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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 08.09.2023

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman,, Das Collier mit der Herzblune " erzählt die Autorin Sophia Hartlieb die schicksalsreiche Vergangenheit in Deutschland von Charlotte, die seit vielen Jahren in London lebt. Ihr Heimatort Hangeck, in dem sie bis 1943 lebte, wurde viele Jahre durch einen Stausee überflutet. Mit 15 Jahren musste sie ihn mit ihrer Mutter und Schwester nach schrecklichen Vorkommnissen verlassen. Nicht nur ihr Zuhause , sondern auch ihre grosse Liebe Paul hat sie so verloren. Als er 2018 wieder trocken gelegt ist und Charlotte davon erfährt, kommen augenblicklich alte Erinnerungen zum Vorschein. Sie verspürt sie den grossen Wunsch noch einmal an den Ort ihrer Kindheit zurück zuzukehren. Daher bittet die Inzwischen 90 jährige alte Dame, ihre Enkelin Hannah sie dorthin zu begleiten. Sie machen sich gemeinsam auf die Reise Von ihrem Heimatort hat die Kirche die Jahre unter Wasser unbeschadet überstanden. Vor Charlottes Augen entstehen genaue Bilder, wo welche Häuser, Strassen und Wege waren. Sie taucht tief in Gedanken in alte Zeiten und Geschehnisse ein. Besonders berührt ist sie , als sie entdeckt, dass es das Geheimversteck von ihr und Paul noch gibt. Tatsächlich befindet sich dort noch das Weckglas , in dem sie sich gegenseitig Nachrichten gesteckt haben. Ihre grosse Liebe Paul, von der sie seit diesem Frühjahrstag 1943 nie wieder etwas erfahren hat.

    Ihre Enkelin Hannah macht bei diesem Besuch Bekanntschaft mit einem jungen Mann, Eliah, der für seinen Grossvater an diesen Ort gereist ist, um ein paar Bilder davon zu machen. Da Hannah als ausgebildete Fotografin so schöne Bilder macht, bittet er sie , ihm welche zu schicken. Als er diese seinem Grossvater zeigt, holt die Vergangenheit Charlotte ein, denn Eliahs Grossvater ist ihre grosse Liebe Paul. Es folgt eine Reise in die Schweiz, wo sie sich nach 75 Jahren wiedersehen. Werden sie nach so langer Zeit über das Geschehen von damals sprechen können?

    Diese sehr berührende Geschichte erzählt im ersten Drittel die Zeit Charlottes in Hangeck, während im weiteren Verlauf die Gegenwart mit Rückblicken geschildert wird.

    Sophia Hartlieb hat wunderbar liebevoll und absolut lebendig die Charaktere erschaffen. Charlotte und Paul sind schon als Jugendliche und später als ältere Herrschaften so liebenswert beschrieben, dass ich sie ganz schnell, in mein Herz schliessen konnte. Die Enkel Hannah und Eliah stehen dem nichts nach, auch sie habe ich zügig liebgewonnen. Sie kümmern sich rührend um ihre Grosseltern, müssen dabei aber auch ihren eigenen Weg finden, Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart gibt es Menschen, die nur an sich selbst denken und damit das Glück anderer zerstören können. Lügen und Intrigen liessen mich erschaudern. Wie kann man nur so sein? Ich konnte mich jederzeit in die Gefühle von Charlotte, Paul, Hannah und Eliah hineinversetzen., ihre Ängste , Freude, Sorgen und Glück spüren. Gerade als es richtig dramatisch und spannend wurde, habe ich mit ihnen gezittert und gehofft.

    Die gesamte Geschichte wird so gefühlvoll und spannend erzählt, dass ich mich kaum von ihr lösen konnte. Von der ersten Seite an in den Bann gezogen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die wunderschönen, sehr authentischen Beschreibungen der Handlungsorte, besonders der Schweizer Bergwelt, liessen so grandiose Bilder vor mir auftauchen, dass ich am liebsten sofort dorthin gereist wäre.

    Diese absolut grandios gelungene und überaus gefühlvolle Geschichte empfehle ich von ganzem Herzen weiter.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kieselelfe23, 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Durch Zufall bin ich auf Instagram auf die Autorin „Sophia Hartlieb“ und Ihren neuen Roman „Das Collier mit der Herzblume“ aufmerksam geworden.

    Er spielt in zwei verschiedenen Zeiten 1943 und 2018/2019.

    Der Abschnitt des Buches von 1943 erzählt die Kindheit von Charlotte, Ilse und Paul, deren Leben intensiv miteinander verwoben sind. Auch der nicht-rühmliche Teil der Deutschen Geschichte, die SS, Gestapo und Judenverfolgung kommt dabei zur Sprache. Der Autorin gelingt es ausgezeichnet, die wichtigen Punkte für die Story herauszuarbeiten, aber die Grausamkeiten dieser Zeit nicht überhand nehmen zu lassen.

    Der zweiten Teil handelt von den inzwischen über 90-Jahre alten Charlotte und Paul und ich gewisser Weise auch von Ilse. Als weitere Protagonisten kommen aber Hannah (Charlottes Enkelin) und Eliah (Pauls Enkel) hinzu. In diesem Teil kam der Teil von mir, der Liebesromane liebt, ganz auf seine Kosten.

    Der Roman hat einfach alles was es braucht, um mich total gefangen zu nehmen. Liebe, Drama, Spannung. Er verbindet ganz wunderbar meine beiden Lieblingsgenres „Historienroman“ und „Liebesgeschichte“.

    Ich bin sehr dankbar, dass ich quasi über das Buch gestolpert bin, und hoffe, dass es noch mehr solcher Bücher von dieser mir bisher unbekannten Autorin geben wird.

    Eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Einfühlsamer und lebendiger Erzählstil
    Im hohen Alter von neunzig Jahren unternimmt Charlotte eine Reise mit ihrer Enkelin Hannah von London in ihr Heimatdorf im Sauerland. Dieses Dorf war einst durch die Fluten eines Stausees verschluckt worden, ist jedoch nun wieder aufgetaucht. In dieser malerischen Umgebung hatte Charlotte einst Paul kennengelernt, ihre grosse Liebe, deren tragisches Ende sich vor fünfundsiebzig Jahren ereignete. Die Charaktere wirkten sehr authentisch. Besonders Charlottes nachdenkliche Persönlichkeit sprach mich an, da sie uns Einblick in ihre Gedanken gewährt hat. Die Mutter, die um das Wohl ihrer Töchter besorgt war, sowie die warmherzige Art des Vaters. Die Bindung zwischen Vater und Tochter hat mich sehr berührt. Die entstehende Verbindung zwischen Charlotte und Paul erschien äusserst glaubwürdig und hat mich sehr mitfiebern lassen. Der Weg von einer glücklichen Familie, die sich in der Stille des fernen Krieges befindet, hin zu einer bedrohlichen Lage und der Einberufung des Vaters hat mich sehr bewegt. Die Autorin versteht es sehr gut, den Schrecken des Krieges aus nächster Nähe zu vermitteln.
    Das Buch liess sich flüssig lesen und man kann es ohne Unterbrechung durchlesen. Der zweite Teil der Handlung, der in der Gegenwart spielt, war auch bewegend und hat mich nach wie vor tief berührt. Der Erzählstil ist einfühlsam und die Beschreibungen der Landschaft sind sehr lebendig. Es gab einige Momente, in denen die Ereignisse in der zweiten Hälfte etwas übertrieben wirkten. Abgesehen von diesen kleinen Kritikpunkten fand ich das Buch sehr unterhaltsam und konnte mich gut in die Geschichte vertiefen.

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  • 5 Sterne

    ann-marie, 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Collier mit der Herzblume

    Die Autorin legt ihrem Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, eine ungewöhnliche Blume zu Grunde: die s.g. Herzblume, auch unter der Bezeichnung "Tränendes Herz" bekannt. Diese Blume findet sich nicht nur bereits auf dem Cover des gut 420 Seiten starken Romans wieder, sondern wurde in jede Kapitelüberschrift des Romans eingefügt. Eine Blume und deren Verwendung im vorliegenden Roman haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht – aus dem einfachen Grund, weil mir diese Blume bestens bekannt ist und persönliche Erinnerungen daran geknüpft sind.
    Nach diesen einleitenden Worten nun mein Eindruck über einen Roman, der mich bereits von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Beginnend in der Gegenwart und dem Beginn einer gemeinsamen Reise der inzwischen gut 90jährigen Hauptprotagonistin Charlotte und ihrer knapp zwanzigjährigen Enkelin Hanna aus London in den ehemaligen deutschen Heimatort Charlottes, ein kleines sauerländisches Dorf namens Hangeck. Dieser Ort musste einige Jahre nach Charlottes Wegzug einem Stausee weichen und ist aktuell nach Ablauf des Stauseewassers wieder zu sehen. Eine durchaus ungewöhnliche aber sehr kreative Romanidee, mit der gekonnt Auswirkungen der Ereignisse des Kriegsjahres 1943 in die aktuelle Zeit verknüpft werden.
    Die Autorin schildert in einer allerdings relativen kurzen Zeitebene aus der Sicht der damals fünfzehnjährige Charlotte, ihrer gleichaltrige Freundin Ilse und dem um zwei Jahre ältere Paul auf sehr eindrückliche, empathische und auch bewegende Weise die letzten Sommermonate der drei Freunde im Jahr 1943. Dabei gelingt es der Autorin, die Unbeschwertheit dieser Teenagerzeit aber auch den neuen Gefühlen von Verliebtheit auf eine leichte und authentische Weise zu vermitteln. Aber auch die kriegsbedingten Gefahren aufzuzeigen, von denen der kleine Ort bisher verschont wurde aber nun doch immer näher rücken. Verschiedene Themen finden dabei zum Teil auf bedrückende Weise Berücksichtigung: das Verstecken von Juden und sich die dadurch ergebenden zunehmenden familiären Konflikte, Denunziantentum, das "Verschwinden" jüdischer Mitbewohner, die unerwartete Einberufung von vom Kriegsdienst zurückgestellten Männern, die Unbedachtheit und Unüberlegtheit von Ilse, deren aus Eifersucht geborener Plan letztendlich tödliche Folgen nach sich zieht.
    Die zweite Zeitebene des Romans ist der Gegenwart gewidmet und man begegnet einer über viele Jahrzehnte geprägte charakterstarken und selbstbewussten Charlotte. Obwohl sie bereits 1943 ihren Heimatort verlassen hat und kurz nach Kriegsende nach England umgezogen ist, kann sie ihrer Enkelin mit detaillierten Schilderungen und Erinnerungen das Dorf, so wie es einst war, wieder auferstehen lassen. Durch eine zufällige Begegnung und mit zeitlichem Verzug gelingt sogar ein Treffen mit Paul, dem Freund und der ersten Liebe aus Kindertagen. Beide geprägt durch die individuellen Erfahrungen, Entscheidungen, Schicksalsschläge der vielen Jahre der Trennung haben sich beide natürlich weiterentwickelt – ob aber die einstigen Gefühle zueinander diese lange Zeit überstanden haben, soll hier nicht verraten werden. Allerdings so viel, dass es der Autorin gelungen ist, diese beiden "in die Jahre" gekommenen Protagonisten lebensecht und authentisch darzustellen und man sich sehr gut und leicht mit ihnen identifizieren kann. Teilweise amüsante Aufeinandertreffen, teils aber auch harte Auseinandersetzungen – mit sehr viel Verständnis und Einfühlungsvermögen zu Papier gebracht.
    Ein Roman, der mich von der ersten Seite an begeistert hat. Der über einen leichten Schreibstil und doch anspruchsvolle und spannende Themen behandelt. Obwohl zwei verschieden Zeitebenen, werden diese auf eine harmonische und problemlose Weise miteinander verbunden. Ein wirklich gelungener, abwechslungsreicher und auch spannender Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Gilasbuecherstube, 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die 90-jährige Charlotte lebt seit ihrem 15. Lebensjahr in London. Ihren Heimatort Hangeck musste sie 1943 zusammen mit ihrer Mutter verlassen. Viele Jahre war das Dorf in den Fluten eines Stausees versunken. Doch als es 2018 wieder auftaucht und trocken gelegt wird, reist Charlotte gemeinsam mit ihrer Enkelin Hannah noch einmal zurück in ihre alte Heimat. Dort hat sie nicht nur ihre Kinder- und Jugendzeit verbracht, sondern vor fünfundsiebzig Jahren auch ihre erste grosse Liebe Paul kennengelernt und wieder verloren. Nun will sie endlich mit der Vergangenheit abschliessen.
    Angekommen in Hangeck erwacht Charlottes Heimatort erneut zum Leben. Als sie umsieht, entdeckt sie an der gut erhaltenen Kirche sogar das alte Versteck, in dem sie und Paul sich immer Nachrichten in einem Weckglas hinterlegt haben.
    Während Charlotte in Erinnerungen schwelgt, macht Hannah Fotos von der Umgebung. Dabei trifft sie auf einen jungen Mann, der für seinen Grossvater angereist ist, um Bilder seiner alten Heimat zu machen. Er bittet Hannah darum, ihm ein paar ihrer Aufnahmen zu schicken und beide ahnen nicht, dass sie damit eine Tür in die Vergangenheit öffnen, zu einem Geheimnis, dessen Folgen bis in die Gegenwart hineinreichen.

    Für mich war es das erste Buch, dass ich von Sophia Hartlieb gelesen habe. Mit ihrer lebendigen, anschaulichen und sehr atmosphärischen Schreibweise bin ich gut zurechtgekommen und so fiel mir der Einstieg in die Geschichte auch nicht schwer.

    Die Autorin hat sehr geschickt die Handlungsebenen miteinander verwoben. Bei einem Rückblick ins Jahr 1943 befinden wir uns in Hangeck, einem kleinen Ort im Sauerland. Wir begleiten Charlotte, Ilse und Paul durch eine Zeit, in der das Leben in Deutschland für die Juden sehr schwer war. Wir erfahren nicht nur warum Paul so plötzlich fliehen muss, sondern auch warum Charlotte und ihre Mutter die Heimat verlassen mussten.
    Im Jahr 2018 treffen Charlotte und Paul nach 75 Jahren in der Schweiz wieder aufeinander und bei der Begegnung der beiden hatte ich vor Rührung einen Kloss im Hals.
    Wir verfolgen die Geschichte aus den Perspektiven von Charlotte und ihrer Enkelin Hannah.

    Man merkt, mit wie viel Liebe Sophia Hartlieb die Figuren ausgearbeitet hat. Sie sind sehr lebendig gestaltet und zu jeder Zeit greifbar. Ich habe tiefgreifende Einblicke in das Leben der Protagonisten bekommen und konnte ihre Emotionen und Reaktionen so zu jeder Zeit nachvollziehen.

    Zitat: Paul: „Wir haben fünfundsiebzig Jahre verschenkt, ich möchte keinen weiteren Tag verlieren.“ Charlotte: „Verschenkt war die Zeit nicht. Es war die Zeit, die wir brauchten, um wundervolle Kinder und Enkelkinder zu bekommen.“

    Ich möchte jetzt nicht zu viel zum Inhalt verraten, aber Charlotte und Paul haben mich mit ihrer Stärke begeistert. Ihre Liebesgeschichte ist nicht nur tragisch, sondern auch schön. Doch auch Hannah und Eliah habe ich schnell ins Herz geschlossen und man spürt mit jedem Satz, wie wichtig ihren die Grosseltern sind.

    Doch auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch und bringen viel Individualität in die Geschichte. Egal ob es sich um Charlottes Enkelin Hannah, Pauls Enkel Eliah, seiner Schwester Leona oder seiner Verlobten Marilen handelt, sie haben Tiefe, sind lebendig und authentisch.

    Die Schauplätze und vor allem die wunderbare Landschaft sind so bildhaft beschrieben, dass ich mir nicht nur Charlottes Heimatort Hangeck, sondern auch Mürren in der Schweiz gut vorstellen konnte. Die Spannung steigt von Seite zu Seite an und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

    Fazit

    „Das Collier mit der Herzblume“ ist eine bewegende Geschichte, voller Gefühl und emotionaler Momente, aber auch von zerstörten Familien, von Neid, Intrigen, Verlust und einem Neuanfang erzählt.
    Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 04.09.2023

    Als eBook bewertet

    Die in London lebende neunzigjährige Charlotte möchte sich ihrer Vergangenheit stellen. Nachdem sie gelesen hat, dass ihr Heimatdorf Hangeck das gegen Ende des 20. Jahrhunderts wegen eines Staudammbaus überflutet und untergegangen ist, nun mit sinkendem Wasserspiegel wieder zum Vorschein gekommen ist, noch einmal sehen. Ihre Enkelin begleitet Charlotte, kümmert sich um die hochbetagte und von ihr heiss geliebte Grossmutter. Das ist auch nötig, denn in Hangeck erwartet Charlotte eine grosse Überraschung, die bei ihr alte Wunden wieder aufbrechen lassen. Die aber auch schöne Erinnerungen an ihre erste grosse Liebe aufkommen lässt.
    Ich habe bereits viele Schicksalsromane gelesen. Aber selten hat es der Autor, die Autorin so brillant geschafft den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie einen Bezug auf die Zukunft so spannend zu verbinden. Erst dachte ich, dass dem zufälligen Treffen von Enkelin Hannah und dem jungen Mann am Kirchhof von Hangeck in etwas Klischeehaftes abdriftet. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Denn sie Autorin entwickelt hier eine sehr spannende Handlung, deren Dramatik Auswirkungen bis in die Gegenwart hat. Gleichzeitig darf man eine hochbetagte, geistig noch absolut fitte Frau kennenlernen, die so viel Leid in ihrer Jugend erleben musste, die trotz Verrat nicht von Hass zerfressen ist und die ihren Lebensweg als Umweg mit Höhen und Tiefen bezeichnet. Dabei hat ihr Umweg mehr als 70 Jahre ihres Lebens ausgemacht. Für mich ist Charlotte eine liebenswerte, starke Persönlichkeit, die ich gerne kennengelernt hätte. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    L. L., 17.09.2023

    Als eBook bewertet

    ewige Liebe
    Es gibt Bücher, die mich aufgrund ihres wunderschönes Covers sofort ansprechen.

    Die Buchbeschreibung klingt spannend und hat meine Neugier geweckt.

    Da ist eine Geschichte, der man sofort verfällt und schon während einiger Kapitel ist man komplett gefangen.

    Der erste Teil spielt in der Vergangenheit im zweiten Weltkrieg und hat mir sehr gut gefallen. Man lernt Charlotte, Paul und einige andere kennen.

    Danach geht es in die Gegenwart, fünfundsiebzig Jahre später. Es ist aufregend Charlotte und ihr Enkelin an den Ort ihrer Kindheit zu begleiten. Wer hätte gedacht, dass nach so langer Zeit Antworten auftauchen werden und eine alte Liebe wieder eine Chance bekommt?

    Ich fand es unglaublich aufregend in Erinnerungen einzutauchen und zu erfahren, was während der vielen Jahrzehnte geschehen ist. So manch ein Geheimnis wird gelüftet und sorgt für Erstaunen.

    Die Autorin hat ihre Figuren sehr gut in Szene gesetzt und sie lebendig werden lassen. Man fühlt besonders mit Charlotte mit, die auch heute noch grosse Emotionen freisetzt. Ihr Alter von neunzig Jahren macht sie so besonders. Man ist nie zu alt für die wahre Liebe.

    Auch die anderen Charaktere haben sehr viel zu bieten und machen die Geschichte erst rund. Jeder einzelne von ihnen hat mich auf seine Art und Weise gut unterhalten.

    Eine wunderbare Geschichte mit vielen Geheimnissen, interessanten Begebenheiten, vielen Gefühlen und einem aufregendem Ende.

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 18.01.2024

    Als eBook bewertet

    … wenn sich die Tür zur Vergangenheit öffnet
    Das Collier mit der Herzblume von Sophia Hartlieb
    Den Leser erwartet ein wundervoller Wohlfühlroman, voller Spannung und vielen Gefühlen. Er führt uns auf eine emotional bewegende Zeitreise.Das Cover mit Blick auf das Paar sieht einladend aus und so begebe ich mich auf die Reise...
    Unsere Geschichte besteht aus verschiedenen Zeitzonen und erzählt zum einen die Geschichte von Charlotte und Paul. Diese spielt in einem kleinen Dorf im Sauerland vor dem Beginn des 2. Weltkrieges. Inzwischen sind 75 Jahre vergangen, aber Charlotte kann nicht vergessen und gemeinsam mit ihrer Enkeltochter Hannah macht sie sich auf die Reise nach Deutschland...
    Dort begegnet Hannah einem jungen Mann, der für seinen Grossvater Fotos macht und so nimmt das Schicksal seinen Lauf...
    Geschickt vermag die Autorin das Leben von Charlotte, Ilse und Paul anschaulich zu schildern. Ich hatte schnell das Gefühl in Mitten des Geschehens zu sein.
    Vergangenheit und Gegenwart sind geschickt miteinander verflochten und machen diesen Roman zu etwas Besonderem.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 11.09.2023

    Als eBook bewertet

    Über allem die Liebe !
    Die Autorin erzählt zwei Liebesgeschichten auf zwei verschiedenen Zeitebenen.

    Die 15jährige Charlotte lebt 1943 im kleinen deutschen Ort Hangeck. Trotz Krieg hat sie eine fast unbeschwerte Zeit. Das wird von einem Tag auf den anderen alles anders. Das Nazi-Gift findet Eingang in die Dorfgemeinschaft. Charlottes Vater wird verhaftet. Ihre beste Freundin Ilse wird in die Schweiz geschickt. Und das schlimmste, Paul, Charlottes grosse Liebe, muss fliehen, weil er jüdische Wurzeln hat. Charlotte heiratet einen anderen, bekommt Kinder, kann Paul aber nie ganz vergessen.

    Nach ihrem 90zigsten Geburtstag bittet Charlotte ihre Enkelin Hannah, mit ihr in die alte Heimat Hangeck zu reisen. Zufällig trifft Hannah dort einen jungen Mann. Beide finden sich sympathisch und tauschen Adressen aus. Die Geschichte, die 1943 in Hangeck begann, findet nach einigen Schwierigkeiten ein berührendes Ende.

    Ich bin in meiner Meinung zum Roman zweigeteilt, so wie die Geschichte selbst. Charlottes Schicksal im Jahr 1943 hat mich stark berührt. Ich habe mit ihr die Schmetterlinge im Bauch gefühlt, wenn sie sich mit Paul getroffen hat. Paul musste man einfach lieben - gutaussehend, verständnisvoll, treu und fürsorglich. Ich habe mit Charlotte gelitten, als ihre Welt auf den Kopf gestellt wurde - Verlust der Freundin, Verlust der grossen Liebe, ohne zu wissen, ob es ein Wiedersehen gibt, Angst um den Vater und zuletzt der Verlust der Heimat.

    Das war spannend, emotional und mitreissend.

    Der Teil, der in der Gegenwart spielt, erzählt erneut eine schöne Liebesgeschichte. Auch hier scheint das Schicksal in Gestalt einer missgünstigen Verlobten sich gegen die Verliebten zu stellen. Doch die Verluste von damals sind nun der Schlüssel zum Glück. Es gibt einige sehr romantische Szenen und die Beschreibungen der Schweizer Bergwelt machen Lust, sie sich einmal selbst anzusehen.

    Ich fand es auch berührend, dass am Ende zusammen kommt, was zusammen gehört.

    Was mich gestört hat, die Ereignisse im Jetzt waren allzu vorhersehbar. Die Vergangenheit spielte nur noch eine Nebenrolle, die die beiden Handlungsstränge verband.

    Hat mich das Buch gut unterhalten ? Kann die Autorin gut erzählen ? Beide Fragen kann ich mit gutem Gewissen mit Ja beantworten.

    Kurz gesagt, wer gerne eine romantische Liebesgeschichte liest, bei der die Liebe erst auf Umwegen den Sieg davon trägt, bei der sich die Handlung über mehrere Generationen erstreckt, ein wenig historisches Ambiente dazu kommt und am Ende die Liebe siegt, kann mit diesem Roman nichts falsch machen.

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  • 4 Sterne

    woerteraufpapier, 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Liebe überdauert Trennung und Zeit

    Es ist lange her, dass ein Buch mich so emotional berührt hat, besonders im ersten Drittel. Der Schreibstil von Sophia Hartlieb ist flüssig und sehr gut zu lesen, so dass es mir schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen. Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet und ihr Handeln ist authentisch.
    Die Autorin versetzt uns in das Jahr 1943 und erzählt die Geschichte von Paul, Charlotte und Ilse. Charlotte und Paul verlieben sich ineinander, was Ilse so gar nicht gefällt, hat sie doch auch ein Auge auf Paul geworfen. Um Paul für sich zu gewinnen, geht sie über Leichen und schadet beiden Familien. Paul muss seine Heimat verlassen und Ilse ist zur Stelle. Paul und Charlotte verlieren sich aus den Augen.
    Im Jahr 2018 treffen Paul und Charlotte zufällig wieder aufeinander und Paul begreift, dass das Geld, das ihm zur Flucht und später zum Aufbau einer Schmuckfirma verholfen hat, gar nicht von Ilse, die er später geheiratet hat, sondern von Charlotte kam. Charlotte und Paul merken, dass ihre Liebe die Zeit überdauert hat, auch wenn beide in den letzten 75 Jahren getrennte Leben geführt haben.
    Charlottes Enkelin Hannah und Pauls Enkel Eliah verstehen sich auf anhieb gut. Doch da ist seine Verlobte Marilen, die alles daransetzt, Paul zu halten, auch wenn weniger Liebe als geschäftliche Gründe für diese Beziehung sprechen. Als ihr das nicht gelingt, versucht sie Eliah geschäftlich zu schaden und macht auch vor einem Mordversuch nicht halt.
    Es beginnt ein Kampf um die Firma und es bleibt abzuwarten, wer hier siegreich sein wird und ob die jeweilige Liebe dieser Belastung standhält.
    Obwohl die Geschichte im zweiten und dritten Drittel in einigen Teilen vorhersehbar ist, bleibt sie doch bis zum Ende spannend.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die Landschaftsbeschreibungen in der Schweiz, da möchte man am liebsten gleich in den Urlaub fahren und in Mürren und Interlaken sparzieren gehen.

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  • 4 Sterne

    Ameland, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Liebe, die die Zeit überdauert

    Die neunzigjährige Charlotte macht mit ihrer Enkelin eine Reise in ihre Vergangenheit. Sie reisen in das Dörfchen Hangeck, das damals einem Stausee weichen musste und nun aus den Fluten wieder aufgetaucht ist. Weder Charlotte noch ihre Enkelin Hannah ahnen welche Auswirkungen diese Reise auf ihr weiteres Leben haben werden.

    Mir hat ganz besonders gut der historische Teil der Geschichte gefallen. Ich habe mit der jungen Charlotte und ihren Freunden Paul und Ilse die die letzten unbeschwerten Sommertage im Kriegsjahr 1943 erlebt. Leider musste die Jugendlichen, wie so viele damals, dann schnell erwachsen werden, weil das Grauen auch Hangeck erreicht hat. Die Trennung von Charlotte und Paul ist besonders schmerzhaft, da sie sich gerade erst in einander verliebt haben.

    Ich war ein wenig traurig als dann der Sprung in das Jahr 2018 erfolgte, aber auch dieser Teil der Geschichte wurde von Sophia Hartlieb fesselnd geschrieben, ohne ins Kitschige abzudriften und konnte mich ebenfalls in seinen Bann ziehen. Sie hat es sehr gut verstanden, die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen.

    Die Charaktere wurden von der Autorin realistisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar dargestellt. Mir hat ganz besonders Charlotte und ihre reflektierende Art gefallen. Sie hätte allen Grund gehabt, mit ihrem Schicksal zu hadern. Statt im Zorn zurückzublicken, sieht sie das Positive, das entstanden ist und blickt nach vorn. Eine bemerkens- und bewundernswerte Eigenschaft.

    Ganz besonders gut gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen von der Schweiz. Ich bin direkt ins Schwärmen gekommen, ohne dass ich die Gegend persönlich je gesehen hätte.

    Ein Roman, der mich an einigen Stellen sehr berührt und der meine vier Sterne voll verdient hat.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 08.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf taucht nach Jahrzehnten aus einem Stausee heraus und mit ihm eine Geschichte die im zweiten Weltkrieg beginnt. Zwei Menschen werden an ihre Jugend erinnert, ihre Enkel wollen ihnen helfen das zu ergründen was damals geschah und decken ein altes Familien Geheimniss auf....

    Mich hat vor allem der erste Teil der im Jahr 1943 spielt tief bewegt. Hier geht es um die Frage auf welcher Seite die Menschen standen. Was es bedeutete Courage zu zeigen und um die Liebe.

    Der grössere Teil spielt im Jahr 2018 und hier geht es um das alte Geheimniss um Missgunst, Neid und wieder um die Liebe. Leider konnte mich dieser Teil nicht so sehr überzeugen, wie der Teil in der Vergangenheit. Mir war einiges zu vorhersehbar. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Autorin auch hier noch einmal Rückblenden einfliessen hätte lassen.

    Der Schreibstil hat mich dagegen sehr überzeugt, das Buch liest sich wie im Flug und war mitreissend. Daher habe ich das Buch gerne gelesen und empfehle es auch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 08.09.2023

    Als eBook bewertet

    Eine gigantische gefühlvolle Geschichte, dunkle Geheimnisse und einer grossen Liebe

    Die 90- jährige in London lebende Charlotte reist gemeinsam mit ihrer Enkeltochter Hannah in das Dorf ihrer Kindheit ins Sauerland, wo sie einst ihre grosse Liebe Paul kennen lernte. Doch diese Liebe hat nicht lange gehalten und endete vor 75 Jahren.

    Hannah begleitet ihrer Grossmutter Charlotte mit auf die Reise und begegnet im Dorf im Sauerland einen jungen Mann, der Fotos für seinen Grossvater macht. Als die zwei in Kontakt kommen, ahnt noch keiner, dass somit eine Reise in die Vergangenheit mit einem Geheimnis zustande kommt, was auch in der Gegenwart eine grosse Rolle spielen wird.

    Mir hat der neue Roman „ Das Collier mit der Herzblume“ von Sophia Hartlieb ausgezeichnet gefallen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in die Geschichte zu nehmen und konnte somit wunderbar in das Buch ein-, und abtauchen. Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen.

    Sophia Hartlieb konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und gefühlvollen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
    Das Buchcover ist sehr passend zur Geschichte gestaltet und es ist eine historische Handlung zu erkennen.
    Die Figuren wurden sehr authentisch ausgearbeitet. Charlotte hat mein Herz im Sturm erobert, weil sie sehr mutig und stark ist und auch sich der Vergangenheit gestellt hat. Ihr Leben ist anders verlaufen wie geplant und auch ihre Kindheitsfreundin Ilse ist nicht ganz unschuldig.
    Auch Paul mochte ich sehr. Charlottes Enkelin Hannah hat mich mit ihrer Begeisterung zur Fotografie angesteckt und war mir sehr sympathisch. Sie ist zudem sehr mitfühlend.
    Besonders toll fand ich die zwei verschieden Zeitebenen mit Gegenwart und Vergangenheit. Die Gegenwart spielt hauptsächlich in der Schweiz. Die landschaftliche Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen.
    Die Autorin hat mit grossem Einfühlungsvermögen den Roman geschrieben und der Spannungsbogen war enorm. An vielen Stellen hatte ich Sorge um die lieb gewonnen Figuren.

    Fazit:
    Wer gerne spannende Romane in zwei verschieden Zeitebenen mit grossen Gefühlen und Geheimnissen liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und eine Lesesucht auf 428 Seiten. Der Autorin ist hiermit ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie fünf Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Sophia Hartlieb (hat bereits mehrere Romane unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht), gelingt es in ihrem neuen Roman „Das Collier mit der Herzblume“, eine wunderbare fiktive Geschichte über ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit und eine verlorene Liebe, zu erzählen.

    Inhalt:
    Die neunzigjährige Charlotte erfüllt sich einen grossen Wunsch: Gemeinsam mit ihrer Enkelin Hannah reist sie noch einmal von London in die Heimat ihrer Kindheit, ein Dorf im Sauerland, das einst in den Fluten eines Stausees versunken und nun wieder aufgetaucht ist. Hier lernte sie Paul kennen, ihre grosse Liebe, die jäh vor fünfundsiebzig Jahren endete.

    Während für Charlotte im Schatten der alten Kirche Erinnerungen greifbar werden, macht Hannah Fotos vom Dorf. Dabei spricht sie ein junger Mann an und bittet sie, ihm einige der Bilder zuzusenden. Er möchte sie seinem Grossvater zeigen. Als Hannah seinem Wunsch nachkommt, ahnt sie nicht, dass sie damit eine Tür in die Vergangenheit öffnet - und zu einem dunklen Geheimnis, dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen...

    Meine Meinung:
    Mit einem wunderbaren und fesselnden Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine fiktive Geschichte über das Leben der neunzigjährigen Charlotte, zu erzählen.

    Gegenwart 2018: Als Charlotte erfährt, dass ihr Heimatdorf Hangeck das wegen eines Staudammbaus überflutet und untergegangen ist, nun wieder zum Vorschein gekommen ist, packt sie das Heimweh. Wenigstens noch einmal möchte sie den Ort ihrer Kindheit sehen und beschliesst, mit ihrer Enkelin Hannah an den Ort ihrer Sehnsucht zu reisen. Die grösste Überraschung erwartet sie beim Anblick der noch recht gut erhaltenen Dorfkirche und ein kurzer Gang um die Kirche bestätigt ihr, dass Versteck von damals existiert noch. Den Fund, ein geschlossenes und unversehrtes Glas in der Hand haltend, reisst bei Charlotte alte Wunden auf und weckt ihre Erinnerungen an damals und ihrer ersten grossen Liebe.

    Vergangenheit 1943: Es ist die Kindheit und die besondere Freundschaft von Charlotte zu Ilse und Paul, die tief berührt. Erst als der Zweite Weltkrieg sich im Dorf bemerkbar macht und die Säuberung von Juden durch das Nazi Regime erfolgt, überschlagen sich die Ereignisse und so manches Schicksal, wird zum Trauma. Selbst Charlottes und Pauls Familien brechen auseinander. Nur Ilse scheint die Einzige glückliche zu sein! Die junge Liebe zwischen Charlotte und Paul wird jäh beendet, als Paul fliehen muss.

    Die beiden fiktiven Handlungsstränge greifen so gut ineinander, dass beim Lesen nie der rote Faden der Geschichte verloren geht. Selbst als Charlotte und Paul sich wieder begegnen, die dunklen Geheimnisse aus der Vergangenheit aufrollen und die hinterlassenen Schatten in der Gegenwart, aus dem Weg räumen müssen.

    Fazit:
    Die Autorin verknüpft sehr anschaulich und atmosphärisch Vergangenheit und Gegenwart, in der die Lebensumstände und Schicksale der einzelnen Protagonisten, gut nachvollziehbar geschildert sind. Die Beschreibungen der Landschaft zwischen den Zeilen zaubern ein wunderbares Bild. Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich leicht lesen.
    Von mir 4 von 5 Sternen!

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