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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 13.07.2018

    Als Buch bewertet

    Es muss nicht nach Rom gehen um ein Highlight zu werden

    Dass Elisabeth Florin ihr Handwerk vorzüglich versteht, wusste ich ja bereits von den ersten drei Fällen für Commissario Pavarotti und Lissie von Spiegel. Packend, fesselnd, mit verschiedenen Eben auch was für den Kopf, historischer Background, schon lange habe ich keinen Krimi mehr in einem derartigen Rekordtempo verschlungen, wie diesen, in dem es nicht nach Rom geht.

    Äusserst kompliziert, das trifft das Verhältnis zwischen Commissario Pavarotti und seiner grossen Liebe Lissie von Spiegel ziemlich treffend und der neue Fall stellt zudem noch die grössten Herausforderungen, steckt sie womöglich mit in der Sache? In Meran werden eine deutsche Schriftstellerin und ihr Mann an einem Hotelpool erschossen. Sollte es dem kaltblütigen Workaholic Lex Santer an den Kragen gehen, weil er ein Unternehmen zu viel mit seinen vernichtenden Fondanalysen ins Aus geschossen hat, oder hat seine Frau Anna bei Recherchen zu ihrem neuen Buch ihre Nase zu weit in Dinge hineingesteckt, die im Verborgenen bleiben sollen? Stolz kann man zumindest sicher nicht sein auf die sogenannte Rattenlinie, die zahlreichen Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg zur Flucht verholfen hat.

    Die Autorin spielt wie gewohnt mit unterschiedlichen Handlungssträngen und auch mit verschiedenen Zeitebenen. Man darf mit Lissie, mit Emmenegger und auch mit Pavarotti die Ermittlungen aufnehmen, Teamarbeit Fremdwort dieses Mal, denn jeder scheint sein eigenes Süppchen kochen zu wollen. Zudem bekommt man immer wieder Informationen darüber, auf welchem Weg sich der Killer befindet, was zusätzlich die Spannung ankurbelt. In kursiven Abschnitten, und damit eindeutig zu erkennen, erfährt man aus der Vergangenheit der beiden Mordopfer und auch von Ereignissen aus dem Jahr 1947 und damit der sogenannten 'Rattenlinie', die zahlreiche Nazis als Fluchtroute nach Südtirol nutzten. Private Zwistigkeiten, die Spannungen die unter den Ermittlern herrschen, Gefühle auf Abwegen, treten niemals in den Vordergrund, sondern fliessen gekonnt und gänzlich ohne Kitsch in die Ermittlungsarbeit ein, was eine zusätzliche Neugier und Spannung schafft.

    Elisabeth Florin ist Meisterin in Sachen Spannung, da fährt schon gleich zu Beginn nicht einfach ein Kommissar zum Einsatzort, nein da gibt es einen Mann im schwarzen Anzug, der den Nachtzug besteigt, und man ist auf der ersten Seite schon am Rätseln, wen man hier dargeboten bekommt. Zwar kommt die Autorin diese Mal mit einer überschaubaren Personenzahl und damit auch Verdächtigen aus, aber durch so gekonnte Irreführung, solch ausgetüftelte Wendungen und derart ungeahnten Verstrickungen ist man stets am Rätseln und Überlegen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ich musste unbedingt wissen, wie der Fall aufgeklärt werden kann. Super gut gefällt mir zudem ihr spritziger Sprachstil. Sprüche wie „Dies hier war ein Fall des sechsten Sinns. Leider besass er diesen nicht.“, lassen einen ganz viel schmunzeln. Fetzige Dialoge, denn ganz besonders Lissie nimmt sich kein Blatt vor den Mund und auch der Commissario steht ihr nicht viel nach, wie „Hopp, Hopp zurück ins Krankenhaus. Professor Walter hat sich geirrt. Du bist nicht bei Verstand.“, sorgen zudem für ganz viel zum Grinsen. Grandios finde ich auch wieder einmal die bildgewaltigen Beschreibungen, die ein detailgetreues Kopfkino beim Lesen ermöglichen, wie z.B. „Er hätte diesen Daumen gerne berührt. Nur zehn Zentimeter trennten ihn von Rom, aber der Streifen aus hellblauem Resopal, war so breit wie der Po, und er wusste, er würde Rom nie erreichen.“ Weiss man doch sofort, wie eng ihre Hände im Café beieinander lagen und welcher Graben sich zeitgleich vor den Gefühlen auftut.

    Für mich war es ja ein Wiedersehen mit alten, besonders originellen Bekannten, auf das ich mich riesig gefreut habe. Wobei, ob ich Pavarotti auf dem Bahnhof noch so auf Anhieb erkannt hätte, nachdem er so viele Kilos gelassen hat, da kann ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen. Er ist gekränkt, die Liebe zu Lissie belastet ihn und zwischen den beiden ist einfach zu viel unausgesprochen, was ihr Miteinander super spannend und auch durch manch direkten Dialog fetzig macht. Lissie von Spiegel ist sowieso ein Unikum für sich, die muss man gerade wegen ihrer ganzen Macken einfach mögen. So geht es wohl auch Ispettore Emmenegger, der mal wieder leider unter den Alleingängen und dem fehlenden Vertrauen seines Chefs zu leiden hat. Toll, dass man von ihm dieses Mal auch ein bisschen mehr erfährt. Wie die drei Hauptpersonen, die drei Ermittler, sind auch die Nebendarsteller alle toll gezeichnet, bei Shirinika, der burschikosen Putzfrau mit den Haaren auf den Zähnen, bei der „der Penis im Mutterleib abhanden gekommen sein muss, bis hin zu Professor Walter, der Lissie ein „Gehirn wie ein Kaktus“ attestiert.

    „Regionalkrimis mit einem Schuss Zeitgeschichte aufgepeppt“, damit hat die tote Autorin im Roman ihre Bestseller gelandet und auch
    Elisabeth Florin hat hier historische Fakten mehr als geschickt mit der Krimihandlung verwebt, so macht Geschichte lernen Spass. Dass sie sich gründlich über die die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Nazis scharenweise auf der 'Rattenlinie' nach Südtirol flohen – mit tatkräftiger Unterstützung höchster Kreise, recherchiert hat, ist an jeder Stelle deutlich zu erkennen. Toll und super interessant fand ich auch die zusätzlichen Erklärungen dazu, die sich im Anhang befinden und zudem noch zahlreiche Literaturtipps zum Weiterlesen enthalten.

    Alles in allem eine absolute Leseempfehlung und begeisterte fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 09.09.2018

    Als Buch bewertet

    wieder ein spannender Fall mit interessanten Charakteren

    *Inhalt*
    Schriftstellerin Anna Santer und ihr Mann Lex werden in ihrem Hotel in Meran tot aufgefunden. Es sieht wie eine Hinrichtung aus. Commissario Pavarotti und Ispettore Emmenegger stehen vor einem grossen Rätsel. Wem galt der Anschlag? Lex, der sich in der Finanzwelt einen Namen gemacht hat oder seiner Frau Anne, die über die Rattenlinien aus dem 2. Weltkrieg recherchiert hat und darüber ein Buch schreiben möchte. Im Laufe der Ermittlungen taucht Lissie von Spiegel auf, sie war mit Anna Santer befreundet. Doch sie unterstützt nicht die beiden, sondern versucht das Verbrechen allein aufzuklären.

    *Meine Meinung*
    "Commissario Pavarotti kam nie nach Rom" von Elisabeth Florin ist bereits der vierte Band um den sympathische Inspector aus Meran. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und fesselnd, schnell hat Elisabeth Florin mich in ihre Welt hineingezogen. Diesmal gehen die Ermittlungen in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Viele Flüchtlingen kamen nach Meran, um von dort aus nach Südamerika zu fliehen. Unter ihnen waren aber auch einige Nazis, die sich mit Hilfe von falschen Papiere die Ausreise ermöglicht haben und sich somit einer Verhaftung und Verurteilung zu entziehen.

    Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig, diesmal bilden die drei Hauptprotagonisten kein Team, irgendwie agiert jeder für sich allein. Und ihr Verhalten weckt nicht nur Sympathien in mir, manchmal könnte ich sie alle drei schütteln. Die Spannungen zwischen Lissie und Luciano sind förmlich spürbar, aber die Hoffnung, dass die beiden sich wieder zusammenraufen, besteht weiterhin. Auch die Zusammenarbeit von Pavarotti und Emmenegger ist von diversen Spannungen geprägt. Emmenegger muss sehr unter den Launen von Pavarotti leiden und vermisst den nötigen Respekt ihm gegenüber. Die Nebencharaktere sind auch gut ausgearbeitet.

    Die bildhafte Sprache macht es mir möglich, mir all die Handlungsorte gut vorzustellen. Mit den raffiniert eingefädelten Wendungen bringt mich die Autorin immer wieder auf falsche Fährten. Sie lässt auch den Täter zu Wort kommen, ohne zu verraten, wer er ist. Das ist ein kluger Schachzug, es erhöht die Spannung.

    *Fazit*
    Insgesamt hat mir dieser Krimi wieder richtig gut gefallen, spannend, fesselnd und mit einer interessanten Geschichte. Es bringt Spass, mit den dreien auf Ermittlungsjagd zu gehen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 22.07.2018

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung einer tollen Krimireihe

    Commissario Pavarotti bekommt es mit einem Doppelmord zu tun. In Meran wird das deutsche Ehepaar Santer in ihrem Hotel erschossen aufgefunden. Die fehlenden Spuren und die präzise Ausführung der Tat weisen auf einen Profi hin. Die entscheidende Frage bei den Ermittlungen rankt sich um das Motiv. Galt der Anschlag der deutschen Schriftstellerin, die mit den Recherchen zu ihrem neuen Buch beschäftigt war und ein brisantes historisches Thema ansprechen wollte, oder handelt es sich um einen Racheakt aus der Finanz- und Fondswelt, in der Lex Santer als Kritiker berühmt und berüchtigt war? Es entwickelt sich ein komplexer Fall, der den Commissario nicht nur fachlich an seiner Grenzen führt...

    "Commissario Pavarotti kam nie nach Rom" ist bereits der vierte Band um den emotionalen und schlauen Inspector aus Meran. Schon im Vorgängerband konnte mich vor allem die bildreiche und aus meiner Sicht schöne Schreibweise der Autorin Elisabeth Florin an die Geschichte fesseln. Einmal begonnen fiel es mir unglaublich schwer das Buch zur Seite zu legen. Dies liegt sicherlich auch an den drei sehr interessanten und nicht einfachen Charakteren der Hauptprotagonisten und ihren Beziehungen untereinander. Sie verleihen der Geschichte eine persönliche Note, die gekonnt mit dem spannenden Geschehen verwoben wird. Der Spannungsbogen wird gekonnt zu Beginn des Buches mit dem rätselhaften Tod des deutschen Ehepaares auf-gebaut und mit den immer wieder neuen Informationen, Wendungen und zeitlichen Rückblicken auf einem stets hohen Niveau gehalten. Das für mich überraschende Finale bringt einen überzeugenden und nachvollziehbaren Abschluss und macht gleichzeitig Lust auf den nächsten Band dieser spannenden Serie. In diesem vierten Band verarbeitet Elisabeth Florin mit der Nachkriegszeit und den sogenannten "Rattenlinien" einen brisanten historischen Kontext, welcher aber nie reisserisch wirkt, sondern gut recherchiert und aufgearbeitet.

    "Commissario Pavarotti kam nie nach Rom" ist aus meiner Sicht eine äusserst gut gelungene Fortsetzung einer bemerkenswerten Krimireihe, die sich von vielen anderen des Genres in der eingehenden Schreibweise der Autorin mit Wiedererkennungswert unterscheidet. Ich empfehle das Buch und die ganze Serie daher sehr gerne weiter und bewerte den vierten Band mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 18.08.2018

    Als Buch bewertet

    „Commissario Pavarotti kam nie nach Rom“ ist der 4. Band der Commissario Pavarotti Reihe.
    Mit Elisabeth Florin ist es wie mit einem guten Wein, mit jedem Buch wird sie besser.
    Auch hier konnte sie mich gleich auf den ersten Seiten abholen und bis zum Ende fesseln.
    Neue und auch alte Bekannte wirkten wie gewohnt sehr authentisch und es war interessant die Entwicklung dieser Figuren zu sehen.
    Für mich war es wieder sehr spannend die Schauplätze zu erleben, die ich zwar schon vor mehr als zwanzig Jahren kennen gelernt habe und doch erschienen als würde ich direkt vor Ort dabei sein.
    Die Bildhafte Sprache und die schönen Dialoge machen es jedes Mal zu einem Erlebnis, die Romane von Elisabeth Florin zu lesen.
    Die Stärke der Autorin liegt ganz klar darin Spannung zu erzeugen, ohne jedoch die Verbrechen oder Morde zu detailliert zu schildern. So kann sich jeder Leser selbst in seiner Phantasie die Verbrechen so grausam machen wie er/sie es gerne hätte.
    Für mich ein nahezu gänzlich neues Erlebnis war es wie sich meine Sympathien teilweise verschoben haben. Manche die ich zuvor gerne mochte sind in ihrem Ansehen gesunken, andere wiederum sehe ich mit anderen Augen. Ich muss ganz offen gestehen, dass dies ein für mich gänzlich neues erleben eines Buches bzw. einer Buchreihe war und ich bin sehr gespannt ob sich das mit Band 5 fortsetzt.
    Wie immer wurde ich von Commissario Pavarotti und seinen Mitstreiter wieder aufs Beste unterhalten und so vergebe ich wohlverdiente 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 30.07.2018

    Als Buch bewertet

    „...Die meisten Bücher funktionieren ganz ähnlich wie eine komplizierte Gleichung mit vielen Unbekannten. Es handelt sich um ein Rechenkunststück. Die Handlungsstränge werden zum Schluss aufgedröselt, sodass alle Fragen beantwortet werden...“

    Ein Mann in Schwarz wartet auf den Nachtzug von Bozen nach München. Es ist Commissario Pavarotti. In Meran wurde ein deutsches Ehepaar erschossen. Lex Sander, der Tote, arbeitete auf dem Finanzsektor und analysiert Fonds. Anna, sein Frau, war Schriftstellerin. Sie schrieb vorwiegend Krimis, die in Südtirol spielten.
    In München wird Pavarotti von Lissie von Spiegel erwartet. Die beiden kennen sich aus vergangenen Fällen. Lissie verlegt ihre Bücher im gleichen Verlag wie Anna.
    Die Autorin hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Das Buch liess sich schwer aus der Hand legen. Das lag nicht nur daran, dass das Motiv für den Mord lange im Dunkeln blieb. Zwei Dinge kamen dafür als Grundlage infrage. Zum einen hatte Lex einige Fonds unterdurchschnittlich bewertet, zum anderen wurde vermutet, dass sich Annas nächstes Buch mit der Rattenlinie beschäftigen würde, also den Fluchtweg vieler Nazis über Südtirol. Nicht zuletzt aber spielen die zunehmenden Spannungen zwischen Pavarotti und Lissie eine Rolle. Die beide mögen sich, können aber momentan nicht miteinander. Emmenegger, Pavarottis Untergebener, stellt sich auf Lissies Seite,. Das macht das Ganze nicht einfacher. Ausserdem ist Pavarotti ein komplizierter Mensch. In manchen Situationen ist das allerdings von Vorteil. Im Buch liest sich das so:

    „...Die Kälte in ihm, die hin und wieder dafür sorgte, dass sich Menschen von ihm abwandten, diese Kälte sorgte jetzt dafür, dass sein Verstand seine Gefühle ausklammerte und mit der Präzision eines Uhrwerks funktionierte...“

    Der Schriftstil ist ausgereift. Er unterstützt sowohl die rasanten Handlungsabschnitte als auch die ruhigen Momente des Geschehens. Als besonderes Highlight hat die Autor kursiv die Lebensgeschichte oder Vorgeschichte einige der Protagonisten in die Handlung integriert. Das betrifft die beiden Toten, aber auch Personen, die im Jahre 1947 im Rahmen der Rattenlinie eine Rolle spielten.
    Während in Vorgängerbänden Pavarotti und Lissie zusammengearbeitet haben, geht nun jeder eigene Wege. Emmenegger fühlt sich von Pavarotti an den Rand gedrängt und ermittelt ebenfalls auf eigene Faust. Dabei sind auch die Ziele unterschiedlich. Pavarotti will den Mörder finden. Emmenegger möchte vor allem Lissies Unschuld beweisen. Lissie sucht nach Hinterlassenschaften von Anna. Dass sie damit selbst im Fokus des Mörders steht, nimmt sie in Kauf. Ab und an lässt mich die Autorin an den Gedanken des Täters teilhaben, ohne die dahinterstehende Person zu verraten.
    Zu den Höhepunkten des Buches gehören die fast philosophisch anmutenden Teile. Das ist zum Beispiel der gut ausgearbeitete Dialog zwischen dem Verleger und Pavarotti. Daraus stammt das Eingangszitat, das einen interessanten und nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen Mathematik und Literatur konstruiert. Aber auch Lissies Gedanken zum Thema Wahrheit gehören in diesen Bereich.
    Ab und an blitzt ein feiner Humor auf. Hier darf Lissie zu Wort kommen:

    „...Kein Wein war ehrlich zu ihr gewesen, und die teuersten waren die schlimmsten Heuchler. Man zahlte viel Geld, um sich kultiviert zu betrinken, und alles, was man am Ende davon hatte, war ein grässlicher Kater am nächsten Morgen, genau der gleiche wie nach einem billigen Müller-Thurgau aus dem Zwei-Liter-Getränkekarton...“

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt an den vielen Feinheiten der Geschichte, aber auch dem überraschenden Ende, dass alle Handlungsfäden gekonnt zusammenführt. Gleichzeitig lässt die Beziehung zwischen Pavarotti und Lissie Raum für Spekulationen, denn da ist noch nicht alles geklärt.

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 20.07.2018

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    Eine deutsche Schriftstellerin und ihr Mann werden in Meran kaltblütig erschossen – es sieht nach einer Hinrichtung aus. Der Fall führt Commissario Pavarotti und seine grosse Liebe Lissie von Spiegel ins Herz der deutschen Verlagsszene nach Frankfurt. Womöglich hat die Autorin zu intensiv recherchiert: über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Nazis scharenweise auf der 'Rattenlinie' nach Südtirol flohen – mit tatkräftiger Unterstützung höchster Kreise. Wer versucht hier sein Geheimnis mit aller Macht zu schützen?

    Dies ist der 4.Teil einer Krimireihe mit Commissario Pavarotti und seinem Kollegen Emmenegger.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Um einige Unverständlichkeiten zu vermeiden empfehle ich die Vorgänger vorher zu lesen.Zudem sind diese auch sehr lesenswert.
    Da ich die vorherigen Teile bereits kannte hatte ich natürlich grosse Erwartungen.Und ich muss sagen das ich nicht entäuscht wurde.
    Wieder einmal hat mich die Autorin in den Bann gezogen.
    Der mir schon bekannte Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Einmal angefangen mit Lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Ich habe mich gefreut Commissario Pavarotti wieder bei seinen Ermittlungen begleiten zu dürfen.Pavarotti hat sich äusserlich verändert und ist schlanker geworden.Das hat mir sehr gut gefallen.Das dadurch seine Charakterzüge etwas anders geworden sind machte mir überhaupt nichts aus.Ich finde dadurch bleibt diese Krimireihe weiterhin sehr interessant und Veränderungen sorgen für Abwechslung.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben .Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Ich liebe ja Pavarotti und habe ihn gleich wieder in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren sehr interessant
    Es gab zwei unterschiedliche Handlungsstränge und Zeitebenen.Zwischenzeitlich wurde ich nach Südtirol in die Nachkriegszeit entführt.Auch diese Region hatte mit den Folgen des Krieges zu kämpfen.Durch die guten Recherchen der Autorin habe viel Wissenswertes und Informatives darüber erhalten.Ich fand das wunderschön.In der Gegenwart erlebte ich wieder spannende und sehr interssante Momente.Diesmal erwiesen sich die Nachforschungen als schwierig da Pavarotti und sein Kollege jeder seinen eigen Weg ging um den Mörder zu finden.
    Viele Szenen wurden sehr detailiert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr fesselnde und packende Ezählweise von Elisabeth Florin wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgefühlt,mitgelitten und mitgebangt.Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Überraschunngen.Dadurch blieb es immer wahnsinnig interessant und mir wurde nie langweilig.Auch führte mich die Autorin meist auf eine falsche Spur was den Täter anbelangt.Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Faziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.
    Das Ende hat mich einfach begeistert und ich fand es sehr gelungen.
    Das Cover gefällt mir auch sehr gut.Schon der Anblick macht Lust zum Lesen.Für mich rundet es das Meisterwerk ab.
    Wieder hatte ich spannende und aufregende Lesemomente mit dieser Lektüre.Ich wurde mitgerissen und vergebe glatte 5 Sterne.Nun freue ich mich natürlich auf einen weiteren Teil

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 27.10.2018

    Als Buch bewertet

    Bei seinem vierten Fall hat es Commissario Pavarotti mit einem Doppelmord zu tun. Eine deutsche Schriftstellerin und ihr Mann wurden in einem Hotel in Meran erschossen. Es wirkt wie eine Hinrichtung. Es bleibt Pavarotti nicht anderes übrig, er muss in den Taunus reisen, wenn er diesen Fall lösen will. Hier begegnet er auch seiner grossen Liebe Lissie wieder. Was hat Anna bei den Recherchen für ihr neues Buch herausgefunden? Das Manuskript ist jedenfalls verschwunden und ihr Verleger verspricht sich mit dem letzten Buch der Autorin ein gutes Geschäft. Vielleicht war aber auch der Finanzguru Lex Santer das eigentliche Ziel des Mörders. Commissario Pavarotti und sein Assistent Ispettore Emmenegger haben es mit einem komplexen Fall zu tun und Lissie, welche die beiden Toten gekannt hat, verfolgt bei den Ermittlungen eigene Interessen.
    Der Schreibstil ist sehr schön und bildhaft. Bei diesem Fall führen die Spuren weit in die Vergangenheit, als sich Nazis über die sogenannte 'Rattenlinie' absetzten.
    Pavarotti ist ein guter Ermittler, aber in diesem Fall kommen ihm seine privaten Interessen dazwischen. Es gefällt ihm gar nicht, dass Lissie im Meran ist und ihr eigenes Ding durchzieht. Aber nicht nur der Commissario hegt Gefühle für Lissie, sondern der Ispettore auch. Wem soll er nun seine Loyalität schenken? Gar nicht so einfach für ihn. Aber er wächst über sich hinaus und geht mit einem Pfund Butter im Bauch an seine Grenzen. Lissie nutzt ganz andere Wege, um etwas in Erfahrung zu bringen und gerät damit selbst in Gefahr.
    Aber auch alle anderen Charaktere sind sehr gut und authentisch gezeichnet. Jeden einzelnen von ihnen konnte ich mir gut vorstellen.
    Sehr lange wurde ich im Dunkeln gehalten, denn immer wieder gab es Wendungen, die mich von meinen Überlegungen wieder wegbrachten. Auch wenn sich immer weitere Puzzleteile zeigten, so konnte ich doch bis zum Schluss das Bild nicht komplettieren.
    Dieser spannende Krimi mit besonderem Lokalkolorit und interessanten Ermittlern hat mir sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 22.07.2018

    Als Buch bewertet

    Mit „Commissario Pavarotti kam nie bis Rom“ liegt der 4. Band um den Meraner Ermittler vor. Seit er schlank geworden ist, hat er sich mit seinem Namen etwas ausgesöhnt und nach dramatischen Vorfällen, die im letzten Band thematisiert wurden, hat sich auch sein Verhalten geändert. Das spürt vor allem sein Mitarbeiter, der Inspettore Emmenegger.
    Da wird ein deutsches Ehepaar in einem Meraner Luxushotel ermordet. Regelrecht hingerichtet wurden die Beiden und die Spuren führen nach Frankfurt, in die Banken-und Finanzszene. Dort trifft Pavarotti wieder auf Lissie von Spiegel. Seit er sie als Touristin kennenlernte und ihren Ambitionen als Privatschnüfflerin mit kritischem Blick betrachtete, haben sich ihre Wege immer wieder gekreuzt. Sie sind durch eine besondere Beziehung miteinander verbunden, Anziehung und Abstossung halten sich fast die Waage. Wobei der neue, schlanke und harte Pavarotti, Lissie endgültig aus seinem Denken verbannen möchte. Aber wie soll das gehen, es scheint, dass sie engere Verbindung zu den Opfern Anna und Lex Santer hatte, als sie offenlegt.
    Elisabeth Florins Krimis sind keine Durchschnittsbücher. Ihre Geschichten beziehen immer die Vergangenheit und die besonderen Verflechtungen von Politik und Geschichte mit ein. Südtirol ist eine besondere Location. Eine Nahtstelle zwischen Italien, Österreich und Deutschland und immer wieder umkämpfter Kriegsschauplatz Das macht ihre Krimis sehr komplex und interessant.
    Ihre Figuren, allen voran Pavarotti und Lissie von Spiegel, sind sehr vielschichtig gezeichnet und haben sich Lauf der Reihe auch entwickelt. Wobei ich spüre, dass meine Sympathien für sie sich im Lauf der Handlung auch immer weiter verschoben, stellenweise gar verflüchtigt haben. Mir waren die Interaktionen und menschlichen Dramen zwischen den drei Hauptfiguren auch ein wenig zu stark in den Vordergrund gekommen. Aber auch das ist ein Markenzeichen der Autorin, denn ihre Geschichten basieren auch auf den Verstrickungen ihrer Protagonisten mit dem jeweiligen Fall.
    Im aktuellen Buch hat mir der Plot ausgesprochen gut gefallen, den Begriff der „Rattenlinie“ hatte ich schon mal gehört, aber das Buch hat mich angeregt, mich eingehender damit zu beschäftigen. Ein Krimi, der in erster Linie der Unterhaltung dient, aber Interesse an den geschilderten Hintergründen weckt, das finde ich schon als etwas Besonderes. Und das schafft die Autorin in ihren sorgfältig recherchierten Krimis immer wieder.
    Sicher kann man mit diesem Buch den Commissario kennenlernen. Ich würde allerdings empfehlen, die früheren Bände in der Reihenfolge zu lesen. Denn erst dann kann man die Entwicklung der Figuren würdigen und richtig einordnen.

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 17.07.2018

    Als Buch bewertet

    Comm. Pavarotti hat abgespeckt, und sonnt sich in teurer Markenkleidung in seinen Erfolgen. Seine Beziehung zu Lissie von Spiegel ist in die Brüche gegangen bevor sie noch so richtig Fahrt aufnehmen konnte. Eigentlich wollten sie sich nie wieder sehen, weil sie einander Herzschmerzen verursacht haben. Doch dann wird ein deutsches Ehepaar, Lex und Anna Santer, in Meran ermordet, und Pavarotti übernimmt den Fall. Seine Ermittlungen führen ihn nach Deutschland und als sich herausstellt, dass Lissie die Tote kannte, sind plötzlich die alten Dämonen wieder da.

    Lissie wird zur Verdächtigen, weil sie, ebenso wie Anna Santer als Buchautorin tätig ist und das im selben Verlag. Dummerweise ist Annas letztes Manuskript verschwunden und der Verleger in Zugzwang, ist doch der Veröffentlichungstermin bekannt und die Marketingmaschinerie angeworfen. Lissie soll das Manuskript beschaffen oder schnell eines im Stil der Anna Santer schreiben. Der Inhalt? Eine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg über die Fluchtroute der Nazi-Bonzen durch Südtirol. Bei ihren Recherchen gerät Lissie in akute Lebensgefahr und Pavarotti in Gewissensnöte.
    Wer will die Geheimnisse der Vergangenheit um jeden Preis wahren?


    Meine Meinung:

    Wie wir es von Elisabeth Florin gewöhnt sind, sind einfache Geschichten nicht ihre Sache. Jeder ihrer Krimis ist ein dicht gewobenes Netz von aktuellen und tief in die Vergangenheit reichenden Ereignissen. Wir haben es wieder mit zwei Handlungssträngen zu tun, die sich unmittelbar bedingen. Diesmal sind nicht alle Fäden restlos verknüpft, sodass die berechtigte Hoffnung auf einen neuen Fall besteht.

    Die Charaktere sind wieder ausgefeilt, im Guten wie im Bösen. Pavarotti hat mit seinem Übergewicht ein wenig an Liebenswürdigkeit verloren und wirkt auf mich diesmal nicht ganz so sympathisch. So als müsste er sich erst mit seinem neuen Erscheinungsbild anfreunden. Doch Kollege Emmenegger wäscht ihm noch rechtzeitig den Kopf. Mit diesem „neuen“ Pavarotti musste ich mich erst anfreunden, was mir leider erst ein wenig später gelungen ist.

    Der Schreibstil ist wie immer gut zu lesen. Elisabeth Florin lockt ihre Leser immer wieder auf falsche Fährten und erhöht dadurch die Spannung.
    Wie üblich, ist das Cover aus dem Hause Emons sehr stimmig.

    Fazit:

    Wieder ein gelungener Krimi von Elisabeth Florin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 07.08.2018

    Als Buch bewertet

    Nichts ist wie es scheint

    Am Bahnhof in Bozen steht ein Mann ganz in Schwarz und wartet auf den Nachtzug nach Frankfurt über München. Hier lebten die deutsche Autorin Anna Santer und ihr Ehemann Lex, Inhaber einer kleinen Agentur für Fondsanalysen, die am Pool ihres Hotels in Meran erschossen wurden. Commissario Luciano Pavarotti und seinen Mitarbeiter Ispettore Emmeregger tun sich schwer mit dem Motiv und der Suche nach dem Mörder. Auch Liselotte "Lissie" von Spiegel, die grosse Liebe von Pavarotti, schaltet sich in die Ermittlungen ein. Wie sich herausstellt, war sie eine Freundin von Anna. Hier geht sie nun ihre eigenen Wege zu ihrem neuen Buch.

    Elisabeth Florin nimmt mich nicht nur mit ins Hier und Jetzt, sondern konfrontiert mich auch mit der Vergangenheit von Anna und Lex Santer. Ausserdem erfahre ich einiges aus den Vorkommnissen im Meran kurz nach dem 2. Weltkrieg, als viele Flüchtlinge und vor allem auch Nazis die Stadt als Ausgangspunkt für ihre Flucht nach Südamerika nutzten, die "Rattenlinie".
    "Für die meisten Leser genügt es, wenn die Spannung stimmt. Die Sprache ist zweitrangig." An diese These, die die Autorin Walter Timm in den Mund legt, hält sie sich selbst nicht. Ihre Sprache ist ausgefeilt, sehr bildhaft, punktgenau und sie jongliert mit ihren Worten. Und genau deshalb liebe ich ihre Krimis um Commissario Pavarotti.
    Die Spannung entwickelt sich von der ersten Seite an, wo ich dem Mann in Schwarz begegne. Es ist auch nicht nur die kriminelle Spannung, die mich hier fasziniert. Auch zwischen Pavarotti und Lissie, genau so wie zwischen Emmenegger und Pavarotti bitzelt die Spannung und ich warte gespannt, ob und wie sie sich entläd. So hoch die Spannung auch bleibt, hier und da blitzt auch ein klein wenig Humor auf und bettet sich wie selbstverständlich in die Geschichte mit ein.
    In diesem Fall ist fast nie etwas so wie es scheint. Ich sammle meine Puzzlesteine, setze sie zusammen und schon kommt wieder eine Wendung, die sowohl meine Gedanken als auch mein Puzzle wieder auseinander reissen. Erst ganz zum Schluss werde ich mit dem Mörder, den ich in kurzen Sequenzen in kursiver Schrift kennenlerne, und seinem Motiv konfrontiert und alle Fäden schliessen sich zu einem einleuchtenden Strang zusammen.
    Ich war schon des öfteren in Meran und so bin ich mit Pavarotti, Emmenegger und Lissie mittendrin in der Altstadt mit der Laubengasse und sehe auch die vielen Gebäude im Jugendstil vor meinen Augen.

    Trotz der Missstimmung, die hier und da unter den Protagonisten herrscht, war ich auch diesmal wieder gerne mit meinen guten Bekannten auf der Suche nach Aufklärung unterwegs. Ich wurde sehr gut unterhalten, konnte mit rätseln und mit fiebern und habe dank der guten Recherche sogar wieder etwas gelernt. Ein spannender Fall mit interessanten Menschen und einem Schuss Lokalkolorid – wieder genau so wie ich Krimis mag.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 16.07.2018

    Als Buch bewertet

    Dies ist nun der 4. Fall von Commissario Pavarotti und seinem Mitstreiter Emmenegger. In diesem Band hat sich Commissario äusserlich sehr verändert. Aus dem stets etwas pummelige Mann ist nun ein schlanker, gutaussehender und teuer gekleideter Senor geworden. In Meran wurde ein deutsches Ehepaar am Pool erschossen und keiner der anderen Gäste hat etwas bemerkt. Es ist unklar, weswegen der Mord verübt worden war. Lex Santer war erfolgreicher Finanzmakler und seine Frau Anna war Erfolgsautorin. Die beiden lebten sehr grosszügig in ihrem Reichtum. Nun fährt Pavarotti nach Deutschland, um sich um Umfeld des Ehepaares etwas umzusehen. Er ist ganz baff, als ihm vom Zug Lissie von Spiegel abholt. Die beiden führen eine On-Off-Beziehung. Zur Zeit herrscht Flaute. Pavarotti erfährt, dass Anna eine neues Buch in Arbeit hat, dass vom zweiten Weltkrieg handeln soll. Sie hat in dieser Angelegenheit recherchiert. Wurde dem Ehepaar dies vielleicht zum Verhängnis. Aber auch Lissie ist an der Sache dran, was Pavarotti verhindern will. Steckt sie vielleicht in der ganzen Sache mit drin, so wie sie sich verhält? Daneben gibt es für den Leser noch einen zweiten Handlungsstrang, der kursiv geschrieben ist und über die Vergangenheit verschiedener Personen berichtet. Diese Vergangenheit fügt sich dann am Schluss des Buches zu einer ganzen Einheit. Die Autorin versteht es auch in diesem Band, den Leser auf falsche Fährten zu führen, der Spannungsbogen steigt ständig an und man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Wir treffen auch immer wieder alte Bekannte, was dem Lesefluss natürlich zugute kommt. Es kann aber auch jedes Buch für sich gelesen werden, da auf die Vergangenheit oftmals Bezug genommen wird und so auch ein Erstleser informativ versorgt wird. Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen Sprache und die Seiten fliegen nur so rasch dahin. Auch das Titelbild ist wie gewohnt sehr schön und gut gewählt. Man darf auf einen 5. Teil hoffen.

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