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  • 4 Sterne

    froschman, 08.02.2023

    Als bewertet

    Harry Holes 13. Fall

    Harry Hole ist kein Polizist mehr, lebt in Los Angeles und gibt sich dem Suff hin. Er lernt Lucille kennen, eine wie er gestrandete Person, eine verarmte Filmdiva. Sie schuldet einem Drogenkartell nahezu eine Million Dollar. Harry will ihr helfen, da sie bedroht wird.

    Zur gleichen Zeit werden in Oslo zwei junge Frauen ermordet, die beide als Gast an der gleichen Party waren, dessen Gastgeber ein bekannter Milliardär war. Auf Befehl der Führungsetage darf Harry nicht zu den Ermittlungen herangezogen werden, aber der Milliardär will Hole ein Vermögen bezahlen, um seinen Ruf zu schützen. Hole nimmt diesen Job an, um mit dem Geld Lucille zu unterstützen.

    Wie immer bringt es Jo Nesbø zustande, ein Buch zu schreiben, das von Beginn an einen fesselt. Immer wieder glaubt man, den Täter erahnen zu können, aber meistens stimmt es wieder nicht, neue Wendungen tauchen auf und es bleibt spannend. Auch wenn das Buch nicht so gefallen hat (zu konstruiert) wie seine 12 Vorgängerbände, war es trotzdem bis zum Schluss spannend und ist dadurch empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Andreas H., 15.12.2022

    Als bewertet

    Harry Hole auf Ermittlungstour

    "Blutmond" ist mittlerweile der 13. Harry-Hole-Fall vom Thriller-Autor Jo Nesbo. Harry Hole ist an seinem persönlichen Tiefpunkt angelangt. Mithilfe von Alkohol versucht er seine Sorgen zu vergessen. Doch schon bald wird der Privatdetektiv nach Oslo geholt. In Oslo wurden zwei Mädchen ermordet... Der unter Tatverdacht stehende Immobilienmakler bietet Harry Hole einiges, damit dieser den wahren Mörder findet. Harry holt sich Unterstützung von einer zusammengewürfelten Gruppe von kuriosen Aussenseitern, die erstaunlicherweise gut miteinander hinsichtlich den Ermittlungen harmonieren.
    Die Story ist unglaublich spannend. Der Leser begleitet die interessante Gruppe auf deren Suche nach dem Serienkiller und wird dabei nicht nur einmal auf eine falsche Spur geführt. Viele unerwartete Wendungen halten die Spannung durchgehend aufrecht.
    Der Schreibstil von Jo Nesbo ist darüber hinaus sehr fesselnd, sodass man das Buch kaum zur Seite legen kann.
    Ein toller Harry-Hole-Fall, der Krimi-Fans mit Sicherheit viel Freude und Lesevergnügen bereitet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 04.12.2022

    Als bewertet

    Es ist schon einige Zeit her, dass ich ein Buch dieses Autors gelesen habe. Harry Hole trinkt sich in Los Angeles fast zu Tode. Manchmal hilft er Lucille, die dem Drogenkartell viel Geld schuldet. Zwei Mädchen werden zur selben Zeit in Oslo ermordet. Die beiden waren auf einer Feier auf einer Luxusyacht zugegen. Kommissarin Katrine Bratt möchte, dass Harry Hole ihr hilft. Doch die Führungsspitze der hat kein Interesse. Derweil der Makler ein Vermögen anbietet, damit sein Ruf geschützt wird. Er sucht sich ein Team zusammen, um an die Arbeit zu gehen. In die Geschichte kommt man sehr schnell rein. Das Lesen der 500 Seiten ist so spannend, dass keine Langeweile aufkommt. Bei dieser Art von Geschichten weiss man sehr früh, wer der Täter ist, kennt aber seine Identität noch nicht genau. Das finde ich an diesen Geschichten so spannend und fesselnd. Über den Inhalt zu diesem Buch werde ich nichts verraten. Nur so viel, das Buch zu lesen ist beste Unterhaltung.

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  • 3 Sterne

    buchstabensuechtig, 10.02.2023

    Als bewertet

    Eigentlich hatte ich Harry Hole nach „Messer“ abgeschrieben, doch er meldet sich in "Blutmond" zurück. Blutmond klingt nach Zauber, nach Hexensabbat, und hat man alle Harry Hole Bände gelesen, passt das als Synonym für die Rückkehr des ambivalenten Ermittlern recht gut.

    Seiner geliebten Rakel und seinem ehemals besten Freundes Holm beraubt, findet sich Hole Anfang der Geschichte in Los Angeles wieder, wo er versucht, sich zu Tode zu trinken. Um einer Zufallsbekanntschaft von dort zu helfen, bräuchte er Geld, viel Geld. Das er nicht hat.

    Zeitgleich werden in Norwegen zwei Frauen ermordet. Die Leiterin der Ermittlungen, Katrine, hätte Hole gerne in ihrem Team, der Rest der Führungsriege will sich aber die aus bereits 12 Fällen ausführlich bekannten Probleme mit Harry, dem Wrack, dem Unführbaren, ersparen. Doch Harry kehrt trotzdem zurück nach Norwegen: der dringend der Taten verdächtigte Immobilienmogul bietet viel Geld dafür, dass Harry ihn als Privatermittler aus dem Fokus der Nachforschungen herausboxt. Der Dame in Los Angeles, Lucille, wegens lässt sich Harry auf den Deal ein und ermittelt mit seinem eigenen Team aus Freunden und Feinden, die der Leser zum Teil schon aus früheren Büchern kennt.
    Harry Hole ist alt geworden, und zugleich kompromissloser, brutaler, und scheinbar ohne jede Empathie. Die Grenzen zur Kriminalität wurden früher häufig ausgelotet, aber hatten noch eine Bedeutung, hier hat man das Gefühl, dass der nahende Blutmond neue Grenzen festlegt. Was unterscheidet diesen Harry von den Personen, die er verfolgt? Man versteht die Führungsetage der Polizei, die sich nicht mehr darüber aussieht, diesen Mann in ihre Dienste zu stellen.

    Nesbø ist ein hervorragender Autor, ich hatte mehrfach das Vergnügen, ihn persönlich auf Lesungen zu erleben. Die feine sprachliche Klinge aber, das Spiel an der Grenze, die Ambivalenz der Figuren, die Emotionen, Leidenschaften und Gefühle der ersten Harry Hole Teile, die ich bei „Sohn“, „Ihr Königreich“ oder auch der Kurzgeschichtensammlung „Eifersucht“ wiedergefunden habe, scheint bei Harry Hole abhandengekommen zu sein.
    Es geht nur mehr um die kaputte Seele, die irreperabel erscheint. Was schade ist, denn Nesbø kann wirklich mit Worten zaubern. Aber nicht in diesem Buch.

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  • 3 Sterne

    briddybaby17, 26.11.2022

    Als eBook bewertet

    nicht überzeugend
    Auch im 13. Teil „Blutmond“ von Jo Nesbo steht der Namensgeber dieser Reihe Harry Hole wieder im Mittelpunkt des Geschehens.
    Nachdem er sein altes Leben anscheinend hinter sich gelassen hat, trinkt er sich obdachlos fast zu Tode. Doch dann bietet ihm ein unter Mordverdacht geratener Immobilienmakler eine Unsumme, um seine Unschuld zu beweisen. Harry stellt sich der Aufgabe, nicht zuletzt, um Lucille aus der Klemme zu helfen, die sich mit dem Drogenkartell angelegt hat. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
    Das Cover ist toll gestaltet, passt perfekt zu dem Titel und der Handlung. Der Buchtitel ist gut gewählt.
    Auch schafft der Autor es, Spannung aufzubauen, die jedoch für mich immer wieder abfällt. Das liegt unter anderem an der Figur Harry Hole, mit der ich mich auch in diesem Teil nicht wirklich anfreunden kann. Ja, eine eigenwillige und unangepasste Figur gibt vielen Handlungen die richtige Richtung. Aber in diesem Fall empfinde ich diesen Charakter als anstrengend. Auch seine Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden erscheint mir doch zweifelhaft.
    Trotz seiner Eskapaden wird er wiederum als Held gefeiert.
    Auch alle anderen Charaktere wandeln auf gefährlichen Wegen und haben ihre ganz eigenen Geheimnisse. Mir fehlt hier eine Figur, die mir sympathisch ist und mit der ich mitfühlen kann.
    Die unterschiedlichen Handlungsstränge fügen sich im Laufe des Buches auf ungewöhnliche Weise zusammen. Das hat der Autor sehr gut gelöst. Trotzdem fehlt mir auch hier etwas mehr Realismus.
    Die ungewöhnliche Vorgehensweise des Mörders ist einmal etwas anderes, aber hat mich inhaltlich nicht überzeugt. Sein Motiv ist allerdings nachvollziehbar und es wird ein trauriges, schwieriges, aber auch wichtiges Thema angesprochen.
    Das Ende ist spannungsgeladen und unterhaltsam. Auch gibt es einen Ausblick in die Zukunft.
    Bis zu diesem Buch, habe ich lediglich die ersten beiden Teile dieser Reihe gelesen. Mich hat interessiert, was im Laufe der Zeit aus Harry Hole geworden ist und dachte, dass sich mein Blick auf ihn im Laufe der Zeit verändert hat.
    Mich konnte das Buch leider nicht begeistern.

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  • 3 Sterne

    Lesemaus 34, 23.01.2023

    Als bewertet

    Meinung:
    Mit Jo Nesbø Büchern ist es in den letzten Jahren eine kleine Achterbahnfahrt geworden. Während manche seiner Bücher wahre Perlen des Genres und Highlights sind, gibt es auch so einige, die an Übermotivation des Autors und zu abstrusen Ideen leiden und deshalb in meinen Augen eher zu den Flops zählten.
    In diesem Buch wählt der norwegische Autor einen Weg, der sich irgendwie in der Mitte von beiden Extremen ansiedelte. Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt super versiert und man fliegt aufgrund dessen nur so durch die Seiten. Auch ist die Faszination, die von einem meiner liebsten Ermittler Harry Hole ausgeht, auch dieses Mal nicht von der Hand zu weisen. Doch leider begeht der Autor in meinen Augen bereits zu Anfang einen grossen Fehler, denn wie Harry Hole in das Polizeigame zurückkehrt ist doch wieder einmal super übertreiben, an den Haaren herbeigezogen und doch eigentlich nur Mittel zum Zweck.

    Und das selbe lässt sich auch über den Fall, in dem es in "Blutmond" geht sagen. Denn dieser ist ein abscheulicher, verstörender und morbide kreativer Fall, den ich als Leser nicht vergessen werden. Und hier beginnt die Ambivalenz, denn obwohl ich während des Lesens aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr herauskam, war es eben doch eines, sehr sehr spannend und unterhaltsam.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass trotz gutem Ende, sich die Art und Weise, wie Nesbø in den letzten Jahren Thriller schreibt, sehr ähneln und schon sehr übertrieben sind. Dennoch sehr spannend und der Ermittler, den liebt man eben. Für mich 3 Sterne !

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  • 3 Sterne

    Knopf, 09.12.2022

    Als bewertet

    Blutmond ist das13. Buch mit und um Harry Hole. Der Schreibstil bzw. Die Übersetzung der früheren Bände war nie so leicht wegzulesen, wie andere Thriller, aber dann stimmte die Handlung oder die Spannung. Diesmal war der grösste Innenteil sehr langatmig zu lesen. Es tauchten dann nach meinen Geschmack zu viele Pärchen bzw. Tatverdächtige auf, irgendwie konstruiert, um den Leser zum Schluss noch in die Irre zu leiten. Brutale Szenen und genaue Tatschilderungen bringen leider auch keine Spannung auf. Der zusammengewürfelte Haufen rund um Harry, ein krebskranker Freund am Lebensende, ein drogenhehlender Taxifahrer und ein freigestellter Polizist, waren zwar amüsant dargestellt, aber zu unwirklich. Das offene Ende weisst auf einen neuen Fall hin, welchen ich aber wohl nicht mehr lesen werde. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, oder wenn sich ein Serienheld selbst überlebt hat.
    Gefallen hat mir, dass Harry trotz seiner vielen Niederlagen im Leben, immer noch für die Gerechtigkeit kämpft und nie aus Eigennutz, sondern immer für andere einsteht und handelt.

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  • 3 Sterne

    K., 05.12.2022

    Als bewertet

    Harry Hole, Antihelden-Detektiv ist endlich wieder da.
    Das Buch beginnt damit, dass Harry nach LA gegangen ist, um sich mit Alkohol zu betäuben bzw. zu Tode zu saufen. Durch seltsame Umstände findet er sich in Oslo wieder, wo er in einem Doppelmord ermittelt. Er muss den Fall lösen, um einen neuen Freund in L.A. zu retten, und um sein Versprechen zu erfüllen, stellt er eine seltsame Gruppe von Leuten zusammen, die ihm helfen sollen.
    Ich möchte nichts von der Handlung verraten, aber wir treffen viele der Nebenfiguren, die wir bereits aus anderen Teilen schon kennen wieder. Nesbø stellt im Buch auch Bezüge zu tatsächlichen Ereignissen her, sei es zu politischen Ereignissen oder zu realen Serienmördernn. So hat im Fall auch die Covid-19-Pandemie im Universum des Buches stattgefunden, und die Ereignisse der Geschichte spielen kurz nachdem sich alles wieder Richtung Normalität bewegt.

    Ich liebe es, vom Ende überrascht zu werden und auch dieses Mal konnte mich Nesbø täuschen.

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  • 3 Sterne

    Makama, 22.01.2023

    Als bewertet

    Unendliche Geschichte
    Harry Hole ist zurück ---- er lebt in Los Angeles und säuft sich fast zu Tode .....
    Als in Oslo zwei junge Frauen ermordet werden heuert ihn einer der Verdächtigen für viel Geld als Privatermittler an. Harry nimmt an un sucht sich ein Team.... alle mit vielen Problemen belastet, genauso wie er ......, ein wahres Dreamteam.....
    Die Polizei hat kein Interesse an dem ehemaligen Spezialisten für Serienmorde....
    Wird es gelingen den wahren Täter zu finden und unschädlich zu machen.
    Fazit und Meinung:
    Ich hatte so meine Probleme mit diesem Fall ..... und grosse Mühe in die Geschichte rein zu finden ..... oft sehr langatmig, verworren und zuviele Schauplätze. Der Fall zog sich so dahin, immer neue Verdächtige, und einfach zuviele Seiten, einige weniger hätten dem Buch gut getan und es gestrafft.....
    Deshalb gibt es nur 3 Sterne für dieses Buch .... Leider

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  • 2 Sterne

    Klaraelisa, 05.02.2023

    Als bewertet

    Harry Holes unendliche Geschichte
    In Jo Nesbøs 13. Roman aus der Serie um Harry Hole ist dieser nach dem grausamen Mord an seiner Frau Rakel als obdachloser Alkoholiker in Los Angeles gestrandet. Als in Norwegen zwei junge Frauen ermordet werden und ein schwerreicher Immobilienmakler unter Verdacht gerät, engagiert er Hole für eine knappe Million, um seine Unschuld zu beweisen. Hole braucht diese Summe, um seiner Bekannten Lucille zu helfen. Lucille, eine einst reiche und berühmte Schauspielerin, schuldet der Drogenmafia diesen Betrag und wird umgebracht, wenn sie nicht innerhalb kürzester Zeit zahlt. Hole stellt ein seltsames Ermittlungsteam zusammen, zu dem ein inzwischen zum Koksdealer gewordener ehemaliger Schulfreund, ein korrupter Polizist und ein totkranker Psychologe gehören.
    Schnell wird der Leser unerbittlich in eine wendungsreiche Geschichte hineingezogen, aus der es kein Entrinnen gibt und fällt auf falsche Fährten herein, um am Ende festzustellen, dass die Lösung ganz woanders liegt.
    Ich habe die Serie um Harry Hole geliebt und mit grosser Begeisterung Jahr um Jahr auf einen neuen Roman von Jo Nesbø gewartet. Seine Bücher waren etwas Besonderes für mich. Zum einen, weil der Autor den Leser mit seinen ausgeklügelten Fällen lange Zeit auf die falsche Fährte schickt, zum anderen, weil er routiniert und spannungsgeladen schreibt. Doch jetzt finde ich, dass es der Autor in seinem letzten Roman gewaltig übertrieben hat. Die Täter, egal, aus welchem Grund sie sich rächen wollen, sind immer gestörter, die ausgeklügelten Mordmethoden immer widerlicher. Eine detaillierte Schilderung blutigen Gemetzels bereitet mir kein Lesevergnügen. Nach dem Ende zu urteilen, wird es auch noch einen 14. Band geben. Was der Autor auch mit seinem völlig kaputten Protagonisten weiter plant, ich werde es nicht erfahren. Leb wohl Harry Hole. Für mich ist die Serie zu Ende.

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  • 2 Sterne

    Bärbel K., 08.12.2022

    Als bewertet

    Es ist mein erstes Buch dieses Autors. Nachdem ich bereits viel darüber gehört habe und auch die Kurzbeschreibung mich neugierig gemacht hat, wollte auch ich Harry Hole kennenlernen. Dieser streitbare Charakter hat nur ein Motto: er ist der Wahrheit verpflichtet, ohne Rücksicht auf die Person. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Er flieht aus seiner Heimat, Norwegen, wo er bei der Polizei wegen seiner unlauteren Methoden in Ungnade gefallen ist, in die USA, um dort seinen Alkoholexzessen zu frönen. Doch noch immer hält sich sein Ruf als brillanter Ermittler hartnäckig. Wen wunderts da, dass der unter Mordverdacht stehende millionenschwere Unternehmer, Markus Roed, ihn als Privatermittler nach Norwegen zurückholt und engagiert. Harry soll seine Unschuld beweisen und hat dafür genau 7 Tage Zeit. Geld spielt keine Rolle. So weit so gut. Ich mag eigenwillige Charaktere in Büchern. Doch dieser Harry Hole hat mich nicht beeindruckt. Eher abgestossen. Von dem Zeitdruck, unter dem er steht, habe ich beim Lesen nichts gespürt. Seine selbst zusammengestellte Ermittlungstruppe fand ich an den Haaren herbeigezogen und unglaubhaft. Spannung kam bei mir nicht auf beim Lesen. Das lag sicher auch an den ausufernden Beschreibungen der Örtlichkeiten. Das Buch zieht sich hin. Fazit für mich: ich werde kein weiteres Buch dieses Autors lesen. Sein Schreibstil liegt mir einfach nicht. Darum gebe ich auch nur 2 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    Lisa H., 03.01.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Einmal mehr; genial!

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  • 5 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 20.11.2022

    Als bewertet

    Spannendes Wiedersehen mit Harry Hole

    Jo Nesbøs neuer Band "Blutmond" aus der Reihe rund um den alkoholabhängigen und eigenwilligen, aber dennoch auf seine eigene Art und Weise sympathischen Ermittler Harry Hole ist ein Thriller, der seinem Namen alle Ehre macht. Fesselnd geschrieben, nichts für schwache Nerven und voller Twists fliegt man förmlich durch die mehr als 500 Seiten.

    Das Buch beginnt damit, dass Harry Hole nach L.A. gegangen ist, um sich nach dem Tod seiner Frau zu Tode zu trinken. Fertig mit dem Leben, macht er dort die Bekanntschaft mit einer älteren Frau, die ihn an seine Mutter erinnert und um sie vor dem mexikanischen Kartell zu retten, nimmt er den Auftrag eines Anwaltes, dessen Klient, ein reicher Immobilienmakler, verdächtigt wird, etwas mit den Morden an zwei Frauen zu tun zu haben. Ehe er sich versieht, befindet sich Hole als Privatermittler wieder in Norwegen. Um den Fall zu lösen, stellt er eine etwas ungewöhnliche Ermittlergruppe bestehend aus einem krebskranken Psychologen, einem korrupten Polizisten und einem Schulfreund, der mit Kokain dealt, zusammen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

    Dank des flüssigen, bildreichen und atmosphärischen Schreibstils des Autors wird man schon nach den ersten Seiten in die Geschichte hineingezogen. Anfangs noch etwas langsam, nimmt die Spannung von Seite zu Seite und endet in einem rasanten und wendungsreichen Finale mit dem Blutmond als passende Hintergrundkulisse. Besonders zum Ende hin zeigt Nesbø, dass er ein Meister darin ist, den Leser zu verwirren, falsche Hinweise zu geben, sodass der wirkliche Täter lange im Dunklen bleibt.
    Die Charakterzeichnung des Täters, aber auch der altbekannten Gesichter ist glaubwürdig und authentisch und sorgt besonders im Falle des Mörders für Gänsehautfeeling. Wechselnde Perspektiven und kurze Kapitel sorgen für Spannung und im Falle des Mörders auch für leichten Ekel.

    Alles in allem ist "Blutmond" ein spannendes Wiedersehen mit Harry Hole, das durch eine interessante Handlung, tolle Charaktere mit Stärken und Schwächen und einem fesselnden und stimmungsvollen Schreibstil zu überzeugen weiss und Lust macht auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 10.12.2022

    Als eBook bewertet

    Spannend, rasant und unerwartet

    Worum geht’s?
    Eigentlich wollte Harry Hole in Los Angeles ein neues Leben starten, als ihn ein unerwarteter Umstand zurück nach Oslo führt. Zurück zu seinen Erinnerungen, seinem sterbenden Freund und einem Mörder, der die Bevölkerung in Atem hält.

    Meine Meinung:
    Endlich ist er da, der 13. Teil der Thrillerserie um Harry Hole! Mit „blutmond – Harry Hole ermittelt“ (Ullstein Buchverlage, November 2022) setzt Jo Nesbo seine Sensationsreihe um einen meiner Lieblingsermittler fort. In gewohntem Stil ermitteln wir gemeinsam mit Harry, mit der Polizei und lesen auch aus der Sicht des Mörders. Das Tempo ist rasant, die Geschichte verwirrend und am Ende alles anders, als man denkt.

    Harry ist, wie wir ihn kennen und mögen. Kämpft immer noch mit seinem Alkoholproblem, aber ist für seine Freunde da, wenn sie ihn brauchen. Und in diesem Teil treffen wir alle wieder – Katrine, Aune, Oystein und auch den in den Vorgängern Verstorbenen wird noch einmal gedacht. Katrines Sohn Gert lernt offiziell Harry kennen, seinen leiblichen Vater, auch wenn ihm dies nicht gesagt wird, und auch die Nebenrollen sind perfekt besetzt. Prim, hinter dem beinahe jeder der Beteiligten stecken könnte, ist hierbei ein besonders gelungener Charakter.

    Auch die Story selbst ist spannend. Wir haben es diesmal mit biologischen Waffen zu tun. Mit korrupten Polizisten, Falschinformationen an Journalisten und noch mehr als in den Teilen zuvor hat Jo Nesbo es geschafft, mich von einer falschen Fährte auf die andere zu schicken. Jedes Mal, wenn ich dachte, ah, jetzt! – war es doch wieder anders. Und gerade das hat diesem Band seinen ganz besonderen Charme gegeben. Das Buch ging mir auch sehr zu Herzen, als Aune seinen grossen Auftritt hatte. Doch wie so oft lässt uns der Autor keine Verschnaufpause, sondern bring mit den letzten Absätzen einen Cliffhanger, bzw. eine Preview und heizt damit die Fantasie seiner LeserInnen so an, dass ich es jetzt schon kaum erwarten kann, dass endlich der nächste Teil erscheint. Ich hoffe, wir müssen nicht zu lange warten!

    Fazit:
    Mit „blutmond – Harry Hole ermittelt“ toppt Jo Nesbo die Vorgängerbände seiner Thrillerserie um den aussergewöhnlichen Ermittler nochmals um Längen. Es ist unerwarteter, unvorhersehbarer und noch spannender als in den Bänden davor. Seltene Tiere, biologische Waffen, Heldentaten und am Ende jede Menge Twists, die den fulminanten Abschluss nochmals so richtig anheizen – ich habe das Buch verschlungen und kann jetzt schon kaum erwarten, wie es weitergeht!

    5 Sterne von mir und bitte mehr von Harry, den man trotz aller Schwächen einfach mögen muss!

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 24.11.2022

    Als bewertet

    Was war ich froh, Harry Hole wieder zu begegnen. Jo Nesbos EIFERSUCHT-Episoden haben mich beileibe nicht vom Hocker gerissen, auch wenn der erste Streich genial war. Und nun – Harry hat mich wieder, meine ganze Aufmerksamkeit gehört ihm. Und ich bin gespannt, wie und wann ich diesen „Blutmond“ in seiner ganzen Schönheit erleben werde.

    Das Wiedersehen mit Harry war nicht so prickelnd, ich musste mich ihm wieder annähern. Aufgeben jedoch war keine Option, Harry Hole ist schliesslich einer meiner liebsten Ermittler. Unkonventionell, anders, schroff und störrisch, sehr eigenwillig, ja unnahbar, wie es zuweilen den Anschein hat. Und doch mag ich ihn, diesen unnachahmlichen Charakter. Ist er alt geworden? Hat er gar seinen messerscharfen Verstand versoffen? Dranbleiben war die Devise – und es hat sich gelohnt. Nach dem doch etwas langatmigen Einstieg hatte er mich wieder eingefangen. Und wie! So kenne und so schätze ich ihn.

    Der mittlerweile 13. Fall ist – wie auch die Vorgängerbände – in sich abgeschlossen, man kann also hiermit direkt einsteigen.

    Zwei Mädchen werden ermordet, ein reicher Immobilienmakler wird damit in Verbindung gebracht. Die Osloer Kommissarin Katrine Bratt will Harry Hole in ihr Team holen, ihre Vorgesetzten verwehren es ihr. Harry, mittlerweile in L.A. versumpft, wird jedoch von dem Verdächtigen mit viel Geld geködert. Und so stellt er seine Recherchen bald neben der Polizei an, stellt sich sein spezielles Ermittlerteam zusammen wie etwa einen korrupten Polizisten. Er passt perfekt, bewegt sich immer am Rande der Legalität oder ein Stück drüber. Auch ein dealender Freund aus längst vergangenen Tagen sagt zu und ein sterbenskranker Psychologe, den Harry sehr schätzt, gesellt sich zu ihnen. Sein Krankenzimmer dient sozusagen als ihre Einsatzzentrale.

    Es geht ganz gehörig zur Sache und wird zunehmend unappetitlich. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dramatische Szenen wechseln sich ab mit eher Alltäglichem. Zwischendurch lese ich von einer gestörten Seele, wie es scheint. Und es kommt, wie es kommen muss – ich habe es geahnt. Der Schluss kommt nicht ganz überraschend, auch wenn ich mich in die Irre führen liess, zunächst anderes favorisiert habe. Es wäre zu offensichtlich gewesen und das gibt es bei Jo Nesbo nicht. Da kam das vertraute Herzklopfen-Feeling auf, das fast-nicht-durchatmen-können und die Erkenntnis vom „Blutmond“, diesem rötlich-kupferfarbene Mond, dem die Mondfinsternis folgt. Ein sehr treffendes Cover. „Harry Hole – unerbittlich wie nie.“

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 06.12.2022

    Als bewertet

    Harry Hole ist hat den Kanal voll. Hat genug von dem Leben ohne Rakel, ertränkt seine Trauer im Alkohol. Will vergessen, sich zuschütten, bis das Geld ausgeht oder bis er stirbt. Im Idealfall. Aber so billig kommt er nicht davon. Noch gibt es etwas zu tun.

    „Blutmond“, Band 13 in Jo Nesbøs Harry Hole-Reihe, eröffnet mit einer Szene am Tresen einer Bar in Los Angeles. Dem Ort, den der Antiheld für seine letzte Mission auserkoren hat. Aber manchmal kommt dem Todeswunsch dann doch das Leben dazwischen.

    In diesem Fall ist es der Ruf aus der Heimat. Zwei junge Frauen wurden ermordet und seine ehemalige Kollegin und jetzige Kommissarin Katrine Bratt hätte ihn gerne in ihrem Team gehabt, bekommt dafür aber kein Okay von ihrem Vorgesetzten. Unter Mordverdacht steht ein vermögender Immobilienhai. Dieser möchte seine Unschuld beweisen und bietet Harry dafür ein Vermögen. Das Geld spielt für Harry keine Rolle, torpediert eher seinen Todeswunsch. Aber eine Freundin aus LA steht bei einem mexikanischen Kartell mit einem hohen Geldbetrag in der Kreide, kann diesen aber nicht zurückzahlen und wird deshalb massiv bedroht. Und Freunde lässt man nicht hängen. Vielleicht kann er ihr mit dem Geld helfen. Also macht er sich auf den Weg zurück nach Oslo.

    Vor Ort stellt sich Harry „Privatermittler“ ein illustres Team zusammen, das aus dem mittlerweile todkranken Ståle Aune, dem Dealer Øystein Eikeland, beides alte Freunde, plus dem korrupten Polizisten Trune besteht. Und dann macht er mit deren Unterstützung das, was er am besten kann, nämlich den Mörder aufspüren und dingfest machen. Harry ist wieder fokussiert und in der Spur. Zumindest vorerst.

    Wir kennen das bereits aus dem Vorgänger, Nesbø braucht oft etwas länger als in diesem Genre üblich, bis sich die Komplexität seiner Storys entfaltet. So auch hier, aber es lohnt sich, denn spätestens ab Harrys Ermittlungen erhöht sich nicht nur das Tempo, auch die Spannungskurve steigt deutlich an, was unter anderem auch durch die unterschiedlichen Perspektiven inklusive Tätersicht sowie durch zahlreiche unerwartete Wendungen forciert wird.

    Eine Warnung zum Schluss: Wie immer ist Nesbø nicht zimperlich, wenn es um die Beschreibung von Gewaltverbrechen und Grausamkeiten geht. Wer damit ein Problem hat, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Allen anderen, vor allem den Fans der Reihe, kann ich nur raten „Greift zu, es lohnt sich!“

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 24.02.2023

    Als bewertet

    Noch von den schweren persönlichen Schicksalsschlägen gezeichnet versinkt Harry Hole in der Nähe von Los Angeles im Alkoholsumpf. Auch der Hilferuf seiner ehemaligen Partnerin Kommissarin Katherine Bratt, ihr bei der Suche nach einem möglichen Serientäter zur Seite zu stehen lässt ihn kalt. Er will mit seiner Vergangenheit abschliessen und sieht auch keinen Grund, seiner tiefen Depression zu entfliehen. Erst als eine gute Bekannte vor Ort aufgrund hoher Schulden von ihren Geldgebern zunehmend unter Druck gesetzt wird, lässt er sich auf einen hoch dotierten Deal mit einem Immobilienmakler ein und übernimmt die privaten Recherchen in dem selben Fall. Es beginnt die Jagd auf einen scheinbar schwer gestörten Täter, die schnell zum Wettlauf mit der Zeit wird...

    Der norwegische Autor Jo Nesbo ist für mich ein Meister der Spannung und des düsteren Thrillers. Auch in seinem neuen Werk "Blutmond" gewährt er dem Leser wieder den Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele und sorgt für ein beängstigendes Szenario. Er erzählt die Geschichte in seinem gewohnt flüssig zu lesenden und zugleich fesselnden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der schrecklich entstellten Leichen der beiden jungen Frau sehr gut aufgebaut und über eine Handlung voller unerwarteter Wendungen auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefällt mir auch die Weiterentwicklung der interessant gezeichneten Protagonisten, die der Reihe ihren besonderen Stempel aufsetzen. Das äusserst fulminante Finale sorgt dann mit einer für mich überraschenden Auflösung für einen gelungen Abschluss.

    Insgesamt stellt Jo Nesbo aus meiner Sicht mit "Blutmond" erneut unter Beweis, dass er das Genre des Thrillers bestens beherrscht und er das Erzähltalent besitzt, den Leser bis zur letzten Seite mit seiner Geschichte zu fesseln. Trotz einer durchaus komplexen und raffiniert konzipierten Story fällt es nicht schwer, der Handlung zu folgen, was sicherlich auch dem hohen Erzähltempo geschuldet ist. Ich freue mich schon auf den nächsten "Harry Hole", empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 04.12.2022

    Als bewertet

    Hochspannung mit Harry Hole

    Harry Hole ist zurück und gleich mit einem Fall, der nichts für schwache Nerven ist.

    Bevor man jedoch Hole und seinem aussergewöhnlichen Ermittlerteam bestehend aus einem krebskranken Psychologen, einem korrupten Polizisten und einen drogendealenden Schulfreund bei der Aufklärung der äusserst grausamen Morde an zwei Frauen folgt, trifft man Harry Hole in L.A. an, wo er versucht, sich totzutrinken. Als die mexikanische Drogenmafia Lucille, eine Freundin von ihm und ehemalige Schauspielerin, mit dem Tod bedroht und eine Million von ihr verlangt, nimmt Hole den Auftrag eines Anwalts an, der ihm eine Menge Geld anbietet, wenn er den Ruf seines Mandanten, einen bekannten Immobilienmakler aus Oslo, schützt. Der Makler wird verdächtig mit dem Mord an den zwei Frauen etwas zu tun zu haben.
    In Oslo macht Hole sich als Privatermittler an die Arbeit und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Erzählt aus verschiedenen Perspektiven, darunter auch die des Täters, steigert sich die Spannung von Beginn an, um dann konstant hochgehalten zu werden und in einem nervenaufreibenden und wendungsreichen Finale zu enden.
    Dank des atmosphärisch düsteren und eindringlichen Schreibstils des Autors folgt man gebannt, wie neben der Polizei, Harry Hole gemeinsam mit seinem Ermittlerteam jeweils knapp vor der Auflösung des Falles zu stehen scheint, um dann festzustellen, dass der Täter ihnen einen Schritt voraus ist und immer noch ein weiteres Puzzleteil zur Lösung fehlt.
    Kurze Kapitel, eine gute und authentische Charakterzeichnung sowie mit Hole einen liebenswerten Antihelden, machen den Thriller von Anfang bis Ende lesenswert.

    Nicht nur Fans von Harry Hole kommen bei "Blutmond" auf ihre Kosten, hat dieser Thriller doch alles, was einen guten Thriller ausmacht. Ein konstant hoher Spannungsbogen, zahlreiche falsche Fährten, der ein oder andere Schockmomente sowie ein aussergewöhnlicher Fall sorgen für fesselnde Lesestunden. Nur einen empfindlichen Magen sollte man nicht haben.

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    Meany, 24.11.2022

    Als bewertet

    Bleib nicht in dem finstren Wald

    Nach vielen, vielen Harry Hole-Krimis ist mir der problematische Ermittler, gebeutelt von Schicksalsschlägen und seiner Alkoholsucht, aber getrieben von einem unerbittlichen Drang, den Kriminalfall zu lösen, so ans Herz gewachsen, dass ich keine Folge missen möchte, zumal ich nach dem "Messer" dachte: das war's dann.

    Diesmal bleiben die krassen Alkoholexzesse aus, und es entwickelt sich eine Verbrechensaufklärung, die mehr verstandesgesteuert abläuft als von Actionszenen durchsetzt. Genial, wie der Meister der Dramaturgie Situationen entfaltet und damit eine ganz subtile Spannung erzeugt, wenn er die strategisch geschickt inszenierte Doppelbödigkeit auch manchmal auf die Spitze treibt und förmlich Schlittschuh fährt mit seinem Publikum. Doch das ist ein Thriller ja auch: ein vergnügliches Spiel mit den Rezipienten. Das ist mir besonders beim nachträglichen Zurückblättern aufgefallen: bei welchen Andeutungen man frühzeitig hätte stutzig werden sollen.

    Verfilmt würde ich diese Geschehnisse schon aus ästhetischen Gründen nur schwer aushalten, aber während des Lesens trägt einen der Nervenkitzel zügig von Seite zu Seite, ohne grosse Rückblenden, aber mit der zweiten Ebene des Täters Prim, dessen Identität das zentrale Rätsel bildet. Auch hier setzt man sich wieder mit Zeichen der Verwahrlosung auseinander, sowohl bei Armen als auch bei Reichen, erlebt unauflösbare Konstellationen im Familien- wie im Liebesleben, aber auch bewegende Zeugnisse aufrichtiger Freundschaft.

    Nesbø gelingt es wieder, dies alles zu einer richtig runden, überzeugenden Sache zu verschmelzen, und so habe ich den dicken Pageturner mühelos innerhalb weniger Tage bewältigt.

    Eine Meisterleistung des Suspense ist der finale Showdown - Nesbø hat die Klaviatur der Effekte voll im Griff und lässt die Leser noch einmal Achterbahn fahren - typisch Nesbø halt.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 05.12.2022

    Als bewertet

    Ein spannender Kriminalroman

    Harry Hole, ein Spezialist für Mordserien, hat alles hinter sich gelassen und fristet sein Dasein in L. A. und trinkt sich dabei fast zu Tode. Zur gleichen Zeit werden in Oslo zwei junge Frauen ermordet. Die Kommissarin Katrine Bratt fordert erfolglos Hole an. Der Tatverdächtige, ein Immobilienmakler, bietet Hole jedoch ein Vermögen, damit er die Ermittlungen für ihn in dem Fall aufnimmt. Deswegen fliegt er zurück in die Heimat und stellt ein sehr spezielles Team zusammen. Dieses Team besteht aus seinem mit Kokain dealenden Schulfreund Øystein Eikeland, dem korrupten Polizisten Truls Berntsen und noch aus dem schwer an Krebs erkrankten Psychologen Ståle Aune. Doch die Zeit läuft. Denn über Oslo zieht ein Blutmond auf.

    Dies war tatsächlich mein erstes Buch des Autors und somit auch mein erstes Harry Hole Buch. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Harry war mir auf Anhieb sympathisch, obwohl er Alkoholiker war und sein Leben nicht mehr wirklich unter Kontrolle hatte. Als man dann erfuhr, was ihm schon alles widerfahren war, konnte man es auch ein bisschen nachvollziehen. Katrine Bratt mochte ich auch sofort. Sie hatte anscheinend viel von Harry in ihrer gemeinsamen Zeit bei der Polizei gelernt und wandte dieses Wissen sehr gut an. Denn eines musste man Harry lassen. Er war brillant.
    Doch der Fall war schwieriger als gedacht und Hole hatte nicht viel Zeit. Sein Team war echt sehr speziell, aber irgendwie auch klasse. Vor allem Ståle Aune mochte ich sehr.

    Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Auch ohne Vorkenntnisse war es überhaupt kein Problem, diese Geschichte zu lesen. Es gab immer wieder neue Wendungen, wodurch die Geschichte immer spannend blieb. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

    Fazit:
    Spannend bis zum Ende.

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