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  • 5 Sterne

    15 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 05.09.2017

    Als Buch bewertet

    Einst waren da Fabrice, Nathalie, Delphine, Didier und Salah. Fünf Freunde die sich ihre ganz eigene Welt erschaffen hatten. Sie spielten ein Spiel in dem alles möglich ist und man schnell mal etwas umkehren konnte.
    Sie hatten ihre Träume, Hoffnungen und Wünsche. Sie scherten sich nicht um Regeln, es gab nur sie.
    Es gab Liebe.
    Erfüllt, unerfüllt, mit Tränen und Traurigkeit behaftet. Und sie alle waren unterschiedlich, aber jeder von Ihnen stach in seiner Art heraus.
    Das Leben, der Krieg zog sie mit sich und machte komplett andere Menschen aus Ihnen.
    Menschen die ans Herz gehen und manchmal vielleicht zu Tränen rühren. Aber in einem stechen sie heraus, sie kämpfen für ihre Träume.
    Sie wuchsen in der Provence auf, waren behütet und doch fehlte immer etwas, das man zum Glück brauch.

    Auf der anderen Seite haben wir Alwin, Dörte und Rieke, die in Deutschland aufwuchsen. Ganz besonders Alwin hatte es nie leicht, er musste schon früh den Vater ersetzen und ich weiss nicht, vielleicht dadurch ging er mir ganz besonders ans Herz. Es ist nie leicht, was er zu bewältigen hatte und ich dachte jede Sekunde, er zerbricht daran, doch Alwin stand immer wieder auf und zeigte, ja, er ist stark und wächst immer mehr daran. Doch Alwin hat auch eine zerbrechliche Seite, die immer wieder zum Vorschein kam und ihn gerade dadurch greifbarer, aber auch angreifbarer machte.
    Doch von diesen ganzen Menschen hat besonders Dörte mein Herz berührt. Es gab so viele Momente , wo ich sie am liebsten in meine Arme gedrückt hätte. Der Wunsch sie zu beschützen wurde übermächtig und gerade ihr Weg hat mich einige Tränen gekostet.
    Und dann wäre da noch Rieke, eine unheimlich starke Fraum die ihren Weg bestreitet und immer weiter kämpft. Auch wenn sie bereits am Boden lag, sie stand immer wieder auf und zeigte mir was für eine Person sie eigentlich ist.

    Acht Menschen dessen Schicksale unterschiedlicher nicht sein könnte und dessen Wege sich unwiderruflich kreuzen. Ein Scheideweg, an dem sich vieles ändert.
    Zum Guten?
    Sie schaffen, es uns mitzureissen, zu hoffen , zu bangen und zu zittern.
    Ganz besonders im Fokus stehen jedoch Nathalie und Alwin.
    Bei Nathalie hatte ich so meine Probleme. Ihre Lebensgier war mir oft zuwider und doch hatte ich immer wieder das Gefühl, es ist eine Flucht. Eine Flucht vor ihrer wahren Liebe. Vor der Wirklichkeit.
    Doch kann man letztendlich davonlaufen?
    Nathalie hat ihren eigenen Weg gewählt und auch wenn ich ihr Handeln oft nicht gutheissen konnte, so hat sie auch etwas in mir bewegt. Besonders zum Ende hin hat sie mir sehr gut gefallen. Sie hat sich auf ihre wahren Stärken berufen und ist daran gewachsen.

    Charlotte Roth hat einfach eine wundervolle Art zu schreiben, uns in längst vergangene Zeiten zu entführen und man hat wirklich das Gefühl, man ist ein Teil davon. Erfährt all den Schmerz und das Leid. Die Welt liegt in Trümmern und doch ist da noch ein winzig kleiner Hoffnungsschimmer, der uns aufatmen und weitermachen lässt.
    Die Charaktere sind sehr toll ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihrem Leben folgen. Auch mit dem Paris Flair konnte sie sehr gut punkten, denn der Zauber, den Frankreich versprüht kommt sehr gut durch.
    Diese Geschichte spielt von 1918 - 1944. Wahrlich keine einfache Zeit, es macht unglaublich wütend , traurig und doch kann man nicht aufhören mit lesen.
    In all seiner Klarheit zeigt sie uns die Ernsthaftigkeit und das Unausweichliche auf.
    Sie schafft es dabei verschiedene Seiten zu beleuchten und dabei auch aufzuzeigen, das hinter jeder Entscheidung auch ein Mensch steht. Ein Mensch , der kämpft, fühlt und seine eigenen Beweggründe hat.
    Daneben zeigt sie aber auch sehr gut die Klassenunterschiedene auf, was mich besonders am Anfang unheimlich wütend und traurig gemacht hat.
    Sie schreibt sehr bildlich und detailliert, was das Ganze lebendiger macht und ihm viel Tiefe verleiht.
    Ich habe diese Geschichte von Beginn an geliebt. Auch weil wir wirklich die Sichtweisen von jedem von Ihnen erfahren. Das hat mir geholfen sie zu verstehen, in ihre Gedankengänge einzutauchten und einfach zu erleben , was sie fühlen, was sie antrieb.
    Es ist sicher keine Geschichte, die man einfach so nebenbei mal lesen kann. Dafür ist sie zu gewaltig, zu fesselnd und zu berührend.
    Mir hat es wirklich einiges abverlangt und ich musste immer wieder innehalten und über alles nachdenken, es auf mich wirken lassen.
    Gewalt, Tod , aber auch Liebe, Vertrauen und Freundschaft begegnet uns hier. Man versteht die Grenzen dazwischen und sieht einfach auch Dinge, die diesen Personen verborgen bleiben. Man sieht eher als sie, was sie fühlen und wozu sie bereit sind.

    Toll empfand ich, das dieses Buch in mehrere Teile gegliedert ist, dabei sind die Grenzen klar gesteckt und man weiss wo man sich befindet.
    Charlotte Roth hat mich mit ihrer fliessenden und lebendigen Art zu schreiben, in einen Sog fallen lassen. Hier und Jetzt zählt nicht mehr und man zittert und fiebert einfach nur mit allem mit.
    Manchmal muss man einfach der Realität entfliehen, sich sein eigenes Plätzchen bauen, um an der Wirklichkeit nicht zu zerbrechen. Nicht unterzugehen und sich schlussendlich nicht selbst zu verlieren.

    Acht Menschen dessen Wege sich immer wieder kreuzen, die sich verändern und unterschiedlich miteinander umgehen. Die Welt, der Krieg verändert sie und ihr Leben.
    Er macht sie besser, schlechter und zeigt ihnen, das es doch auch Hoffnungen gibt.
    Sie wachsen über sich hinaus und kämpfen immer weiter.
    Bis wieder ein Tag erwacht, ist vielleicht alles anders, besser und man kann die Dinge von neuen angehen. Dinge die man vielleicht nicht ändern kann, aber vielleicht verändern.

    Mit diesem komplexen und hochspannenden Werk hat die Autorin wieder etwas grossartiges zu Papier gebracht. Es ist ein Stück Geschichte. Eine Zeit die man nicht vergisst und doch erhalten bleibt.
    Mir hat es enorm viel gegeben, viel grübeln lassen und vor allem haben mich die Emotionen immer wieder überrollt.
    Ich konnte nicht atmen, war verzweifelt und so oft stand ich vor den Trümmern.
    Es hat mich zerrissen und einfach vollkommen von der Realität weggeführt.

    Fazit:
    Mit ihrem neuen Roman ist Charlotte Roth wieder etwas unglaubliches gelungen.
    Ich hab geweint, gezittert und gebangt.
    Es hat mich zerrissen und oftmals hatte ich das Gefühl gar nicht mehr auftauchen zu können.
    Ein Stück Geschichte, in der sich alles verändert.
    Acht Menschen, die bewegender nicht sein könnten und dessen Schicksale sich immer wieder ändern.
    Eine komplexe und hochspannende Handlung, die authentischer nicht sein könnte und mich gerade durch die verschiedenen Charaktere enorm mitgerissen hat.
    Bis wieder ein neuer Tag erwacht, kann sich vieles verändern. Zum Guten sagt keiner, aber es gibt Hoffnung.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 14.07.2017

    Als Buch bewertet

    Romane von Charlotte Roth, die muss man einfach lesen! Die Autorin entführt den Leser diesmal in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Fünf Freunde wachsen in der Provence auf. Fünf Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Nathalie, das Mädchen, das aus eher einfachen Verhältnissen kommt, lebenshungrig und gierig nach Geschichten, die sie sich selbst ausdenkt. Die Brüder Fabrice und Didier, die im Schloss wohnen. Delphine, die im Sommer immer zu Besuch kommt und schliesslich Salah, der Junge aus Algerien, der wie ein Schatten über Nathalie wacht und stets an ihrer Seite ist. Nathalie liebt Didier, doch der kann sie nicht heiraten. Aus Enttäuschung über ihre verlorene Liebe fängt Nathalie in Paris ein neues Leben an. Es ist kein einfaches Leben, doch ein Leben voller Abenteuer. Hier lernt die junge Frau den Deutschen Alwin kennen. Alwin, der wie sein Vater zum Militär gegangen ist. Nach dem Tod des Vaters muss er sich um seine Mutter und seine Schwester Dörte kümmern. Dabei haben sie einst gut behütet auf einem Gut gelebt. Nathalie stürzt sich mit Alwin in das nächste Abenteuer, doch dann bricht der Zweite Weltkrieg aus. Aus Freunden werden Feinde.

    "Bis wieder ein Tag erwacht" - ich muss zugeben, am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte hinein zu finden. Das liegt aber mehr an den ganzen französischen Namen und Bezeichnungen, als an der Geschichte selbst. Doch dann, dann kam der Zeitpunkt, da hatte die Geschichte auch mich gepackt. Nathalie - so manches Mal hätte ich sie am liebsten geschüttelt und ihr zugerufen, dass sie sich gefälligst um ihren Sohn kümmern soll anstatt ihren Vergnügungen nachzugehen. Trotzdem habe ich sie verstanden. Nathalie ist eine junge Frau, die das Leben in vollen Zügen geniesst. Sie braucht diese gewisse Freiheit, um ihren Lebenshunger zu stillen.

    Ganz doll ins Herz geschlossen habe ich Alwins Schwester Dörte. Sie hätte ich am liebsten umarmt, sie versteckt, ihr geholfen. Gemocht habe ich alle Personen, jede auf ihre eigene Art und Weise. Es sind Personen, Menschen, so unterschiedlich wie das Leben selbst.

    Charlotte Roth beschreibt die Lebenslust, aber auch die Angst. Die Angst vor dem Krieg. Wo ist man sicher? Wem darf man noch trauen? Im Hintergrund die ersten, die sich dem Widerstand anschliessen. Eine Geschichte, die wie ein Film vor dem eigenen Auge abläuft. Man spürt die Angst. Man hofft mit diesen Menschen im Buch. Was wird aus ihnen werden? Werden sie zum Schluss wieder zueinander finden? Welche Schicksale warten auf sie?

    "Bis wieder ein Tag erwacht" - 700 Seiten voller Leben, voller Liebe, voller Angst. Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    Isabel R. (engi), 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Bücher von Charlotte Roth scheinen mich immer wie magisch anzuziehen, so kam ich natürlich auch an „Bis wieder ein Tag erwacht“ nicht ungestreift vorbei. Ein ganz schöner Wälzer mit knapp 750 Seiten, doch das Thema der Résistance Bewegung in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs verdient auf jeden Fall diese Beachtung. Vielen Dank an dieser Stelle für das Aufgreifen eines wichtigen Themas. In diesem Roman verbirgt sich jedoch noch so viel mehr. Deutlich zeigt er an den „Fingern einer Hand“, wie die fünf Freude sich nennen, die Klassenunterschiede der damaligen Zeit auf. Eine bunte Mischung aus Junkersöhnen, Bürgerstöchtern und dem jungen Algerier namens Salah versuchen dem immer wieder auf ihre Art zu trotzen und müssen verbittert feststellen, dass es kein Entkommen gibt. Zum Ausbruch des Krieges kommt zu den Klassenunterschieden noch die Verfolgung und Vernichtung der Juden und spätestens jetzt, kann niemand mehr die Augen vor der Realität verschliessen. Sie alle kämpfen auf ihre Art mit sauberen, aber auch schmutzigen Waffen, doch wirkliche Gewinner kann und wird es auf keiner Seite geben ….
    Diesmal brauchte ich ein Weilchen, bis ich mich in die Geschichte eingefunden und mich mit dem Schreibstil vertraut gemacht hatte. Doch als ich drin war, fiel es mir schwer, das Buch wegzulegen. Wie immer zaubert die Autorin auch diesmal mit ihren Beschreibungen feinstes Kopfkino. Ich konnte mich in das französische Küstendorf gedanklich genauso versetzen, wie in die Kriegsschauplätze Berlin und Paris. Einen kleinen Abzug gibt es diesmal von mir, da sich Charlotte für mein Empfinden manchmal einfach zu stark im Detail verliert. Manchmal hätten mir ein paar weniger Einzelheiten genügt, um die Geschichte rund zu machen. Dennoch verdient auch dieses Buch von mir wieder eine Leseempfehlung und ich vergebe wohlverdiente vier von fünf Punkten.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hubert P., 17.02.2019

    Als eBook bewertet

    Ein sehr interessantes Buch und eine tolle Geschichte,ich kann das Buch jedem empfehlen!

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  • 2 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica G., 01.01.2018

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch war von Anfang an für mich sehr müssig zu lesen. Oft wurde weit abgeschweift, und man musste richtig die Zusammenhänge "ergrübeln". Dann habe ich etwas getan, was ich sonst nie mache. Ich habe bei Seite 250 aufgehört weiterzulesen.
    Vielleicht ist es einfach nicht mein Buch, oder meine Schriftstellerin. Die anderen Bewertungen klingen sehr gut, aber für mich war kein Reiz mehr da. Es war für mich keine leichte Abendlektüre.

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