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  • 4 Sterne

    14 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 12.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ruth Ryans unterhält die Menschen mit ihrer Radiosendung und auch mit einer Zeitungskolumne. Bei ihr können sich all diejenigen melden, die etwas auf dem Herzen haben und Ruth steht mit Rat und Tat zur Seite. Doch dann stirbt kurz nach Weihnachten ihr geliebter Vater, der sich liebevoll um sie und ihre Schwester gekümmert hat, nachdem die Mutter sie alle von einem Tag auf den anderen hat sitzen lassen. Er lebte schon einige Zeit aufgrund eines Schlaganfalls und beginnender Demenz in einem Heim. Sein Tod wirft Ruth völlig aus der Bahn, sie braucht lange, bis sie sich davon erholt. Fast auf den Tag genau ein Jahr später will Ruth Weihnachten ausfallen lassen, da läuft ihr Michael über den Weg, der sie auf eine Idee bringt und damit ihr Leben verändert…
    Emma Heatherington hat mit „Das Weihnachtswunder von Hope Street“ einen unterhaltsamen und berührenden Roman vorgelegt, der den weihnachtlichen Gedanken auf schöne Weise erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und eingängig, der Leser findet sich schnell an Ruth Seite wieder und darf einen Teil ihres Lebens mit ihr verbringen, der für sie nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch voller Weihnachtsstimmung, wie man sie sich wünscht. Die Autorin vermittelt Ruths Schmerz über den Tod ihres Vaters auf glaubhafte und gefühlvolle Weise, ebenso lässt sie den Leser an einem besonderen Weihnachtsessen teilnehmen, das in der heutigen Zeit genauso mancherorts stattfindet, wo sich Menschen zusammenfinden, die das Fest ansonsten einsam und allein verbringen müssen. Gerade diese Tage sind ein Fest der Familie, aber wenn man keine mehr hat, aus welchen Gründen auch immer, muss man nicht allein sein, sondern gewinnt vielleicht auf diesem Wege neue Freunde. Die Autorin bringt unterschiedliche Leute mit ihren Sorgen und Nöten an einen Tisch, ihre Schicksale sind alle einzigartig und doch sehen diese innerhalb einer Gruppe etwas weniger dramatisch aus, denn es gibt mitfühlende Seelen, die einen in diesem Moment auffangen. Die Stimmungen hat die Autorin mit ihrem Erzählstil sehr schön eingefangen.
    Die Charaktere sind vielfältig skizziert und spiegeln die unterschiedlichsten Typen wieder. Sie wirken durchweg lebendig, realistisch und vor allem glaubhaft. Ruth ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist offen und ehrlich, besitzt Einfühlungsvermögen und die nötige Sensibilität, um die Sorgen anderer ernst zu nehmen und etwas zur Lösung beizutragen, ohne platt und aufgesetzt zu wirken. Für sie selbst ist der Tod des Vaters noch immer eine offene Wunde, der Schmerz darüber ist noch nicht verheilt. Aber Ruth strahlt auch positive Energie aus, sie ist eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und weiss, dass das Gute, was man anderen zuteilwerden lässt, irgendwie auch zu einem zurückkommt. Aber auch Michael, Nicholas, Marian und die weiteren Gäste machen das Weihnachtsessen zu einem Erlebnis der besonderen Art.
    „Das Weihnachtswunder von Hope Street“ ist ein berührender Roman über Hoffnungen, Träume, Nächstenliebe und vor allem über Fremde, die voneinander lernen und füreinander da sind zu einer Zeit, an denen einem die Familie am meisten fehlt. Schöne Lektüre, die eine Leseempfehlung verdient!

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 31.12.2019

    Als eBook bewertet

    Nach aussen hin scheint Journalistin Ruth Ryans alles zu haben was man sich wünschen kann - doch in ihrem Inneren sieht es ganz anders aus. Die Kummerkastentante, die doch eigentlich anderen hilft, weiss selber nicht mehr weiter. Seit einem Jahr ist sie völlig gefangen in ihrer Trauer um ihren Vater. Eines Tages spricht sie in ihrem Lieblingscafe der neue Kellner Michael an und offenbart ihr, das sie ihm vor einem knappen Jahr durch einen einfache Geste das Leben gerettet hat - an dem Tag, an dem ihr geliebter Vater verstarb. Ruth sieht darin ein Zeichen und beschliesst, dieses Weihnachten zu einem besonderen Tag für ein paar Menschen zu machen, die verzweifelt sind - und vielleicht auch für sich selber wieder einen Weg zu finden.

    Dieser Roman war wunderschön zu lesen, Ruths Weg heraus aus dieser tiefen Trauer. Die Geschichte wird in leisen, flüssigen Tönen erzählt. Ruth und Michael, die Hauptpersonen der Geschichte, sind sehr liebenswerte Charaktere. Doch auch die anderen Menschen in dem Roman sind alles Charaktere, die man einfach mögen muss. Was auch schön zu lesen war, das war die Geschichte um die Mutter von Ruth, die ihre Töchter verlassen hatte.

    Ich fand, dies war eine Weihnachtsgeschichte der anderen Art. Der Gedanke und Sinn von Weihnachten wurde wunderschön rübergebracht.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 06.11.2019

    Als Buch bewertet

    Für einen Aussenstehenden scheint es als ob Ruth Ryans alles hat und rundum glücklich ist.
    Doch jetzt vor Weihnachten fühlt sich Ruth mehr allein als sonst da sich der Todestag ihres Vaters jährt. Wenn es nach ihr gehen würde könnte Weihnachten sofort ausfallen.
    Aber dann schöpft sie nach einer Begegnung neuen Mut und beschliesst Weihnachten für andere Einsame, Verlassene und Vergessenen auszurichten bzw. in ihrem Haus ein Fest auszurichten.
    Doch mit dem Geschenk was Ruth erhalten wird hätte sie wohl selbst am wenigstens gerechnet.

    Ich lese für mein Leben gerne Weihnachtsromane und dieser hier ist mir aufgrund des Covers aufgefallen. Schon als ich den Klappentext durchgelesen hatte war ich mir klar, dass es nicht so heile Welt und mit Herzschmerz sein wird sondern ein tiefer gehender Roman der einen zum Nachdenken anregt.
    Ruth hatte eigentlich ein behütetes Leben bis es als Teenager einen Einschnitt gab was sie beeinflusst hat, aber trotzdem ist sie ihren Weg gegangen bis sie am Tod ihres Vaters fast zerbricht. Es ist zwar ein harter Weg zurück ins Leben, aber Ruth wird ihren neuen Weg finden.
    Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen es hat eben etwas gedauert bis ich mit Ruth warm wurde und sie besser verstehen konnte.
    Bis auf wenige kürzere Einschübe wurde der Roman vollständig aus der Sicht von Ruth erzählt, durch Gespräche mit den anderen Figuren ergab alles zusammen ein völlig rundes Bild für den Leser.
    Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und so auch die Entscheidungen gut nachvollziehen konnte und da der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langweilig oder gar langatmig beim Lesen.
    Bei der einen oder anderen Sache musste ich wirklich Schlucken und auch Tränen wegwischen damit ich weiterlesen konnte.
    Ich persönlich empfand alle Figuren des Romans sehr bildlich beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut während des Lesens vorstellen konnte.
    Die Handlungsorte hätte ich mir vielleicht etwas bunter gewünscht einfach nur um es mir noch besser vor dem inneren Auge entstehen lassen zu können.
    Alles in allem hatte ich nachdem ich mich an den Schreibstil der Autorin gewöhnt hatte und ich mit Ruth war geworden war eine angenehme Lesezeit gehabt.
    Nachdem ich das gelesene sacken lassen habe, ist mir die Entscheidung für den Roman fünf Sterne zu vergeben nicht schwer gefallen.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 21.11.2019

    Als Buch bewertet

    Eigentlich geht es Ruth Ryans sehr gut. Sie hat einen tollen Job, Freund und ein schönes Zuhause. Aber seit ihr Vater gestorben ist, fühlt sie sich auch manchmal alleine. Das ist jetzt ein Jahr her und daher würde sie das Weihnachtsfest am liebsten ausfallen lassen. Doch dann überlegt sie es sich anders. Sie lädt Menschen zu sich ein, die es nicht so guthaben, und füllt so ihr Haus zu Weihnachten mit Leben. Am Ende hat sie nicht nur etwas Gutes getan, sondern für sie selbst ändert sich auch einiges.
    Es ist eine Geschichte, die nachdenklich stimmt. Wie viele Menschen sind zu Weihnachten alleine und einsam?
    Das Buch lässt sich sehr schön lesen und passt gut in die besinnliche Vorweihnachtszeit.
    Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Die Schicksale der Betroffenen sind berührend. Natürlich ist Ruth eine sympathische Person, die ich bewundere, für das was sie so selbstlos getan hat. Aber auch Michael ist ein angenehmer Mensch, der Ruth einen neuen Weg aufzeigt.
    Das Buch regt an, weniger sich selbst im Mittelpunkt zu sehen und dafür an die zu denken, denen es nicht so gut geht.
    Eine berührende Geschichte, die mir gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 26.11.2019

    Als Buch bewertet

    Herzerwärmender und gefühlvoller Weihnachtsroman mit Personen von nebenan

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Ruth Ryans scheint alles zu haben, was man sich wünschen kann: den perfekten Job, ein schönes Zuhause, Freunde. Doch gerade zu Weihnachten fühlt Ruth sich so allein wie nie zuvor.
    Der Todestag ihres geliebten Vaters jährt sich zum ersten Mal, und am liebsten würde Ruth Weihnachten einfach ausfallen lassen. Doch dann beschliesst sie, ihr grosses, leeres Haus mit neuem Leben zu füllen. Sie lädt Fremde ein - Einsame, Verlassene und Vergessene -, um das Fest der Liebe gemeinsam zu feiern. Für alle ist dieser Akt der Nächstenliebe ein Geschenk. Doch das grösste Geschenk bekommt am Ende Ruth.

    Meinung:
    Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Ruth geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommen in der dritten Erzähl-Perspektive Nebencharaktere zu Wort, die sich Rat suchend an Ruth wenden.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt worden, vor allem Gloria, die Café-Besitzerin, hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

    Ruths Leben ist mehr Schein als Sein. Seit dem Tod ihres Vaters hält sie mühsam die Fassade aufrecht, hinter der die Einsamkeit sie verschlingt. Nicht nur die lange Krankheit und der Tod des Vaters belasten sie, sondern auch, dass ihre Mutter die Familie vor langer Zeit verlassen hat. Doch nichtsdestotrotz ist sie für andere da und steht ihnen mit Rat und Tat sowie ihrem grossen Herzen zur Seite.
    Die unterschiedlichen Personen, die Ruth zu ihrem Weihnachtsessen einladen möchte, und ihre Geschichten und Sorgen berühren, ebenso wie Ruths (Familien-)Geschichte. Und auch wenn ernste und schwierige Themen im Buch behandelt werden, so hat die Geschichte doch auch Leichtigkeit, Hoffnung und lädt zum Wohlfühlen ein.

    Ich möchte nicht zu viel zur Handlung verraten, doch wer gefühlvolle und herzerwärmende Geschichten liebt, die auch noch zur Weihnachtszeit spielen, kann hier nichts falsch machen. Ganz klar 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung für dieses herzerwärmende Buch voller Liebe, Nächstenliebe und Hoffnung.

    Fazit:
    Ein berührender Roman über die Höhen und Tiefen des Lebens, authentisch, echt, schmerzhaft, aber auch herzerwärmend und er lädt zum Wohlfühlen ein. Man schliesst das Buch mit einem wohligen Seufzen und einem Lächeln.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    „Du löst Tag für Tag die Probleme dieser Stadt, aber mit deinen eigenen scheinst du nicht fertigzuwerden. Was ist los?“ – Seite 69

    Ja, was ist los mit Ruth Ryans, der Kummerkastentante aus Zeitung und Radio? Sie, die immer eine Lösung, ein passendes Wort hat, vergräbt sich kurz vor Weihnachten immer mehr. In ihrer Trauer um ihren geliebten Vater, der vor einem Jahr gestorben ist – und in dem grossen alten Familienhaus, das ihr seither so leer vorkommt. Da erinnert sie eine zufällige Begegnung daran, dass es oft die kleinen Gesten sind, die Grosses bewirken und in ihr reift eine Idee: Aus all ihren Zuschriften sucht sie 6 Personen, die sie am ersten Weihnachtstag zu sich nach Hause zum Weihnachtsessen einlädt. Menschen, die wie sie Angst davor haben, das Familienfest alleine zu verbringen. Und sie ahnt nicht, welch grosse Folgen diese kleine Idee haben wird, für ihre Gäste aber auch für sie selbst!

    Emma Heatherington hat mit „Das Weihnachtswunder von Hope Street“ einen Weihnachtsroman geschrieben, der seinesgleichen sucht. Man spürt beim Lesen Ruths Trauer so intensiv, das man selbst ganz melancholisch wird. Durch die Begegnung mit dem Kellner Michael muss Ruth sich ein paar unangenehme Wahrheiten anhören und langsam findet sie selbst wieder einen Weg zurück aus ihrer Trauer und lernt wieder zu schätzen, was sie alles im Leben hat. Dankbarkeit - eine Lektion, die wohl den meisten Menschen der westlichen Welt in Erinnerung gerufen werden soll.

    Es hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Und es war wunderschön anzusehen und mitzufühlen, wie Ruth wieder Hoffnung schöpft. Man überlegt, welchen Stein man selbst ins Wasser werfen könnte, um zu sehen, wie grosse Kreise er zieht.

    Bei den Vorbereitungen für das Festessen läuft einem einerseits selbst das Wasser im Mund zusammen, auf der anderen Seite bekommt man Lust, auch schon mal ein wenig weihnachtlich zu dekorieren.

    Und am Ende bleibt das Gefühl, etwas wirklich Grossartiges miterleben zu dürfen, ein Weihnachtswunder fernab von grossen Paraden sondern mit viel Fingerspitzengefühl! Denn

    „Zu lieben und von einer Gemeinschaft aus Freunden und Familie geliebt zu werden ist das beste Gefühl auf der Welt.“ – Seite 349

    Und natürlich, etwas Kitsch und Optimismus muss bei so einem Roman mitschwingen – aber trotzdem bleibt die Geschichte realistisch und die Personen greifbar. Für viele ist die Zeit vor Weihnachten emotional besetzt und stimmt manch einen traurig – all jene kann dieses Buch daran erinnern, dass jeder sein Glück selbst in der Hand hat!

    Fazit: Ein Buch, bei dem ich jetzt schon auf die Verfilmung warte und das ich nächstes Jahr um die Weihnachtszeit sicher wieder lesen werde!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blueberry87, 03.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ein kleines bisschen Freundlichkeit

    Die allseits beliebte und berühmte Kummerkastentante Ruth ist an dem ersten Todestag ihres Vaters so kurz vor Weihnachten zu Tode betrübt. Sie ist einsam und leer. Sie wird von allen nur als glückliche und lebensfrohe Person wahrgenommen, doch innerlich geht sie kaputt. Doch die Begegnung mit Michael, der ihr die Augen öffnet und neuen Mut gibt, bringt sie dazu ein Weihnachten zu planen bei dem sie einigen Fremden diese Einsamkeit nimmt.

    Dieser Roman war ein absoluter Cover-Kauf und ich habe auf eine weihnachtliche Liebesgeschichte gehofft. Doch weit gefehlt. Dieser Roman hat so viel Tiefe und Bedeutung. Ich war sehr überrascht wie oft ich bei diesem Buch weinen musste. Diese Gefühle und Emotionen hat Emma Heatherington wunderbar beschrieben. Diese Ausweglosigkeit der verschiedenen Charaktere, die ihre Probleme haben, alle auf unterschiedliche Art, hat mich tief berührt.

    Ruth allen voran ist eine einsame Frau, die nach aussen hin die taffe Karriere-Frau gibt. Doch in ihrem Inneren ist sie zerrissen von dem Tod ihres Vaters und der Frage warum ihre Mutter vor so vielen Jahren die Familie verlassen hat.

    Michael ist auf eine einzigartige Weise mit Ruth verbunden und er macht seine Probleme mit sich selbst aus. Er lässt niemand an sich heran, bis er Ruth sich öffnet und ihr offenbart, das er seinen Sohn seit zwei Jahren nicht gesehen hat. Was bei Ruth natürlich neue Wunden aufreisst.

    Doch alles scheint vergessen, als Ruth ihre Idee, diese Weihnachten Menschen zusammen zu bringen, die an Weihnachten alleine wären, mit Begeisterung umsetzt.

    Fazit:
    Ein sehr emotional aufwühlender Roman mit einer wichtigen Botschaft: "Ein kleines bisschen Freundlichkeit kann jemandes Welt verändern - und es ist nie zu spät, sich das bewusst zu machen."

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S. von lesehungrig, 26.10.2019

    Als Buch bewertet

    Das Weihnachtswunder von Hope Street
    von Emma Heatherington, 350 Seiten, erschienen am 14.10.2019, im HarperCollins Verlag

    In diesem Buch steckt so viel mehr, als nur ein Liebesroman mit weihnachtlichem Bezug. Die Geschichte hat sich in mein Herz geschlichen und mit jeder Seite mehr und mehr erobert. Am Ende fühle ich mich glücklich, befriedigt und geniesse den samtigen Nachgeschmack, den sie in mir geweckt hat.

    Um was es geht:

    Ruth ist erfolgreiche Kolumnistin. Sie ist die bekannteste Kummerkastentante der Stadt und hat für jedes Anliegen einen guten Rat parat. Der Tod ihres Vaters reisst ihr bisheriges stringent verlaufendes Leben aus den Angeln und sie weiss nicht mehr weiter. Sie ertrinkt in ihrer Einsamkeit und weiss nicht, wie sie diesem Strudel entkommen kann. Ein Schlüsselmoment lässt eine kleine Flamme in ihr zünden und so wird die Idee für ein Weihnachtsfest für einsame Seelen geboren.

    Ruth auf diesem Weg zu begleiten, hat mich berührt, gefordert, nachdenklich gestimmt und glücklich gemacht.

    Die Hauptprotagonisten:

    Ruth Ryans, 32 Jahre alt, ist Single und beruflich sehr erfolgreich. Privat ist sie oft einsam, woran auch die Gesellschaft gewisser Freunde nichts ändern kann. Sie wirkt auf mich an vielen Stellen unnahbar, in ihrer Gedankenwelt oft älter, als sie wirklich ist und es gelingt mir bis zum Schluss nicht, mich zu hundert Prozent mit ihr zu identifizieren. Ruth kümmert sich gerne um Menschen, die Hilfe brauchen. Die Vergessenen in unserer Gesellschaft. Sie ist in all diesen Situationen authentisch und ich nehme ihr alles ab, was sie sagt.

    Michael Connor, ist auf den ersten Blick rau und verschlossen. Auf Ruth reagiert er unfreundlich und abweisend. Auf den zweiten Blick ist er immer noch verschlossen und bei allen weiteren Blicken, entblösst er immer mehr von seinem Seelenleben. Er ist absolut liebenswert, ehrlich und echt in dem, was er tut. Natürlich schleppt er ein Übergepäck an seelischem Ballast mit sich herum, doch gegen den Zauber, der in und um Weihnachten herum durch unsere Herzen geistert, ist auch er nicht gewappnet.

    Die Umsetzung:

    Der Schreibstil ist wunderbar locker und mitreissend. Der Autorin gelingt es mühelos, jede Stimmung perfekt einzufangen und mir vor Augen zu führen. So lesen sich einige Passagen, trotz lockeren Schreibstils, getragen und mitunter düster und schwer. Doch genau das passt hervorragend hinein und untermauert die Authentizität der Storyline. Ich geniesse jede Entwicklung, die Ruth, Michael und alle zauberhaften Nebenfiguren durchmachen. Beim Lesen wird mein Herz warm, es kribbelt oft vor Vorfreude auf die nächsten Seiten. Ich kann es kaum erwarten, bis das grosse Fest da ist und wir uns alle am grossen Tisch versammeln.

    In diesem Augenblick wird mir klar, wie schwer mir der Abschied von allen liebgewonnenen Menschen in diesem Buch fallen wird. Trotz grosser Sorgen, Ängste, Nöte und Wünsche, habe ich mich auf jeder Seite mit ihnen wohlgefühlt. Dieses Buch besitzt ganz viel von diesem mystischen Weihnachtszauber. Es hat mich zu einer tollen Reise eingeladen und diese Einladung habe ich von Herzen gerne angenommen und kann es nur jedem empfehlen, dieser Einladung ebenso zu folgen.

    Mein Fazit:

    Hier bekomme ich mehr, als ich erwartet habe. Dieses Buch lege ich jedem ans Herz, der es liebt, wenn ihn eine Story verzaubert, und keine Angst davor hat, tief im Inneren angesprochen zu werden. Das Buch platz vor Wärme, Liebe, Freude, Sorge, Empathie und Freundschaft, beinahe aus den Seiten. Dieses stimmungsvolle Buch gehört unbedingt zur Adventszeit.

    Von mir bekommt dieses ergreifende Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ gefühlvolle Sterne von 5 und eine unbedingte und absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 24.09.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Ruth besuchte ihren Vater den sie schweren Herzen in ein Heim geben musste, weil er jeden Tag dementer wurde. Manches Mal sah sie in seinen Augen das er hier bei ihr war, meistens war er leider abwesend. Ruth musste gehen, da sie noch zu einer Premiere musste. Ruth war berühmt, denn sie schrieb eine Kolumne, in der es um Hilfe in allen Lebenslagen ging. Sie war ein Mensch, der mit den anderen fühlen konnte. Ihre Mutter hatte sie verlassen als sie und ihre Schwester Teenager waren. Ihr Vater wartete jeden Tag auf ihre Rückkehr und weinte weil sie weg war. Sie hatte einen Typen mit, der ihr auf die Nerven ging. Sie bekam einen Anruf von ihrer Schwester. Ihr Vater hatte einen Herzinfarkt und starb und das kurz vor Weihnachten. Sie arbeitet viel um sich abzulenken. Als der erste Todestag war, war sie nur mehr ein Schatten ihrer selbst vor lauter Trauer. Sie wollte ihr Elternhaus in dem sie wohnte verkaufen und wegziehen. Aber es sollte alles anders kommen. Sie wollte ein Essen kochen und Leuten die ihr geschrieben haben das sie zu Weihnachten allein sein und Angst davor hätten ein wunderschönes Weihnachtsfest bereiten.
    Wie geht es weiter? Wird das Essen ein Erfolg? Wird sie ihre Mutter wiederfinden? Wenn ja, kann sie ihr verzeihen? Verkauft sie das Haus oder bleibt sie? Findet sie sogar die Liebe?
    Ein sehr berührendes Buch. Jeder Charakter in diesem Buch ist eine tolle Persönlichkeit. Mir kamen die Tränen, da es der drogensüchtige Mann der auch eingeladen war, es nicht geschafft hat. Man konnte den Geist von Weihnachten wirklich fühlen und spüren. Ich glaube, dass das Buch uns sagen will, schaue und höre genauer hin. Ich war sehr berührt von diesem Buch. Holt es euch und lasst euch auf ein besonderes Weihnachtsfest ein.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 21.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ruth schreibt eine Kolumne bei einer Zeitung und hat eine eigene Radiosendung, in der sie Menschen, die Rat suchen, versucht zu helfen. Sie ist eine hilfsbereite "Kummerkastentante", jedoch selbst einsam und allein. Besonder spürt sie das in der Vorweihnachtszeit, als sich der erste Todestag ihres Vaters, der für sie ein grosses Vorbild war, nähert. Ruth möchte Weihnachten dieses Jahr am liebsten ausfallen lassen und überlegt auch, ihr Elternhaus zu verkauf, das für sie allein viel zu gross ist.
    Da begegnet sie Michael, einem Kellner in ihrem Stammcafé, dem sie bisher wenig Beachtung geschenkt hatte. Er ist der Obdachlose, dem sie vor einem Jahr Geld gegeben hat und der damit eine neue Perspektive im Leben erhalten hatte. Er bringt sie zum Nachdenken und zum Handeln statt in Trübsal zu verfallen. Sie beschliesst, an Weihnachten ein Dinner zu veranstalten und neben Michael sechs weitere einsame Menschen einzuladen. Während der Vorbereitungen kommt sie Michael näher und erlebt ihr persönliches Weihnachtswunder.

    Der Roman ist trotz der unterschwelligen Traurigkeit, die aufgrund der vielen Einzelschicksale unweigerlich vorhanden ist, eine Feelgood-Geschichte. Ruth ist ein herzensguter Mensch, der sich lieber den Problemen Fremder widmet, als sich ihren eigenen zu stellen. Sie verdrängt die Einsamkeit bis sie sie wenige Tage vor Weihnachten einfach nicht mehr ignorieren kann. Statt zu verzweifeln erfährt sie Halt durch Michael, dem sie das Leben gerettet hatte, was ihr ein gutes Gefühl vermittel. Sie stürzt sich in die Vorbereitungen für ein Weihnachtsfest, dass sie für einsame Menschen ausrichtet, die in ihrer Kolumne Rat gesucht haben.

    "Das Weihnachtswunder von Hope Street" ist ein modernes Weihnachtsmärchen, das die Botschaft der Nächstenliebe und das Gefühl von Weihnachten als ein Fest der Liebe und Gemeinschaft sowie der Achtsamkeit und Vergebung vorbildhaft vermittelt. Es ist eine süsse Geschichte, die einen schon jetzt wunderschön in Weihnachtsstimmung versetzt und trotz des Happy-End-Charakters mit Wendungen aufwarten kann, so dass man über die zumal hölzernen Dialoge zwischen Ruth und Michael hinwegsehen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Weihnachtswunder für Emma

    Ruth ist ein Idol für ihre Leserschaft, sie hat zu jeder Lebenslage den passenden Rat bereit. Doch kaum einer ahnt, dass sie sich ein Jahr nach dem Tod ihres Vaters, einsamer fühlt als je zuvor. Und so kommt sie auf die Idee, anderen zu helfen, denen es genauso ergeht wie ihr selbst, ohne dabei zu ahnen, dass auch so für sie das Weihnachtsfest unvergesslich werden wird.

    Die Geschichte bietet keine grossen Dramen, extrem kitschige Liebesgeschichte oder sonstige grossartigen Wendungen und gerade das macht das Buch so besonders. Es erzählt eine ruhige und schon fast besinnliche Geschichte zur Weihnachtszeit, die einen berührt. Durch den angenehmen Schreibstil fühlt man sich direkt wohl und man bemerkt fast gar nicht, wie schnell die Zeit beim lesen vergeht.

    Das Cover ist im Original ein kleiner Hingucker, denn es hat einen silbrig glitzernden Schimmer.

    Wer ein ruhiges Buch für die Weihnachtszeit sucht, der könnte hier fündig werden. Von mir gibt es 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    read__love__write, 12.11.2019

    Als Buch bewertet

    --- Kurzinhalt ---
    Ruth Ryans ist 32 Jahre alt und erfolgreiche Seelensorge-Kolumnistin. Ihr Vater ist kürzlich verstorben und seitdem befindet sich hinter Ruths Fassade ein Trümmerhaufen, während sie nach aussen hin perfekt erscheint. Da taucht plötzlich Michael auf, der ihr etwas erzählt, das sie völlig von den Socken haut. Dies inspiriert sie zudem zu einer wundervollen Idee für Weihnachten.

    --- Lesefluss ---
    Das Buch hat sich sehr flüssig gelesen. Die meiste Zeit ist es in der Ich-Perspektive von Ruth Ryans geschrieben, in Präsens. Wir lernen ihre Gedanken, Ängste, Zweifel, ihr gesamtes Inneres hinter der Fassade ausgiebig kennen. Gelegentlich wird die Perspektive zu einem Leser der Kolumne von Ruth Ryans umgeschwenkt. Dann wird in der dritten Person geschildert und die Zeitform ist Präteritum, was ich etwas befremdlich fand, wodurch bei mir der Lesefluss immer an der Stelle etwas gestockt wurde.

    --- Protagonisten ---
    Der Anfang war etwas holprig, da Ruth Ryans Persönlichkeit erst einmal trocken mit unzähligen Fakten geschildert wurde. Dann jedoch lernte man Ruth lebendiger kennen, indem durch Handlungen, Sprechweise und Gedanken mehr zum Vorschein trat. Ruht war mir unglaublich sympathisch. Sie hat so ein gutes Herz, inspirierend und fürsorglich.
    Mit ihrem Gegenpart, Michael, kam ich am Anfang gar nicht zurecht, weil ich seine Reaktionen eigenartig und auch etwas unangebracht fand. Er war mir persönlich nicht gleich sympathisch. Im Laufe der Zeit lernte ich ihn aber besser kennen und verstehen.

    --- Was macht das Buch besonders ---
    Das ist ein Buch über Hoffnung, Liebe und Freundschaft. Vor allem aber auch über das Verzeihen, Heilen, die Familie und uns Menschen, die alle nicht perfekt sind und Fehler machen. Und zu guter Letzt über das Wunder und die Freude des Teilens, Nächstenliebe und die kleinen herzerwärmenden Gesten des Gebens, wie z.B. jemanden Fremden einfach mal ein Lächeln zu schenken.

    Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch, das so viele wunderbare Botschaften beherbergte, die mich einfach nur mitten ins Herz trafen.

    Zudem liefen nicht alle Dinge perfekt, manches kam auch unerwartet und manches war auch traurig, was ich gut fand, denn so ist ja auch das Leben.

    --- Mein Fazit ---
    Das Buch empfehle ich ganz gross zu Weihnachten, es lohnt sich wirklich es zu lesen. Das mit dem Wechsel zwischen Präsens und Präteritum hat für mich keinen Sinn ergeben, deswegen hier ein minimaler Punktabzug. Ansonsten einfach nur wunderschön! 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 15.10.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Ruth Ryans hat alles, was sie sich nur wünschen kann. Ihre Kolumne ist beliebt und sie selbst eine Lokalberühmtheit, die auf dem roten Teppich zu hause, ist. Doch hinter den Kulissen sieht es ganz anders aus, denn seit ihr geliebter Vater vor einem Jahr gestorben ist, ist für Ruth alles grau und einsam. Das letzte, was sie nun gebrauchen kann ist Weihnachten. Doch dann stellt sie fest, dass es Menschen gibt, denen es mindestens ebenso schlecht geht wie ihr und beschliesst, einige davon in ihr Haus einzuladen. Und was wäre Weihnachten oder eine schöne Weihnachtsüberraschung?

    Meinung: „Das Weihnachtswunder von Hope Street“ ist eine warmherzige Weihnachtsgeschichte, die den Leser zum Nachdenken bringt. Denn es gibt genug einsame Menschen, die viel schlechtes hinter sich haben und das Fest der Liebe ganz alleine verbringen müssen.
    Ausserdem zeigt das Buch auf, dass es hinter den Fassaden anderer Menschen oftmals ganz anderes aussieht, als es auf den ersten Blick scheint.
    So auch bei Ruth. Sie ist schön, erfolgreich und hat scheinbar alles. Doch in Wahrheit ist sie einsam und traurig. Und seit einem Jahr in tiefer Trauer um ihren geliebten Vater. Ruth ist freundlich, mitfühlend und durchweg sympathisch. Und sie zeigt auf, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
    Auch die anderen Charaktere mochte ich sehr. Da wäre natürlich vorrangig Michael, der neue Kellner in Ruths Lieblingscafé, der ein Geheimnis hat. Oder Gloria, die Besitzerin dieses Cafés, die einfach total liebenswert und herzlich ist.
    Nebenbei werden noch die Probleme der Menschen angezeigt, die an dem Weihnachtsessen teilnehmen sollen. So erhält der Leser nicht nur einen guten Einblick in deren Leben, sondern lernt noch ganz unterschiedliche Probleme kennen.
    Die Geschichte ist flüssig geschrieben und beleuchtet mal eine andere Seite von Weihnachten. Das hat mir gut gefallen und ich empfehle dieses Buch jedem, der mal eine etwas andere, aber nicht minder stimmungsvolle, Geschichte zum Fest der Liebe lesen möchte.

    Fazit: Warmherzige und einfühlsame Weihnachtsgeschichte über Einsamkeit und Nächstenliebe. Sehr zu empfehlen.

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 03.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein Jahr zuvor:

    Die attraktive Ruth Ryans lebt in Irland und hat nach aussen hin alles, wovon andere nur träumen. Einen aufregenden, spannenden Job, wegen dem sie viel in der Öffentlichkeit steht und beliebt ist und eine sympathische Familie. Doch die äussere Fassade trügt. Ruths Dad befindet sich in einer Art Dämmerzustand, bekommt nur noch sehr selten mit, wenn sie ihn im Pflegeheim besucht und zudem fühlt sie sich in dem wunderschönen aber grossen Elternhaus sehr einsam. Ruths Mutter verliess die vierköpfige Familie schon, als Ruth und ihre Schwester noch im Teenageralter waren und kehrte nie zurück und Ruth, die keinen Lebensgefährten hat, fällt, als ihr Dad plötzlich stirbt, in ein tiefes, seelisches Loch.

    Gegenwart:

    Noch immer hat sich Ruth nicht vom Tod ihres Vaters erholt. Sie weiss nichts mit sich anzufangen und ergeht sich in ihrer Traurigkeit. Erst dem Keller Michael, der in dem Cafe arbeitet das Ruth oft besucht weil sie mit der Besitzerin befreundet ist, gelingt es, sie aus ihrer lähmenden Lethargie zu reissen. Allerdings machen seine Worte Ruth auch sehr wütend. Erst als sie erfährt, dass es sich bei ihm um den Stadtstreicher handelt, dem sie ein Jahr zuvor Geld zusteckte, bevor sie von der Todesnachricht ihres Dads erfuhr, wird sie nachdenklich.
    Da sie eine Kolumne für Lebensfragen betreibt, schreiben ihr tagtäglich viele verzweifelte Menschen. Ein paar davon wählt sie nun sorgfältig aus, denn sie plant, diesen unbekannten, einsamen Menschen ein unvergessliches Weihnachtsfest in ihrem Hause zu bereiten. Und Michael, bei dem ihr Herz schneller klopft, soll ihr bei der Zubereitung des Festessens helfen. Aber auch Michael hat eine traurige Vorgeschichte und schleppt seelische Altlasten mit sich herum…

    Auf der Suche nach passender, stimmungsvoller Weihnachtslektüre, die ganz ohne Kitschfaktor auskommt, stiess ich irgendwann auch auf „Das Weihnachtswunder von Hope Street“. Zugegeben, ein wenig verliebte ich mich vorab in das wunderschöne, glitzernde Romancover und erhoffte mir eine schöne weihnachtliche Geschichte mit viel Herz und Romantik.
    Nun, nach dem Lesen, bin ich zwiegespalten bei meiner Bewertung. Sicherlich, die Ausgangssituation, überhaupt die Story an sich, ist gut durchdacht. Ebenfalls gut hat mir an dem Roman gefallen, dass er, vor allem, menschliche Werte in den Fokus stellt. Der Roman erinnert stark an christliche Romances, was an sich ja zunächst einmal nichts Schlechtes ist, im Gegenteil! Doch ich fand einfach, dass die Autorin zuviel wollte und sich teilweise ein wenig verzettelt hat. Zunächst einmal stellt sie alle Akteure und ihren familiären/persönlichen Hintergrund vor. Zwar beschreibt sie deren Situationen verständlich, doch waren mir die, jeweils, knapp zwei, drei Seiten viel zu kurz geraten um sich richtig in die Akteure hineindenken zu können.

    Kommen wir zu Ruth.
    Ruths leidet, nach wie vor, sehr unter dem frühen Fortgang ihrer Mutter und dem Tod ihres Vaters. Sie fühlt sich einsam und allein, weigert sich jedoch, der Bitten um Aussprache seitens der Mutter, nachzugeben. Und ich fand, dass passte so gar nicht zur weiblichen Hauptfigur. Denn die, die anderen so lebenskluge Ratschläge gibt, weigert sich einfach rundherum, ihre Mutter zumindest einmal anzuhören? Ruth lernt, durch andere Menschen, auch Michael, schliesslich dazu, doch fand ich ihr Verhalten und ihre Vorverurteilungen Michael gegenüber schwierig.
    Ruth wirkte leider alles andere als sympathisch auf mich. Auch Michael konnte mich auf gefühlsmässiger Ebene so gar nicht erreichen. Dass er Ruth den Kopf zurechtrückt, okay, aber im Laufe des Romans betet er dann entweder nur noch sinnige Lebensweisheiten herunter oder aber, er singt Loblieder auf Ruth, die ja so wahnsinnig verständnisvoll ist, viel Herz besitzt, anderen so gut zuhören kann, etc. Lediglich als beide sich über Michaels Problem austauschen, gewinnt die Story ein wenig an Farbe, doch löst sich alles dann wieder dermassen schnell in Wohlgefallen auf, dass ich enttäuscht zurück blieb. Die Liebesgeschichte zwischen beiden konnte mich ebenfalls nicht berühren, denn auch diese wird kurz und knapp behandelt, so dass nicht viel Zeit für Romantik bleibt.

    Dabei fand ich die Idee des Romans, wunderbar und inspirierend. Und zugegebenermassen gelingt es Emma Heatherington durchaus, Stimmungen und die Verzweiflung und Einsamkeit ihrer Figuren greifbar zu machen. Und in Ansätzen, regt der Roman auch zum Nachdenken an. Doch ich fand einfach, dass es, zu wenig, leise Untertöne in dieser Geschichte gab. Stattdessen wird die gute Botschaft, buchstäblich, vor die Stirn der Leserschaft gemeisselt. Die Story grösstenteils, plätschert dazu belanglos vor sich hin. Es ist kein schlechter Roman, aber auch keiner, der die Seele des Lesers, ganz und gar, gefangen nehmen kann.

    Kurz gefasst: Weihnachtlicher Selbstfindungsroman, der Inspiration bieten will. Leider ist er zum Teil, zu gefällig und oberflächlich geraten.

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