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    Resi A., 24.08.2023

    Als Buch bewertet

    „Alte Hoffnung, neue Wege“, der zweite Band aus Petra Durst-Bennings Romanreihe „Die Köchin“ ist wieder wie ein Ausflug in eine wunderbare Welt im Süden Frankreichs! So wie es mir bereits bei der „Fotografin“-Saga dieser Autorin ging, finde ich auch bei dieser Reihe den zweiten Band noch faszinierender und stärker geschrieben als den ersten!

    Die Atmosphäre in der Lebenswelt der Personen, ihre Handlungen und Gefühle sehe ich vor meinem „inneren Auge“, ich erlebe die Geschichte wie einen Film und teile die Erlebnisse der Menschen. Vor allem die Persönlichkeit von Fabienne gefällt mir gut, sie hat einen ansteckenden Optimismus, aber auch die Figuren des Yves, des Noé oder des Noah sind mir sehr sympathisch. Solche Freunde hätte ich gerne!

    Die Handlung, wie Fabienne weiterhin ihren Sohn sucht und ihren Traum vom eigenen Restaurant verfolgt, ist sehr spannend erzählt. Die Höhepunkte des Buches sind für mich jedoch die von der Autorin geschickt eingefädelten Verbindungen zu Grundsätzen der grossen Gourmet-Küche, die bis heute noch für die Profi- und die „ganz normale“ Küche gelten. Wer gerne kocht, lernt sehr viel über das Zusammenstellen und die Zubereitung leckerer Speisen. Wer nicht gerne kocht, wird vielleicht dazu angeregt, die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und ein wenig von Fabiennes Liebe zum Essen zu übernehmen.

    Rezepte gibt es in diesem Buch auch, in verschiedenen Geschmacksrichtungen und mit Inspirationen, die man für die eigene Küche übernehmen kann. Ganz besonders gefallen mir auch die Epiloge: eine kurze, aber treffende Schilderung der Historie französischer Kochkunst zu dieser Zeit und ein Glossar über wichtige Begriffe der Kochkunst – so lernen wir nicht nur Kochrezepte, sondern auch Speisekarten richtig zu lesen!

    Der Autorin ist hier wieder ein Buch gelungen, das ausser der Fortsetzung von Fabiennes Erlebnissen auch Anregungen gibt, sich weiter zu informieren, wie etwa über die verschiedenen Landschaften und Städte Südfrankreichs als Schauplätze des Romans oder die Geschichte der Kochkunst mit ihren grossen Persönlichkeiten und grundlegenden Werken. Ich finde, es ist auch eine schöne Tourismus-Werbung für Südfrankreich – hätte ich ein Reisebüro, würde ich gleich mal ein Schaufenster damit gestalten! Und wie wäre es mit einer Reise „auf den Spuren von Fabienne“? Dieses Buch würde alle Zutaten dazu liefern!

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  • 4 Sterne

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    Elke H., 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    „Alte Hoffnung, neue Wege“ ist der zweite Band von Petra Durst-Bennings historischer Köchin-Trilogie und schreibt die Geschichte Fabiennes fort, deren grösster Wunsch es ist, eines Tages im eigenen Restaurant hinter dem Herd zu stehen. Für ambitionierte Frauen Ende des 19. Jahrhunderts ein schier aussichtsloses Unterfangen, sind es zu dieser Zeit doch fast ausnahmslos Männer, die in den Küchen den Ton angeben. Aber es gibt zumindest in Lyon Ausnahmen, denn dort haben sich professionell kochende Frauen in dem lockeren Verbund der Mères Lyonaisses zusammengeschlossen, deren Können unter anderem massgeblichen Einfluss auf den Sternekoch Paul Bocuse hatte. Durst-Benning hat sich für diese Reihe eingehend mit der Historie der Köchinnen beschäftigt. Liegt im ersten Band der Schwerpunkt noch auf den ersten Schritten, die Fabienne gehen muss, um ihren Traum zu verwirklichen und dabei von den Mères unterstützt wird, sind in diesem Roman die Küchenposten der klassischen Brigaden nach Auguste Escoffier eines der zentralen Themen.

    Aber natürlich kommt auch, wie nicht anders zu erwarten, der Herz-Schmerz zu seinem Recht. Die Steine, die Fabienne in den Weg gelegt werden, die Verwerfungen im privaten Bereich, aber auch die kleinen Erfolge, die sie auf ihrem Weg zu verzeichnen hat. Und dann ist da natürlich auch noch der komplett überflüssige Handlungsstrang um ihren im Babyalter entführten Sohn, der hier weitergeführt wird. Dieser ist simpel und vorhersehbar, es ist mehr als klar, wie er enden wird.

    Da die Autorin zu Beginn des Romans die Handlung des ersten Bandes auf das Wichtigste reduziert zusammenfasst, ist dessen Lektüre nicht unbedingt erforderlich. Besonders gefreut habe ich mich übrigens über die detaillierten Rezepte, die am Ende des Buches aufgeführt werden und sich auf Gerichte beziehen, die die Protagonistin im Laufe der Handlung kocht.

    Wer sich für die Geschichte des Kochens interessiert und Lust auf einen historischen Schmöker mit (leider) vorhersehbaren Irrungen und Wirrungen hat, der im Süden Frankreichs verortet ist und sich an sprachlichen Schwächen nicht stört, wird hier bei aller Trivialität dennoch gut unterhalten. Ich konnte jedenfalls darüber hinwegsehen, ist dieser Roman doch für küchenaffine Leserinnen eine ideale Urlaubslektüre, die man im Idealfall unter südlicher Sonne geniesst.

    Für den abschliessenden Band der Reihe gibt es bereits einen Titel. „Dunkle Tage, helle Stunden“ wird im kommenden Jahr erscheinen und ja, ich freue mich darauf.

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