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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 23.11.2021

    Kurzbeschreibung





    Joyas Haut ist weiss, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in einem Land, in dem drastischer Frauenmangel herrscht. Ihr letztes bisschen Freiheit büsst sie ein, als ihr Vater sie mit dem Sohn des Stammesoberhauptes verlobt. Patrice ist kühl und grausam, sie sollte fliehen und ihn vergessen. Doch seine Nähe weckt in ihr eine tief verborgene Macht, die ihr und allen Frauen die Freiheit schenken könnte. Joya ist nämlich kein normales Mädchen – sie ist die letzte Azurie!





    Meinung





    "Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen" ist der erste Band einer Diloge von Jessica Amankona. Das Buch ist am 27. August 2021 bei Loomlight - einem digitalen Imprint der Thienemann-Esslinger Verlagsgruppe - erschienen, umfasst 468 Seiten und ist als ebook erhältlich. Es handelt sich um das Debüt der Autorin. In vielen Teilen der Welt sind Frauen gegenüber Männern benachteiligt. Sie werden ausgenutzt, eingeschränkt oder Opfer von Gewalt. Diese Thematik spielt in der Geschichte von Jessica Amankona eine wichtige Rolle. In der Welt die die Autorin erdacht hat, gibt es nur noch wenige Frauen. Kaum Mädchen werden noch geboren. Man sollte meinen, dass Frauen daher auf Händen getragen werden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sie werden bevormundet, unterdrückt und klein gehalten. Ihr Schicksal ist vorherbestimmt, doch die Hauptprotagonistin dieses Buches, will sich diesem nicht einfach fügen.



    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Schnell hatte ich das Gefühl, dass diese Erzählung anders werden würde, als ich nach dem Lesen der Kurzbeschreibung vermutet hätte. Jetzt da ich das Buch beendet habe kann ich sagen, dass es in keinster Weise so war wie ich erwartet hatte. Der Leser lernt Joyas Stand, ihren Alltag, den für sie bestimmten Weg und ihr Bestreben diesem zu entkommen kennen. Dies Alles ist alles andere als leicht und ich habe Joya gerne begleitet. Sie ist kämpferisch und leidenschaftlich, aber auch naiv und teilweise gutgläubig. Vieles ist beklemmend, erniedrigend und barbarisch. Auch der junge Mann den Joya heiraten soll. Patrice ist abweisend, überheblich und auch grausam. So kennt ihn Joya zumindest. Im Verlauf der Geschichte zeigt er mehr Facetten und Vielschichtigkeit. Es gibt nur einen weiteren Jungen im Dorf der in Joyas Alter ist. Dieser begegnet ihr mit Hilfsbereitschaft und Zuneigung. Doch als einziges Mädchen kann sie sich seiner Gefühle nicht sicher sein.



    Zuerst hatte ich das Gefühl in einer Dystopie gelandet zu sein. Das Setting wurde stark durch die afrikanischen Wurzeln der Autorin beeinflusst. Der Mangel an Frauen liess mich an ein erschreckendes Zukunftsszenario denken. Dieses Gefühl blieb weit bis über die Hälfte des Buches hinaus. Doch es tauchen irgendwann fantastische Elemente auf. Allerdings nur in geringem Masse. Dieser Aspekt hätte für mich deutlich stärker hervortreten können. Sehr vieles ist verachtend, gewaltsam und herabwürdigend für Frauen. Auch eine grosse Zahl an Kindern haben kein einfaches Los gezogen. Bücherliebhaber die mit Frauenunterdrückung, körperlicher Gewalt, Missbrauch oder Neonatizid nicht zurechtkommen, sollten eher Abstand von der Geschichte nehmen. Romantische Gefühle kommen auf. Ob aus Hass Liebe wird oder ob der hilfsbereite Sohn des Medizinmannes Joyas Herz höher schlagen lässt, lasse ich mal dahingestellt. Eine unerwartete Geschichte, in einer grausamen von Männern dominierten Welt, die bei mir eher dystopisch als fantastisch ankam.



    Erzählt wird von Joya und einer weiteren Person. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Flüssig, jugendlich und beklemmend geht es durch die Zeilen. Die Wortwahl ist immer wieder derb und vulgär, passt aber in die Welt, in der die Männer das Sagen haben. Das Erzähltempo war in Ordnung.



    Fazit: "Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen" ist der erste Band einer Diloge von Jessica Amankona. In der Welt die die Autorin erdacht hat, gibt es nur noch wenige Frauen. Kaum Mädchen werden noch geboren. Eine interessante Grundthematik. Eine unerwartete Geschichte, in einer grausamen von Männern dominierten Welt, die bei mir eher dystopisch als fantastisch ankam. Von mir gibt es **** Sterne.



    Zitat



    "Wir waren zwei verfeindete Tierarten, die jemand absichtlich in denselben Käfig gesperrt hatte."

    (Zitat aus "Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen", Pos.: 2308)



    Reihe



    Band 1: Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen

    Band 2:

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  • 5 Sterne

    tkmla, 19.09.2021

    „Azurie 1: Tochter aus Mondlicht und Tränen“ ist der erste Teil eine spannenden Fantasy-Dilogie von Jessica Amankona.
    Die siebzehnjährige Joya hat blütenweisse Haut und blaue Augen und ist nicht nur dadurch in ihrem Dorf eine Rarität. Als einzige Frau in ihrem Stamm ist sie als Ware heiss begehrt, denn es herrscht akuter Frauenmangel. Ihr Vater verkauft sie an den Meistbietenden und so muss sie gegen ihren Willen Patrice, den Sohn des Stammesoberhauptes, heiraten. Patrice gibt sich genauso erbarmungslos und gefühlskalt wie sein Vater und für Joya beginnt ein Alptraum, der kein Ende zu nehmen scheint. Doch trotz aller Grausamkeiten schafft sie es nicht, ihn zu verlassen.

    Joya lebt total abgeschirmt und isoliert in ihrem kleinen Dorf, was teils ihrem Schutz, aber auch der Kontrolle durch ihren Vater dient. Als ihr ihr zukünftiges Schicksal langsam bewusst wird, ist es bereits zu spät. Brutal wird sie zur Hochzeit gezwungen und muss sich plötzlich in einer ganz anderen Welt zurechtfinden, die sie masslos überfordert. Ihre Ahnungslosigkeit und ihre grenzenlose Naivität, die bei ihrem bisherigen Leben kein Wunder sind, bringen sie ständig in Schwierigkeiten, die im schlimmsten Fall tödlich sein können.
    Das grossartige und bildgewaltige Setting mit den völlig unterschiedlichen Schauplätzen bildet einen faszinierenden Hintergrund für diese fantastische Story. Die Perspektiven wechseln zwischen Joya und Patrice, was für die Dynamik der Geschichte absolut gelungen ist. Gerade die Sichtweise von Patrice hat mich oft sehr überrascht und steigert den Spannungsfaktor enorm, da er die düsteren Abgründe, von denen Joya noch nicht einmal etwas ahnt, zu seinem Leidwesen sehr genau kennt. Er ist mir Laufe der Handlung am meisten ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen Figuren sind überaus facettenreich und sorgen für Abwechslung und mitreissende Spannung.
    Die Entwicklung der Charaktere, die gesellschaftskritischen Aspekte und die Fantasy-Elemente bilden einen gelungenen Mix, der mich absolut in seinen Bann gezogen hat. Ich kann es kaum erwarten, wie diese fesselnde Story weitergehen wird, denn die einzelnen Schicksale der Protagonisten haben mich ausserordentlich berührt.

    Mein Fazit:
    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und alle fünf Sternchen!

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  • 5 Sterne

    Sonja, 12.09.2021

    Inhalt: Joya ist anders als die Menschen in ihrem Dorf. Sie hat helle Haut und blaue Augen und sie ist das einzige Mädchen. Und dies in einem Land, in dem Frauen nichts zu sagen haben.
    Als ihr Vater sie zwingt, den Sohn des Stammesoberhauptes zu heiraten, ist auch ihr letztes bisschen Freiheit fort. Denn Patrice ist kalt und brutal.
    Doch bald eröffnet sich Joya eine ihr bis dahin völlig fremde Welt. Und eine Spur zu den Vorfahren ihrer Mutter.

    Meinung: „Azurie- Tochter aus Mondlicht und Tränen“ ist ein spannender Fantasyroman, der in einer Welt spielt, in der Frauen nichts zu sagen haben. Und in der diese zu einer Art Ware geworden sind. Denn durch die herrschende 1-Kind-Politik gibt es mehr Söhne als Töchter.
    Joya ist als einzige Frau in ihrem Dorf aufgewachsen und ihr war schon früh klar, dass sie in die Familie des Stammesoberhauptes einheiraten muss.
    Joya ist unwissend, aber keinesfalls dumm. Sie ist mitfühlend und aufopfernd. Und sie möchte jedem helfen.
    Patrice, der Mann, den sie heiraten muss, wirkt kalt und brutal. Doch im Laufe des Buches mochte ich ihn immer lieber und konnte durch seine harte Schale hindurchschauen.
    Neben Patrice ist Taio der einzige andere Junge in Joyas Alter, in ihrem Dorf. Zu ihm fühlt sie sich verbotenerweise hingezogen. Er ist locker und als Sohn des Medizinmannes ebenso hilfsbereit, wie sie selbst.
    Nubia ist eine Amalfi, eine Frau, die ihren Körper verkauft. Sie ist selbstbewusst und wird schnell zu einer echten Freundin.
    Ganz anders als ihre Kollegin Chacal, die ebenso zickig wie interessant ist.
    Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich nun auf den 2. Band dieser Reihe.

    Fazit: Gut gemachter Fantasyroman mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Toni G., 18.09.2021

    Dieses Buch ist mir vor allem durch sein Cover aufgefallen, welches sehr stimmig und ansprechend ist. Es hat mir von Beginn an total gefallen und mich fasziniert. Der Klappentext klang spannend und ich wollte gerne mehr erfahren.

    Die Geschichte wird aus der Sichtweise von Joya und manchmal auch von Patrice beschrieben, sodass man ein recht schönen Einblick erhält.

    Joya ist eine gezeichnete Persönlichkeit. Sie hat es als einziges Mädchen im Dorf nicht einfach und weiss schon recht früh wo ihr Platz in der Gesellschaft ist. Hat sie sich zu Beginn damit angefreundet, fängt sie kurz vor der Vermählung mit ihrem Zukünftigen an zu rebellieren und die Welt für sich zu entdecken. Leider lebt sie in einer Welt, wo man sich nicht so einfach widersetzen kann und so kommt es wie es kommen muss. Es beginn für sie ein Kampf ums Überleben und gleichzeitig ihren Stand in der Welt zu finden.

    Patrice ist ein kühler, verschlossener und irgendwie auch beängstigter Zeitgenosse. Sobald man hinter seine Gedanken blicken kann, wirkt er gar nicht mehr so schlimm und aggressiv. Aber dennoch sind seine Taten teilweise wirklich grausam und nicht nachvollziehbar, auch wenn er durchaus für diese Welt gute Gründe haben mag. Es ist schwer ihn als einen positiven Menschen wahrzunehmen, auch wenn seine Taten zwischendurch immer mal wieder guter Natur sind.

    Die Umsetzung der Geschichte ist spannend, gefühlvoll und teilweise auch rasant. Wir werden in eine Welt eingeführt, welche gerade für Frauen grausam und beängstigend ist. Die Autorin schafft es durchaus einen interessanten Spagat zu führen, zwischen den verzweifelten Frauen und derer die sich ihren Platz erkämpft haben und durchaus mitmischen können.

    Die Schreibweise ist teilweise wirklich bedrückend, aber gleichzeitig auch mitreisend und interessant gehalten. Es war dennoch eine Freude der Geschichte zu folgen und zu sehen, wohin uns die Reise führt.

    Es gab viele überraschende Wendungen und Enthüllungen, welche man so nicht immer vorhersehen konnte. Auch das Ende war interessant und ich bin gespannt wohin uns das alles noch führen wird und ob das Herz von Joya tatsächlich für jemanden schlägt, oder ob es doch noch frei wie ein Vogel ist und sich noch nicht entschieden hat :)

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Azurie – Tochter aus Mondlicht und Tränen“ hat Jessica Amankona einen gefühlvollen, greifbaren und vor allem auch düsteren Dilogiestart geschaffen, welcher mich an der Stange gehalten hat. Sie überzeugt mit greifbaren Charakteren, einer beängstigend und dennoch neugierig machenden Welt und einer tollen Umsetzung die zum weiterlesen verleitet.

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