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  • 5 Sterne

    Beate S., 07.09.2022

    Als Buch bewertet

    Deine Worte in meinen Händen bekommt von mir 4,5 Sterne

    Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen sie hat mich mit ihrer traurigen, aber auch humorvollen Geschichte voll abholen können. Der Schreibstil war flüssig und so flogen die Seiten einfach nur so dahin.

    In dem Buch geht es um die 25 jährige Michelle deren Leben aus den Fugen gerät als ihr Mann bei einem Unfall tödlich verunglückt. Der Unfall ist noch nicht lange her, der Trauerprozess am Anfang und dann soll sie auf der Hochzeit ihrer kleinen Schwester dabei sein, dabei steht ihr der Sinn nach allem nur nicht nach einer Hochzeit. Aber die Hochzeit ist nur der Anfang, Michelle wird schnell klar das sie ihr Leben wieder auf die Reihe bekommen muss, denn sie hat Rechnungen zu bezahlen, aber wenn das alles nur so einfach wäre.

    Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Es geht um Trauerbewältigung, Neuanfang, Zusammenhalt, Ängste, aber auch der Glaube spielt eine grosse Rolle. Man fühlt von Anfang an mit Michelle mit, aber ich muss gestehen letztendlich hat mich der Strang in dem es um ihre Schwägerin Lara geht fast noch mehr in den Bann gezogen.

    Michelle ist Journalistin, ihr Mann war Bestsellerautor. Für den letzten Band einer Buchreihe hat er den Vorschuss schon kassiert, aber geschrieben hat er es noch nicht. Nun soll ein Ghostwriter her, aber schafft dieser es sein Werk in seinem Sinne zu beenden? Michelle denkt nicht, zumal es nur wenige Notizen über das geplante Buch gibt, aber sie weiss was er vor hatte und so beschliesst sie sein Buch zu schreiben. Unterstützung bekommt sie von ihrer besten Freundin Chrys und ihrer Schwägerin Lara. Chrys schliesst man vom ersten Moment an in sein Herz, sie kennt ihre Freundin in und auswendig, weiss was sie braucht und ist immer zur Stelle um sie aufzufangen. Aber auch Chrys Leben ist nicht rosarot, seit der Trennung der Eltern leidet sie und durch die Trennung hat sie Verlust- und Bindungsängste. Wird sie diese aufarbeiten bzw. verarbeiten können? Bei Lara liegen die Dinge anders, der erste Eindruck von ihr ist nicht der Beste, aber im Laufe der Geschichte wird klar warum sie ist wie sie ist und sie lernt aus ihren Fehlern, entwickelt sich weiter. Anfangs war ich total entsetzt von ihr, ihrem Handeln, aber am Ende des Buches ist sie mir noch mehr wie die anderen beiden Protagonisten ans Herz gewachsen.

    Michelle bei ihrer Trauerbewältigung zu begleiten ist wirklich schön. Trotz ihrer derzeitigen Lage, der Zweifel und Wut, ihren Humor hat sie behalten. Man sagt ja immer das Leben geht weiter, aber bei Michelle sieht man das es nicht so einfach ist, das es gute und schlechte Tage gibt. Ihr haben Zwiegespräche mit dem toten Mann geholfen, aber auch die Unterstützung von Chrys und letztendlich auch von Lara. Es gibt viele Momente in denen Michelle keine Kraft hat aufzustehen, fast schon melancholisch ist und in denen ihr alles egal ist. Alles ist authentisch geschrieben, man kann sich gut in sie einfühlen. Das Buch erdrückt einen trotzdem nicht, den es gibt immer wieder so leichte, fröhliche Momente die einem zeigen es geht aufwärts, step bei step, mit Unterstützung von Chrys, aber auch Lara. Es hilft ihr auch das Buch ihres Mannes zu Ende zu schreiben, sie hat eine neue Aufgabe, wird abgelenkt und trotz der Zweifel ihrer Mutter und ihres Bruders, macht sie sich ans Werk. Damit geht es ihr Tag für Tag besser und sie findet langsam wieder ins Leben zurück. Das Buch hilft ihr, aber auch Chrys und Lara.

    So innig das Verhältnis von Armin und Michelle auch war, ein Punkt in ihrer beider Leben gab es in dem sie unterschiedlicher Meinung waren: Der Glaube. Während Armin war der Glaube ein wichtiger Bestandteil des Lebens, währen Michelle nichts damit anfangen konnte. Nun aber, wo sie das Buch ihres Mannes zu Ende schreiben möchte, sieht sie sich mit diesem Thema konfrontiert und setzt sich auch damit auseinander.

    Besonders gut gefallen hat mir das man die Geschichte aus Sicht von Michelle, Lara und Chrys liest. So kann man sich wunderbar in jede einzelne Protagonistin rein versetzen, fühlt sich ihnen nah. Die Protagonisten wachsen über sich hinaus, verändern sich und wie im wahren Leben, es wird ihnen nichts geschenkt. Das Leben geht weiter und es liegt in deinen Händen das Beste daraus zu machen.

    „Deine Worte in meinen Händen“ ist eine wirklich schöne Geschichte, bei der man weinen muss, aber auch lachen kann. Die Mischung ist wirklich toll, Charaktere mit Ecken und Kanten die einen richtig ans Herz wachsen. Man fiebert mit den drei Frauen mit, fühlt sich ihnen nah. Das einzige was mir gefehlt hat war am Schluss ein Epilog. Ich habe so arg mit den dreien gefiebert, das ich gerne erfahren hätte wie ihr Leben ein Jahr später ausgesehen hat, aber alles andere hat für mich wunderbar gepasst.

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    „...Meine kleine Schwester heiratet und ich bin eine fünfundzwanzigjährige Witwe. Ich stehe in meinem begehbaren Kleiderschrank, der eigentlich nur eine aufgemotzte Abstellkammer ist, und befinde mich zum dritten Mal an diesem Morgen in einem erbitterten Kampf mit den Tränen. Sie sind zwei zu null in Führung...“

    Dieses Zitat von der ersten Seite des Buches zeigt den aktuellen Stand der Dinge. Der Unfalltod von Michelles Ehemann Achim liegt erst kurze Zeit zurück. Noch ist sie in einer heftigen Trauerphase. Doch gerade der letzte Satz beweist, dass sie ihren Humor nicht ganz verloren hat.
    Die Autorin hat ein bewegendes Buch geschrieben. Wie geht man mit Trauer um? Das Leben geht weiter – mag sein. Aber wie?
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Es gibt viele melancholische Szenen, doch mit dem Fortschreiten des Geschehens schleicht sich nach und nach auch wieder eine gewisse Leichtigkeit ein. Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Personen erzählt. Dadurch ergibt sich zum einen ihre Vielschichtigkeit, zum anderen werden die Veränderungen, die die Protagonisten durchmachen, deutlicher.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Michelle ist Journalistin, hat sich aber eine Auszeit genommen. Ihr Freundin Chrys steht ihr tatkräftig zur Seite und ist meist da, wenn Michelle eine Schulter zum Anlehnen braucht.
    Chrys ist Altenpflegerin. Die Probleme des Berufes werden im Buch deutlich angesprochen. Privat hat sie selbst seit der Kindheit ein Päckchen zu tragen.
    Lara kommt zu Beginn als Perfektionistin rüber. Doch der Schein trügt.
    Achim war Schriftsteller. Er hatte eine Trilogie begonnen. Noch fehlt der abschliessende Band. Der Verlag macht Michelle klar, welche Optionen sie hat. Sie entschliesst sich kurzerhand, das Buch selbst zu Ende zu schreiben.
    Die Autorin wendet ein besonders Stilmittel an. Sie lässt Michelle gedanklich mit Achim sprechen. Das zeigt, wie tief das Verständnis zwischen beiden war. Nur in einem Punkt waren sie unterschiedlicher Meinung. Für Achim gehörte der Glaube zum Leben. Michelle kann damit wenig anfangen. Jetzt wird auch das Thema ihres stillen Gespräches.

    „...Michelle, du bist der beste Mensch, den ich kenne! Aber den Himmel verdient man sich nicht mit guten Taten. Er ist ein Geschenk, das man einfach nur annehmen muss...“

    Natürlich geht es in der Zwiesprache auch um das Buch. Es enthält etliche Allegorien zum christlichen Glauben. Deshalb muss sich Michelle nun damit befassen. Gut dargestellt werden die schöpferischen Phasen zwischen Erfolg und Niederlage, zwischen den unbedingten Wille, Achims Werk zu Ende zu bringen, und der Verzweiflung, dem nicht zu genügen.
    Und wie das Leben so spielt, sorgt ein Mädelsabend zwar für Lockerheit, hat aber auch ungeahnte Folgen.

    „...Dabei ist mir eigentlich danach, den ganzen Tag im Schlafanzug zu bleiben, denn schon beim ersten Schritt schickt mein schmerzender Schädel mir einen herzlichen Gruss vom feuchtfröhlichen Vorabend...“

    Gerade die Gegensätze zwischen Chrys und Lara sorgen für zusätzliche Spannung. Während Michelle lernt, mit ihrer Trauer umzugehen, macht Lara in dieser Zeit die grössten Veränderungen durch. Das tut auch ihrer Ehe gut.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, wie Menschen mit ihren Aufgaben wachsen und gemeinsam ihre Ziele erreichen. Es ist nicht glatt gebürstet, sondern spiegelt das Auf und Ab des Lebens wider.

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  • 5 Sterne

    Lujoma, 23.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein unvollendetes Manuskript verändert das Leben von drei Frauen

    Mit nur 25 Jahren wird Michelle plötzlich Witwe und sie kann sich ein Leben ohne ihren geliebten Mann Armin nicht vorstellen. Der war Autor der Bestseller-Trilogie „Neema“, doch der letzte Band ruht unvollendet auf seinem Laptop. Als Armins Literaturagent sich meldet und nach dem Manuskript fragt, gibt es für Michelle nur eine Option: sie wird das Buch selbst zu Ende schreiben… für Armin und vor allem auch für sich… Hilfe bekommt Michelle von ihrer besten Freundin Chrys und dann ist da plötzlich auch noch Lara, Michelles Schwägerin, die sich ganz anders zeigt als gewohnt…

    „Deine Worte in meinen Händen“ war das erste Buch von Melissa C. Feurer, dass ich las und ich wurde nicht enttäuscht. Der Roman greift ganz verschiedene Themen auf, allen voran natürlich Trauer und Trauerbewältigung, aber auch Freundschaft, Selbstwertgefühl, Vergebung, Partnersuche… Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen, mit beschreibenden Sätzen werden Situationen und Emotionen zum Leben erweckt. Abwechselnd wird aus der Sicht von Michelle, Chrys und Lara erzählt, so dass man alle drei Frauen sehr gut kennen lernt und ihre Gedanken, Gefühle und Beweggründe gut nachvollziehen kann. Michelle war mir sofort sympathisch und ich konnte ihre bodenlose Trauer gut nachempfinden. Sie hat Armin geliebt und kannte ihn so gut, dass es ihr ein grosses Anliegen ist, das Manuskript in seinem Sinne zu beenden. Die Gespräche mit ihrem verstorbenen Mann gingen sehr in die Tiefe und haben mich berührt. Chrys ist eine tolle Freundin, die immer für Michelle da ist. Doch sie hat auch einige eigene „Baustellen“ und ich habe mich über ihre Entwicklung im Roman sehr gefreut. Michelle und Chrys mochte ich von Beginn an sehr. Anders war es bei Michelles Schwägerin Lara. Sie wirkte am Anfang des Romans auf mich oft unfreundlich und streng. So hat mich ihre Verwandlung im Laufe der Geschichte sehr gefreut.
    Begeistert haben mich auch immer wieder Teile von Armins Roman-Trilogie, besonders die Analogien zur Bibel. Wie gern würde ich diese Trilogie lesen.

    „Deine Worte in meinen Händen“ ist ein fesselnder, tiefgründiger Roman, der viele verschiedene Themen aufgreift. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gern weiter.

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  • 4 Sterne

    Lesestern, 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Michelle - eine junge Frau kämpft sich zurück ins Leben

    „Deine Worte in meinen Händen“ von Melissa C. Feurer ist ein vielschichtiger Roman, der das Thema der Trauerbewältigung in den Mittelpunkt stellt und im Juni 2022 im Francke-Buch Verlag erschienen ist.
    Hauptprotagonistin ist die junge Witwe Michelle, die ihren Mann Armin durch einen tragischen Unfall verliert. Am Boden zerstört und in tiefer Trauer versunken, muss sich Michelle den Realitäten des Lebens stellen. Finanzielle Nöte und unvermeidbar gewordene Reparaturen an ihrem undichten Dach ihres kleinen Eigenheims zwingen sie, sich aus dem dunklen Loch ihrer Trauer herauszuwagen. Armin, ihr verstorbener Mann war als Schriftsteller tätig und hinterlässt ihr ein unvollendetes Buch seiner erfolgreichen Trilogie, das als fulminantes Finale geplant war. Michelle, die mit Armins Romanfiguren bestens vertraut ist und über viele Gespräche mit ihm zukünftige Handlungsstränge erahnen kann, scheint die richtige Person zu sein, um sein Werk zu Ende zu bringen.
    Mein Leseeindruck:
    Ein Buch, das neben Trauerverarbeitung noch viele weitere Themen und Handlungsstränge enthält.
    Da gibt es Chrys, die beste Freundin von Michelle, die ihr in ihrer Not zur Seite steht, zugleich aber genug eigene persönliche Probleme ins Geschehen einbringt.
    Ein weiterer Handlungsstrang wird durch Lara, Michelles Schwägerin, die sich mit ihren Ansprüchen und ihrem Perfektionismus im Weg steht, eingeleitet.
    Alle drei Frauen und ihre Geschichten verbinden sich miteinander und wachsen an den Herausforderungen, die sie erleben. Und Neema, Armins allegorisches Romanepos ist das Bindeglied für die Veränderung und Entwicklung dieser sehr unterschiedlichen Charaktere.
    Melissa C. Feurers Schreibstil ist gut lesbar und trotz der schweren Themenproblematik mit einer ermutigenden und hoffnungsvollen Perspektive.
    Mein Fazit:
    Ein Roman, der Lebensthemen und christliche Werte zusammenbringt und über die Protogonisten zum nach- und weiter denken bewegt.

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  • 4 Sterne

    Nelli B., 14.09.2022

    Als Buch bewertet

    Michelle ist mit 25 Jahren recht plötzlich Witwe und muss mit dem plötzlichen Tod ihres Mannes Armin umgehen. Das Arbeiten an seinem Manuskript und das Fertigstellen der Trilogie kosten grossen Mut - wird sie es schaffen, werden die Leser zufrieden sein, wird man es merken? Doch beim Arbeiten verarbeitet sie immer mehr ihren Verlust von Armin und beschäftigt sich intensiv mit seinen Gedanken, seinem Werk, seinen Worten. Sie lässt sich führen und spürt, dass ihr nicht nur Armin gedanklich begegnet, sondern irgendwann und irgendwie auch Gott, den sie eigentlich nur vom Hörensagen durch Armin "kannte".

    Ein Buch mit einer schweren Thematik - und dennoch ist das Buch keine schwere Kost, im Gegenteil: Es liest sich leicht, das Wechseln der Perspektiven der Figuren lockert auf, immer wieder gibt es auch was zum Schmunzeln. Es ist toll die einzelnen Entwicklungen der Hauptpersonen mitzuerleben, genauso ermutigt es auch, Veränderungen im Leben zuzulassen.

    Auch finde ich schön, wie authentisch der Glaube im Roman eingeflochten worden ist. Er nimmt schon Raum ein - auch schon durch das Buch, das Michelle fertigstellt und auch im Leben einiger Figuren. Aber dadurch, dass die Hauptfigur nicht gläubig ist, spielt es eine dezentere Rolle. Umso schöner ist es irgendwie, (ACHTUNG SPOILER) wie dann der Roman anfängt, zu ihr zu sprechen und sie immer mehr begreift, wie Gott ist und was er für sie getan hat.

    Ein tolles Buch, das ich gerne gelesen habe. Zwischendurch fand ich es ein wenig langatmig, streckenweise passierte irgendwie für mich gefühlt recht wenig. Deswegen ziehe ich einen Stern ab - und vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    "Deine Worte in meinen Händen" ist ein Buch wie ein warmer Sommerregen - manchmal schwer und doch angenehm.

    Melissa C. Feurer schreibt auf ihre leichte und wohltuende Art über das Abschied nehmen, über die Gefühle nach einem schweren Verlust und über das Leben das trotzdem weitergeht.

    Michelle hat mit gerade mal 25 Jahren ihren Mann Armin verloren. Armin war Autor und war gerade dabei den letzten Band seiner Trilogie zu schreiben. Nun meldet sich der Literaturagent wegen des unbeendeten Manuskripts und für Michelle gibt es jetzt nur einen Weg und der bedeutet das Buch selbst zu ende zu schreiben.

    Doch sie ahnt nicht was das alles in ihr auslösen wird.

    Michelles Weg ist schwierig, sie kommt an ihre Grenzen und vermisst ihren Mann so unendlich.

    Ausserdem geht es noch um Chrys, die ihre ganz eigenen Probleme hat, und dann noch um Lara. Lara ist eine Hausfrau und Mutter und irgendwie zu perfekt für die Welt - oder etwa doch nicht?

    Bei allen Frauen wird die Geschichte in der Ich-form erzählt und doch habe ich mühelos von einer zu anderen "springen" können.

    Alle drei sind verbunden durch Armins Worte und eine jede von ihnen macht auf ihre ganz eigene Art und Weise eine starke Entwicklung durch.

    Ich persönlich hätte gerne noch mehr Lara und Chrys gehabt - da ging mir manches etwas zu schnell. Es passiert insgesamt gefühlt nicht viel und doch irgendwie eine ganze Menge.

    Die Schreibweise ist sanft, wohltuend, und liebevoll. Die Geschichte bietet eine gute Unterhaltung und hat mich gelehrt hinter die Fassade zu schauen. Es ist nicht immer alles so wie es scheint.

    Menschen sind vielschichtiger, haben Erlebnisse, Schmerzen und Kummer die Handlungen beeinflussen und für aussenstehende oft seltsam wirken.
    Doch es gibt zumeist Gründe und das hat Melissa C. Feurer in "Deine Worte in meinen Händen" wirklich wunderbar herausgearbeitet.

    Auch das Buch im Buch erzählt eine tolle Geschichte. Beeindruckt war ich von den vielen Hinweisen die auf Gottes Liebe zeigen.

    Dieser Roman ist ein warmer Frauenroman bei dem ich mich in jeder einzelnen Hauptprotagonistin wiederfinden konnte und der mir, obwohl ich nicht durchgehend gefesselt war, schöne Lesestunden geschenkt hat.

    Es ist ein Buch das sich leicht lesen lässt und doch viele Themen anspricht.
    Es geht um Enttäuschung, Abschied, Trauer, Wut, Schmerz, Verletzungen, Freundschaft, Mutterschaft, Partnersuche, Ehe, Familie und entstehende Konflikte. Es geht um Erwartungen die andere haben und denen man nicht gerecht werden kann oder will.

    Wer also eine leichte Lektüre mit vielen verschiedenen Themen lesen mag ist mit diesen Buch sicher gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 22.08.2022

    Als Buch bewertet

    Im Roman "Deine Worte in meinen Händen" von Melissa Feurer schreibt Michelle die Romantrilogie ihres verstorbenen Mannes zu Ende.

    Michelle ist gerade erst 25 Jahre alt als sie ihren Mann Armin, der ein bekannter Bestsellerautor ist, durch einen Autounfall verliert. Armins Literaturagent meldet sich bei ihr und bittet sie inständig das Finale der neuesten Bestsellerserie ihres Mannes zu Ende zu schreiben. Die Romanserie trägt den Namen "Neema".
    Chrys, eine treue Freundin Michelles, steht ihr bei als sie in ihrer grossen Trauer beinahe zu versinken droht.
    Mit ihr schafft sie es dann doch die ersten Absätze für den Abschluss des Romans zu schreiben. Später gesellt sich auch noch ihre Schwägerin Lara dazu, die sie nie so gerne leiden mochte.

    Das Schreiben löst in Michelle Erinnerungen an ihren Mann aus. So vergräbt sie sich oft in ihrer Trauer und spricht sogar mit ihrem so schmerzlich vermissten Partner. Sie meint sogar ihn zu hören und verarbeitet dadurch langsam und allmählich ihre Trauer.
    Chrys ist noch sehr auf der Suche nach wahrer Liebe und nimmt daher viele Dates wahr. Doch niemand scheint es ehrlich mit ihr zu meinen.

    Lara, die Schwägerin Michelles, ist eine junge Mutter die alles perfekt machen möchte. Nie möchte sie einen Fehler eingestehen obwohl sie genau weiss, dass sie beispielsweise keine gute Köchin ist. Muss man denn tatsächlich alles können um eine gute Mutter zu sein?
    Die Autorin hat einen leichten und sehr gut verständlichen Schreibstil, doch die Atmosphäre erscheint mir durch den Tod Armins und die viele Trauerarbeit durchgehend etwas düster.

    Sehr beeindruckend sind die gekonnten Vergleiche zu Gottes Liebe und den Frieden den er uns schenken kann.

    So wurden in diesem schönen Roman viele Themen aus den schwierigeren Phasen des Lebens angesprochen und bearbeitet. Es finden Trauer, Liebe, Ehe, Verletzungen aber auch Vergebung und Versöhnung einen sehr schön dargestellten Platz in diesem Roman.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit K., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Roman, welcher zum Nachdenken gegenüber Gott beiträgt

    Inhalt:
    Michelle ist sehr früh und plötzlich Witwe geworden. Ihr Ehemann Armin war ein erfolgreicher Autor und schrieb gerade an dem letzten Band seiner Trilogie. Für Michelle steht fest: sie will das Buch beenden, für Armin. Unterstützt wird sie von ihrer besten Freundin Chrys und ihrer Schwägerin Lara. Auch diese beiden Frauen tragen Päckchen mit sich umher. Kann Michelle den letzten Band erfolgreich beenden?

    Fazit:
    Das Buch thematisiert drei unterschiedliche Leben – von Michelle, Chrys und Lara. Die Autorin beschreibt die Handlungen und Gefühle einfühlsam und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Auch das Thema Gott wird in diesem Roman immer wieder angesprochen, was aber nicht zu aufdringlich wirkt.

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