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Ein aussergewöhnliches Buch
Das Buch „Climate Action“ von Christian Linker stammt aus dem Jahr 2024 und ist ein eher ungewöhnliches Buch. Hier handelt es sich um eine interaktive Lektüre zum Thema „Klima-Aktivismus“, bei dem man selbst entscheiden kann, wie die Geschichte weitergeht. Jede Entscheidung sorgt für ein völlig neues Leseerlebnis und man kann das Buch somit problemlos mehrfach lesen, ohne sich zu langweilen.
Die Geschichte beginnt damit, dass ein Mädchen im Bus heimlich einem Fremden ihr Tagebuch zusteckt. Durch dieses Tagebuch erfährt man, dass das sie Pauline heisst und sich mit zwei Freunden für den Klimaschutz engagiert. Ab einem gewissen Punkt sind die Kapitel so gestaltet, dass man immer am Ende Entscheidungsmöglichkeiten hat, wie die Geschichte weitergehen soll, um dann an die entsprechende Seite zu blättern.
Die Geschichte ist wirklich gut durchdacht und hochaktuell. Man kann so einen Einblick in das Denken der Klimaaktivisten gewinnen. Vielleicht bringen so Skeptiker auch ein wenig mehr Verständnis auf. Kritisch muss jedoch die Sprache betrachtet werden. Das Buch wurde von einem Erwachsenen geschrieben, noch dazu von einem Geistlichen. Daran ist natürlich nichts abwertendes, jedoch gewinnt man den Eindruck, dass die Jugendsprache ein wenig krampfig wirkt. Als wöllte der Autor unbedingt cool und abgeklärt wirken. Ausserdem hat mir auch die Tiefe der Charaktere gefehlt und so konnte ich mich komplett auf das Buch einlassen.
Alles in allem kann ich das Buch jedoch jedem empfehlen, der sich für den Klimaschutz interessiert oder ein Erlebnis beim Lesen haben möchte.
In der Bahn fällt dir ein nervöses Mädchen auf. Auf dem Weg nach aussen rempelt sie dich an. Daheim bemerkst du ein Tagebuch in deiner Tasche. Es scheint von dem Mädchen zu sein, Pauline. Pauline ist bei den Klimaaktivisten von Too Hot aktiv. Im Tagebuch erfährst du wie die Gruppe entstanden ist und welche Aktionen sie schon gemacht haben. Dich kribbelt es als du erfährst, dass sie eine neue Aktion geplant haben.
Ab diesem Zeitpunkt entscheidet der Leser selbst, wie es weiter geht. Ignoriere ich das einfach oder werde ich aktiv? Ich habe drei mögliche Szenarien durchgelesen und fand diese alle schlüssig.
Was mich etwas störte, war der späte Einstieg für den Leser. Da war schon klar, dass die Aktionen extremer werden. Interessanter wäre es doch, ob man schon bei der ersten Aktion dabei ist. Man kennt die Personen nur aus dem Tagebuch. Gerade Vic war mir da die ganze Zeit suspekt. Aber um bei so einer Aktion mitzumachen benötigt es Vertrauen, das schon vorher entstehen hätte können. Folglich hätte mir das Buch besser gefallen, wenn man schon zu Beginn entscheiden darf, ob man mitmacht oder nicht.
Ich finde das Buch für Jugendliche passend. Allerdings ist mir nicht klar, was das Ziel sein soll. Sollen die Leser aktiv werden oder soll man sich nur vor Augen führen, was man tun würde?
Das Buch präsentiert eine ansprechende Grundidee, die die Tür zu einer fesselnden Erzählung öffnet. Jedoch bleibt die Umsetzung an einigen Stellen hinter den Erwartungen zurück. Die Charaktere wirken oberflächlich und die Handlung verliert zeitweise ihren klaren Pfad, was zu einer gewissen Verwirrung führt. Die Sprache, während verständlich, neigt dazu, in vorhersehbare Klischees abzudriften, und die Dialoge lassen die Figuren eher flach erscheinen.
Trotz dieser Kritikpunkte ist die grundlegende Idee des Buches bemerkenswert. Es regt dazu an, über verschiedene Aspekte nachzudenken und birgt Potenzial für eine tiefgründigere Ausarbeitung. Eine intensivere Charakterentwicklung und eine präzisere Handlungsführung könnten dazu beitragen, die Stärken der Idee besser zur Geltung zu bringen und das Gesamterlebnis für den Leser zu verbessern.
Bewertungen zu Climate Action (ePub)
Bestellnummer: 151362159
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 11Schreiben Sie einen Kommentar zu "Climate Action".
Kommentar verfassenLinda F., 16.02.2024
Als Buch bewertetEin aussergewöhnliches Buch
Das Buch „Climate Action“ von Christian Linker stammt aus dem Jahr 2024 und ist ein eher ungewöhnliches Buch. Hier handelt es sich um eine interaktive Lektüre zum Thema „Klima-Aktivismus“, bei dem man selbst entscheiden kann, wie die Geschichte weitergeht. Jede Entscheidung sorgt für ein völlig neues Leseerlebnis und man kann das Buch somit problemlos mehrfach lesen, ohne sich zu langweilen.
Die Geschichte beginnt damit, dass ein Mädchen im Bus heimlich einem Fremden ihr Tagebuch zusteckt. Durch dieses Tagebuch erfährt man, dass das sie Pauline heisst und sich mit zwei Freunden für den Klimaschutz engagiert. Ab einem gewissen Punkt sind die Kapitel so gestaltet, dass man immer am Ende Entscheidungsmöglichkeiten hat, wie die Geschichte weitergehen soll, um dann an die entsprechende Seite zu blättern.
Die Geschichte ist wirklich gut durchdacht und hochaktuell. Man kann so einen Einblick in das Denken der Klimaaktivisten gewinnen. Vielleicht bringen so Skeptiker auch ein wenig mehr Verständnis auf. Kritisch muss jedoch die Sprache betrachtet werden. Das Buch wurde von einem Erwachsenen geschrieben, noch dazu von einem Geistlichen. Daran ist natürlich nichts abwertendes, jedoch gewinnt man den Eindruck, dass die Jugendsprache ein wenig krampfig wirkt. Als wöllte der Autor unbedingt cool und abgeklärt wirken. Ausserdem hat mir auch die Tiefe der Charaktere gefehlt und so konnte ich mich komplett auf das Buch einlassen.
Alles in allem kann ich das Buch jedoch jedem empfehlen, der sich für den Klimaschutz interessiert oder ein Erlebnis beim Lesen haben möchte.
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ja neinIngrid V., 18.02.2024
Als Buch bewertetIn der Bahn fällt dir ein nervöses Mädchen auf. Auf dem Weg nach aussen rempelt sie dich an. Daheim bemerkst du ein Tagebuch in deiner Tasche. Es scheint von dem Mädchen zu sein, Pauline. Pauline ist bei den Klimaaktivisten von Too Hot aktiv. Im Tagebuch erfährst du wie die Gruppe entstanden ist und welche Aktionen sie schon gemacht haben. Dich kribbelt es als du erfährst, dass sie eine neue Aktion geplant haben.
Ab diesem Zeitpunkt entscheidet der Leser selbst, wie es weiter geht. Ignoriere ich das einfach oder werde ich aktiv? Ich habe drei mögliche Szenarien durchgelesen und fand diese alle schlüssig.
Was mich etwas störte, war der späte Einstieg für den Leser. Da war schon klar, dass die Aktionen extremer werden. Interessanter wäre es doch, ob man schon bei der ersten Aktion dabei ist. Man kennt die Personen nur aus dem Tagebuch. Gerade Vic war mir da die ganze Zeit suspekt. Aber um bei so einer Aktion mitzumachen benötigt es Vertrauen, das schon vorher entstehen hätte können. Folglich hätte mir das Buch besser gefallen, wenn man schon zu Beginn entscheiden darf, ob man mitmacht oder nicht.
Ich finde das Buch für Jugendliche passend. Allerdings ist mir nicht klar, was das Ziel sein soll. Sollen die Leser aktiv werden oder soll man sich nur vor Augen führen, was man tun würde?
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ja neinjuly j., 04.02.2024
Als Buch bewertetDas Buch präsentiert eine ansprechende Grundidee, die die Tür zu einer fesselnden Erzählung öffnet. Jedoch bleibt die Umsetzung an einigen Stellen hinter den Erwartungen zurück. Die Charaktere wirken oberflächlich und die Handlung verliert zeitweise ihren klaren Pfad, was zu einer gewissen Verwirrung führt. Die Sprache, während verständlich, neigt dazu, in vorhersehbare Klischees abzudriften, und die Dialoge lassen die Figuren eher flach erscheinen.
Trotz dieser Kritikpunkte ist die grundlegende Idee des Buches bemerkenswert. Es regt dazu an, über verschiedene Aspekte nachzudenken und birgt Potenzial für eine tiefgründigere Ausarbeitung. Eine intensivere Charakterentwicklung und eine präzisere Handlungsführung könnten dazu beitragen, die Stärken der Idee besser zur Geltung zu bringen und das Gesamterlebnis für den Leser zu verbessern.
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