20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 108706576

Printausgabe Fr. 16.90
eBook (ePub) Fr. 12.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 3 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 31.08.2019

    Als Buch bewertet

    1932 London. Der Patriarch Sir Laurence Wilder führt seit fast vierzig Jahren das Hotel Savoy, eine der ersten Adressen Londons, wo sich die Wohlbetuchten Europas sich niederlassen und die Klinke in die Hand geben. Doch dann wird Laurence durch einen Schlaganfall ausser Gefecht gesetzt, was seinen Sohn Henry sich die Hände reiben lässt, die Leitung des Hotels zu übernehmen. Aber er hat die Rechnung ohne seinen Vater gemacht, denn Laurence hat seine junge uneheliche Enkelin Violet dazu auserkoren, die Geschicke des Hotels in ihre Hände zu nehmen. Violet hat gar nicht mit diesem Erbe gerechnet, denn eigentlich arbeitet sie beim BBC Radio und möchte Autorin werden. Aber ihrem Grossvater möchte sie diesen Wunsch nicht abschlagen, so lässt sie sich auf das Abenteuer, ein Nobelhotel zu leiten, ein…
    Maxim Wahl hat mit „Das Savoy-Aufbruch einer Familie“ einen ganz unterhaltsamen Roman vor historischer Kulisse vorgelegt. Der Schreibstil ist locker-leicht und flüssig, der Leser wird schnell in die Seiten gezogen und findet sich im London des vergangenen Jahrhunderts wieder, wo er für einige Wochen im traditionsbehafteten Hotel Savoy als unsichtbarer Dauergast Violet bei ihren Aufgaben im familieneigenen Betrieb begleiten darf, aber auch weitere Familienmitglieder und die Hotelangestellten kennenlernt. Der Autor beschreibt das Hotel sehr detailliert und bildhaft, so dass der Leser sich während der Lektüre nicht nur sehr gut zurechtfindet, sondern auch einen guten Eindruck dieser Luxusherberge bekommt. Aber auch die Räumlichkeiten der BBC haben einen kleinen Platz in dieser Geschichte. Die Geschichte vereint aber nicht nur die Geschicke der Familie Wilder in sich, sondern gibt auch verschiedene zwischenmenschliche Begegnungen und Beziehungen wieder sowie einige Begebenheiten, die schon fast kriminalistischen Charakter besitzen, deren Aufklärung und Beweggründe Violet gehörig auf Trapp halten. Die Welt der Hotellerie kommt in diesem Buch leider etwas zu kurz. Ein durchgängiger Spannungslevel ist in dieser Handlung auch nicht vorhanden, über weite Teile plätschert die Geschichte vor sich hin und bietet kurzweilige, aber auch oberflächliche Unterhaltung mit wenig Tiefgang.
    Die Charaktere sind unterschiedlich angelegt, manche von ihnen werden detailliert beschrieben, einige von ihnen bleiben schemenhaft und blass, so dass ein Fehlen ihrerseits nicht auffallen würde. Sir Laurence ist ein weltmännischer älterer Herr, der die Geschicke der Familie sowie seiner Angestellten seit Jahrzehnten in fähigen Händen hält. Er besitzt Charisma, Weitblick und eine gute Menschenkenntnis. Violet ist eine recht selbstbewusste und starke junge Frau, die dem damaligen Bild der Frau so gar nicht entspricht. Sie träumt von einer eigenen Karriere, ist fleissig und schert sich nicht um Konventionen. Insgeheim wünscht sie sich endlich, von der Familie anerkannt zu werden, denn als unehelich geborene Enkelin haftet ihr ein Makel an, obwohl sie der Liebling ihres Grossvaters ist. Henry möchte das Ansehen seines Grossvaters, ist aber als Vorsteher des Luxushotels denkbar ungeeignet. Etwas Pepp bringen auch Protagonisten wie Otto und John in die Geschichte.
    „Das Savoy-Aufbruch einer Familie“ ist ein historisch angehauchter Roman, dessen Schauplatz eine Londoner Nobelherberge ist und neben einer Familiengeschichte auch die Liebe zu zwei Männern sowie einige unerklärliche Vorfälle beinhaltet. Mit wenig Tiefgang unterhaltsam und kurzweilig erzählt. Eingeschränkte Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 02.09.2019

    Als Buch bewertet

    Eine gekonnte Mischung aus Krimi und Familiensaga

    „Das Savoy war ein Kosmos für sich, der jeden Tag seinen eigenen Sonnenauf- und Untergang erlebte. Hier arbeiteten, bedienten, genossen und vergnügten sich Menschen, die nicht nur aus der ganzen Welt kamen, sondern auch für die ganze Welt standen.“ (S. 12)
    London 1932: Sir Laurence Wilder ist der Inhaber des wohl berühmtesten Hotels der Stadt und obwohl er schon über 70 ist, hat er es fest im Griff. Seine Angestellten achten und ehren ihn, denn er ist ein guter Arbeitgeber. Darum ist seine Enkelin Violet Masson auch erstaunt, als Laurence nach einem Zusammenbruch behauptet, seine Sekretärin Dorothy würde ihn vergiften wollen. Der Hoteldetektiv Oppenheim nimmt sich des Falls an, kann aber kein Gift oder Hinweise auf einen Anschlag entdecken. Kurz darauf erleidet Laurence einen Schlaganfall und betraut zur Überraschung aller nicht etwa seinen Sohn Henry (der sich sowieso nicht für das Hotel interessiert) sondern Violet mit der Leitung des Hotels. Violet ist zwar im Savoy aufgewachsen, arbeitet aber als Schriftstellerin für den Radiosender BBC. Ihre plötzliche Berühmtheit und die Fülle an Aufgaben überfordern sie: „Sie wollte nicht von jedermann wie die Fürstin vom Savoy begrüsst werden, wollte jung und unbedeutend sein. ... Violet taugte nicht zum Vogel im goldenen Käfig.“ (S. 270) Ausserdem fürchtet sie inzwischen, dass es wirklich jemand auf ihren Grossvater abgesehen hat, aber wer und warum?

    „Das Savoy - Aufbruch einer Familie“ ist der Auftakt einer Trilogie rund um das berühmte Hotel und seine Besitzer. Maxim Wahl schreibt sehr spannend und involviert geschickt reales Zeitgeschehen wie das Erstarken des Nationalsozialismus und berühmte Persönlichkeiten in die Handlung und lässt dabei Menschen aller Herren Länder und mit den verschiedensten Interessen auftreten. Die Welt befindet sich im Umbruch und alles schaut nach Deutschland – auch die Hotelgäste. Vor allem Liftboy Otto, der aus Bayern stammt, bekommt das zu spüren.
    Violet ist zwischen der Sorge um ihren Grossvater bzw. das Hotel und ihren eigenen Lebens- bzw. Karriereplänen hin- und hergerissen. Sie liebt die Arbeit beim Radio und möchte einen Roman schreiben. Aber sie respektiert Laurence Wunsch. Zudem steht sie zwischen 2 Männern: Max war der Mann ihrer Zukunft... John dagegen war Violets Liebe, was sollte sie dagegen nur machen?“ (S. 56) Max ist ihr Chef bei BBC und macht ihr eindeutige Avancen, John ist der Hausmeister des Savoy und kennt ihre geheimsten Sehnsüchte und Wünsche, versteht sie wie kein anderer. Wie soll sie sich entscheiden?
    Im Zuge von Violets Ermittlungen geraten mehrere Angestellte und Gäste des Hotels in ihr Visier, getreu dem Tipp eines Freundes: „Meistens ist der Schurke derjenige, von dem man es am wenigsten erwartet.“ (S. 212)

    Mein Fazit: „Das Savoy“ ist eine gekonnte Mischung aus Krimi und Familiensaga. Sehr spannend, unterhaltsam, mit viel mondänem Flair zeigt es, wie die guten Geister unauffällig den Alltag des Hotels bewältigen und dabei einige Intrigen aufdecken. Ich bin schon sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.
    Für Fans von „Downton Abbey“ oder „Die Schwestern von Mitford Manor“.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 29.09.2019

    Als Buch bewertet

    England 1932: Sir Laurence Wilder ist stolz auf sein Hotel Savoy, in dem Menschen aus aller Welt absteigen. Als er einen Schlaganfall erleidet, gibt es eine Überraschung, denn nicht sein Sohn soll das Hotel weiterführen, sondern seine uneheliche Enkelin Violet, die im Hotel bei ihrem Grossvater aufgewachsen ist. Obwohl das nicht ihr Plan war, will Violet ihrem Grossvater seinen Wunsch erfüllen. Larry hat den Verdacht, dass er vergiftet werden sollte. Es ist nicht leicht für Violet, sich in diese Aufgabe hineinzufinden.
    Dieses Buch ist der Auftaktband zu einer Trilogie über das berühmte Hotel Savoy.
    Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und die Geschichte ist unterhaltsam.
    Die Personen sind sehr unterschiedlich dargestellt. Einige von ihnen wurden ausführlich beschrieben, anderen blieben recht blass.
    Sir Laurence Wilder, genannt Larry, führt das Hotel seit zig Jahren sehr erfolgreich. Daher wurde er sogar zum Ritter geschlagen. Violet wird vor Aufgaben gestellt, auf die sie nicht vorbereitet war. Eigentlich wollte sie Karriere beim Radio machen, aber der Wunsch ihres Grossvaters konnte sie nicht abschlagen. Seitens der Familie macht man es ihr auch nicht leicht. Violet verliebt sich in den Hausmechaniker John Mankiewicz, aber eigentlich hatte sie ihr weiteres Leben mit Max Hammersmith geplant, der ihr Chef bei der BBC ist.
    In Deutschland verändern sich gerade die politischen Verhältnisse und die Auswirkungen machen sich auch in England bemerkbar.
    Es ist schön einmal hinter die Kulissen eines Nobelhotels zu schauen. Am Ende bleiben einige Fragen offen, so dass wir auf die Fortsetzung warten müssen.
    Ein unterhaltsamer Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 01.10.2019

    Als eBook bewertet

    Der Auftakt hat mich leider nicht begeistern können

    England, 1932:

    Larry Wilder führt das erfolgreiche Savoy in London, als er plötzlich einen Schwächeanfall erleidet, vermutet er eine Vergiftung, aber ausser seiner Ahnung gibt es keine weiteren Indizien. Er überträgt seiner Enkelin Violet die Führung des Hotels, allerdings möcht die lieber eine Karriere als Autorin bei der BBC machen.

    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich sehr gerne historische Mehrteiler lese, aber leider kam bei mir recht schnell Ernüchterung auf. Ich bin nie wirklich in das Buch hineingekommen. Der Schreibstil ist auf der einen Seite leicht verständlich, aber die Erzählweise hat mich überhaupt nicht gefesselt. Bei den Figuren gibt es ein kommen und gehen, sie sollen zum Teil geheimnsivoll wirken, allerdings haben sich schnell eher genervt als fasziniert und wirkten auf mich blass und farblos. Ich war öfters geneigt das Buch abzubrechen, da mir das allgemein schwer fällt, habe ich es zu Ende gelesen, aber grosse Überraschungen haben sich nicht mehr eingestellt.

    Ich habe mehr eine Familien-Saga erwartet, aber in dem ersten Teil dreht sich alles mehr um die mögliche Vergiftung von Larry und die Täter, leichte Abwechslung gibt es durch Violets Liebesleben. Die beiden Erzählstränge konnten mich leider nicht überzeugen bzw. begeistern, denn mir war alles ein wenig zu nüchtern.

    Für mich war das Buch leider nichts und die weiteren Aufenthalte im Savoy werden wohl ohne mich stattfinden. Schweren Herzens gibt es von mir nur eiinen Stern. obwohl ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Klaudia K., 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    "Das Savoy-Aufbruch einer Familie" von Maxim Wahl ist ein mehr als gelungener Auftakt einer spannenden und überaus fesselnden Trilogie über das wohl berühmteste Hotel der Welt in den 1930er Jahren.

    Die Handlung beginnt in England im Jahr 1932 als die junge und emanzipierte Violet Mason als eine der ersten weiblichen Autoren für die BBC schreibt. Sie wuchs seit ihrer Kindheit bei ihrem Grossvater Sir Laurence Wilder auf den man in seinem Bekanntenkreis einfach nur "Larry" nennt. 

    Larry führte das Hotel wie ein monarchischer König. Er war der Enkel deutscher Einwanderer und lernte das Hotelgewerbe von Grund auf. Durch sein geschicktes Talent war er ausserordentlich erfolgreich. Es gelang ihm sich rasch empor zu arbeiten und schliesslich das Savoy vierzig Jahre vor der eigentlichen Handlung des Romans zu übernehmen. Unter seiner Führung schwang sich das Hotel "Savoy" zu den ersten Adressen Londons auf. Der enorme Erfolg und das weltweite Ansehen führte schliesslich dazu, dass Larry vom englischen König zum Ritter geschlagen wurde.

    Als Larry einen Schlaganfall erleidet, überträgt er die Verantwortung für sein Lebenswerk an Violet. Seinem Sohn Henry traut er es nicht zu, eine derart grosse Aufgabe mit der notwendigen Gewissenhaftigkeit anzugehen. Dieser Schritt verärgerte seine nahestehenden Verwandten, die sich von der Übergabe der Leitungsfunktionen zur Führung des lukrativen Hotels Savoy sehr viel mehr persönlichen Gewinn erhofften. 

    Larry hegt schon länger den Verdacht, dass er womöglich über seine tägliche Tasse Tee über einen längeren Zeitraum hinweg vergiftet werden sollte. Sein sehr ergebener und tüchtiger Hoteldetektiv Clarence Oppenheim soll dieser Vermutung heimlich nachgehen und womöglich den Schuldigen ausfindig machen.

    Violet verliebt sich in den Hausmechaniker John Mankiewicz, dessen grösste Leidenschaft das Malen ist. Er ist ein einfacher Mann voller Aufrichtigkeit und Wärme. Als attraktive und intelligente junge Dame wird Violet jedoch auch von ihrem Vorgesetzten in der BBC, Max Hammersmith, umworben. Seinen Avancen kann sie kaum widerstehen. Violet übernimmt die Verantwortung für das berühmte Hotel mit viel Elan und Sachverstand. 

    Maxim Wahl schuf für seinen Roman authentisch agierende Charaktere, die er perfekt in Szene gesetzt hat. Die Story ist überzeugend, sehr gut in die Welt der 1930er Jahre eingebettet und ein Romangenuss der ganz besonders schönen Form. Der Zauber dieser verrückten Epoche lebt über die interessante Geschichte und lebendige Erzählkunst des Autors in bestem Kopfkino auf, ohne übertrieben oder überzeichnet zu wirken. Dieses Epos zu lesen habe ich folglich sehr genossen. 

    Ich freue mich schon sehr und ungeduldig wartend auf den zweiten Teil, der leider erst im Februar 2020 erscheinen wird. Für den historischen Roman der ganz offensichtlich ausgezeichnet recherchiert wurde bedanke ich mich bei NetGalley und dem Aufbau Verlag ganz herzlich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Jennifer H., 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Im Vorhinein war ich sehr gespannt auf den Auftaktband der dreiteiligen Saga um das Londoner Hotel Savoy. Doch bereits nach der Lektüre der ersten Seiten machte sich Ernüchterung breit. Die Figuren, allen voran Hauptfigur Violet, blieben blutleer und gestaltlos. Auch die Krimikomponente rund um den Hotelchef Laurence konnte den Leser emotional nicht mitreissen. Vielmehr hoffte man, dass das zähe Trauerspiel endlich ein Ende haben möge. Violets Drama - ungewollt wird die leidenschaftliche Literatin mit BBC-Ambitionen zur Hotelerbin und steht noch dazu zwischen zwei Männern - vermochte mich ebenso nicht zu überzeugen. Das lag zum einen am durchgehend nüchternen Schreibstil des Romans und zum anderen an der Tatsache, dass das prachtvolle Hotel Savoy nur eine Nebenrolle spielte. Erzählerisch wirkte vieles zu gewollt, wodurch Überraschungen ausblieben. Schlussendlich musste ich mich zwingen, die dröge Geschichte bis zu Ende zu lesen.

    FAZIT
    Leider ein insgesamt enttäuschender Reihenauftakt, von dem ich mir wegen des interessanten Klappentextes und Themas eindeutig mehr versprochen hatte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 15.11.2019

    Als eBook bewertet

    "Die Tür schwang auf" so beginnt der Auftaktband der Romantrilogie und das wohl berühmteste Hotel von England, vielleicht sogar von der ganzen Welt. Viele Prominente sind dort ein- und ausgegangen und so manche Verbindung wurde dort geknüpft. Aber bestimmt gab es auch die eine oder andere heikle Angelegenheit. Von all diesen Ereignissen berichtet diese Reihe. Hier, im Auftaktband, wird das Hotel und seine Protagonisten vorgestellt. Erwähnenswert wäre hier besonders der Patriarch des Hotels, Young Henry, seinen Sohn und Violets, seine Enkelin.

    Der Autor MAXIM WAHL (im Übrigen ein Pseudonym eines international erfolgreichen deutschen Schriftstellers) hat sich in der Ausarbeitung seiner Protagonisten wirklich viel Mühe gegeben. Die Charakteren wurden sehr detailliert beschrieben, so dass der Leser sich schnell an die Umgebung und die Handlung gewöhnen kann. Ich hatte sehr viel Spass im Hotel Savoy und freue mich schon auf die baldige Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 29.05.2020

    Als eBook bewertet

    England,1932: Violet ist jung und noch voller Träume. Sie weiss, was eigentlich von ihr erwartet wird und kann doch nicht so handeln. Ihr grosses Vorbild ist ihr Grossvater, der das Hotel Savoy ins Leben gerufen und zu dem gemacht hat, was es jetzt ist. Als der Patriarch jedoch um sein Leben fürchten muss und ihn kurze Zeit später der Schlag ereilt, sieht sich Violet in der Rolle einer Hoteldirektorin wieder. Dabei wollte sie doch schreiben. Hörspiele schreiben für das moderne Medium Radio, schreiben für BBC, als einzige Frau. Violet ist zerrissen, zwischen der Liebe und Treue zu ihrem Grossvater, ihren Wünschen und einer Welt, wo nicht alles zu sein scheint, wie es zunächst wirkt…

    Mit dem ersten Teil gelingt dem Autor Maxim Wahl der Einstieg in seine grosse Savoy – Saga. Violet ist ein sehr sympathisches Mädchen, dem man seine Unerfahrenheit in allen Bereich noch anmerkt. Zeitgleich ist sie willensstark und auch wenn sie nicht immer auf geradem Weg zum Ziel gelangt, so erreicht sie es dennoch.

    Dieses ist eine Mischung aus historischem Roman, Liebesgeschichte und Krimi. Als Leserin traf ich auf eine facettenreiche Geschichte, die in sich stimmig und spannend war. Der Autor lehnt die Geschichte nicht nur an die Zeit an, sondern bringt auch historisch belegte Figuren ein. Dies belebt das Ganze ungemein.

    Der Schreibstil ist flüssig und eingängig. Man verfällt in einen Leserhythmus, dem man so schnell nicht mehr entgehen kann und bei dem kleinere Längen auch nicht weiter ins Gewicht fallen. Selbst nach Beenden des Buches möchte man weiterlesen, was nicht zu Letzt am Cliffhanger liegt.

    Fazit:
    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Saga und das Wiedersehen mit Violet und den anderen Protagonisten. Es gibt noch viel zu tun und viel zu erklären, ich bin gespannt…

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    LÜGEN, INTRIGEN UND EIN HAUCH VON KRIMI

    ** Das Savoy war ein Kosmos für sich, der jeden Tag seinen eigenen Sonnenauf- und Untergang erlebte. Hier arbeiteten, bedienten, genossen und vergnügten sich Menschen, die nicht nur aus der ganzen Welt kamen, sondern auch für die ganze Welt standen. **

    Das Hotel Savoy ist Londons erste Adresse. Hier logiert alles was Rang und Namen hat, die politische, intellektuelle und künstlerische Avantgarde Europas. Seit Jahrzehnten liegen die Geschicke in der Hand von Sir Laurence Wilder, dem alten Patriachen, der seinem Lebenswerk seinen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt hat. Als Laurence zusammenbricht deutet alles auf einen leichten Herzinfarkt hin, aber er selber ist davon überzeugt jemand wolle ihn umbringen, vergiften. Nur die Paranoia eines alten Mannes oder sollte wirklich jemand Interesse daran haben, ihn aus dem Weg zu räumen....

    Ich finde Romane über Hotels immer wieder faszinierend, all die Geschichten, die sich hinter verschlossenen Türen abspielen, die Welt des Personals usw.

    Das Savoy von Maxim Wahl hat mich besonders gereizt, weil es ein weltbekanntes, traditionsreiches Haus ist und er seinen Roman in einer sehr spannenden Zeit, den 30iger Jahren, ansiedelt.

    Allerdings bin ich es von historischen Geschichten dieser Art gewohnt, dass es ein Nachwort gibt, aus dem Fakten und Fiktion ersichtlich sind und war ziemlich irritiert, dass das hier nicht der Fall ist. Sehr schade, zu wissen, was von der Kernstory der Familiengeschichte wahr ist, wäre schon interessant gewesen - meine eigenen Recherchen waren da wenig ergiebig. Und in diesem Roman konzentriert sich alles auf die Familie und ihr Umfeld. Insbesondere auf Violet, die Enkelin, die im Zwiespalt zwischen Selbstverwirklichung und Familientradition steht.

    Und dennoch bleibt der Autor Maxim Wahl recht oberflächlich im Leben seiner Charaktere. Man erfährt kaum privates, wenig Hintergründe oder Vergangenheit der Protagonisten. Trotz alledem versteht er sein Handwerk und schafft es mit wenigen prägnanten Worten Charaktere zu skizzieren, die einem ganz klar vor Augen stehen und die man so schnell auch nicht wieder vergisst - obwohl man kaum tiefergehend etwas von ihnen erfährt.

    Mir hat die Familiengeschichte mit überraschendem Krimi unheimlich gut gefallen - allerdings gerieten dadurch das Alltagsgeschehen im Hotel und die Gäste ziemlich in den Hintergrund und es gab auch leider wenig Savoy-spezifisches Flair. Ich bin gespannt, ob sich das mit dem zweiten Teil ändert.

    Fazit: Das Savoy von Maxim Wahl ist kein sehr anspruchsvoller Roman, aber er hat mich richtig gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein