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  • 1 Sterne

    35 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürgen S., 29.05.2017

    Als Buch bewertet

    Ich war viele Jahre Mitglied in der SPD und habe daher einige Bücher, von Helmut Schmidt über Schröder bis hin zu Sarrazin. Nun also Heiko Maas... dass ich zwischenzeitlich aus der Partei ausgetreten bin soll meine Beurteilung nicht beeinflussen. Ich habe Heiko Maas eine ernsthafte Chance gegeben!!

    Bücher "gegen Rechts" sind derzeit schwer in Mode. Alle möglichen "Experten" warnen vor AfD, Pegida, Trump, der sogenannten "Neuen Rechten". Die Drecksarbeit erledigt in der Regel die sogenannte Antifa, indem sie Hotels angreift, die der AfD einen Saal vermieten, Plakate abreisst und AfD-Mitglieder an Infoständen verprügelt. Infolgedessen wird es für die AfD immer schwerer, von elementaren demokratischen Rechten, etwa der Versammlungsfreiheit, Gebrauch zu machen.

    Nun hat auch Heiko Maas ein solches Buch geschrieben, und vermutlich werden seine Kollegen ... Verzeihung: Kolleginnen und Kollegen muss es natürlich heissen ... seine "Zivilcourage" loben. Maas sieht - wie könnte es anders sein - in den genannten Bewegungen eine grosse Gefahr, und da es sich um ein Politiker-Buch (Foto mit typischer Politiker-Haltung auf dem Titel!) handelt, wird keine Strategie für einen freiheitlichen und souveränen Umgang mit diesen Bewegungen entworfen. Dieser könnte zum Beispiel darin bestehen, dass sich der Jusitzminister dafür einsetzt, dass die AfD frei von Repressionen tagen darf, damit ein fairer Austausch von Argumenten überhaupt stattfinden kann. Immerhin behauptet der Klappentext, dass Maas sich für die "demokratische Kultur" einsetze.

    Stattdessen also schreibt Maas ein Buch, in dem er sich so gibt, wie man ihn aus Talkshows kennt.

    In lose aneinander gereihten Kapiteln werden alle, die irgendwie verdächtig sind, mit Belastendem beworfen, so auch die Wochenzeitung "Junge Freiheit", der Maas zunächst schmallippig zugestehen muss, dass sie die Behauptung, Flüchtlinge würden bewusst mit Flugzeugen nach Deutschland eingeflogen, als Verschwörungstheorie zurückgewiesen hat. Um dennoch einen hübschen Knalleffekt zu haben, zitiert Maas ein paar Kommentare, die auf der Internetpräsenz der "Jungen Freiheit" erschienen sind und in denen von einzelnen (!) Nutzern zu lesen war, dass die "Junge Freiheit" nun auch zur "Lügenpresse" gehöre. Dass gerade solche Kommentare mit Vorsicht zu geniessen sind, könnte Maas als selbsternannter Kämpfer gegen "hate speech" natürlich wissen - und auch hinzufügen. Tut er aber nicht, und so bleibt beim Leser hängen, dass die "Junge Freiheit" in diesem einen Falle ausnahmsweise nicht verwerflich gehandelt hat, die Leser aber definitiv zu den "Bösen" gehören, was wiederum der Beweis dafür wäre, dass man auch die "Junge Freiheit" besser meiden sollte. Auftrag ausgeführt.

    Diese Arroganz und Unerbittlichkeit zieht sich durch das ganze Buch, für das Heiko Maas sicherlich einige Komplimente erhalten wird. Man wird ihm bescheinigen, er habe "Zivilcourage" bewiesen. Wirklich? Ist es ein Zeichen von "Zivilcourage", wenn man Dinge schreibt oder sagt, für die einem das Establishment auf die Schultern klopft? Ein Buch zu schreiben, dem die Bundeskanzlerin bescheinigt, "nicht hilfreich" zu sein, das wäre Zivilcourage! Zivilcourage beweisen auch die AfD-Mitglieder, die immer noch in der Öffentlichkeit ihre Meinung vertreten, wissend, dass sie damit ihre bürgerliche Existenz riskieren - oder zumindest die Funktionstüchtigkeit ihres PKWs, den die Antifa gerne mal abfackelt.

    Es ist bezeichnend, dass sich kein Politiker und kein Regierungsmitglied dieser Problematik annimmt. Denn auch das wäre ein Zeichen von Zivilcourage. Stattdessen wird mir als Leser eitler, ressentimentgeladener Gratismut serviert. Nein, danke! Solch ein Buch ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt wurde. Leider. Maas hat die Chance verpasst, ein konstruktives Buch zu schreiben. Man kann immerhin froh sein, dass es Marcel Reich-Ranicki, welchen ich persönlich aus dem Dichterviertel in Frankfurt am Main kannte, erspart geblieben ist, dieses "Ding" zu rezensieren!!

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  • 1 Sterne

    Elke L., 18.03.2023

    Als eBook bewertet

    Selten so einen Müll gelesen. Jahrzehntelang gab es keine Rechten in Deutschland. Erst,als ein Kommunalpolitiker ermordet wurde, wimmelt es in der gesamten Republik nur so von Rechten. Sollten sich Politiker, wie Heiko Maas nicht fragen, wie es möglich ist, dass die AfD immer mehr Zustimmung gewinnt? Es wurde völlig falsche Asylpolitik betrieben, amerikanische " Freunde" wurden in den Himmel gehoben. War es nicht Heiko Maas, der Trump auslachte, als dieser vor der Abhängigkeit Russlands warnte?
    Auf internationaler Bühne, war Herr Maas eher ein kleines Männchen, dass allen die Welt erklären wollte.
    Nun, im Jahr 2023 sollte man sich ernsthaft Gedanken machen, wer, unter welchen Lügen, Betrügereien etc, unser Land regiert. Der kleine Heiko hat sich aus der Politik zurückgezogen und arbeitet nun als Rechtsanwalt. Hoffentlich werden seine Klienten nicht so vera.....t, wie er es in diesem Schundbuch, mit seinen Lesern versucht.

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  • 5 Sterne

    11 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kuuundin, 24.06.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erfährt eine rechten Gruppen organisierte Welle des Protestes, weil es sich genau gegen ein solches Verhalten richtet. Heiko Maas beschreibt persönliche Erlebnisse dazu im ersten Kapitel als das auslösende Moment für das Schreiben dieses Buches.

    Eine Buchrezesnion stellt wohl immer eine an eine bestimmte Erwartung geknüpfte eigene Meinung zu dem Buch dar. Viele der Rezensionen hier entsprechen ausschliesslich der Erwartung. Das Buch muss schlecht sein, weil es sich gezielt gegen rechte Propaganda und Stimmungsmache richtet.

    Meine Erwartungen hingegen werden erfüllt. Es war Zeit für ein solches Buch.

    Nachdem Carolin Emcke im letzten Jahr mit "Gegen den Hass" bereits die Denkmuster von Extremisten jeglicher Couleur unter die Lupe genommen hat, legt Herr Maas den Fokus auf das rechte Spektrum. Dabei zeigt er deutlich, auf welche Weise Rechtspopulisten und Rechtsextreme agieren und warum. Er zeigt die Bandbreite rechter Aktionen und wie sie in die Gesellschaft vorzudringen versuchen. Das Beklagen von „Meinungsdiktatur“ zur Stimmungsmache in der Bevölkerung gehört zu dieser Strategie. Dabei kann in diesem Lande immer noch jeder Bürger seine Meinung sagen und Rechtspopulisten tingeln durch die Talkshows und nutzen die Medien, um sie dann weiter zu diskreditieren.

    Maas’ Meinung ist, dass man sich als friedlicher und verantwortungsbewusster Bürger in diesem Land den demokratiefeindlichen, Minderheiten diskriminierenden Stimmen entgegenstellen und widersprechen sollte. Viele Bürger halten Demokratie für selbstverständlich, dadurch, dass sie in ihr aufgewachsen sind. Der Autor denkt, dies ist ein Irrglaube. Wir sollen aktiv werden und diesen destruktiven Stimmen widersprechen. Er wendet sich an die schweigende Mehrheit. Es braucht Menschen, die sich einbringen, mitdiskutieren und Haltung zeigen und zwar, das betont er immer wieder, ohne durch Verlust eines sachlichen Umgangstones selbst demokratische Werte zu missachten. Dass das funktioniert und auch warum erklärt er recht gut.

    Besonders gut gefällt mir das Kapitel: "Machos in Panik: die Angst der Rechten vor den Frauen". Stichwort hier: "Gender Wahn". Wer sehen will, was Herr Maas da beschreibt, begebe sich auf Facebook zu einer beliebigen Nachrichtenseite, z. B. am 14.6.17 bei der Süddeutschen und schaue sich dort die Kommentare an. Herr Maas gelingt in diesem Kapitel die Darstellung des Wertes von wissenschaftlicher Forschung im Hinblick auf die weitere Gleichstellung von Mann und Frau ebenso wie eine wirklich gute Skizzierung eines Frauenbildes, das wir in unserer Gesellschaft seit mindestens 100 Jahren hinter uns gelassen haben. Abschliessend noch ein Appell an den Justizminister.

    Lieber Herr Maas,
    auch Sie sind gefordert. Kürzlich der Aufschrei, dass in deutschen Kasernen ein paar Hakenkreuze gefunden wurden. Wissen Sie, was in deutschen Gefängnissen los ist? Ist diese Information wirklich neu? Wie kann ein derartiges Treiben denn deutschen Behörden unentdeckt bleiben? Warum dürfen Rechtsextremisten so agieren, wie sie am 1.05.16 agiert haben oder in Lichtenau oder Clausnitz z. B.? Mein Eindruck ist, die Staatsmacht, vertreten durch die Polizei, richtet sich in letzter Zeit vermehrt auf friedliche Demonstranten statt gegen die tatsächlichen Stimmungsmacher. Warum? Das widerspricht deutlich, Ihrer Auffassung im Buch. Wann werden Mittel und Wege gefunden, das Treiben extremistischer Trollbanden im Netz zu unterbinden? Dabei bin ich skeptisch, ob es dafür ein neues Gesetz braucht oder ob man geltendes Recht

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