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  • 5 Sterne

    17 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 22.03.2019

    Als Buch bewertet

    "Ein fesselnder Familienroman"

    Stefans Beziehungen scheitern alle, weil er einfach nicht über sich und seine Gefühle spricht. Insbesondere nicht über seine Vergangenheit und die grosse Leere, die er spürt, denn als er acht Jahre alt war, hat sein Vater die Familie verlassen. Als heute dann seine Mutter Hannah bei einer Geburtstagsfeier wegläuft, ist das ein weiterer Schlag für Stefan - und für die ganze Familie, die versammelt ist.

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Das Cover und der Titel haben mich sehr neugierig gemacht. Und die Beschreibung klang sehr interessant, so dass ich wissen wollte, welche Geschichte sich zwischen diesen Buchdeckeln verbirgt. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn diese Familiengeschichte hat mich von Anfang bis Ende gefesselt.
    Der Schreibstil war flüssig zu lesen und erzeugte bei mir ein super Kopfkino. Ich fand die Beschreibungen detailliert und bildhaft und konnte wunderbar folgen.
    Die Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben. Man lernt sie nach und nach gut kennen und ich konnte mich in sie hineinfühlen und ihre Gedanken und Gefühle verstehen und nachvollziehen. Jeder von ihnen hatte seine Probleme, allerdings war keiner von ihnen in der Lage, darüber zu reden. In dieser Familie herrschte eine regelrechte Sprachlosigkeit. Das war absolut spannend und interessant zu lesen. Gleichzeitig habe ich gehofft, dass sie es schaffen werden, sich den anderen gegenüber zu öffnen.
    Diese Familiengeschichte fand ich sehr spannend, berührend, tiefgreifend und authentisch und sie hat einen regelrechten Sog entwickelt, so dass ich das Buch nicht beiseite legen konnte. Ich fand die Entwicklung der Geschichte und der Familienmitglieder unvorhersehbar und war sehr gespannt, was mit ihnen geschieht und wie alles enden wird. Das Ende war in meinen Augen stimmig und passte sehr gut zu der Story.

    Ein hervorragender Familienroman, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 06.04.2019

    Als Buch bewertet

    Hannah Schneider entdeckt unter den Gästen ihrer Überraschungsparty zu ihrem 55. Geburtstag einen Mann, der ihrem vor Jahrzenten verschwunden Ehemann John verblüffend ähnlich sieht. Auch Hannahs Kinder, Fred, Emma und Stefan sind von der Erscheinung verwirrt, sind sie ja in dem Glauben, ihr Vater wäre längst verstorben, aufgewachsen. Wer ist der Fremde? Ein Doppelgänger? Ein Bruder des Vaters? Der Schreck, der Hannah in die Glieder fährt, lässt sie die Party und den aktuellen Ehemann fluchtartig verlassen und aus Wien verschwinden.

    Die Geschwister machen sich gemeinsam mit dem Stiefvater auf die Suche nach der Mutter, denn noch so einen plötzlichen Verlust scheint keines der Kinder verkraften zu können. Bei dieser Suche kommen verarbeitet geglaubte Erinnerungen und Ängste wieder ans Tageslicht.

    Werden sie Hannah unversehrt wiederfinden? Welches Geheimnis verbirgt sie?

    Meine Meinung:

    Theresa Prammer hat wieder einen fesselnden Roman geschrieben. Ihr Schreibstil ist packend, ohne reisserisch zu wirken. Sie schreibt anspruchsvolle Gegenwartsliteratur - nichts für zwischendurch. Die Autorin verlangt ihren Lesern einiges ab, da man sich in der einen oder anderen Situation durchaus selbst erkennen kann.

    Alte, nur oberflächlich verheilte Wunden brechen auf. Endlich schaffen es die Personen miteinander zu reden. Besonders Stefan, ein Wissenschaftler an der Technischen Universität Wien, ist extrem sprachlos und flüchtet sich in seine Arbeit rund um den Wassermagnetismus. Er ist als Kind beinahe in der Donau ertrunken, weil sein Vater unaufmerksam war, dennoch übt Wasser eine Faszination auf ihn aus.

    Die einzelnen Charaktere sind in die Rahmenhandlung perfekt eingebettet. Der Leser vermag das Buch kaum aus der Hand zu legen, denn die durchgängig hohe Spannung verleitet, stets weiterzulesen. Ich habe ja einen bösen Verdacht gehabt, der sich dann nicht erhärtet hat. Das überraschende Ende ist gut gelungen und nicht an den Haaren herbeigezogen.
    Ein Buch, das Hoffnung macht und die Betroffenen sich ihrem aktuellen und zukünftigen Leben stellen lässt.

    Fazit:

    "Auf dem Wasser treiben" ist ein gelungenes Psychogramm einer vom Schicksal gebeutelten Familie, der ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung gebe.

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  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 08.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Theresa Prammer hat für ihre Romane Wien als Schauplatz gewählt. Ihre Kriminaltrilogie um Carlotta Fiore habe ich schon gerne gelesen.

    Der Roman „Auf dem Wasser treiben“ ist ihr wieder gut gelungen.
    Es gibt in ihm Notlügen, Unaufrichtigkeit, und Verschwiegenheit, alles ist gut gemeint, hinterlässt aber Spuren im Leben der drei Geschwister.
    Als Stefan 8 Jahre alt ist, ertrinkt er fast, wird aber von seiner Mutter Hannah gerettet. Darauf verlässt der Vater die Familie.
    Seime Schwester Emma, der Bruder Fred und er warten sehnsüchtig aus ihn, bis sie erfahren das er gestorben ist.
    Als Erwachsene sprechen sie ihre Probleme nicht an.
    Als Hannah 55 Jahre alt wird, plant ihr zweiter Mann eine Geburtstagsparty. Dabei kommen Erinnerungen hoch und sie will etwas bereinigen. Planlos verlässt sie die Party und bringt ihre Familie in Angst und Schrecken.
    Bei der berührenden Suche nach Hannah erfahren wir Überraschungen.

    Theresa Prammer lässt die Geschichte mit Ernst und Witz wachsen. Ich war von der Familie gefesselt. Die Autorin hat einen spritzigen Schreibstil, sie wirft Themen auf, die sie mit Empathie verarbeitet und löst.

    Auf dem Wasser treiben hat mich sehr gut unterhalten und ich kann ihn weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck59, 09.03.2019

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman „Auf dem Wasser treiben“ schreibt Theresa Prammer über die Sehnsucht nach Verbindung und Zusammenhalt innerhalb der Familie und in Beziehungen.
    Theresa Prammer ist 1974 in Wien geboren. Sie arbeitet als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.
    Die Geschichte rund um das frühere Verschwinden des Vaters, das momentane Verschwinden der Mutter an ihrem 55igsten Geburtstag und die gemeinsame Suche der Geschwister Stephan, Fed und Emma setzt sich nach und nach zusammen. Sie wird in verschiedenen Zeitabschnitten aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Hierbei ist Stephan, der Wasserwissenschaftler, der Hauptprotagonist.
    Der Schreibstil ist flüssig und durch immer wieder neue Gegebenheiten bleibt ein Spannungsbogen erhalten. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut ausgearbeitet. Der Umgang miteinander, die Beziehungen, die Geheimnisse und die Sprachlosigkeit innerhalb der Familie werden deutlich.
    Zu erkennen ist wie uns unsere Kindheit prägt und wie schwer es ist funktionierende Beziehungen aufzubauen. Vielleicht sind es für einen Roman etwas viel Perspektiven, Besonderheiten und Geheimnisse.

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  • 4 Sterne

    Lena, 09.08.2023

    Als eBook bewertet

    An ihrem 55. Geburtstag wird Hannah von ihrem Ehemann mit einer Gartenparty mit 55 Gästen überrascht. In einem Gast glaubt sie John erkannt zu haben. John, der Vater ihrer drei Kinder, der die Familie vor 23 Jahren verlassen hatte. Hannah verschwindet noch am selben Abend spurlos. Ihre Kinder Fred, Emma und Stefan machen sich Sorgen und gehen von einem Zusammenbruch aus, denn Johns Verschwinden hatte Hannah damals schwer getroffen. Doch John ist schon lange verstorben, weshalb sie nicht begreifen, was Hannah jetzt auf einmal klären möchte.
    Neben der Sorge um die Mutter sind vor allem Stefan und Emma mit eigenen Problemen beschäftigt. Stefan versteht nicht, warum keine Beziehung von ihm hält und warum ihn alle geliebte Menschen verlassen. Emma hat ihre Scheidung nicht verwunden und denkt immer noch an ihren Exmann Georg, der inzwischen wieder verheiratet ist und eine Tochter hat.

    Der Roman ist aus unterschiedlichen Perspektiven der handelnden Personen geschrieben, wobei der Schwerpunkt auf den beiden Geschwistern Stefan und Emma liegt. Beide sind auf ihre Weise einsam, verbergen jedoch ihre wahren Gefühle. Geheimnisse und Schweigen prägen seit Jahren die Familie, beginnend beim Vater, der die Familie wegen eines Geheimnisses verlässt bis zur Mutter, die viel zu lange an einer Lebenslüge festhält. Beide tun dies unabhängig voneinander mit guten Absichten, um ihre Kinder zu schützen und vor Schmerzen zu bewahren.

    Die Geheimnisse werden im Verlauf der Geschichte, die sich nur über wenige Tage erstreckt, allmählich gelüftet, offenbaren allerdings keine grossen Überraschungen, denn durch die Perspektivwechsel erhält man schon frühzeitig eine Ahnung über den weiteren Handlungsverlauf. Auch ohne weitreichende Wendungen ist der Roman durch die tiefen Einblicke in die Gefühlswelt der Hauptfiguren abwechslungsreich und berührend. Neben der Aufdeckung der Wahrheit über das Verschwinden der Mutter und des Tods des Vaters ist eindringlich geschildert, wie die Familie wieder zusammenfindet und wie vor allem die Geschwister, die sich voneinander entfremdet hatten, wieder eine Verbindung finden und sich damit auch aus ihrer Einsamkeit befreien können. Die Symbolik des Wassers und die enge Verbundenheit der Protonen zieht sich dabei wie ein roter Faden durch den Roman und macht die Geschichte, die mit einem Fall ins Wasser, der so viel auslöste, beginnt und mit einem gemeinschaftlichen Baden der Geschwister in der Donau endet, rund.

    "Auf dem Wasser treiben" ist eine melancholische Familiengeschichte über verpasste Chancen, die Sehnsucht nach Verbindungen, Schuld und Versöhnung, die empathisch geschildert ist und zeigt, welche Auswirkungen Erlebnisse aus der Kindheit auf das weitere Leben haben können. Dabei ist erhebend zu sehen, wie die Familie durch ihr unfreiwilliges Abenteuer zusammenfindet und sich jeder einzelne mit seiner Situation versöhnen kann.

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