, die man gleichzeitig liebt und hasst. Ihr Schicksal ist wirklich hart und tat beim Lesen an manchen Stellen einem in der Seele weh, aber jeder ist seines Glückes Schmied und muss sehen, ob er ein guter oder schlechter Mensch sein will. Ihre Intrigen haben es in sich.

    Am meisten berührt hat mich Drida, zumal ich mich am besten mit ihr identifizieren konnte. Sie hat wirklich keine leichte Rolle, steht sie doch immer zwischen den Stühlen. Ich mochte ihren Mut und ihren festen Willen. Ebenfalls klasse ihre Wölfin Luna, die sie begleitet. Das hatte fast einen Hauch von "Game of Thrones".

    Ansonsten gelingt es der Autorin wieder richtig gut Zeitgeschichte und Liebe harmonisch zu verbinden. Beim Lesen bekommt man das Leben im 8. Jahrhundert hautnah mit, kann sich die walisischen und englischen Landschaften gut vorstellen und zwischen einzelnen Protagonisten knistert es.

    Bedrückend lasen sich zudem auch die Schlachten und die teils ausweglosen Situationen, in denen sich die Krieger befanden. Und ich habe auch wieder was dazu gelernt, denn von Offa hatte ich zuvor noch nie etwas gehört.

    Für mich wieder ein seitenstarker Roman, der sich las als wäre er nur halb so dick und eigentlich will man als Leser, dass es ewig so weitergeht.

    Fazit: Abtauchen ins Mittelalter geht hiermit perfekt, daher kann ich nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!

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