Tolle Schnäppchen auf tolino shine 4 und tolino vision 6!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 146989553

Printausgabe Fr. 24.90
eBook (ePub) Fr. 13.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 27.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Mädchen wird von seinem Vater bei Verwandten abgeliefert, die Mutter ist wieder schwanger, das Haus voll, da ist es besser, wenn die Verwandtschaft sich um das Kind kümmert, am liebsten so lange, wie es nur möglich ist. Dem Mädchen eröffnet sich eine Welt, wie sie sie bisher noch nicht gekannt hat.

    „Ihre Hände sind wie die meiner Mutter, aber sie haben noch etwas anderes an sich, etwas, das ich noch nie zuvor empfunden habe und wofür ich keinen Namen weiss. Mir fallen einfach keine Wörter ein, aber das hier ist ein neuer Ort, und ich brauche neue Wörter.“ (Seite 22)

    Was für ein wunderbares Buch! Es ist eine relativ kurze Erzählung, aber in dieser wenigen Zeit hat die Autorin es geschafft, einen ganzen Film vor meinen Augen entstehen zu lassen. Mit so wenigen Worten so viel zu erzählen, ist ein aussergewöhnliches Talent und hat mich bereits in dem letzten Buch, das ich von Claire Keegan gelesen habe, unglaublich begeistert. Eine schöne Sprache, derb und poetisch zugleich, eine bekannte Geschichte auf neue Art erzählt. Viele Sätze ergaben für mich je nach Sichtweise eine andere Bedeutung, vieles blieb unklar, obwohl klar formuliert. Dies machte einen grossen Reiz der Erzählung aus, hat mich gefordert und fasziniert. Zuletzt war ich sehr aufgewühlt, hab mir gewünscht, dass etwas bestimmtes passiert. Das Ende hat mich bewegt, aufgewühlt und auch etwas aufgeregt, hat Emotionen erzeugt und tief in mir etwas berührt. Ein Highlight für mich, für das es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung gibt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 19.02.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Sommer in Irland

    Ein Wagen fährt Richtung Wexford, am Steuer der Vater, im Fond das Mädchen mit den zwei Zöpfen. Das Kind soll zu entfernten Verwandten, denn die Mutter ist schon wieder schwanger, die Mäuler sind nur noch schwer zu stopfen. Bei den Kinsellas, den Zieheltern, gibt es genug, erwartet wird lediglich die Mithilfe im Haushalt. Was wird das Kind dort sonst noch erwarten?

    Das Titelbild und der Klappentext mit dem Hinweis auf ein trauriges Geheimnis werfen Fragen auf, wecken die Neugier des Lesers. Man glaubt kaum, dass eine ganze Geschichte hineinpasst in die acht Kapitel auf knapp einhundert Seiten. Und doch zeigt Claire Keegan, dass dies möglich ist: mit einem nüchternen Schreibstil besinnt sie sich auf das Allerwesentlichste, manches kann man indirekt herauslesen – wie die Information aus den Nachrichten, dass es sich um die 1980er-Jahre handelt – anderes darf der Leser seiner eigenen Phantasie überlassen. Jedenfalls geht es um ein kleines Mädchen im Volksschulalter, welches aus seiner Perspektive in der Ich-Form erzählt. Das Kind bleibt die ganze Zeit über namenlos und fügt sich brav in sein Schicksal. Bei der Anreise passiert man verschiedene Orte, welche Erinnerungen bereithalten, so erfährt der Leser, dass der Vater trinkt und spielt. Das Leben des Kindes in seiner eigenen Familie ist kein leichtes. Ob sich in diesem Sommer etwas ändert, wird sich weisen.

    Stark gerafft und recht nüchtern im Schreibstil präsentiert sich dieser Roman, der das Erwachsenwerden eines Kindes darstellt, der hinter der Kargheit von Worten dennoch eine Reihe von Gefühlen und Weisheiten verbirgt und auch mit Ungesagtem noch eine Menge an Informationen bereit hält, wenn man nur genau genug hinsieht. Der Satz „So mancher Mann hat viel verloren, nur weil er eine perfekte Gelegenheit verpasst hat, nichts zu sagen.“ (kindle, Pos. 531) passt nicht nur im Zusammenhang gut in die Handlung, sondern trifft auch den Kern des Buches perfekt. Mit wenigen oder gar ohne Worte zaubert die Autorin das Gefühl dieses Sommers zwischen zwei Buchdeckel, gibt dem Kind als Hauptfigur Platz und Zeit zum Reifen und seine Persönlichkeit deutlich weiterzuentwickeln. Was schmerzt, ist die Zerrissenheit zwischen den beiden Lebenswelten.

    Ein Roman, der trotz oder gerade wegen seiner Kürze und seiner distanzierten Schreibweise bewegt und zum Nachdenken anregt. Ich freue mich, dass ich mit „Das dritte Licht“ Claire Keegan als Autorin kennenlernen durfte.


    Titel Das dritte Licht
    Autor Claire Keegan
    ASIN B0BVBLMY99
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (104 Seiten)
    Erscheinungsdatum 1. Februar 2023
    Verlag Steidl
    Originaltitel Foster
    Übersetzer Hans-Christian Oeser

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 23.07.2023

    Als Buch bewertet

    „Kinsella nimmt meine Hand in seine. Sobald er sie nimmt, merke ich, dass mein Vater kein einziges Mal meine Hand gehalten hat, und ein Teil von mir will, dass Kinsella mich loslässt, damit dieses Gefühl vergeht. Es ist ein hartes Gefühl, aber als wir weitergehen, beruhige ich mich und lasse den Unterschied zwischen meinem Leben zu Hause und dem, das ich hier führe, auf sich beruhen.“


    INHALT:
    Eines Tages fährt ein Vater seine Tochter (vermutlich im Grundschulalter) an einem Sonntag nach der Frühmesse zu fernen Verwandten.
    Dort soll sie den Sommer verbringen. Denn die Mutter ist wieder schwanger, hat viel zu tun und muss sich ausserdem um die zahlreichen Geschwister kümmern.
    Der Vater trinkt und setzt seine Hoffnung auf Glücksspiele.
    Die Familie hat nicht viel, gibt der Tochter keine frische Kleidung mit auf den Weg und verabschiedet sich auch nicht von ihr.
    So kommt das Mädchen zu John und Edna Kinsella, die sie liebevoll bei sich aufnehmen. Und nach und nach erlangt ihre „Pflegetochter auf Zeit“ immer mehr eine Ahnung davon, wie Familie sein kann, wenn einem Zuwendung, Zuneigung und Wertschätzung entgegengebracht wird …


    MEINUNG:
    Es gibt diese Bücher, die nicht viele Seiten benötigen, mit wenig Handlung auskommen und einen trotzdem nachhaltig berühren und zum Nachdenken anregen.
    Wenn man sich nach dem Lesen nur schwer von der Geschichte lösen kann und sie am liebsten direkt erneut verschlingen würde, dann hat die Autorin wohl alles richtig gemacht!

    „Das dritte Licht“ kommt auf leisen Sohlen daher. Es geschieht nicht allzu viel in der schmalen Erzählung. Die Handlung, die sich um diesen einen Sommer bei den Kinsellas dreht, ist schnell erzählt, weshalb ich gar nicht näher darauf eingehen möchte, um nichts vorwegzunehmen.
    Lesende dennoch so nachhaltig an die Protagonistin binden zu können, zeugt meiner Meinung nach von grosser Erzählkunst.

    Besonders bewegt hat mich, wie das Mädchen zu seinen Pflegeeltern eine immer stärkere Beziehung aufbaut und dabei feststellen muss, was ihr in ihrer Familie zu Hause eigentlich fehlt. Und auch John und Edna, die ein trauriges Geheimnis mit sich tragen, wächst die Pflegetochter sehr ans Herz.

    „,Sieh mal, wo vorher nur zwei Lichter waren, sind jetzt drei.‘
    Ich blicke übers Meer. Dort blinken nach wie vor die beiden Lichter, doch dazwischen leuchtet jetzt auch noch ein anderes, stetiges Licht.
    ,Kannst du's sehen?‘, fragt er.
    ,Ja‘, sage ich. ,Da drüben.‘
    Da legt er die Arme um mich und zieht mich an sich, als wäre ich sein eigenes Kind.“

    Die Geschichte wird aus der Perspektive des Kindes erzählt. Authentisch und besonders schön fand ich die wenigen kindlich-naiven oder aus Unkenntnis hervorgehenden Sätze des Mädchens (z. B. meint sie an einer Stelle, dass die Bäume krank seien, da die Zweige am Boden schleifen würden – dabei handelt es sich jedoch um Trauerweiden). Davon hätten es für mein Empfinden gerne noch ein paar mehr sein dürfen.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Claire Keegan schafft es mit wenigen Worten, viel zu erreichen und auszulösen. Dabei überlässt sie immer wieder den Lesenden die Deutung ihrer Sätze. So auch am Ende mit einem Schluss, welcher recht offen bleibt und mich noch immer beschäftigt.


    FAZIT: Dies war bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin! Claire Keegan gelingt auf leisen Sohlen & auf wenigen Seiten eine kraftvolle Erzählung über Familie und Zusammengehörigkeit, die berührt und noch lange nachhallt. 4,5/5 Sterne und eine klare Empfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kristall, 11.04.2024

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „Irland, zu Beginn der 1980er Jahre: An einem heissen Sommertag liefert ein Vater seine kleine Tochter bei entfernten Verwandten auf einer Farm im tiefsten Wexford ab. Seine Frau ist schon wieder schwanger, noch ein Maul wird zu stopfen sein.

    So findet sich das Mädchen bei dem kinderlosen Ehepaar John und Edna Kinsella wieder. An einem ungewohnt schönen und behaglichen Ort, wo es Milch und Rhabarber und Zuwendung im Überfluss gibt. Aber auch ein trauriges Geheimnis, das einen Schatten auf die leuchtend leichten Tage wirft, in denen das Mädchen lernt, was Familie bedeuten kann.“



    Auf so wenig Buchseiten eine so starke und emotionale Geschichte niederzuschreiben ist sagenhaft in meinen Augen! Autorin Claire Keegan kann es aber einfach. Ich durfte mich schon durch andere ihrer Werke lesen und war stets begeistert so nun auch hier. Der englischsprachige Buchtitel „The Quiet Girl“ wird mit grosser Sicherheit vielen Lesern eher bekannt vorkommen. Die hier liegende Geschichte wurde nämlich sogar sehr erfolgreich verfilmt!

    Die Geschichte unserer Protagonistin liest sich im ersten Moment eher wie aus dem Mittelalter: da sie einfach zu „viele“ sind zu Hause wird sie „verbannt“ und von ihrem Vater zu entfernten Verwandten gebracht. Das Leben dort ist ganz anders als in ihrem alten zu Hause. Was das Mädchen dort findet, hatte sie bislang nie kennengelernt. Herzenswärme, Liebe und eine berauschende Natur um sie herum lassen sie regelrecht aufblühen. Nach einer gewissen Zeit kommt sie in ihrer neuen Familie an und zeigt auch ihnen gegenüber so etwas wie Vertrauen und Freude. Autorin Claire Keegan hat hier wahrlich eine grandiose Geschichte verfasst die ganz tief im Herzen berührt und lange nachhallt. Durch ihre Beschreibungen kann man sich sehr gut in die Geschichte einfühlen, die Figuren versuchen zu verstehen und mit ihnen mitfühlen. Alles dabei komplett ohne Klischee und Kitsch! Egal ob man den Verlauf der Geschichte vorhersehen kann oder nicht, durch Keegans besonderen Sprachstil folgt man der Geschichte bedingungslos. Eine absolute einmalige Geschichte! 5 Sterne hierfür!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    nicigirl85, 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Titel: Was ist Familie?

    Erzählbände sind eher eine Seltenheit, dass diese in meine Hände finden und dennoch wollte ich es einmal wagen. Und was soll ich sagen? Ich bekam eine sehr intensive, emotionale Erfahrung.

    In der Geschichte lässt uns ein sehr junges Mädchen als namenlose Ich- Erzählerin an ihrem Leben teilhaben. Die Mutter wieder schwanger. Ein weiteres Maul zu stopfen. Keine Zeit. Da kommt das Mädchen zu entfernten Verwandten. Wie wird es ihr bei den Kinsellas ergehen? Wird sie als billige Arbeitskraft missbraucht oder gar Schlimmeres?

    Keegans Erzählung füllt nur knapp 95 Seiten und weiss so viel zu erzählen wie ein 500 Seiten Wälzer. Mit wenigen Worten erschafft sie eine Intensität, dass zumindest ich beim Lesen Gänsehautmomente hatte.

    Als Leser spürt man sehr intensiv wie sehr das junge Mädchen damit hadert bei den Kinsellas anzukommen. Denn entgegen aller Befürchtungen geht es ihr bei den Fremden viel besser als daheim. Sie wird umsorgt, bekommt neue Kleidung, hat ausreichend zu essen und erlebt scheinbar zum ersten Mal Zuneigung und Fürsorge anstatt andauernde Ablehnung. Das hat mich schon sehr berührt.

    Hinzu kommt noch das Geheimnis dieser beiden alten Herrschaften, welches das Mädchen im Verlauf der Zeit ergründet.

    Über das Ende musste ich dann etwas länger grübeln wie es gemeint war, nur um dann eine herzzerreissende Erkenntnis zu erlangen. Aber dafür müsst ihr dann schon selbst einen Blick ins Buch werfen.

    Fazit: Eine zauberhafte Geschichte mit Tiefgang, die mich im Herzen berührt hat. Nur zu gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 09.02.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich bin wieder restlos begeistert. Mit ruhiger Stimme und kleinen, fast unscheinbaren, dafür unglaublich lebensechten Details schafft es die Autorin auf subtile Art, grosse Gefühle und weitreichende Gedanken zu übermitteln. Dies ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, das zu entfernten Verwandten gebracht wird, weil die Mutter vor der Geburt eines weiteren Kindes steht.
    Hier erlebt das Mädchen eine unglaublich liebevolle Zeit und möchte am Ende gar nicht wieder weg. Aber auch Trauer, Vertrauen und Geheimnisse begleiten diese unbeschwerten Wochen, aus denen das Mädchen am Ende ein Stück gereifter hervorgehen wird.
    Ein inspirierendes Zitat ist mir aus diesem Buch besonders im Gedächtnis geblieben: "So mancher Mann hat viel verloren, nur weil er eine perfekte Gelegenheit verpasst hat, nichts zu sagen."

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bärbel K., 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    Den Beschreibungstext im Buchrücken kann man mehr entnehmen, als den gelesenen Seiten. Das meine ich nicht kritisch, denn das Buch mit seiner so einfachen Sprache hat mich zu eigenen Gedankenspielen veranlasst. Die gelesenen Seiten lassen viel Spieltraum für eigene Gedanken und mit wachsendem Lesefortschritt werden auch die Gefühle des Lesers angesprochen. Dieses Kind, dessen Namen man bis zum Schluss nicht erfährt, muss ein grausames, erniedrigendes Zuhause haben. Mit freundlichen Worten kann es nicht umgehen. Einfach, weil es so etwas daheim nie bekommen hat. Diese Erzählung, die nicht einmal 100 Seiten umfasst, hat mich mit ihrer einfachen Sprache und den Beschreibungen des so unsicheren Kindes bewegt. Bewerten möchte ich es mit 3,5 Lese-Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 18.06.2023

    Als eBook bewertet

    Was für eine komische kurze Geschichte. Nicht empfehlenswert. Sehr langweilig

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Leseratte, 18.06.2023

    Als eBook bewertet

    Was für eine komische kurze Geschichte. Nicht empfehlenswert. Sehr langweilig

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein