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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 19.05.2020

    Als Buch bewertet

    In dem Buch wird die Geschichte der Uhrmacherfamilie Altendiecks ab der Zeit von 1766-1846 -4 Generationen,erzählt.Nach einer Sabotage unter Johann,versucht Gesche seine Tochter -den Namen Altendieck wieder herzustellen.Ihr Ziel einen Seecronometer für Seereisen konstruieren.Gesches Sohn Nicolaus betreibt das Uhrmacherhandwerk ohne Begeisterung-er würde lieber malen.Den seine Begeisterung liegt eher bei der Malerei.Erst seinSohn Ernst Theodor ist wieder mit Begeisterung beim Uhrmacherhandwerk.Aber er provoziert seine dominante Grossmutter Gesche,für sie sind Uhren Stazussymbole.....


    Der Autor Hendrik Lambertus  nimmt den Leser mit in die deutsche Geschichte,speziel in die Bremer Stadtgeschichte und dem Uhrmacherhandwerk.


    Sein Schreibstil schafft es ,das ich mir ein Bild von der Zeit zwischen 1766 und 1846 mir machen kann.Eingebunden in die Familiengeschichte der Altendiecks.Es hat unheimlich viel Freude gemacht was über das Handwerk der Uhrmacher und iher Familie zu lesen,sehr gerne 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 28.04.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreisst. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.


    Meine Meinung:

    Im Mittelpunkt steht eine Uhrmacherfamilie, die man in diesem Buch über einen Zeitraum von fast 100 Jahren begleitet. Dabei ist es Gesche,die wir als Kind kennenlernen,welche sich zu einer willensstarken Frau entwickelt,die die Geschicke der Familie lenkt und unermüdlich für ihren Zusammenhalt kämpft.
    Sowohl im privaten Bereich, als auch im geschäftlichen Feld erleidet sie viele Niederlagen.
    Während es sich bei den Altendiecks um eine fiktive Familie handelt, lernen wir in ihrem Umfeld auch real existierende Persönlichkeiten kennen und erfahren viel über die Geschichte der Stadt Bremen.
    Viele Themen,welche die Gesellschaft bewegten,wie Feminismus, Homosexualität, Malerei werden geschickt in die Geschichte eingebunden. Natürlich spielt auch der Krieg eine ziemlich grosse Rolle.
    Die Geschichte ist in vier Abschnitte unterteilt, die jeweils einen grösseren Zeitsprung beinhalteteten.Jedem Abschnitt war ein Stammbaum vor angestellt, was die Orientierung sehr erleichterte.
    Das sehr umfangreiche Buch hat mich, durch den sehr angenehmen und spannenden Schreibstil,durchgehend gut unterhalten. Ich habe es in relativ kurzer Zeit gelesen.
    Als kleinen Kritikpunkt möchte ich folgendes anmerken. Durch die grossen Zeitsprünge blieben viele Ereignisse unerwähnt, die ich gerne etwas näher erläutert bekommen hätte.

    Fazit:

    Trotz dieses kleinen Kritikpunktes spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 28.05.2020

    Als Buch bewertet

    In seiner Uhrmacher-Saga Das Erbe der Altendiecks nimmt der Autor Hendrik Lambertus seine Leserschaft mit auf eine Reise durch mehrere Generationen der Familie Altendieck. Die Geschichte beginnt im Jahr 1766 und endet 1848. Jeder neue Zeitabschnitt bringt eine weitere Generation in die Geschichte hinein. Dabei springt der Autor gerne viele Jahre vor und beleuchtet wichtige Punkte im Leben der Familie Altendieck bei denen die unterschiedlichsten Charaktere Entscheidungen treffen müssen, die das weitere Leben stark verändern werden. Dabei ist Gesche Altendieck das verbindende Glied über mehrere Generationen hinweg.

    Der Schreibstil ist angenehm lesbar, wobei ich mir an manchen Stellen weniger Erklärungen gewünscht hätte und mehr Familiengeschichte. Auch fehlten mir immer wieder ein wenig die Geschichte der Jahre, die übersprungen wurden. Aber hätte der Autor auch diese Jahre noch erzählt wäre das Buch Seitenzahlmässig explodiert. Die fehlenden Jahre bieten jedoch auch eine gute Möglichkeit diese mit der eigenen Phantasie zu füllen. Historische Anmerkungen und Erläuterungen zum Handwerk des Uhrmachers ergänzen die Geschichte recht gut. Insgesamt ein gut recherchierter Historienroman den ich gerne gelesen habe. Das Glossar am Ende des Buches erklärt eine Fülle von ggfs. nicht so geläufigen Begriffen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 11.05.2020

    Als Buch bewertet

    Aufstieg einer Bremer Uhrmacherfamilie
    Der Roman erzählt den wechselhaften Aufstieg der Bremer Uhrmacherfamilie Altendieck in einem Zeitraum von fast hundert Jahren. 1776, gerade als es so aussieht, als würde die Familie gesellschaftliches Ansehen erringen, werden alle Träume durch eine Intrige zerstört. Nur Gesche, die jüngste Tochter glaubt weiter an die Zukunft und versucht die in Misskredit geratene Uhrmacherwerkstatt zu neuer Blüte zu bringen. Gesche opfert dafür ihr persönliches Glück. Nur der gute Name Altendieck und der gute Ruf der Werkstatt zählen. Sie hofft, dass ihre Kinder diese Tradition fortsetzen. Doch Napoleon überzieht Europa mit Krieg und erneut werden Träume zerstört. Die Familie übersteht die dunkle Zeit und stets bleibt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
    Der Roman hat mich von der ersten Seite an, gefangen genommen. Besonders gut gefallen haben mir die detaillierten Beschreibungen des historischen Bremens. Ich konnte es geradezu bildlich vor mir sehen, riechen und hören. Die Familiengeschichte selbst ist voller Höhen und Tiefen. Ganz nebenbei habe ich einiges über das Uhrmacherhandwerk gelernt. Der Dreh - und Angelpunkt der Geschichte ist Gesche, die dafür sorgt, dass die Werkstatt weiter lebt. Sie geht unbeirrt ihren Weg und ist bereit, dafür auch persönliche Opfer zu bringen. Dies erwartet sie auch vom Rest der Familie. Dadurch wirkt sie oft hart und gefühllos. Heute würde sie vermutlich ein erfolgreiches Familienunternehmen leiten. Überhaupt sind in meinen Augen die Frauenfiguren im Buch die interessanteren und charakterfesteren Persönlichkeiten. Eine Ausnahme muss ich dennoch positiv hervor heben : Nicolaus, Gesches ältester Sohn. Ihm verdanke ich im Buch einige überaus gefühlvolle Kapitel. Er hat sich damit meinen Respekt verdient. Das Buch endet folgerichtig mit Gesches Tod.
    Es hat unglaublich Spass gemacht, die Familie zu begleiten. ich konnte völlig in ihre Welt ein- und abtauchen. ein kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass einige Ereignisse allzu vorhersehbar waren. Dafür wurde ich durch manche Wendung überrascht, so dass es nie langweilig war. Es lohnt sich wirklich, die Familie Altendieck kennenzulernen.

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  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 30.04.2020

    Als Buch bewertet

    „...Wer in einem Uhrmacher – Haus aufwuchs, entwickelte schon früh ein Gespür für die veränderliche Qualität der Zeit...“

    Wir schreiben das Jahr 1766. Gesche ist die Enkeltochter des Bremer Uhrmachers Nicolaus Altendieck. Die Standuhr, die ihr Grossvater entwickelt und gebaut hat, nennt sie Hora. Sie wird sie ihr Leben lang begleiten. Gesche interessiert sich für das Uhrmacherhandwerk. In ihrem Grossvater hat sie einen geduldigen Lehrmeister. Doch was nutzt ihr das? Als Frau darf sie keine Werkstatt führen. Für solche Gedanken aber ist noch Zeit. Erst einmal empfängt ihr Vater hohen Besuch. Der Ratsdiener informiert ihn, dass die Stadt Bremen für das Rathaus eine neue Uhr braucht. Daran ist der Posten des Ratsuhrmachers gebunden. Johann will ablehnen. Nicht nur Friedrich, sein Sohn, ist aber dafür, sich für den Auftrag zu bewerben.
    Der Autor hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Ich darf mehrere Generationen der Familie Altendieck auf ihren Weg durch die Geschichte begleiten. Der Autor greift vier Episoden heraus, zwischen denen jeweils eine längere Pause liegt.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Besonders aufgefallen ist mir, dass die Begriffe, die man von den Uhren kennt, auch in andere Beschreibungen einfliessen und so das Thema allgegenwärtig sein lassen. Ein Beispiel ist die Charakterisierung von Friedrich durch seinen Vater:

    „...Johann erkannte sich in ihm wieder, eine breitschultrige Version seiner selbst – wenn da nicht diese Spannung in Friedrichs Körper wäre, wie eine aufgezogene Spiralfeder, die darauf wartete, ihre Kraft freizusetzen...“

    Als Johann den Auftrag bekommt, hat er sich einen mächtigen Feind gemacht. Albert Greven, einer der erfolgreichsten Uhrmacher der Stadt, hatte auf den gut dotierten Posten gehofft.
    Sehr detailliert wird beschrieben, wie die neue Uhr entsteht und funktioniert. Der erwartete Triumph aber bleibt aus. Eine geschickt eingefädelte Intrige bringt die Werkstatt an den Rand des Ruins.
    Als die Familie sich durch eine wohlüberlegte Entscheidung von Gesche wieder einen festen Stand in der Stadt erarbeitet hat, sorgt die hohe Politik dafür, dass neues Ungemach droht. Die freie Stadt Bremen kommt unter die Hand Napoleons. Es werden Soldaten gebraucht für dessen Feldzug nach Russland. Wird es auch Gesches Söhne treffen?
    Eingebunden in das Geschehen wird der Widerstandskampf gegen Napoleon und die Kämpfe in der Umgebung von Bremen. Über das Vor und Wider der Neuerungen gibt es selbst in der Familie unterschiedliche Meinungen. Mette, Gesches Tochter, bringt es auf den Punkt:

    „...Jedenfalls ist die Besetzung durch Soldaten eine merkwürdige Art, jemanden die Freiheit zu bringen...“

    Inhaltsreiche Diskussionen sind insgesamt eine Bereicherung für die Geschichte. Sie ermöglichen, die gegenseitigen Meinungen kennenzulernen und damit einen zusätzliche Einblick in das Zeit Geschehen zu erhalten. So fand ich die folgende Aussage von Johann gegenüber Agathe, der Frau eines Ratsherrn, sehr treffend.

    „...“Ich finde es eher tröstlich, ein Rad in einem grossen Getriebe zu sein“, erwiderte Johann. „Denn das Ganze funktioniert nur durch das harmonische Zusammenspiel seiner Teile. Wer Uhren baut, lernt Respekt vor kleinen Rädchen“...“

    Gesche darf noch erleben, wie ihr Enkel Ernst neue Wege in der Werkstatt beschreitet. Und sie lernt eine junge Frau kennen, die weiss, was sie will und die die Zeichen der Zeit erkannt hat. Das Jahr 1848 naht sich mit schnellen Schritten.
    Auch im hohen Alter hat Gesche nichts von ihrer Neugier verloren, wie das folgende Zitat beweist:

    „...Der Mechanismus des Kosmos besass noch immer zahllose Rädchen, deren Funktion nicht annähernd erforscht war. Und immer, wenn man einen Blick hinter die Abdeckung warf, um die wahren Zusammenhänge zu erkunden, erblickte man dahinter nur noch feinere Konstruktionen...“
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Eine spannende Handlung, ein detaillierter Blick in die Lebensverhältnisse der Zeit und gut charakterisierte Protagonisten mit Ecken und Kanten machten das Lesen zum Vergnügen.
    Zwei Dinge durchziehen insbesondere die Geschichte. Im Auf und Ab des Lebens konnte sich die Familie auf jeden Einzelnen verlassen. Sie standen zusammen. Und bei harten Entscheidungen kam erst die Familie, dann die persönlichen Interessen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 12.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Uhrmacherin

    Bremen 1766: Gesche ist die Tochter des aufstrebenden Uhrmachermeisters Johann Altendieck. Sein Vater Nicolaus hat das Geschäft begründet und wirft immer noch ein Auge auf die Werkstatt. Dabei bildet er ganz nebenher Gesche als Urmacherin aus, obwohl sie als Frau natürlich nie in dem Beruf arbeiten können wird. Aber sie hat das Altendieckche Erbe – graue Augen, Erfindergeist und Händchen für Uhrwerke. Als der Rat der Stadt Johann mit dem Bau der neuen Standuhr für den Ratssaal beauftragt, riskiert dieser alles – auch die Feindschaft mit dem bisherigen Ratsuhrmacher Albert Greven.
    Elf Jahre später steht Gesche vor einer schweren Entscheidung. Sie hat etwas entwickelt, was den Ruf der Familie und vor allem ihr Ansehen wiederherstellen könnte, aber da sie „nur“ eine Frau ist, wird ihr niemand zuhören. Sie findet einen Strohmann – doch kann sie ihm wirklich trauen?

    „Das Erbe der Alrendiecks“ erzählt die Stadtgeschichte Bremens von 1766 bis 1848 anhand der fiktiven Geschichte der Altendiecker Uhrmacherdynastie. Die erwähnte Uhr im Rathaus und Gesches Erfindung (die ich hier natürlich nicht verrate) gibt es wirklich, auch die historischen Hintergründe sind real.

    Ich habe das Buch als zweigeteilt empfunden. Die erste Hälfte ist ein echter historischer Schmöker, die abenteuerliche Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach Glück, Erfolg und Anerkennung. Gesche weiss schon früh, dass sie in die Fussstapfen ihres Vaters und Grossvaters treten und Uhrmacherin werden will, zur Not über Umwege. Sie ist sehr dickköpfig und weiss sich durchzusetzen, ausserdem ist sie risikofreudig und mutig – alles das, was eine Frau damals besser nicht war.

    Die zweite Hälfte des Buches wurde von der Politik und Stadtentwicklung bestimmt. Hier ist mir die Familie Altendieck leider etwas zu sehr in den Hintergrund gedrängt worden und diente als Rahmenhandlung, wobei mir die Darstellung der Zustände während der französischen Besetzung / Eingliederung sehr gut gefallen haben.
    Am Ende wird dann noch die Brücke zur Industrialisierung geschlagen. Teure Einzelanfertigungen der Taschenuhren sind nicht mehr zeitgemäss, es entstehen erste Manufakturen für günstige Modelle, weil die Menschen z.B. wegen der Ausweitung des (Verkehrs erstmals auf die genaue Uhrzeit angewiesen sind – ein sehr spannendes Thema. Auch auf Bremens Rolle als Tor nach Amerika, die Vormärz-Bewegung und beginnende Demokratie (Gleichstellung der Stände, aber auch von Frauen und Männern) wird eingegangen.

    Zum besseren Verständnis gibt es am Ende des Buches ein sehr umfangreiches Glossar.

    Mein Tipp für alle, die sich für sie Geschichte Bremens um die Wende des 18. Jahrhunderts interessieren und Familienromane über mehrere Generationen mit starken Frauen mögen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 23.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte der Familie Altendieck beginnt im Jahr 1766 in Bremen. Wir begleiten die Familie fast ein ganzes Jahrhundert. Sie sind eine Uhrmacherfamilie mit viel Liebe zu Detail. Wir begleiten immer wieder eine neue Generation der Altendiecks und erleben dabei auch gleichzeitig, was die Stadt Bremen bewegt. Wir erleben starke Charaktere die niemals aufgeben und für ihre Träume alles tun würden. Wir begegnen Menschen die ihre Familie lieben und zusammen halten. Wir lieben und leiden mit ihnen und lernen dabei noch etwas über die Kunst der Uhrmacher...

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Geschichte ist spannend erzählt und ich konnte wunderbar in längst vergangene Zeiten abtauchen. Die Charaktere haben mich eingeladen mit ihnen ihre Geschichte zu erleben und der Autor hat es geschafft das alte Bremen vor meinem inneren Auge zum Leben zu erwecken.

    Die Aufgliederung der Geschichte in die verschiedenen Generationen hat mir sehr gut gefallen. Man hat immer wieder neue Menschen kennengelernt und war trotzdem die ganze Zeit bei den Altendiecks zu Hause.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 02.05.2020

    Als Buch bewertet

    ** ...somit zeigt sich an diesem Werk des Herrn Altendieck, was ein bremischer Handwerksmeister zu leisten vermag, der von Sorgfalt und Tugendhaftigkeit geleitet wird und von Müssiggang und anderem verderblichen Laster Abstand hält. **
    "Das Erbe der Altendiecks" umfasst 4 Generationen einer Uhrmacherfamilie aus Bremen. Er startet 1766 mit Johann, dessen Vater Nicolaus mit akribischem Fleiss die Werkstatt gegründet hat und endet 1848 mit seinem Ururenkel Ernst-Theodor und Familie. Die Generationen dazwischen bestehen aus taffen Frauen mit grossen Träumen, wie Gesche auf ihrer Suche nach Erfolg, Anerkennung und Liebe; und Männern, die harte Entscheidungen treffen und sich dem Familienunternehmen unterordnen. Es geht um Familie, Liebe, Rivalität, Krieg und Aufstände. Und das ist die andere Seite der Geschichte, im weiteren Verlauf wird zeitweise ein grosser Teil von Politik und Kriegsgeschehen bestimmt, was die Uhrmachermeisterei ein wenig in den Hintergrund drückt.
    Hendrik Lambertus erzählt seinen perfekt recherchierten historischen Roman mit leichter Hand und schnörkellosem, flüssigen Schreibstil.
    Die 4 Zeitsprünge zwischen den Generationen beginnen jeweils mit einem Stammbaum zur Orientierung. Sie straffen die umfangreichen Jahre und lockern die Geschichte auf, andererseits bleiben dadurch einige Charaktere ein wenig auf Distanz und manche interessante Randfigur verschwindet sang und klanglos wieder. Mir persönlich hat oft ein wenig Familienleben gefehlt, man bekommt z.B. mit das geheiratet wird, aber nicht wie die Paare sich zusammenraufen, neue Ideen umsetzen usw.
    Die Charaktere können dennoch überzeugen. Sie sind authentisch und toll ausgearbeitet. Oftmals spürt man ihren Antrieb und auch ihre Zerrissenheit. Die Familie mit den rauchgrauen Augen bringt eine Reihe sehr unterschiedlicher Persönlichkeiten hervor, denen das Familienunternehmen nicht immer nur Glück bringt.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass der Autor die historischen Begebenheiten, insbesondere auch die Entwicklung Bremens mit einbringt. Auch im Bereich des Uhrmacherhandwerks spürt man die akribische Recherche. Das macht es unheimlich interessant und ich hätte so manches Mal gern noch mehr davon gelesen.

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