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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 02.04.2020

    „Ich habe meine Wahl getroffen. Marlowe, Mensch des Sommerlandes seit neun Jahren und Ziehtochter einer Ewigen, ist die Jahresprinzessin.“ Als die Königin des Sommerlandes diese Worte ausspricht, erfüllt sich für Marlowe, einen sogenannten Wechselbalg, die mit acht Jahren aus der Welt der Menschen gerettet wurde und bei ihrer Ziehmutter Anrile in einem kleinen Weiler zu Hause ist, ein Traum. Alle zehn Jahre wird ein Menschenmädchen zur Jahresprinzessin gekrönt, opfert für dieses eine Jahr ihre Zeit und erhält damit den Frieden und die Schönheit des Sommerlandes aufrecht. Denn das Sommerland ist ein Paradies, in dem die Zeit mehr oder weniger still steht und deren Bewohner, die Ewigen, nicht altern.

    Für ein Jahr lebt Marlowe in der Hauptstadt im für sie eindrucksvollen Palast in purem Luxus. Doch so glänzend und prächtig wie die Gewänder, in die das junge Mädchen von nun an gekleidet wird, ist das Dasein tatsächlich nicht. Vielmehr vergehen die Monate im Fluge, ohne dass Marlowe sich erinnern kann, was mit ihr geschieht. Verwirrung und Gedächtnislücken beschäftigen sie. Verschiedene Ereignisse, unter anderem Übergriffe des Prinzen, lassen sie zweifeln. Sie gerät mitten hinein in einen Strudel von Verschwörungen, Geheimnissen, trügerischem Schein, einen gefährlichen Kampf um Leben und Tod. Sie lernt die Liebe kennen und weiss indes nicht, ob sie am Ende all das überdauert...


    Leni Wambach hat in "Blüte der Ewigkeit", dem ersten Band ihrer Dilogie "Die Jahresprinzessin unter Verwendung zahlreicher detailsicherer Bilder die vielfältige Welt Avalun geschaffen, in der neben den Ewigen und den menschlichen Wechselbälgern auch noch weitere Völker wie die Fae und die Eddelin, die die Edla, die rätselhafte Magie Avaluns beherrschen, existieren. Auf den ersten Blick scheint insbesondere das Sommerland der Ewigen ein wundervolles Paradies zu sein. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart jedoch eine Düsternis, die das nahezu perfekte Sommerland in Frage stellt und nicht nur für die Protagonisten der Geschichte zur Falle wird...

    Die angenehme Art des Erzählens, die zeitgemäss und jugendlich ist und bei der die Fantasie angeregt wird, dürfte Ältere gleichermassen ansprechen. Deshalb ist es zu verzeihen, dass sich ab und an ein paar Längen eingeschlichen haben. Davon einmal abgesehen, gelingt es der Autorin sehr gut, wichtige Themen wie Gewalt, Krieg, Fremdenhass und sexuelle Übergriffe kritisch anzusprechen.

    Ihre Charakterzeichnung der verschiedenen Figuren ist ebenfalls bemerkenswert.

    Leni Wambachs Heldin Marlowe, ein Menschenkind, ist von sympathischer Wesensart. Im Gegensatz zu ihr ahnte ich von Anfang an, dass im vermeintlichen Paradies einiges im Argen liegt. Die Erfahrung muss die Jahresprinzessin erst noch machen, und wie sie dies tut, ist stimmig beschrieben. Anfänglich verträumt, naiv-unkompliziert und schüchtern entwickelt Marlowe sich zu einer verständnisreichen, hinterfragenden, immer sicher werdenden Persönlichkeit, die versucht, sich in einem Gewirr aus Geheimnissen zurechtzufinden und zu begreifen, dass diese nicht nur für ihre Feinde, sondern ebenso für Freunde bedeutungsvoll sind.

    Besonders gefallen hat mir, dass sich Leni Wambach für eine romantische Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen entschieden hat, es ihrem gleichgeschlechtlichen Liebespaar aber auch nicht einfacher macht. Marlowe trifft auf Charis, eine Eddelin-Kriegerin, die neun Jahre in einen komaähnlichen Schlaf fällt und die dann für ein Jahr erwacht, wenn die Königin des Sommerlands sich auf die Suche nach ihrer Jahresprinzessin begibt. Sie ist enorm willensstark und fähig, sich im Kampf zu behaupten, allerdings hinsichtlich der Offenlegung ihrer Empfindungen und dem Eingehen emotionaler Bindungen sehr zurückhaltend. Vielleicht schrammt die Autorin hier angesichts der Eigenschaften am Rande des Klischees vorbei. Im Verlauf der Handlung verschwimmen hingegen die Konturen, und es ist wunderbar zu sehen, wie sich Marlowe und Charis einander annähern, an- und zugleich abstossen. Die Darstellung der Gefühlswelt beider Protagonistinnen, die glaubhaft agieren in ihrem Verlangen, ihrer Unsicherheit und ihrer Hingabe wird mit Empfindsamkeit vermittelt.

    Leni Wambach überrascht am Ende mit einem ergreifenden Finale, das mich betroffen und bange zurücklässt, so dass ich auf die Fortsetzung unbedingt hoffe.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 13.05.2020

    Band 1 der Reihe Die Jahresprinzessin der Autorin Leni Wambach trägt den Titel Blüte der Ewigkeit. Marlowe lebt als eine der wenigen Menschen in Avalun, einem Reich in dem die Zeit stillsteht und niemand altert. Alle zehn Jahre wählt die Königin eine Jahresprinzessin, die ein Jahr ihres Lebens opfern muss um den Fluss der Zeit weiter anzuhalten. Was Marlowe anfangs wie ein Märchen vorkommt, bekommt immer mehr dunkle Züge und die Begegnung mit der attraktiven Kriegerin Charis zeigt ihr einen Ausweg aus der Welt der Intrigen der Ewigen und zu Gefühlen die sie noch nie erlebt hat.

    Was anfangs als Fantasygeschichte daherkommt entpuppt sich für mich immer mehr auch als Liebesgeschichte zwischen Marlowe und Charis, ihre langsamen Annäherungen werden gefühlvoll geschildert und passen in den Zusammenhang. Marlowe entwickelt sich von einem naiven kleinen Mädchen immer mehr zu einer eigenständigen Persönlichkeit. Auch Charis Charakter wird im Laufe der Geschichte immer tiefer dargestellt und zum Ende hin beginnt man zu ahnen welches Geheimnis Charis vor Marlowe hüten möchte. Insgesamt ist es eine gefühlvolle Geschichte einer zart erblühenden Liebe mit Fantasy Anteilen und wenigen Kampfhandlungen. Die Protagonisten gefallen mir und das Ende der Geschichte wartet mit einem guten Cliffhanger auf, der Lust auf die Fortsetzung macht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina S., 31.03.2020

    Dieses Buch hat mich zuallererst durch sein wirklich hübsches Cover überzeugt. Neugierig habe ich mich dann nach Avalun aufgemacht und eine tolle Story entdeckt …
    Ja, die Story ist toll, doch der Einstieg verlief ein wenig schwierig. Das lag nicht an den Figuren oder der Welt. Alles war schön und perfekt und irgendwie schien alles gut zu sein … Und genau damit hatte ich mein Problem. Natürlich schwang immer der Gedanke mit, da muss noch etwas folgen, da passt etwas nicht, aber man hatte stets das Gefühl, die Geschichte nimmt nicht an Fahrt auf. Als wäre man auch betäubt … Und plötzlich erwacht man, erkennt plötzlich – wie Marlowe. Im Nachhinein betrachtet eigentlich ein geschickter Schachzug.
    Wer ist gut, wer böse? Viele Geheimnisse überschatten das eigentlich so perfekte Reich der Ewigen. Es geht um Macht, Intrigen, verletzte Gefühle und so vieles mehr.
    Neben der extrem starken Handlung, die wie bereits erwähnt, mit jeder Seite stärker wird und einen immer mehr gefangen nimmt, sind es aber Marlowe Und Charis, die mein Herz erobert haben. Zwei starke Frauen, die nach und nach zusammenwachsen und ihre Gefühle füreinander entdecken. Mir gefällt, dass die Romanze sich so harmonisch in die Story fügt und sie bereichert, ohne sie zu dominieren. Eine gelungene Mischung aus Spannung und Gefühl, die man einfach nicht aus der Hand legen möchte.
    Allerdings seien die gewarnt, die fiese Cliffhanger scheuen: Mit Pauken und Trompeten holt die Autorin am Ende noch einmal alles aus sich heraus und lässt einen hibbelig zurück. Wie geht es weiter? Ich kann es kaum erwarten!

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