Bewertungen zu Das kleine Hotel an der Nordsee (ePub)

Ich lese sehr viel, aber noch nie in 50 Jahren habe ich ein so schlecht geschriebenes Buch gelesen. Kaum vorstellbar dass die Autorin als Talent angesehen wird. Das Buch scheint zwanghaft auf lustig gemacht und heillos überladen mit geschmacklosem Humor. Ich habe noch nie ein Buch in die Tonne gekloppt aber das hier habe ich nicht mal bis zur Hälfte gelesen und dann in den Müll gekippt. Auf keinen Einfall eine Einladung noch einmal ein Werk von dieser Autorin zu lesen, mögen die Kritiken noch so gut sein. Auf diesen geistigen Erguss braucht Frau von Wolff wirklich nicht stolz sein

Ein Hotel von der verstorbenen Urgrossmutter zu erben ist eine feine Sache! Wenn aber wie im Fall von Katikna & Dine fast unerfüllbare Bedingungen daran geknüpft sind, kann es böse enden… Die zerstrittenen Zwillingsschwestern müssen das schier unmögliche erfüllen: Eine Rennovation des baufälligen Hotels „Friesenzauber“ innert drei Monaten und 3 Monate am Stück muss das Hotel ausgebucht sein. Dann kriegen Sie beide je eine Million. Geld genug, um es zu versuchen. Das Hotel ist zwar himmlisch auf einer kleinen Anhöhe gleich am Strand der Nordsee gelegen, aber derart baufällig, dass die beiden fast aufgeben. Ihr Ehrgeiz wird aber dadurch angestachelt, dass die mürrischen und eigenwilligen Bewohner des hinterwäldlerischen Kaffs Ihnen in Ihrem Alter ein solches Vorhaben nicht zutrauen. Gute Unterhaltung nach einem stressigen Arbeitstag mit viel gewohnt gutem Humor von Frau von Wolff!

Der Titel ist absolut irreführend. Die Geschichte spielt nicht irgendwo auf dem idyllischen Land sondern in Bad Nauheim. Die Handlung und die Dialoge sollen vielleicht witzig sein, sind aber einfach nur masslos übertrieben und albern. Selbst ein reiches und verwöhntes Mädel wird niemals so mit ihren Mitmenschen umgehen und reden. Und das im Privatzoo der Tante dann auch noch Opossums und eine schwarze Mamba zu finden sind, die 80-jährige Tante am Flughafengate lautstark mit der Nichte über Vibratoren fachsimpeln will und auf dem vermeintlichen New York Trip in der Türkei landet, wo sie dann auch noch prompt Britts beste Freundin aus dem Gefängnis holen kann, ist einfach nur hanebüchen. Zum Schluss verlieren die Eltern dann noch all ihr Geld und als komplette Verzweiflung und Bruch mit der Tochter dazu kommt - schwups und oh Wunder: da kommen auf einmal doch wieder die Millionen um die Ecke und alle haben sich wieder lieb und Britt ist urplötzlich ein liebenswerter Mensch geworden. Nein, dieses Buch muss man sich nicht antun. Ich hatte es aufgrund des günstigen Preises erworben, aber das Lesen dieser Geschichte bringt keinen Spass.

Zu "Ausgebucht" ist leider zu sagen, dass ich es für eins der schlechtesten Werke von S. von Wolff halte. Die Story bleibt sehr oberflächig und ist in sich zum Teil nicht schlüssig oder weit hergeholt. Der sonst leicht schwarze Humor kommt kaum zum Tragen, bzw. nicht richtig hervor (z.B. "Der Russe kommt" bleibt eigentlich zusammenhanglos)
Ich habe leider die richtigen Knaller vermisst, die ich von der Autorin so liebe. Es ist zwar ganz nett und amüsant zu lesen, keine Frage, doch deutlich unter dem Niveau, das man von der Autorin gewohnt ist. Es wirkt ein wenig so, als hätte schnell ein neues Werk her gemusst, für das sich die Autorin nicht viel Zeit nehmen konnte. So würde sich auch der geringe Umfang von nur knapp 200 Seiten erklären.

Enttäuschendes Buch über zwei zankende Schwestern

Katinka und Nadine erben von ihrer Urgrossmutter ein baufälliges Hotel an der Nordsee. Wenn sie es innerhalb von 3 Monaten renovieren und es ebenso lange ausgebucht ist, erhalten sie je eine Million Euro. Im Wege steht ihnen aber ihre ständige Zankerei untereinander und die Menschen in dem kleinen Dorf, wo das Hotel steht.

Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen, doch leider wurde ich masslos enttäuscht von dem Buch. Die beiden Schwestern führen sich auf wie zwei 7-jährige Kinder und nicht wie junge Frauen, ihr Gezanke ist völlig überzogen und anstrengend zu lesen. Die Menschen an der Nordsee werden allesamt als dumm, zurückgeblieben und notorische Säufer dargestellt und sind ebenfalls ständig mit Streitereien beschäftigt. Der grosse Teil der Dialoge besteht aus Schimpfwörtern und Beleidigungen. Für mich hatte das auch nichts mehr mit Humor zu tun sondern war einfach anstrengend zu lesen. Die Geschichte ist völlig unlogisch und realitätsfern aufgebaut und konnte mich gar nicht begeistern. Schade, die Idee wäre nicht schlecht gewesen, aber die Umsetzung entsprach leider gar nicht meinem Geschmack.

Ich kann das Buch leider nicht empfehlen und habe es lediglich zu Ende gelesen, weil ich alle Bücher fertig lese, die ich begonnen habe.

Das Buch war lustig und zum Teil ironisch geschrieben. Die Zwillinge sind, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten; immer am Streiten und Köpfe einschlagen. Trotzdem schaffen sie es, in harten Zeiten zusammen zu stehen. Die Charaktere sind ausgeklügelt, wenn auch zum Teil etwas fragwürdig - siehe Merit. Der Text ist teils umgangssprachlich und jugendlich geschrieben, der "Dialekt" von Bennix und Klausili ist leider auch als solcher dargestellt, was meiner Meinung nach Durcheinander ins Buch gebracht und das Lesen verkompliziert hat. Für jüngere Leser ist gerade dieser Dialekt sicher lustig. Geschrieben war die Geschichte leicht und flüssig und grossteils einfach zu lesen. Ein Buch, das ganz lustig war, das ich aber eher Teenagern zum Lesen empfehlen würde (wobei dafür das Liebesleben evtl. etwas zu detailliert dargestellt ist), mir selbst hat es gereicht, es einmal zu lesen.

In einem Tag ausgelesen, da so spannend

Ich habe das Buch noch nicht zu Ende gelesen, ich weiss auch nicht ob ich das überhaupt noch mache.
So ein schlimmes Buch habe ich noch nie gelesen. Dafür ist auch der niedrige Preis noch zu hoch.
Ausserdem ist das Buch bereits schon 2011 veröffentlich, was man leider auf den ersten Blick nicht sieht.
Leider musste ich einen Stern geben.

Die 200 Seiten von "Ausgebucht" sind rasch durch. Aber sonst? Die Handlung wirkt konstruiert, manchmal sogar wirr. Die allermeisten Figuren sind trotz guter Ideen eher nervig als sympathisch, die Rivalität der Zwillinge ist zu extrem. Oft vermischen sich fiktive Elemente, die eher in einer Parodie etwas zu suchen hätten mit realen – sehr verwirrend. Die Negativpunkte sind leider wieder genau die, die mich an „Die Knebel von Mavelon“ gestört haben. Genauso wie jenes Buch ist aber dieses, wenn man über die Schwächen hinwegsieht, durchaus noch unterhaltsam. Und das Cover ist hübsch quietsch-grell-bunt. Das ist doch auch schon was.

Uroma Fanny schockiert ihre sehr auf Äusserlichkeiten bestehende neureiche Familie nicht nur mit den Umständen ihres Todes - 93-jährig im eigenen Bordell, sondern auch bei der Testamentseröffnung mit der Präsentation ihres Haupterben und Adoptivsohns Klausili. Um der Familie eins auszuwischen, vererbt sie den Zwillingen Katharina und Dine, die sich absolut nicht ausstehen können ein baufälliges Hotel an der Nordseeküste in der Nähe von St. Peter Ording. Bevor beide das gesamte Erbe erhalten, müssen die beiden das Haus auf Vordermann bringen und mindestens 3 Monate ein ausgebuchtes Haus vorweisen.Die beiden machen sich von Frankfurt auf den Weg an die Küste.Der Roman ist recht unterhaltsam, leicht und flüssig geschrieben. An die einfache Sprache gewöhnt man sich schnell. Wenn man eine Urlaubslekture ohne besonderen Tiefgang oder ein Buch für zwischendurch sucht, ist der Roman gut geeignet.