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  • 5 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 06.03.2018

    Als Buch bewertet

    Rom, 1452. Anlässlich seiner Vermählung mit der portugiesischen Königstochter Eleonore bekommt Friedrich III. ein besonderes Geschenk des Dogen von Venedig überreicht – Gläser, die so klar sind, als bestünden sie aus fest gewordenem Gebirgswasser.

    Friedrich will die von den Venezianern streng geheim gehaltene Rezeptur für dieses Kristallglas und fordert, seinen besten Glasbläser mit dem Auftrag auszusenden, sich bei dem berühmten Glasmacher Angelo Barovier einzuschleichen und das Geheimnis aufzudecken.

    Die Wahl fällt auf den jungen Simon Glaser. Simon ist zwar sehr talentiert, aber auch ein Tunichtgut und Träumer, der nur Flausen im Kopf hat und von seinem Herrn, dem Waldvogt von Hauenstein, nicht ohne Hintergedanken für diese Aufgabe ausgewählt wird.

    Zur Seite gestellt bekommt Simon für die gefährliche Reise weder einen erfahren Ritter noch ein edles Ross, sondern den als dümmlich geltenden Scherbensammler Ulf und dessen Esel Lilli. Wenn auch widerwillig, zieht Simon mit seinen Begleitern los, ohne zu ahnen, dass diese Reise ereignisreicher und abenteuerlicher werden soll, als er es sich je hätte träumen lassen…

    In seinem historischen Roman „Das Geheimnis des Glasbläsers“ entführt Ralf H. Dorweiler den Leser mitten hinein in das ausgehende Mittelalter und wartet mit einer gut ausbalancierten Mischung aus Historie, Abenteuer, Spannung und Romantik auf.

    Ralf H. Dorweiler erzählt sehr unterhaltsam, die Beschreibungen und Schilderungen sind detailreich und farbenfroh. Jede Szene wirkt lebendig und ist fesselnd, so dass ich ruckzuck mittendrin im Geschehen war. Ich konnte mir sowohl die Handlungsorte wie auch die vorherrschenden Gegebenheiten bestens vorstellen und zudem prima mit den Akteuren mitfiebern.

    Der Autor schont seine Helden während ihrer abenteuerlichen Wanderschaft nicht, sondern lässt sie fast alles erleben, was sich eben Mitte des 15. Jahrhunderts erleben lässt. Einmal abgesehen von ihrem eigentlichen Auftrag, die geheime Zusammensetzung des Cristallos auszuspionieren, begegnen die beiden Gauklern, Banditen und Piraten, müssen viel Kraft bei der Überquerung der Alpen lassen, kommen mit der Pest in Kontakt, jagen einem Serienmörder hinterher und landen schliesslich im Schlachtengetümmel zwischen Osmanen und Byzantinern in Konstantinopel.

    Die Akteure bekommen allesamt schnell ein Gesicht, sie wirken echt, sind ausdrucksstark und haben Persönlichkeit, sie zeigen Emotionen und handeln entsprechend ihren Eigenheiten. Es war äusserst spannend, ihre Wege zu verfolgen und es hat Spass gemacht, ihr Miteinander und Gegeneinander zu beobachten.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass die Figuren im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durchmachen. Sie wachsen an ihren zahlreichen Erlebnissen und besonders Simon lernt aus seinen Fehlern und Niederlagen.

    „Das Geheimnis des Glasbläsers“ hat mich rundum begeistert – eine sehr gelungene Verknüpfung von historischen Fakten, Spannung und Unterhaltung, die mit viel Pep und Schwung erzählt wird und mir kurzweilige Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    16 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 03.02.2018

    Als eBook bewertet

    Das Geheimnis des Glasbläsers von Ralf H. Dorweiler ist ein gross angelegter Historischer Roman aus dem Mittelalter. Er liest sich interessant, spannend und fesselnd. Mal eine historische Geschichte in der Männer die Protagonisten sind, ausserdem sind sie keine Adlige, das gefällt mir.
    Der junge Glasbläser Simon ist im Anfang ziemlich naiv und ein Träumer. Der Scherben Sammler Ulf ist ein grosser Kerl, der etwas langsam im Denken ist.
    Wir sind im Jahre 1452 in Hauenstein, als es für Simon heisst, Tod oder das Rezept von Kristallglas in Venedig stehlen. Und Ulf musste mit. Die beiden machen sich beladen mit Glaswaren und Ulfs Esel Lilly, auf die Reise. Der beschwerliche Weg über die Alpen ist detailliert beschrieben, mir wurde schon schwindelig beim Lesen.
    Auch die Arbeit und das Leben der Glasbläser auf Murano ist facettenreich geschildert. Das es einige Spione gab, die Murano unsicher machten, ist mir bekannt. Denn wer will nicht schöne Kristallgläser besitzen. Der Hochadel ganz gewiss.
    Den Mörder, mit diesem Täter, hätte ich jetzt nicht gebraucht, das Ganze war, für mich, schon aufregend genug. Trotzdem war es eine spannende Reise in die Vergangenheit. Die Personen sind meist liebevoll gestaltet. Der Autor versteht es, uns Leser zu fesseln. Es war für mich eine gute unterhaltsame Lektüre.
    Für Fans vom Mittelalter, kann ich den Roman sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 25.02.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Abenteuerroman

    Simon, ein kleiner Glasbläser aus dem Schwarzwald träumt davon, einmal ein Ritter zu sein. Das Schicksal meint es dann aber anders mit ihm. Es schickt ihn auf die Reise über die Alpen. Er bekommt den Auftrag herauszufinden, wie Kristallglas hergestellt wird. Nur die Glasbläser in Venedig verstehen sich darauf, dieses reine Glas herzustellen. Für Simon bedeutet es eine lange gefahrvolle Reise. Er bekommt als Begleitung den Scherbensammler Ulf an die Seite gestellt. Zu dritt machen sie sich auf den Weg nach Venedig, der Dritte im Bunde ist ein herzensguter aber störsicher Esel.

    Die Geschichte um Simon findet ihren Anfang damit, dass dieser für die Tochter des Burgvogts schwärmt. Er will ihr ein Geschenk machen und wird dabei erwischt. Nun muss er, um Strafe zu umgehen, nach Venedig und dort das Geheimnis der Glasherstellung stehlen. Natürlich wird er auf dem Weg dorthin einige Gefahren überstehen müssen und auch in der Stadt angekommen, läuft es nicht so, wie es sich Simon vorgestellt hat. Dafür lernt er aber immer wieder Menschen kennen, die ihn unterstützen. Vor allem seinem Begleiter Ulf hat er es zu verdanken, dass er immer wieder Unterstürzung findet und so weiterkommt.

    Für mich ist ohnehin Ulf der wahre Held dieser Geschichte. Seine treue Art, sein ganzes Wesen überzeugen einfach. Er wird schon im Klappentext als Tumb bezeichnet und es ist schnell klar, dass Ulf schon einiges im Leben hinter sich hat. Er ist sicher nicht der Klügste unter der Sonne, aber durch seinen Mut und sein Herz hält er alles zusammen.

    Ralf H. Dorweiler lässt seine Protagonisten so einiges erleben. Sie reisen nicht nur nach Venedig, sondern noch viel weiter und geraten zudem noch mitten hinein in einen Krieg um Konstantinopel, und als wenn dies alles noch nicht genug wäre, treibt auch noch ein Serienmörder sein Unwesen und kreuzt immer wieder auch die Wege von Simon. Dies alles steht auch schon auf dem Klappentext und ist somit keine Überraschung mehr beim Lesen.

    Auf der einen Seite hat der Autor die einzelnen Reiseabschnitte wunderbar erzählt. Abenteuer, die Simon und Ulf überstehen mussten, um an ihr Ziel zu kommen, sind gut ausgearbeitet. Aber auf der anderen Seite kann es dann doch auch zu viel werden. Da ist dann noch dieser Mörder, der ja eigentlich gejagt und gefasst werden sollte. Aber dieser Teil der Geschichte rückt immer mehr in den Hintergrund. Schade, denn hier wäre sicher viel Spannung möglich gewesen. So bleibt eben doch nur eine Reisebeschreibung und die Suche nach der Liebsten lenkt auch irgendwie komplett vom eigentlichen Thema ab. Mir waren hier schon fast zu viele Schauplätze vorhanden, allerdings versteht der Autor es, seine Geschichte gut zu erzählen.

    „Das Geheimnis des Glasbläsers“ ist ein schöner historischer Abenteuerroman. Er ist leicht und schnell zu lesen, hat ein paar Wendungen, die vielleicht nicht unbedingt vorhersehbar waren und eine kleine Liebesgeschichte, die zwar mir an manchen Stellen etwas zu vordergründig war, aber ansonsten gut unterhalten hat. Ein kleines Nachwort und ein ausführliches Personenregister beenden dann das Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belis, 05.02.2018

    Als Buch bewertet

    Eine unbedachte Handlung bringt den Glasbläser Simon auf eine gefährliche Reise ins ferne Venedig. Einzig ein Esel und der ungebildete Scherbensammler Ulf begleiten ihn. Viele Gefahren und Erlebnisse später entwickelt sich aus der ungleichen Zweckgemeinschaft mehr.
    Ihre Ankunft in Venedig ist erst der Anfang einer aufwändigen Suche nach dem Geheimnis des Kristallglases. Zur gleichen Zeit treibt ein Mörder sein Unwesen. Als Simon sich am Ziel glaubt entgleitet ihm die Rezeptur zusammen mit seiner Herzensdame. Im hart umkämpften Konstantinopel lauern weitere Gefahren. Werden die Gefährten auch diese meistern?

    Das Cover zeigt die Verbindung der einzelnen Themen. Die Bilder werden in der Geschichte aufgegriffen.

    Die detaillierten Beschreibungen der Glasbläserei und emotionalen Schilderungen gefährlicher Reisen lassen mich in die Erzählung eintauchen. Faszinierend erläutert der Autor die durchwanderten Landschaften und Lebensbedingungen der Zeit um 1452. Simon und Ulf nehmen mich mit zu Gauklern und eisigen Alpen Überquerungen. Bei Serena in Venedig hingegen duftet es köstlich aus der Küche. Alles ist sehr lebendig. Lesen mit allen Sinnen.

    Die Integration historisch belegter Fakten und Personen ist sehr gut gelungen. Interessant und unterhaltsam zugleich. Zum besseren Verständnis ist am Ende des Buches ein Personenregister aufgeführt. Die Innenseiten des Buchrückens schmückt eine hilfreiche Karte.

    Verschiedene Handlungsstränge verweben sich zu einem spannenden Abenteuer. Durch Orts- und Zeitangaben jedes Kapitels kann ich mich gut zurechtfinden.
    Geschickte Wendungen überraschen den Leser, manchmal häufen sich die Zufälle. Dennoch ist es eine fesselnde Erzählung über Macht und Reichtum. Die Kirche und der Glaube, ein wichtiges Machtinstrument jener Zeit, spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle.

    Mordfälle und Geheimnisse, unerlaubte Liebe und Freundschaft. Hilfsbereitschaft und Pflichtgehorsam sowie Mut und die Bereitschaft zu vergeben sind einige aufgegriffene Themen.
    Die Protagonisten zeigen tiefgründige Charaktere, Fehler und Entwicklungen. Ein Auf und Ab der Gefühle begleitet mich auf der Reise von Hauenstein bis Böhmen.
    Der Spannungsbogen steigt stetig, und immer wieder.
    Viele Erfahrungen lassen die handelnden Personen reifen. Glück und Trauer begleiten den Weg. Nicht jedes Geheimnis lässt sich lüften, nicht alle Wünsche erfüllen.

    Dieses mit Herzblut geschriebene Buch hat mich überzeugt. Ich werde mehr lesen von Ralf H. Dorweiler und empfehle es sehr gerne mit 4, 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meike K., 07.05.2018

    Als Buch bewertet

    Kaiser Friedrich III schickt im Jahr 1452 den Glasbläser Simon als Spion nach Italien. Sein Auftrag lautet das Rezept für das Cristallo zu stehen. Das neue Glas ist klarer als alles bekannte. Ein Esel und Ulf begleiten Simon dabei. In Venedig angekommen steht die Beschaffung des Rezeptes eigentlich an oberster Stelle, jedoch ist ein Serienmörder unterwegs und Simon lässt sich von einer Frau den Kopf verdrehen. Das Rezept rückt in den Hintergrund.

    Simon ist ein einfacher Mann und muss sich auf nach Venedig machen, weil er sich mit dem Waldvogt angelegt hat. Sein Begleiter Ulf ist eher ein langsamer Mensch. Er wirkt zurückgeblieben, jedoch überrascht er immer wieder durch schlaue Bemerkungen.

    Das Buch umfasst eine unglaubliche Reise. Über den Schwarzwald, die Alpen, Venedig, Konstantinopel und wieder zurück.
    Meiner Meinung nach war in diesem Buch genug Material für zwei Bücher. Die Reise, das Leben in Venedig und der Heimweg, jede Handlung wird bildhaft beschrieben. Man taucht mit den Figuren in die Handlung ein. Für ein Buch passiert aber viel zu viel.

    Die Personen sind authentisch und glaubhaft. Im Laufe des Buches werden sie mit Freude und Trauer konfrontiert. Sie wachsen, machen Fehler und verändern sich.
    Einige konnte man schnell ins Herz schliessen und bei anderen hat es länger gedauert.
    Dorweiler ist es gut gelungen mittelalterliche Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Die Handlungen, Sprache, Denkweisen, alles passt ins Jahr 1452.

    Ich werde gerne weiter Bücher von Dorweiler lesen.
    Leseempfehlung.

    Ich habe das Buch vom Autor bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 27.02.2018

    Als Buch bewertet

    Abenteuerliche Suche nach der Rezeptur des Cristallos
    Anlässlich seiner Hochzeit im März 1452 erhält König Friedrich zwei Gläser aus Cristallo vom Abgesandten des Dogen von Venedig geschenkt. Die Gläser sind eine Sensation zur damaligen Zeit. Friedrich beauftragt seinen Vertrauten Riederer, ihm die Rezeptur des Cristallos zu beschaffen. Simon, ein Glasbläser in der Vogtei Hauenstein, fällt in Ungnade, weil er der Vogtstochter standeswidrig den Hof macht. Um dem Tod zu entgehen, nimmt er den Auftrag an, nach Venedig zu reisern, um das Geheimnis des Cristallos zu lüften. Ihm wird Ulf zur Seite gestellt, der über grosse körperliche Kräfte verfügt, aber manchmal etwas langsam im Denken ist. Auf dem Weg nach Venedig müssen die beiden einige Abenteuer bestehen. Aus der anfänglichen Abneigung Simons gegenüber Ulf entwickelt sich eine tiefe und echte Freundschaft. In Venedig lernen die Freunde Serena kennen, die ein Freudenhaus betreibt und die Geliebte von Barovier ist, dem Entdecker des Cristallos. Serena verschafft ihnen eine Anstellung in Baroviers Glashütte auf der Insel Murano. Simon, der sich mal wieder unstandesgemäss in Baroviers Tochter Marietta verliebt, gelingt es tatsächlich die Rezeptur zu stehlen. da der Diebstahl mit dem Tode bedroht ist, müssen sie von der Insel fliehen. Erneut wird Serena zu ihrem Schutzengel. Serena erzählt ihnen, dass Marietta mit ihrem frisch angetrauten Ehemann nach Konstantinopel abgereist ist. Simon beschliesst ihr nachzureisen und macht sich zusammen mit Serena, deren Diener Raffaele und Ulf auf den Weg. In Konstantinopel , das von den Türken belagert wird, angekommen müssen sie erfahren, dass Marietta aus der belagerten Stadt geflohen ist. Als die Weggefährten ihr folgen, geraten sie in die Gefangenschaft des Sultans, bei dem sich auch Marietta befindet. Durch eine glückliche Fügung können sie das Lager gemeinsam verlassen und treten den Heimweg an. Doch dann geschieht etwas, womit keiner gerechnet hat und plötzlich ist das Leben aller bedroht.
    Das Buch nimmt einen mit auf eine Reise quer durch Europa bis nach Konstantinopel. Liebe, Abenteuer, Mord, Krieg, überraschende Wendungen und auch eine Prise Humor bekommt der Leser geboten. Für mich war Ulf die am meisten sympathische Figur, weil er vollkommen gut, ehrlich und treu war. Obwohl Simon Ulf zu Beginn nicht freundlich behandelt, ist er ihm dennoch ein verlässlicher Begleiter. Mit Simon musste ich mich erst anfreunden. Am Anfang ist er sehr überheblich und glaubt zu wissen, was richtig ist. Nachdem er schmerzlich erfahren muss, dass dem nicht so ist, entwickelt er sich zu einem treuen verantwortungsbewussten Freund. Seine Schwärmerei für Marietta entpuppt sich als echte Liebe, für die er bereit ist, sein Leben zu geben. Das Ende ist völlig überraschend und lässt den Puls nochmals erheblich steigen. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und erhält von mir aus tiefster Überzeugung fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 26.02.2018

    Als Buch bewertet

    Klapptext:
    Anno Domini 1452: Glas, so klar wie ein Gebirgsbach - so etwas hat im Heiligen Römischen Reich noch niemand gesehen, nicht einmal Kaiser Friedrich III. In seinem Auftrag wird der junge Glasbläser Simon ausgesandt, die geheime Rezeptur des Kristallglases zu stehlen. Nur ein Tumber und ein Esel begleiten ihn auf der gefahrvollen Reise über die Alpen in die prachtvolle Lagunenstadt Venedig. Mithilfe einer Kurtisane kommt Simon dem Geheimnis näher. Doch ein skrupelloser Serienmörder und eine betörend schöne Frau lassen die kaiserliche Mission zur Nebensache werden - und führen Simon mitten hinein in die Schlacht um Konstantinopel ...

    Ich grosse Erwartungen an diesen Roman und wurde nicht enttäuscht.Der Autor hat mich mit seinem Buch in den Bann gezogen.Der Schreibstil war leicht und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Ich wurde in das Jahr 1452 entführt.Dort lernte ich Simon und Ulf kennen.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche hervorragend ausgearbeitet wurden.Simon und Ulf fand ich sehr sympatisch und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch die anderen Personen wurden sehr authentisch dargestellt und haben mich überzeugt.Ich habe Simon und Ulf auf ihrer Reise über die Alpen nach Venedig begleitet.Dabei habe ich viele spannende Momente erlebt.Schon der Weg über die Alpen war wahnsinnig abenteuerlich.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Auch in Venedig und bei den Kriegen von Konstatinopel habe ich so einige Abenteuer erlebt.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Durch die Sehr guten Recherchen des Autors habe ich auch viele Informationen über die damalige Zeit und besonders über die Glasbläsrei erhalten.Das hat mir sehr gut gefallen.Geschickt hat er auch eine Liebesgeschichte in den Roman eingebaut.Dies fand ich auch wunderschön.Die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der Landschaften und auch der anderen Schauplätze haben mich sehr fasziniert.Ich hatte das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant.Mir wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig.Das Ende kam für mich dann sehr überraschend und ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet.Für mich war es ein perfekter Abschluss.Erwähnenswert ist auch noch eine Karte am Anfang und ein Namensverzeichnis am Ende des Buches.
    Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt hervoragend zu dieser Geschichte und rundet das Meisterwerk ab.
    Mir hat diese Geschichte unheimlich gut gefallen.Für Leseliebhaber von historischen Romanen ist diese Lektüre sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 26.01.2018

    Als eBook bewertet

    Glas, so klar wie fest gewordenes Gebirgswasser

    Anno Domini 1452: König Friedrich, der in Kürze zum Kaiser des Heiligen Römischen Reichs gekrönt werden wird, feiert in Rom seine Hochzeit mit Eleonore. Gesandte aus allen Teilen der christlichen Welt wurden ausgesandt, um den Frischvermählten Geschenke und Glückwünsche überbringen. Das aufsehenerregendste Präsent überreicht Emilio Nani, Mitglied des Grossen Rats von Venedig: zwei Trinkpokale aus kristallklarem Glas, genannt "Cristallo". Dieses Geschenk ist eine Sensation, denn in Friedrichs Herrschaftsgebiet kennt man nur grünes Waldglas. Friedrich ist so fasziniert, dass er seinem Kanzler aufträgt, den Venezianern das Geheimnis dieses Wunders zu entreissen.
    Etwas später in Hauenstein: Simon, ein talentierter Glasbläser mit dem Hang, sich selbst in die Bredouille zu bringen, ist beim Waldvogt in Ungnade gefallen. Da der Reichskanzler Riederer gerade nach dem besten Glasbläser des Reiches sucht, um ihn als Spion nach Venedig zu schicken, wird kurzerhand Simon diese "Ehre" zuteil. Nur mit Ulf, einem recht einfach gestrickten Handlanger aus der Glashütte, und Lilli, einer Eselin, macht er sich auf, das Geheimnis der Cristallo-Herstellung zu lüften.

    Derzeit sind historische Romane, die im Mittelalter angesiedelt sind, gar nicht so leicht zu finden, und noch schwerer wird es dann, einen richtig guten zu erwischen. Umso glücklicher bin ich, dass mir dieses Buch aufgefallen ist, was natürlich zuallererst am stimmigen Cover liegt, das sofort mein Interesse geweckt hat. Aber auch der Inhalt überzeugt: Von der ersten Zeile an war ich gefesselt von dieser prallen und farbenfrohen Geschichte über die lange Reise, die Simon und Ulf vom tiefsten Schwarzwald über die Alpen ins ferne Venedig und sogar bis ins von den Türken belagerte Konstantinopel führt.

    Die liebevoll gezeichneten Figuren habe ich gerne begleitet, und mir gefiel besonders, dass es sich eben nicht um Adlige und Ritter handelte, sondern um einfache Menschen, die zum Spielball der Reichen und Mächtigen werden. Simon, der zwar ausserordentlich talentiert, aber dennoch nur ein junger Handwerker ist, und Ulf, der von den meisten als zurückgeblieben und dumm wahrgenommen wird, obwohl er manchmal überraschend kluge Äusserungen macht, werden vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Schon die weite Reise bis nach Venedig ist voller Gefahren, und die Betreiber der Glashütten auf der Insel Murano teilen ihre Geheimnisse natürlich nicht mit jedem dahergelaufenen Waldglasbläser, sondern hüten sie im Gegenteil wie ihren Augapfel. In Venedig macht Serena, die ein Freudenhaus ihr Eigen nennt, das Trio dann komplett. Obwohl alle drei sehr sympathisch sind, haben sie dennoch auch ihre Schwächen, was sie aber eben gerade authentisch wirken lässt.

    Der einzige kleine Schwachpunkt des Buches ist die Krimihandlung um einen Serienmörder, der in Venedig sein Unwesen treibt. Leider kann ich das nicht vertiefen, ohne inhaltlich zu weit vorzugreifen, aber meiner Meinung nach hätte dieser Handlungsstrang noch Potential gehabt, das nicht ganz genutzt wurde.
    Aber das Buch ist ja auch ein historischer Roman und kein historischer Krimi, und bringt als solcher auch alles mit, was ich als Leser erwarte: zum einen ein am Ende angehängtes "Dramatis personae", in dem die realen historischen Personen gekennzeichnet sind, und eine ausführliche Danksagung des Autors, die einen Einblick in die fundierte Recherche zu diesem Roman lieferte.

    Insgesamt hat mich Ralf Dorweiler auf Anhieb überzeugt, denn "Das Geheimnis des Glasbläsers" ist ein richtig guter, fesselnder und vor allem unterhaltsamer Roman, der faszinierende Einblicke in die Glasherstellung gewährt, und den ich jedem Mittelalter-Fan ans Herz legen möchte.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 21.02.2018

    Als Buch bewertet

    Eine spannende Geschichte, in der die Protagonisten zahlreiche Abenteuer zu bestehen haben, bevor sie an das Geheimnis des vielgeliebten, begehrenswerten und zauberhaften Kristalls kommen.
    Auch die Themen Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt kommem nicht zu kurz, denn damit machen Glasbläser Simon und seine Gefährten unterschiedliche Erfahrungen.
    Fast nichts ist, wie es anfangs scheint. Der Weg ist sehr steinig und voller Überraschungen. Wahre Freunde kann man mit nichts auf der Welt kaufen.
    Ein toller Ausflug in die Geschichte der Glasbläserkunst und der Kristallherstellung. Man sieht die schönen Dinge förmlich vor sich.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 11.02.2018

    Als Buch bewertet

    Erwartungen nicht wirklich erfüllt

    Prolog. Rom, 16. März 1452. König Friedrich erhielt aus dem Staat Venedig sehr wertvolle Gläser als Geschenk…
    Simon Glasbläser zu Hauenstein, machte der Tochter des Waldvogts immer wieder Geschenke. Doch dann wurde er dabei erwischt…
    Da er nicht ‚würdig‘ war, der Waldvogtstocher Geschenke zu machen, wurde er zum Tode verurteilt. Nur die Gier nach dem Christallo, das den König Friedrich, jetzt Kaiser, erfasst hatte bewahrte ihn davor….
    Simon musste mit Ulf, einem Burschen, der nicht so war, wie ein Kerl in diesem Alter sein sollte, wurde ihm als Begleiter mitgegeben….
    Unterwegs nach Venedig/Murano hatten die beiden viele Gefahren zu bestehen….
    In Venedig landeten die beiden bei Serena, der Leiterin eines besseren Freudenhauses, die auch gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano hatte….
    So kam Simon nach Murano, aber noch hatte er das Rezept für das Christallo, dass sein Kaiser von ihm verlangte, nicht finden können…
    Ausserdem gab es da noch Marietta, die Tochter des Glasbläsers…
    Was waren das für Gläser, die König Friedrich als Geschenk erhielt? Warum wurde Simon erwischt? Wie konnte das passieren? Wusste er nicht, dass das tödlich für ihn ausgehen könnte? Was wollte Friedrich von ihm? Wieso schickte er ihn nach Murano? Und Warum musste ausgerechnet Ulf mit ihm gehen? Wie kamen die beiden zu Serena? Inwiefern hatte sie gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano? Wurde Simon dort als Glasbläser eingestellt? Würde er das Rezept finden? Und was war mit Marietta, der Tochter des Glasbläsers? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch liess sich leicht lesen. Allerdings ist der Schreibstil des Autors nicht mein Geschmack. Ich fand ihn irgendwie, ja ich möchte sagen ‚langweilig‘. Es zog sich und es war nur mässig spannend. Immer mal ein kleines Zipfelchen auf dem Weg nach Venedig, das aber ganz schnell wieder vorbei war. Dann gab es noch den Kreuzmörder, doch auch hier gab es nur kurze Episoden, man kann das alles nicht als spannend bezeichnen. Etwas Spannung kam erst auf, als Simon und Ulf von Murano flohen und mit Begleitung Richtung Konstantinopel fuhren. Und das auch nur sehr langsam. Wirklich spannend waren dann nur die letzten knapp hundert Seiten. Aber ein Buch lebt nicht nur vom Schluss! Ich möchte damit sagen, dass ich doch von diesem Buch enttäuscht war, es hat mich nicht überzeugt. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Allerdings hat es am Ende eine Auflistung der handelnden Personen, und hier wird auch durch ein Sternchen klargemacht, welche historisch belegt sind. Das ist etwas, was ich eigentlich bei allen historischen Romanen erwarte, aber trotzdem nicht immer vorfinde, also noch ein positiver Aspekt. Da es dennoch nicht ganz uninteressant war, gebe ich ihm noch mit viel gutem Willen drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 02.06.2021

    Als Buch bewertet

    Was für eine Reise durch Europa! Ich bin noch ganz ausser Atem, nachdem ich Simon und Ulf bei ihrem Abenteuer vom Schwarzwald bis ins ferne Konstantinopel begleiten durfte. Hier hat einfach alles gepasst, die lebendige Beschreibung der verschiedenen Charaktere, die ausdrucksvoll gezeichneten Landschaften, die lebendigen Kampfszenen und natürlich die Kapriolen der Liebe – denn ewig lockt das Weib ...
    Es war schon ein aussergewöhnliches Trüppchen was sich schliesslich nach einer über einjährigen Odyssee am Bosporus tummelte, um die schöne Marietta aus den Klauen des Bösen zu retten. Es mangelte bei dem ungewöhnlichen Unterfangen vornehmlich an die Rezeptur des Kristallglases zu kommen nicht an gefährlichen Situationen, sei es bei der Alpenüberquerung, im trubeligen Venedig oder an der Mauer in der byzantinischen Hauptstadt, die auch als das „zweite Rom“ bekannt war. Dafür war es umso herzerwärmender zu beobachten, wie Simon und Ulf allmählich zu einer Einheit verschmolzen. Die beiden Kerle, die sich erst nicht riechen konnten. Und die dann mal so ganz nebenbei auch noch den Kreuzmörder zur Strecke brachten.
    Lieber Ulf, das von dir kreierte Abenteuer hat mir aber nicht nur viel Spass beim Lesen bereitet, sondern mich auch viel gelehrt über die wunderbare Kunst der Glasbläserei, über das Leben in Venedig im 15. Jahrhundert und über die Eroberung Konstantinopels, die gleichzeitig den Untergang des byzantinischen Reichs bedeutete. Das Rezept für „Spaghetti alla puttanesca“ ist schon auf meinen Speiseplan gewandert und wird nachgekocht. Ich werde beim Geniessen an dich denken ;)
    Von mir bekommt dein tollkühnes Unterfangen in Schriftform die volle Punktzahl und natürlich eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 19.02.2018

    Als Buch bewertet

    Wir sind im Jahre 1452. Simon, ein Findelkind, hat im Hause des Glasbläsermeisters Wilfried eine Heimat gefunden und erlernt dort den Beruf eines Glasbläsers. Er ist ein junger unbedarfter junger Mann und in die Tochter des Waldvogts von Hauenstein verliebt. Als er sich einiges Tages in die Burg schleicht, wird er erwischt und kommt ins Gefängnis, ihn erwartet der Tod. Zur gleichen Zeit bekommt König Friedrich als Hochzeitsgeschenk Gläser aus Venedig, die so klar sind, wie man es hier nicht kennt. Und er beauftragt seinen Kanzler, eine Person zu finden, diese Rezeptur auszuspionieren, Sie lassen Simon am Leben, dafür muss er aber nach Venedig, um das Cristallo nachmachen zu können. Als Begleitung bekommt er nur Ulf mit, einen einfältigen Mann und einen Esel. Diese drei machen sich nun auf den Weg über die Alpen nach Venedig, Schon auf dem Weg dorthin erleben sie so manchens Abendteuer, kommen knapp mit dem Leben davon. In Venedig machen sie sich mit einer Kurtisanin bekannt, deren Kunde ein Glasbläsermeister aus Murano ist. Sie verschafft Simon dort eine Lehrstelle. Aber das Geheimnis des Cristallo wird dort sehr gehütet und die Arbeiter selbst wissen nicht, wie man es herstellt. Letztendlich muss Simon aus Murano fliehen und kommt in die Kriegswirren von Konstantinopel. Auch dort entkommt er mit Mühe und Not dem Tod. Aber ob er jemals seine Heimat mit dem neuen Glasverfahren erreicht, wollen wir hier offenlassen. In das Buch hineingeflochten ist auch eine Kriminalgeschichte, den in Venedig geht ein Mörder um, der den Leuten die Kehle durchschneidet. Das Buch ist voller brillanter Abendteuer, es werden die Wege der Schweiz beschrieben, die Schönheiten von Venedig und das osmanische Reich wird dem Leser nähergebracht. Wir machen mit Simon und Ulf eine Reise durch mehrere Länder und der historische Roman mit seinen fast 600 Seiten wird niemals langweilig. Am Anfang des Buches ist eine Karte angebracht, anhand derer wir die Reise nachverfolgen können. Am Ende des Buches ist ein Namensverzeichnis angelegt. Beim Lesen tauchen wir unwahrscheinlich schnell in die Welt des 16. Jahrhunderts ein, wo auch eine Liebesgeschichte trotz aller Kämpfe und Fehden nicht fehlen darf. Auch werden uns verschiedene Techniken der Glasbläserei näher gebracht. Das Buch hat einen flexiblen Einband, weshabl es trotz der vielen Seiten gut in der Hand liegt.

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