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  • 4 Sterne

    85 von 166 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 20.11.2021

    Als eBook bewertet

    Klapptext: Dieser und der Umgang mit den Sklaven, die für die Familie arbeiten, sind für die Nordstaatlerin ungewohnt und befremdlich.
    Fazit: Der junge Lehrerin Annie Braun wird der Start nicht leicht gemacht. Doch auch hier hält sie nicht hinter dem Berg mit ihrer Meinung. Ihre Schwester Sophia versucht im Mittleren Westen die Farm vor dem Bürgerkrieg zu schützen. Ihr beider Cousin Marcus gerät zwischen die Fronten. Er liebt Susanne Belle Jackson, eine Südstaatlerin. Der Leser wird in die damaligen Verhältnisse in Amerika mitgenommen. Die Orte in der die Geschichte mit den drei Personen angesiedelt ist, kann nicht unterschiedlicher sein. Das macht das Lesen sehr aufwühlend und sehr spannend. Man liest die verschiedenen Auffassungen vom Leben im Norden- und im Süden, sowie im Mittleren Westen von Amerika zur damaligen Zeit 1859. Die Liebe in dieser Auftakt Geschichte kommt nicht zu kurz. Das Lesen wie sich die einzelnen Gefühle der Personen entwickeln ist sehr gut beschrieben und ist berührend. Als Leser bin ich gespannt auf die Fortsetzung dieser Geschichte. Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 08.11.2021

    Als eBook bewertet

    Spannend und informativ
    Als Annie Braun, eine Nordstaatlerin, im Jahr 1859 in Amerika auf der Südstaaten-Plantage Birch Island als Lehrerin verpflichtet wird, lernt sie einen völlig unbekannten Lebensstil. Der Umgang mit den Sklaven und dieser Lebensstil sind ungewohnt für sie ausserdem wird ihr der Start nicht gerade leicht gemacht. Aber sie gibt nicht nach ucn sagt auch ihre Meinung. Doch das gibt nicht nur Konflikte sondern weckt auch das Interesse des Plantagenbesitzer-Sohnes. ,
    Während Annie hier ihren Weg geht, ist ihre Schwester Sophia im mittleren Westen mit ihrer Familie der drohrnden Bürgerkriegsgefahr ausgesetzt. Auch der Cousin, Marcus Tanner, gerät in ‚Schwierigkeiten, denn er ist in die Südstaatlerin Susanna Belle verliebt, die allerdings bereits versprochen ist. Doch Marcus kämpft trotzdem um sei.
    Dies ist das erste Buch einer mehrbändigen Familiensaga um den amerikanischen Bürgerkrieg, die mit Hass, einem gnadenlosten Krieg, unmenschlichen Ungerechtigkeiten, der grossen Liebe, Freundshcaft und kleinen Freuden des Lebens gespickt ist.
    Meine Meinung
    Dieses Buch habe ich für eine Leserunde gewonnen, der Klappentext sowie die Leserprobe haben mich gelockt. Ich habe es auch nicht bereut, es gelesen zu haben. Die Autorin hat einen unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zulässt und somit auch meinen Lesefluss nicht gestört hat. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen. Wie bereits im Klappentext erwähnt, gibt es drei Handlungsstränge: Zum einen Annie Brauns Lehrerinnentätigkeit auf Birch Island, wo sie auf der einen Seite von den Kindern/Jugendlichen, die sie unterrichten soll freundlich, aber auch, ich möchte fast sagen hasserfüllt, behandelt wird. Die Sklaverei ist nicht ihr Ding, aber in dieser Beziehung muss sie sich etwas zurückhalten, will sie ihre Stelle nicht verlieren oder sogar noch mehr. Der andere Handlungsstrang spielt in Kansas, wo ihre Schwester mit ihrem Mann eine Farm betreibt. Es gibt in der Umgebung noch mehr Farmen, so dass die Farmer sich gegen die Banden zusammengeschlossen haben. Der dritte Handlungsstrang ist in New York wo Annie bei Ihrer Tante aufgewachsen ist, und wo noch ihre Cousine Jennifer, sowie ihr Cousin Marcus Tanner leben. Es ist immer klar ersichtlich, in welchem Handlungsstrang man sich befindet, kenntlich gemacht durch Kapitelüberschriften. Auch wird wesentliches aus der Vergangenheit der Geschwister Annie und Sophia erzählt, was durch Angabe des Jahres klar hervortritt. Was mich auch sehr gefreut hat, ich aber auch von einem solchen Buch erwarte, ist ein Personenregister. Was nicht kenntlich gemacht worden ist, ist, ob irgendwelche historischen Persönlichkeiten in diesem Buch auftreten. Das hat mir gefehlt. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Geschichteselbst komplett fiktiv ist. Auch wenn sie vor dem Hintergrund des drohenden Amerikanischen Bürgerkrieges spielt. Vielleicht ist die Geschichte an irgendwelche Ereignisse, die die Autorin kennt, angelehntSie kann aber auch komplett erdacht sein. . Doch dass es so in den Farmen der Südstaaten zugegangen sein kann, (bezüglich der Sklaven und dem Hochmut der Grundherren-Familien) ist realistisch. Auf jeden Fall war sie spannend, spielt in einer Zeit in der die schwarzen Menschen in Amerika noch abwertend benannt wurden, und keiner einsehen wollte, dass diese Menschen genau die gleichen Rechte haben wie alle anderen. Sie wurden erniedrigt, gedemütigt und manchmal wie Tiere gehalten. Das ist ein Unding, das es zum Glück in unserer Zeit, zumindest in zivilisierten Ländern, nicht mehr gibt. Wie gesagt ist das Buch spannend vom Anfang bis zum Ende, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Von mir wird es daher weiterempfohlen und bekommt die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 11.11.2021

    Als eBook bewertet

    Ein Roman der zu Herzen geht , spannend und ereignisreich ist sowie humorvolle Dialoge enthält.

    Annie , eine junge Lehrerin , wird von ihrem Onkel in den Süden Amerikas geschickt . Wo sie als Hauslehrerin einer Familie unterrichten soll. Bereits zu dieser Zeit sind die Differenzen zwischen den Nord- und Südstaaten enorm gross. Da Annie im Norden des Landes aufgewachsen ist , sind die Südstaaten Sitten und Gesetze für sie eine grosse Herausforderung. Ständig eckt sie irgendwo an. Aber neben all dem spielt es für sie keine Rolle welche Hautfarbe die Menschen haben. Annie setzt sich für jeden , der Hilfe braucht ein, was sie in grosse Gefahr bringt. Die Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Handlungen, in den jeweiligen Orten, sind gut gelungen und somit auch gut nachvollziehbar.
    Die Ereignisse sind in den Bann ziehend, voller Dramatik sowie humorvollen Dialogen zwischen Annie und David, dem zweiten Sohn des Plantagen Besitzers.

    Ich finde das Buch ansprechend und gut geschrieben. Habe es mit Genuss gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung. Das Buch kann ich jedem empfehlen der Geschichte , in Spannung und Humor verpackt, mag.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lydia L., 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Zeitreise in das Amerika von 1859

    Inzwischen bin ich seit etwa 10 Jahren eine begeisterte Leserin von Noa C. Walker/Elisabeth Büchle und habe bisher jedes als Print veröffentlichte Buch von ihr gelesen. Es freut mich daher, dass ich das Buch „Töchter der Freiheit – Das Leuchten der Sehnsucht“ als Rezensionsexemplar von der Autorin und dem Verlag Bastei-Luebbe lesen durfte.

    Die Handlung setzt vor Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges im Jahr 1859 ein. Zusammen mit Annie kommen wir auf der Birch Island Plantage in South Carolina an, wo sie als Lehrerin für die Töchter des Pflanzers arbeiten wird. Annie, die in Nebraska und New York aufgewachsen ist, versucht sich in die Südstaaten-Welt einzufügen, aber nicht auf Kosten ihrer Werte und Ideale. Dadurch kommt es unweigerlich zu Konflikten mit denjenigen, die die schwarzen Sklaven nicht als gleichwertige Menschen sehen möchten. Dennoch sind die weissen Südstaatler sehr unterschiedlich gezeichnet, teilweise fügen sie sich nur zum Schein den feudal anmutenden gesellschaftlichen Vorgaben und versuchen diese dennoch im Rahmen ihrer Möglichkeiten aufzubrechen.

    Neben South Carolina spielen weitere Handlungsstränge in New York bei Annies Cousine Jennifer Tenner, die Teil der Untergrundbahn ist, in Kansas bei Annies Schwester Sophie und deren Ehemann Philipp Alley und in Washington City, wo Marcus Tenner als junger Anwalt arbeitet.
    Die unterschiedlichen Handlungsstandorte wirken zu Beginn etwas verwirrend, geben einem aber im weiteren Verlauf einen guten Einblick über die verschiedenen Probleme und Lebensweisen während dieser Zeit. Da es sich um eine mehrbändige Buchreihe handelt, gehe ich davon aus, dass die „Nebenhandlungen“ in den weiteren Büchern sicherlich weiter aufgegriffen werden.

    Mir hat an diesem Buch sehr gut gefallen, dass die Charaktere so vielfältig sind und man deren Handlungeweisen nachvollziehen kann. Besonders ans Herz gewachsen sind mir Annie sowie die Sklaven Crystal und deren Grossmutter Orlean.
    Die Geschichte wird ausführlich und detailliert geschildert, ohne dabei langatmig zu werden. Dadurch entsteht während des Lesens die Handlung bildhaft im Kopf.
    Etwas schade fand ich das Schicksal von Melody - einer Südstaatenschönheit, über deren Charakter ich gerne mehr erfahren hätte - sowie von Peter, dem Wächter der Alley Farm.

    Alles in allem ist es ein lesenwertes Buch, das einen in die USA von 1959 zurückversetzt und ich freue mich schon jetzt auf die noch in diesem Jahr erscheinenden Printausgaben von Teil 2 und 3.

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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 11.11.2021

    Als eBook bewertet

    Ein Roman der zu Herzen geht , spannend und ereignisreich ist sowie humorvolle Dialoge enthält.

    Annie , eine junge Lehrerin , wird von ihrem Onkel in den Süden Amerikas geschickt . Wo sie als Hauslehrerin einer Familie unterrichten soll. Bereits zu dieser Zeit sind die Differenzen zwischen den Nord- und Südstaaten enorm gross. Da Annie im Norden des Landes aufgewachsen ist , sind die Südstaaten Sitten und Gesetze für sie eine grosse Herausforderung. Ständig eckt sie irgendwo an. Aber neben all dem spielt es für sie keine Rolle welche Hautfarbe die Menschen haben. Annie setzt sich für jeden , der Hilfe braucht ein, was sie in grosse Gefahr bringt. Die Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Handlungen, in den jeweiligen Orten, sind gut gelungen und somit auch gut nachvollziehbar.
    Die Ereignisse sind in den Bann ziehend, voller Dramatik sowie humorvollen Dialogen zwischen Annie und David, dem zweiten Sohn des Plantagen Besitzers.

    Ich finde das Buch ansprechend und gut geschrieben. Habe es mit Genuss gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung. Das Buch kann ich jedem empfehlen der Geschichte , in Spannung und Humor verpackt, mag.

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine S., 21.11.2021

    Als eBook bewertet

    Annie Braun wuchs in den Nordstaaten, als Tochter deutscher Einwanderer, zusammen mit ihren beiden Geschwistern auf einer Farm auf. Nach dem Tod ihrer Eltern, leben sie und ihre Schwester Sophia beim Onkel in New York.
    Während Sophia Philipp Alley heiratet und mit ihm gemeinsam auf eine Farm nach Kansas zieht, reist Annie nach South Carolina, wo ihr Onkel ihr eine Anstellung als Lehrerin zweier Töchter eines reichen Plantagenbesitzers arrangiert hat. Dadurch lernt sie die Gegebenheiten des Südens kennen, der sie nicht nur mit ungewohntem Luxus, sondern auch der Sklaverei konfrontiert. Den unmenschlichen Umgang mit den Sklaven kann sie nicht akzeptieren und mischt sich immer wieder ein. Dabei werden die Sklaven auf Birch Island, wo Annie wohnt, verhältnismässig gut behandelt. Annie freundet sich mit einigen Sklaven an, was manchmal grosse Gefahren für sie und andere birgt.
    Annie ist mitfühlend und verständnisvoll und hat feste Grundsätze, denen sie folgt. Da sie ihre Meinung nicht zurück hält, eckt sie auch öfter an. Dennoch setzt sie sich für andere ein.Auch ist sie humorvoll und dickköpfig. So z.B. auch für ihre neu gewonnene Freundin Susanna Belle, der sie unter anderem zur Flucht in den Norden verhilft - auch wenn diese letztendlich noch schweitert - da sie Annies Cousin Marcus heiraten will und nicht den, dem sie versprochen wurde.
    Annie und David, der Sohn ihres Arbeitgebers, sind Rebellen.David hat sich von der Plantage distanziert, absolviert ein Medizinstudium in Philadelphia. Er versucht sein mitfühlendes Herz und seine Leichtigkeit hinter einer Maske aus „Spott“ zu verbergen. Und so ist die gegenseitige Anziehung, die sie füreinander empfinden, sich aber nach und nach nur zögerlich eingestehen, nicht verwunderlich.
    Die Entwicklung der Gefühle zwischen beiden werden zunächst durch Davids Verlobung, sowie die Gefühle und Verpflichtungen beider nicht offen zueinander dargelegt, auch wenn viele andere dies bereits wissen.
    Im Nebenstrang des Romans erfährt man ausserdem mehr über Sophia, Annies Schwester. Diese bringt Zwillinge zur Welt. Und das Tal, in dem sie mit ihrem Mann lebt, wird ständig von einer Bande überfallen. Schliesslich bilden die Nachbarn eine Bürgerwehr. Und auch Annies und Sophias jahrelang verschollener Bruder taucht unverhofft wieder auf.
    Im Buch werden die Probleme und das leben kurz vor dem amerikanischen Bürgerkrieg beschrieben. Die Konflikte zwischen Nord- und Südstaaten spitzen sich immer mehr zu…
    Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Der Roman liest sich flüssig. Und man fiebert total mit den Figuren mit.
    Das Personenregister am Romananfang hat mich positiv überrascht. Ich kannte das nicht. Empfand es aber als sehr gut.
    Für alle, die gerne Romane verknüpft mit Geschichte lesen, eine absolute Lese-Empfehlung.
    Ich jedenfalls freue mich sehr auf die Fortsetzung der Saga.

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  • 5 Sterne

    Milena R., 12.04.2024

    Als Buch bewertet

    „Das Leuchten der Sehnsucht“ ist der Auftakt zur mehrteiligen Südstaaten-Saga von Noa C. Walker.

    Amerika, 1859: Die junge Lehrerin Annie tritt ihre erste Stelle an, welche ihr von ihrem Onkel vermittelt wurde. Ihr neues Zuhause ist die Südstaaten-Plantage Birch Island, wo sie für die Schulbildung der Töchter des Hauses zuständig ist.
    Der ausschweifende und luxuriöse Lebensstil ihrer Arbeitsgeber ist ihr völlig fremd und der Umgang mit Sklaven stösst ihr bitter auf. Immerhin ist sie eine Frau mit Prinzipien, welche sie nicht bereit ist zu verleugnen und so eckt sie immer wieder an. Doch durch ihre unverblümte Art erfährt sie nicht nur schräge Blicke, sondern gerät regelrecht in Gefahr.
    Mit der Zeit erkennt sie allerdings, dass sie mit ihrer Meinung nicht völlig allein ist und es auch andere Menschen gibt, welche das soziale Gefüge innerhalb der gehobenen Gesellschaft kritisch beäugen.
    Einen weiteren Erzählstrang bilden die Erlebnisse ihrer Schwester Sophia. Deren Familie ist auf ihrer Farm im Mittleren Westen ganz anderen Herausforderungen ausgesetzt.
    Ausserdem lernen wir ihre Cousine Jennifer kennen, die sich in New York gegen die Sklaverei einsetzt.
    Sie alle bekommen auf unterschiedliche Art und Weise die spannungsgeladene Stimmung in der Gesellschaft und die Vorläufer des Bürgerkriegs zu spüren.

    Da ich zwar ein grosser Fan der Autorin, allerdings überhaupt kein Fan von E-Books bin, habe ich schon sehnsüchtig auf die Erscheinung der Printversion gewartet – und verrate gleich einmal vorweg: ich wurde nicht enttäuscht!

    Zu Beginn lernt man viele Personen kennen und muss sich erst einmal mit einigen Namen zurechtfinden, wobei mir das Namensverzeichnis am Anfang des Buches immer wieder eine Hilfe war.
    Als ich mich dann in den verschiedenen Schauplätzen und Familien zurechtgefunden habe konnte ich die Geschichte in vollen Zügen geniessen und das Buch kaum mehr zur Seite legen.

    Noa C. Walker hat einen sehr bildhaften und detailverliebten Schreibstil, wodurch ich mir die einzelnen Szenen wunderbar vorstellen konnte.
    Die Handlung ist abwechslungsreich und wird immer wieder durch unterhaltsame Szenen aufgelockert. Besonders der Schlagabtausch zwischen Annie und David hat mich immer wieder schmunzeln lassen.
    Doch auch die Spannung bleibt nicht aus, endet doch das ein oder andere Kapitel mit einem Cliffhanger und vor der Auflösung gibt es erst einmal einen Ortswechsel.

    Was mir besonders gefällt an den Büchern der Autorin, ist ihre Gabe herausfordernde Themen in ein spannendes und dennoch lehrreiches Lesevergnügen zu verpacken. Das ist ihr auch hier wieder gelungen und wir lernen die damals verbreitete Sklaverei, sowie die unterschiedlichen politisch und gesellschaftlichen Überzeugungen aus mehreren Blickwinkeln kennen.

    Ein einziger kleiner Kritikpunkt betrifft das Layout. Zu Beginn eines Kapitels wird jeweils der Schauplatz genannt, an dem wir uns gerade befinden, wobei die Erzählperson an besagtem Ort auch innerhalb eines Kapitels wechseln kann.
    Vereinzelt beginnt ein neuer Absatz auf einer neuen Seite, wodurch ein Perspektivenwechsel nicht sofort ersichtlich ist, was mich an der ein oder anderen Stelle kurz verwirrt hat.

    Nichtsdestotrotz von mir eine klare Leseempfehlung! Nun warte ich voller Vorfreude und gespannt auf die Printversion des zweiten Bandes.
    Ich freue mich zu lesen, wie es den „Töchtern der Freiheit“ weiterhin ergeht und das ein oder andere Geheimnis wurde auch noch nicht gelüftet. 😊

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  • 5 Sterne

    Elina D., 23.04.2024

    Als Buch bewertet

    „Das Leuchten der Sehnsucht“ ist der erste Band der Töchter – der – Freiheit Reihe von Noa C. Walker.

    Amerika, 1859: Inmitten von Unruhen zwischen Norden und Süden und kurz vor dem amerikanischen Bürgerkrieg, wird Annie, eine junge Lehrerin auf eine Südstaaten-Plantage geschickt, um die Töchter des Hauses zu unterrichten. Bisher hatte sie ein recht bescheidenes Leben geführt und muss sich nun in der neuen Situation zurechtfinden: Überwältigt von dem Luxus in den Herrenhäusern um sie herum, setzt ihr am meisten der Fakt zu, wie mit den Hausangestellten – schwarze Sklaven – umgegangen wird.
    Doch nicht nur sie hat mit all den neuen Herausforderungen zu kämpfen – die Bewohner des Hauses und ihre Nachbarn begegnen der jungen Frau nicht gerade mit Herzlichkeit, denn Annie ist so ganz anders, als sie es sich vorgestellt haben. Mit ihrem ganz eigensinnigen und gerechtigkeitsliebenden Charakter bringt sie mehr als nur frischen Wind an ihren neuen Arbeitsplatz und handelt sich eine Kritik nach der anderen ein...

    Zur gleichen Zeit kämpfen ihre jüngere Schwester und ihr Schwager im Norden um die Erhaltung ihres Farmlandes und müssen sich gegen die Angreifer wehren mit einigen verheerenden Verlusten.

    Die Geschichte beinhaltet mehrere Handlungsstränge, wodurch man viele Personen und Orte kennenlernt. Die Charaktere sind so vielfältig, bunt und authentisch, dass es ein Leichtes ist, sich in sie hineinzuversetzen. Mit der Hauptprotagonistin habe ich sofort sympathisiert, sie ist so herrlich aufrichtig und hat das Herz am rechten Fleck, obwohl sie sich dafür ordentlich herauslehnt und viel Kritik einstecken muss. Doch sie setzt sich für das Gute und Menschliche ein, das ist beeindruckend, gerade für eine Frau zu damaligen strikten gesellschaftlichen Verhältnissen. Sie widersetzt sich dem, was als normale Umgangsform den Sklaven gegenüber erachtet wird. Das finde ich ganz stark.

    Weil der Schreibstil der Autorin so bildreich ist, liest sich die Geschichte sehr angenehm und flüssig, es ist, als wäre man mitten im Geschehen. Die Konversationen zwischen den einzelnen Charakteren finde ich herrlich humorvoll, Annie kann recht schlagfertig sein, das gibt den Gesprächen zwischen den Protagonisten eine extra Würze.

    Da ich noch nicht allzu viel über das Thema der Sklaven gelesen habe, hat es mich doch sehr getroffen in einer Erzählung verpackt zu verstehen, wie schlimm und herabwürdigend doch der Umgang mit diesen Menschen war. Das ist ziemlich gut und einfühlsam im Buch eingearbeitet worden.

    Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen, musste oft schmunzeln, war öfter auch betroffen und habe es einfach genossen, diese beeindruckende und spannende Geschichte zu lesen, die (leider) mit einem Cliffhanger endet. Natürlich möchte ich wissen, wie es mit Annie weitergehen wird und freue mich deshalb sehr auf den 2. Band.

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  • 5 Sterne

    Shabby_Gretchen, 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbar konzipierter, ereignisreicher, humorvoller, spannender und emotional aufwühlender Auftaktband einer vielversprechenden Reihe mit liebenswerten Charakteren und differenzierten Schicksalen vor dem Hintergrund einer bedeutungsvollen Epoche amerikanischer Geschichte. Eine grosse Leseempfehlung von der ersten bis zur letzten Seite!!!

    Amerika, 1859: Am Horizont lassen sich die Vorboten des Bürgerkriegs bereits erkennen. Insbesondere der Osten des Landes spürt die Vorwehen; politische Unruhen und Konflikte zwischen Nord und Süd nehmen zu. Im Auftaktband ihrer Südstaaten-Saga entführt uns das Autorenduo Noa C. Walker in diese Zeit des Umbruchs und lässt uns an verschiedenen Schicksalen in unterschiedlichen Regionen teilhaben.

    Da ist zuerst Annie, die junge Lehrerin aus New York, die mit ihrer offenen, selbstbewussten Art auf der reichen Südstaaten Plantage für ordentlich Wirbel sorgt. Ihr grosses Herz, ihre Hilfsbereitschaft und ihr unbändiger Gerechtigkeitssinn bringen sie mehr als einmal in die Bredouille und eroberten nicht nur mein Leserherz im Sturm.
    Da ist David, der zweite Sohn des Plantagenbesitzers, der sich gegen die Konventionen des Südens stellt und sich den ein oder anderen amüsanten Schlagabtausch mit Annie liefert.
    Da sind Crystal, das schüchterne Sklavenmädchen, und Granny, die sich gegen jede Regel mit Annie anfreunden.
    Und da ist Sophia, die mit ihrem Ehemann im Mittleren Westen um ihre Existenz fürchten und kämpfen muss.

    Auch die anderen (Neben-)Figuren sind liebevoll gezeichnet und der Leser verfolgt ihre Entwicklung atemlos. Immer wieder springt dabei die Handlung zwischen den einzelnen Schauplätzen und Schicksalen hin und her, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Im Gegenteil, dadurch wird nicht nur Lebendigkeit, sondern durch kurze Kapitel und schnelle Schnitte auch Spannung erzeugt und Höhepunkte generiert.

    Gleichzeitig wird die Balance gehalten zwischen einer ruhigen Erzählweise einerseits, welche sich Zeit nimmt, die Geschichten und Charaktere langsam und detailliert zu entwickeln, und zahlreichen dramaturgischen Elementen andererseits, die Ereignisse Schlag auf Schlag eintreffen lassen.
    Letztendlich erweckt nicht nur der Cliffhanger Neugierde und Vorfreude auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    agnes.bookworld, 26.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Leuchten der Sehnsucht ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe die in den Südstaaten zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges spielt. In diesem vorliegenden Band ist der Bürgerkrieg noch nicht ausgebrochen, doch das Land ist im Aufruhr und es gibt so einige Unruhen.

    Die Leser begleiten in dieser Reihe im Wechsel mehrere Protagonisten. Im Norden, New York wohnt Jennifer, Annies Cousine, sie unterstützt entflohene Sklaven und hilft ihnen die auf dem Weg nach Kanada. In Kansas lebt Sophie, Annies Schwester, mit ihrem Mann kämpfen sie mühsam um den Erhalt ihrer Farm. In South Carolina begleitet der Leser Annie, Susanne Belle und Crystal.

    Annie ist Lehrerin und wurde von Richard Williams dem Plantagenbesitzer von Birch Island eingestellt seine jüngsten Kinder zu unterrichten. Da sie die Sklaverei nicht befürwortet und sich mit den Sitten und Gebräuchen des Südens nicht auskennt tritt sie sehr häufig in Fettnäpfchen, doch es gibt einige die ihr wohlgesonnen sind und sie unterstützen. Sie wird als warmherzig, mitfühlend, schlagfertig und neugierig beschrieben. Sie wagt sich in das Sklavendorf, ist den Sklaven wohlgesonnen und geht eine Freundschaft mit der ihr zu dienenden Sklavin ein.

    Die Protagonisten waren mir sympathisch, ich konnte ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Auch spürte ich beim Lesen, Davids Zerrissenheit bezüglich seiner Liebe zu Annie und dem Pflichtgefühl seinem Vater gegenüber

    Für mich hat Noa die damalige Zeit sehr gelungen beschrieben. Ihre Beschreibung liess Bilder vor Augen entstehen als ob ich einen Film sah. Ich wurde in die Zeit versetzt, in der im Süden Amerikas die Sklaverei toleriert und praktiziert wurde. Das Leben und arbeiten auf einer Plantage konnte ich mit sehr gut vorstellen. Auch die Unruhe im ganzen Land konnte ich als Leserin sehr gut spüren.

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  • 5 Sterne

    bibliothek.auf.dem.land, 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Leuchten der Sehnsucht ist ein gelungenes Buch einer mitreissenden Südstaaten Saga.

    Der Leser kommt im Jahre 1859 mit Annie als neuer Lehrerin auf der Südstaaten Plantage Birch Island an. Grosse beeindruckende Herrenhäuser der Plantagenbesitzer, hauseigene Sklaven und ein ganz anderer Lebensstl als ihn Annie bisher kannte, lässt sie zunächst nur staunen. Doch sie bringt sich schnell mit ihrer offenen ehrlichen Art ein, was so manchem Mitglied der Familie Williams nicht sonderlich gefällt.

    Gerade für die Sklaven hat Annie ein grosses Herz und eine abenteuerliche Zeit beginnt. Sie merkt schnell, dass David Williams, der Sohn des Hauses anders ist. Findet Annie einen Gleichgesinnten in ihm?

    Im mittleren Westen hingegen kämpft Sophie, Annies Schwester um ihre Farm und Familie. Eine äusserst tapfere Frau, die sich den Schwierigkeiten des nahenden Bürgerkrieges stellt. Doch wie weit reichen ihre Kräfte?

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und sie nimmt den Leser direkt mit ihns Geschehen. Interessant fand ich, dass man Einblicke in die einzelnen Familien mit ihren ganzen Machenschaften und Intrigen bekommt. Erschreckend, wiee die Sklaven behandelt wurden.

    Sehr hilfreich ist am Anfang des Buches ein Namensverzeichnis woran man sich gut orientieren kann, um die Personen besser zuzuordnen.

    Die Protagonisten können unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein. Alle authentisch. Manche grausam, manche sehr wertvoll. Mir hat die alte Sklavin Orlean mit ihren Lebensweisheiten sehr gut gefallen.

    Wer also gerne in die Südstaatenzeit mit ihrem Glanz, rauschenden Festen, bauschigen Kleidern aber auch in die armseligen Hütten der Sklaven und deren Nöte abtauchen möchte, sollte das Buch lesen.

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  • 5 Sterne

    Marie-Therese89, 26.04.2024

    Als eBook bewertet

    Ein grandioser Auftakt zur grossen Südstaaten-Saga von Noa Walker!

    Von der ersten bis zur letzten Seite spannend, teils wirklich aufwühlend, aber auch berührend, unterhaltsam und romantisch. Genau so, wie ich es liebe! 😃😍❤️ Ich habe die Seiten nur so verschlungen!

    Für mich war vor allem der Einfluss von Annie und die Veränderungen, die durch sie in die Leben der verschiedensten Menschen gebracht wurden, einfach zutiefst berührend und wunderschön zu sehen. 🥹 Ihre ehrliche, liebevolle und intelligente Art, ihr gutes Herz und ihr tiefer Wunsch, dass alle Menschen gleich behandelt werden, macht sie zu einem absoluten Lieblingscharakter in diesem Buch. 🫶
    Sie ist eine starke Frau mit einer starken Persönlichkeit.

    Ich freue mich jetzt schon mehr über ihre Geschichte und auch die Beziehung zwischen ihr und David zu erfahren. 😍

    Doch nicht nur über sie, sondern auch wie es mit ihrer Cousine, ihren Freunden und vor allem auch mit Crystal und Ruthie weitergeht. Es bleibt definitiv spannend!

    Der Krieg steht vor der Tür, die Unruhen nehmen stetig zu, und der Hass gegenüber den Schwarzen wird immer grösser statt kleiner. Eine schwierige und zutiefst herausfordernde Zeit. Doch ich freue mich zu sehen, wie sie diesen Herausforderungen und Widrigkeiten trotzen werden, am Guten festhalten und die Liebe Herzen und Umstände verändern wird.

    Denn am Ende ist die Macht der Liebe stärker und grösser, als Hass es jemals sein kann. ❤️🙌

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  • 3 Sterne

    16 von 79 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 30.12.2021

    Als eBook bewertet

    Annie Braun betritt mir dem ersten Schritt auf der Südstaaten-Plantage Birch Island eine für sie unbekannte Welt. Für die junge Frau aus den Nordstaaten ist es sehr gewöhnungsbedürftig, dass an allen Ecken und Enden der Luxus erstrahlt und dass die Hausangestellten schwarze Sklaven sind. Aber Annie wäre nicht Annie, wenn sie sich von den neuen Eindrücken und Umgangsweisen ins Bockhorn jagen liesse und so sagt sie frank und frei heraus, was sie denkt und fühlt. Das stösst nicht immer auf Gegenliebe und sie eckt an. Doch es sind nicht nur Konflikte, denen sich Annie stellen muss...


    Ich liebe die Bücher Elisabeth Büchle, auch jene, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann unter der Pseudonym Noa C. Walker veröffentlicht. Sie sprechen immer eine ganz besonders einfühlsame Sprache, sind sehr gut recherchiert und begeistern mit einem ganz besonderen Fingerspitzengefühl und einer ungeahnten Tiefe.

    So auch in "Das Leuchten der Sehnsucht - Töchter der Freiheit", den Auftaktband der Südstaatensaga. Hier werden die Leser:innen an die grosse Kluft herangeführt, die sich zwischen den Denkweisen der Nord- & Südstaaten auftut, den Umgang mit den Sklaven betreffend und auch die Lebensweise, die sich in vielerlei Dingen sehr unterscheidet.

    Es ist, als würde man in die Filmkulisse von "Fackeln in Sturm" oder "Vom Winde verweht" eintauchen, denn die Schreibenden zeichnen hier herrliche Landschaftsbilder, in denen sich die Leser:innen nur allzu gerne verlieren.

    Das ganze Flair der Südstaaten wird wie mit einem Füllhorn über die Leser;innen ausgegossen und kann sich so ausbreiten, um die passende Stimmung zu erzeugen. Selbst das Rascheln der vielen Stofflagen, die die aufgebauschten Röcke über den Krinolinen erzeugen, ist zu vernehmen.

    Apropos aufgebauscht- im ersten Band der Saga entsteht das Gefühl, dass durch zu viele Feinheiten in der Ausstattung der Szenerie, dem sehr intensiven Kennenlernen der Figuren und dem Erzählen von alltäglichen Dingen unglaublich viel Raum eingenommen wird, der eine aufregende Handlung weitestgehend in den Hintergrund drängt.

    Es gibt immer wieder mal kleine Spannungsmomente, aber so ganz will der Funke nicht überspringen und mich begeistert an das Buch fesseln. Aufmüpfige Schülerin, Existenzängste oder Annies erste Berührungen mit dem Umgang der Sklaven sind alles Reibungspunkte, die für mich aber stärker hätten ausgearbeitet werden können.

    Lediglich die Gespräche zwischen Annie und Orleans sind tiefschürfend und bringen das Gottvertrauen der Sklavin sehr schön zur Geltung. So hätte ich mir das ganze Buch gewünscht, denn in vielen Dingen bleibt es, trotz ausufernder Erzählweise, nur an der Oberfläche.

    Die aufgeheizte Stimmung, die letztendlich zum Bürgerkrieg führt, brodelt zwar im Hintergrund, ist aber noch nicht ganz greifbar.
    Vielleicht kann mich Band 2 mehr abholen und begeistern...

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  • 5 Sterne

    94 von 200 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 25.11.2021

    Als eBook bewertet

    „...Sie war ihrem Onkel und ihrer Tante zu grossem Dank verpflichtet. Das Ehepaar hatte Annie und ihre jüngere Schwester Sophia nach dem Tod des Vaters aufgenommen und ihnen eine Heimat gegeben...“

    Wir schreiben das Jahr 1859, als ihr Onkel Annie Braun eine Stelle als Lehrerin auf der Plantage Birch Island vermittelt. Zwar hatte sich Annie ihr Leben als Lehrerin anders vorgestellt, doch wie das Eingangszitat zeigt, beugt sie sich aus Dankbarkeit.
    Die Autorin hat einen fesselnden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil ist ausgereift. Die Personen werden gut charakterisiert. Annie ist im Norden Amerikas aufgewachsen. Das Leben auf der Plantage im Süden hält für sie einige Fallstricke bereit. Doch sie weiss, was sie will und was sie kann. Sie lässt sich nicht verbiegen und steht zu ihren Überzeugungen.
    Bei der Anreise auf dem Schiff begegnet Annie einen 25jährigen jungen Mann. Noch ahnt sie nicht, dass es der jüngere Sohn ihres Dienstherren ist. Auf der Plantage wird ihr klargemacht:

    „...Miss Braun, sie werden die engstirnigen Regeln und fragwürdigen Bräuche des Südens noch ausführlich kennenlernen...“

    Natürlich tappt Annie in manch Fettnäpfchen. Die Rechtlosigkeit der Sklaven ist für sie schwer erträglich. Dabei gehört ihr Dienstherr noch zu den Plantagenbesitzern, der die Schwarzen menschlich behandelt. Wenn sein ältester Sohn Kenneth die Plantage übernehmen wird, könnte sich das ändern.

    „...Die Haussklaven bekamen zwangsläufig intime Einblicke in das Familienleben der Williams, hatten diese jedoch zu ignorieren...“

    Annie muss sich erst daran gewöhnen, dass ihr eine persönliche Sklavin zugeteilt wird. Sie behandelt Crystal mehr wie eine Freundin und versucht, sie zu fördern. Gleichzeitig hiflt Crystal ihr, sich auf der Plantage mit ihren bizarren Regeln zurecht zu finden.
    David, der jüngere Sohn, studiert Medizin. Seine Gespräche mit Annie gehören zu den Höhepunkten der Geschichte. Sie gleichen anfangs einem gekonnten Schlagabtausch mit geschliffenen Waffen. David will im Leben mehr erreichen, als auf einer Plantage reich zu werden. Als zweitgeborener Sohn hat er kein Anrecht auf das Land. Deshalb wurde ihm das Studium ermöglicht.
    Die jungen Damen der Südstaaten werden dazu erzogen, zu heiraten und einer Plantage vorzustehen. Allerdings befinden wir uns in einer bewegten Zeit. Nicht jede ist noch damit zufrieden. Das führt logischerweise zu Konflikten mit dem Elternhaus. Hinzu kommt, das als Ehemann nur ein Südstaatler akzeptiert wird.
    Sophia, Annies Schwester, lebt mit ihrem Mann in Kansas. Beide bewirtschaften eine Farm. Allerdings ist das Leben dort gefährlich. Zwar geht es vordergründig um die Sklavenfrage, die zu Auseinandersetzungen führt. Das eigentliche Ziel ist aber, die Farmer zu vertreiben. Ein neuer Sklavenstaat soll installiert werden.
    Spannend finde ich die Gespräche zwischen Annie und Orleans. Die betagte Sklavin ist Crystals Grossmutter. Sie nimmt das Leben mit tiefer Gläubigkeit an. Und sie hat einen realistischen Blick auf das Geschehen.

    „...Vielleicht werden wir Schwarzen eines Tages frei sein. […] Wäre es dann so, dass man uns ans gleichwertige Menschen anerkennt?...“

    Zu den liebenswerten Menschen gehört Bobby, Davids jüngster Bruder. Der kennt keine Standesunterschiede, trifft sich mit einem schwarzen Freund und ist sehr wissbegierig. Für ihn ist es eine Ehre, endlich am Unterricht teilnehmen zu können. Was er lernt, vermittelt er seinen Freund weitet.
    Das Buch verfügt über einen extrem hohen Spannungsbogen. Deer ergibt sich durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten, aber auch durch die unterschiedlichen Standpunkte in den Nord- und Südstaaten Amerikas. Die zunehmende politische Spannung ist mit den Händen greifbar.

    „...Der Norden bläht sich und ist stolz, der Süden krümmt sich und ist wütend...“

    Bei all dem kommt aber auch der Humor nicht zu kurz. Er sorgt für Abwechslung im ernsten Geschehen.
    Die feinen Birkenzeichnungen wirken edel. Sie illustrieren die Handlung.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeichnet mittels persönlicher Schicksale ein differenziertes Bild kurz vor den Sezessionskriegen.

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  • 3 Sterne

    0 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke H., 10.11.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich schreibe grundsätzlich keine Kommentare!!
    Ich bestelle in der Regel nur Bücher und die lese ich auch meistens NICHT gleich!!!

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  • 4 Sterne

    18 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeinSohnPrinzAndreas, 18.04.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1859 tritt die junge Annie eine Stelle als Lehrerin auf der Prachtvollen Plantage Birch Island in South Carolina an. Für das Mädchen, dass ihre Kindheit und Jugend in Nebraska und New York verbracht hatte, ist der luxuriöse Lebensstil des Südens eine komplett neue Erfahrung. Doch für eine Frau aus dem Norden ist es am Vorabend der Sezession nicht gerade leicht, den Drahtseilakt zwischen der Besonderen Institution und der abolitionistischen Einstellung des Nordens zu meistern. Hinzu kommen noch ihre Gefühle für einen der Söhne des Plantagenbesitzers, die sie nicht so ganz einzuschätzen weiss.

    Ich griff zu dem Buch, mit dem Wunsch hier leicht und unkomplizierte Unterhaltung im Setting des untergehenden Südens zu erleben. Eigentlich habe ich auch genau das geboten bekommen, was ich mir erwartet hatte. Der Schreibstil des Buches ist flüssig, locker und leicht, eignet sich perfekt für diese bezaubernde Geschichte und trägt einen flott durch die Seiten. Hinzu kommt, dass eigentlich immer etwas los ist in der Geschichte. Annie stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste und ist immer drauf und dran, ihren Ruf zu ruinieren und ihre Anstellung als Hauslehrerin von Birch Island zu verlieren. Das ganze macht sie auf so sympathische Art und Weise, dass man nicht anders kann, als mit der jungen Frau mitzufiebern.

    Zusätzlich dazu gibt es dann auch noch einen Handlungsstrang, der sich mit der jüngeren Schwester Annies auseinandersetzt, die in den fruchtbaren Ebenen Kansas' dabei ist, ihr Familienglück und ihre Farm gegen die politischen Unruhen des Landes zu verteidigen. Hierbei könnte man hin und wieder sogar schon fast glauben, in einem Western Roman gelandet zu sein, auch wenn die Ureinwohner des Kontinents mit keinem einzigen Wort erwähnt werden.

    Was mir bei der Geschichte allerdings ein wenig aufgestossen ist, ist, dass sich für unsere Protagonistin alles ein wenig zu einfach fügt. Aus jeder der vorhin erwähnten Bredouillen windet sie sich heraus, ohne von der aufgeheizten Meute der Sklavereibefürworter:innen aus dem Tiefen Süden gemeuchelt zu werden. Insgesamt scheint es auch so, als hätte man mit Annie solch eine Wucht an einnehmender Sympathie vor sich, dass sie sich fast mit jedem im Buch auftretenden Charakter sofort anfreundet. In der Geschichte wendet sich insgesamt zu viel und zu schnell hin zum Guten, was ein bisschen an der Authentizität der Geschichte kratzt.

    Auch gelingt nicht ganz der Spagat zwischen "Annie kommt mit allen klar" und der Tatsache, dass die Handlung ein Jahr vor dem Zerfall der Union und zwei Jahre vor dem Beginn des Bürgerkrieges spielt. Immer wieder werden von der Autorin Probleme und politische Kontroversen, sowie tagespolitische Aspekte mit in die Geschichte eingewoben. So lesen wir beispielsweise auch über John Brown und Harpers Ferry und erfahren etwas über Bleeding Kansas, dennoch wird Annie trotz ihrer Herkunft aus dem Norden und ihres engen Kontakts mit den Sklav:innen der Plantage niemals politisch angefeindet. All die anderen Plantagenbesitzer, deren Töchter und viele mehr sehen in Annie die mutige und selbstbewusste Frau, vergessen dabei allerdings, dass besagte nicht so ganz in ihr Weltbild passt.

    Insgesamt also ein gutes und vor allem unterhaltsames Buch für zwischendurch, dass mich trotz einiger eher mässigen Aspekte begeistern und überraschen konnte.

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