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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Was in der Vergangenheit schief gelaufen ist, muss man in der Gegenwart wieder gerade rücken. Monika Kühn-Görg

    Mit grosser Anspannung wird die Premiere eines Dokumentarfilms erwarte, denn dieser widmet sich einem mehr als kritischen Thema. Denn die weisse Weste der Schweiz ist nicht ganz so weiss, wie viele glauben möchten. Vielmehr geht es darum, endlich die lang verschwiegene kolonialistische Vergangenheit des kleinen Staates aufzuarbeiten und die nachfolgenden Generationen der Betroffenen um Entschuldigung zu bitten. Doch wie hängt das alles mit einem Vermisstenfall zusammen, der voller Rätsel steckt ? Schnyder und Meier sind gefordert und wühlen im sprichwörtlichen Dreck. Denn das, was mit aller Macht ans Tageslicht dringt, ist abgrundtief und menschenverachtend...


    Ich weiss nicht, wie Gabriela Kapserski es anstellt, dass sie sich von Buch zu Buch immer wieder selbst übertrifft, aber mit dieser Buchreihe schafft sie es tatsächlich, immer brisantere Themen anzupacken und daraus ihre mehr als fesselnde Fälle zu kreieren. In "Zürcher Verstrickungen" erscheint zunächst alles wie ein gordischer Knoten, dessen Verschlingungen so fest gezurrt sind, dass eine Lösung in weite Ferne rückt. Und doch finden Schnyder und Meier erste Ansätze, die die Neutralität der Schweiz angreifen und dunkel Flecken auf der weissen Weste sichtbar machen.

    Das Thema ist so wichtig und brisant zugleich, erfordert es doch einen Spagat zwischen der Schuld, die die Stadt Zürich vor etlichen Generationen auf ihre Schultern geladen hat und der Wiedergutmachung bei den Betroffenen, die bis in die heutige Generation an den traumatischen Ereignissen zu leiden haben. Es geht dabei nicht darum, Menschen an den Pranger zu stellen, sondern mit Fingerspitzengefühl auf die Ungleichheiten und die Ausbeutungen aufmerksam zu machen, die die Herrschaft der Kolonialisten mit sich gebracht haben.

    Vor realpolitischem Hintergrund entsteht so eine fiktive Geschichte, die voller Brisanz und aufschlussreichen Einblicken ist. Kasperski webt daraus einen spannenden Krimi, der Schuld und Sühne mit sich trägt, aber auch die lückenlose Aufklärung von kolonialen und rassistischen Spuren im Stadtbild und ihren hochangesehenen Familien für die Leser;innen bereit hält.

    Die Autorin bewegt sich dabei sehr sicher und politisch korrekt auf diesem doch sehr explosiven Thementeppich, der mit Sicherheit nicht einfach zu beschreiten ist. Die von ihr erschaffenen Figuren sind mehr als lebendig und vermitteln authentisch die spannende Handlung. Auch hier gilt der Grundsatz: Je glitzernder die Oberfläche, desto schwärzer und tiefer der Abgrund, in den Kasperksi die Leserschaft blicken lässt. Dabei bedient sie sich nicht an reisserischen Aufmachern, sondern ist leise im Ton, aber unmissverständlich in der Botschaft.

    Ein Krimi, der die Fehler der Vergangenheit ans Licht bringt, damit ein ehrliches Interesse bei der Aufarbeitung in der Gegenwart entsteht. Mehr als gelungen und dafür gibt es 5 Sternchen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Gegen das Vergessen

    Ein Dokudrama auf einem Züricher Filmfestival sorgt für viel Unruhe in der Stadt Zürich. Inhalt ist die kolonialistische Vergangenheit der Stadt, über die wohl einige Bürger aus den oberen Reihen lieber den Mantel des Schweigens gelegt hätten. In diesem Zusammenhang tauchen auch Filmaufnahmen auf, die eine Frau zeigen, die schon lange als vermisst gilt. Offizielle Ermittlungen würden direkt im Keim erstickt, so dass Zita Schnyder und Werner Meyer die Ermittlungen in die Hand nehmen. Bei den Recherchen tauchen sie auch tief in die Vergangenheit ein und stossen immer wieder auf Verbindungen in die Filmwelt und zu renommierten Familien der Stadt...

    "Zürcher Verstrickungen" ist mittlerweile der achte Band um das Ermittler-Duo Zita Schnyder und Werner Meier. Die vorherigen Bände konnten mich alle in den Bann ziehen, so dass ich mich natürlich auf den neuen Fall sehr gefreut habe. Die Autorin Gabriela Kasperski erzählt die Geschichte in einem sehr gut zu lesenden, aber sicherlich auch ein wenig herausfordernden Schreibstil, der die volle Aufmerksamkeit einfordert. Dies macht die Reihe für mich auch zu einer ganz besonderen, da Gabriela Kasperski gerne gesellschaftspolitische Themen mit einbindet, die die Fälle dann sehr komplex erscheinen lässt. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und über die aufwendigen und mühseligen Ermittlungsarbeiten eines Cold Cases auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Der ernste Hintergrund der mir bis dato nicht bekannten kolonialen Vergangenheit der Schweiz wirkt sehr gut recherchiert. Es gab zwar nie eigen Kolonien, aber Unternehmen und Handelshäuser waren tief in anderen Kolonien verwurzelt. Die tiefgehende Geschichte konnte mich bis zum Finale, welches das Ganze mit einer für mich sehr gelungenen und gut nachvollziehbaren Auflösung abrundet, fesseln.

    "Zürcher Verstrickungen" ist für mich eine sehr gut gelungene Fortsetzung einer tollen Krimi-Reihe, die mit einem begnadeten Ermittler-Duo, speziellen und oft tiefgehenden Fällen sowie dem Erzähltalent der Autorin punkten kann. Ein wirklich besonderer und mehr als lesenswerter Kriminalroman, den ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wildpony, 06.02.2023

    Als Buch bewertet

    Zürcher Verstrickungen - Gabriela Kasperski

    Kurzbeschreibung:

    Ein mitreissender Krimi über die Schuld einer Stadt und das Trauma einer Familie.Auf einem Zürcher Filmfestival feiert ein umstrittenes Dokudrama über die kolonialistische Vergangenheit der Stadt Premiere. Als eine junge Frau im Archivmaterial ihre lange verschollene Mutter zu erkennen glaubt, nehmen Werner Meier und Zita Schnyder Ermittlungen in dem Cold Case auf. Die Spuren führen die beiden zur Familie der Filmregisseurin – und hinter Reichtum und Renommee tun sich menschliche Abgründe auf.

    Mein Leseeindruck:

    Wieder mal hat mich ein Fall von Meier & Schnyder absolut aufgewühlt und begeistert.

    Als Fan dieser Reihe war mir vorab klar, das unsere Autorin Gabriela Kasperski, uns wieder in eine fantastische Geschichte über die kolonialistische Vergangenheit führt. Das sie mich damit wieder total einfangen und mehr als begeistern konnte, war mich ebenfalls bewusst. Schliesslich bin ich schon lange ein Fan ihrer Kriminalromane. Auch die Bretonisch Krimis aus der Sehnsuchtsorte-Reihe des Emons-Verlages

    Ihr Schreibstil ist einfach wunderbar und die Themen für ihre Krimis sind hochspannend. Und so kommt es, das auch im reichen Zürich die Vergangenheit durchscheint und dieses Filmfestival der Anlass für einen lang zurück liegenden Fall, einem sogenannten Cold Case ist, welchen die Ermittler auf vielschichtige Art und Weise hier aufklären.

    Hochspannung ist wieder mal angesagt und auch als Quereinsteiger kann man dieses Buch mit all den unterschiedlichen Protagonisten super gut lesen. Am Ende kann man wie immer bei den Krimis der Autorin das Buch zufrieden zuklappen.

    Fazit:

    Wieder ein mehr als spannender Fall für Meier und Schnyder. So unterschiedlich das Team ist, umso besser ist das Ergebnis!

    Ich hatte wie immer tolle Lesestunden. Nur ein klitzekleines "aber" muss ich einfügen. Obwohl ich die Schweizer Sprache sehr gut verstehe, gab es in dem Buch Begriffe, welche ich noch nie gehört hatte. Hier hat mir das Glossar gefehlt. Verschiedene Begriffe hab ich dann gegoogelt wie z.B. Verdingbub und Globi.

    Von mir gibt es absolut wohlverdiente 5 Sterne und eine grosse Leseempfehlung! *****

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 17.02.2023

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Ein mitreissender Krimi über die Schuld einer Stadt und das Trauma einer Familie.Auf einem Zürcher Filmfestival feiert ein umstrittenes Dokudrama über die kolonialistische Vergangenheit der Stadt Premiere. Als eine junge Frau im Archivmaterial ihre lange verschollene Mutter zu erkennen glaubt, nehmen Werner Meier und Zita Schnyder Ermittlungen in dem Cold Case auf. Die Spuren führen die beiden zur Familie der Filmregisseurin – und hinter Reichtum und Renommee tun sich menschliche Abgründe auf.

    Meine Meinung

    Dies ist schon der 8.Fall einer Krimireihe mit dem Ermittlerduo Meier und Schnyder.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich kannte die vorherigen Teile schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

    Ich wurde nach Zürrich entführt und freute mich das Ermittlerduo wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders symphatisch fand ich wieder das Ermittlerteam und habe es gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Die Autorin hat hier wieder einen sensationellen Krimi erschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Begeistert haben mich auch die tollen Dialoge des Ermittlerteams.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Zudem habe ich viel über das Privatleben der Ermittler erfahren.Das hat mir sehr gut gefallen und der eigentlichen kriminellen Handlung keinen Abbruch getan.Was den Täter anbelangt so wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt und so habe ich bis zum Schluss mit gerätselt wer es denn nun sein könnte.Zudem hat die Autorin wieder einige aktuelle und brisante Themen in die Geschichte eingebaut.Diese regen den Leser zum Nachdenken an.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Auch der Abschluss war genial.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das brillante Werk ab.Wieder einmal hatte ich viele tolle und interessante Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein ereignisreicher Krimi mit einem äusserst sensiblen Thema.

    Der achte Fall von Schnyder & Meier über die Schuld einer Stadt und das Ansehen einer Familie

    Werner Meier und Zita Schnyder nehmen die Ermittlungen in einem Cold Case auf. Die Spuren führen die beiden zur Familie einer Filmregisseurin, die einen Dokumentationsfilm über die kolonialistische Vergangenheit der Stadt Zürich drehte.

    Gabriela Kasperski hat es mit «Zürcher Verstrickungen» wieder einmal geschafft, einen absolut rasanten und komplexen Krimi herauszugeben. Der Krimi startet temporeich und nimmt den Spannungsbogen bis ans Ende gekonnt auf. Über das hoch brisante Thema der Stadt Zürich und die Verwicklungen mit der kolonialistischen Vergangenheit hat die Autorin sehr gut recherchierte Arbeit geleistet.

    Der ständige Perspektivenwechsel der Propagandisten macht den Krimi sehr spannend und ereignisreich. Meier & Schnyder sind sympathische Figuren. Es geht im Krimi auch um das Alltägliche, so dass der ganze Plot sehr authentisch rüberkommt.

    «Zürcher Verstrickungen» überzeugt durch und durch. Gabriela Kasperski schafft es, immer noch einen draufzusetzen. Der neunte Fall von Schnyder & Meier wird sehnsüchtig erwartet.

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  • 4 Sterne

    Buchwurm05, 24.02.2023

    aktualisiert am 24.02.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Bei Zita Schnyder und Werner Meier klingelt es spätabends. Vor der Tür steht Nelly Gomez. Sie stammt aus St. Croix in der Karibik und sucht ihre Mutter Bernardine, von der sie vor über 20 Jahren das letzte Lebenszeichen aus Zürich erhalten hatte. Seitdem ist sie verschwunden. Doch nun hat Nelly ein altes Foto zugespielt bekommen, auf dem wahrscheinlich ihre Mutter von hinten zu sehen ist. Zita und Meier begeben sich auf Spurensuche und stossen bald auch auf einen Dokumentarfilm, der sich mit der kolonialistischen Vergangenheit von Zürich auseinandersetzt.....

    Leseeindruck:
    "Zürcher Verstrickungen" ist der 8. Fall mit Zita Schnyder und Werner Meier. Wie bei allen Krimis von Gabriela Kasperski ist der Plot komplex, die Figuren vielschichtig. Sie verkörpern in ihrem Verhalten sozialpolitische Themen. Mal mehr ausgeprägt, mal weniger. In vorliegendem Band geht es um den Kolonialismus und in wie fern Zürich darin verstrickt war. Aber auch Themen wie Rassismus, kulturelle Aneignung und genderkonforme Ausdrucksweisen finden ihren Raum. Es wird erklärt und aufgezeigt. Der Schreibstil ist frisch und modern. Immer wieder werden englische Wörter eingestreut. Ein bisschen hat mir dadurch die Regionalität gefehlt, an die ich mich in der Vergangenheit durch das Lesen von Krimis "made in der Schweiz" gewöhnt habe. Sowieso spielt die Autorin gern mit Worten. Den Fall selbst fand ich spannend. Im Showdown war es fast unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. So viel ich auch gerätselt habe, ich war weit von der Lösung entfernt. Was anfangs wirr erschien, gibt bis zum Ende einen Sinn.

    Fazit:
    Wenn man Krimis von Gabriela Kasperski liest, bekommt man eine moderne Geschichte geliefert und aktuelle Themen werden angesprochen. In "Zürcher Verstrickungen" geht es um die kolonialen Spuren in Zürich. Dieses Thema hat die Autorin gut in einen spannenden Fall verwoben. Gleichzeitig lässt sie aber auch sozialpolitische Themen nicht ausser Acht. Mir persönlich war es in dieser geballten Form teilweise zu viel Drumherum. Nur wer konzentriert liest und auf versteckte Hinweise achtet, kann ganz und gar in die Geschichte abtauchen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung an alle, die vor diesem vielschichtigen und komplexen Plot nicht zurückschrecken.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 14.02.2023

    Als eBook bewertet

    Die "Agentur für besondere Affären" von Eli Apfelbaum erhält mal wieder einen ganz besonderen Auftrag. Nun ja, Eli schickt Nelly Gomez ungefragt zu Zita, weil er denkt, dass sie als Frau und überhaupt die Beste dafür ist.
    Die Mutter von Nelly ist vor über 20 Jahren verschwunden. Der letzte Aufenthaltsort war Zürich. Es war allerdings der Vorabend von 9/11 und deswegen sind wohl die damaligen Untersuchungen im Sande verlaufen - oder doch nicht?
    Dann findet Beanie auch noch eine Leiche. Und ein Filmfestival steht bevor, auf dem Andrea von Hartmann mit ihrem Film ZüriKolon mit der kolonialen Vergangenheit von Zürich abrechnen will und vielleicht auch ein wenig mit ihrer Familie. Ihr Bruder kandidiert allerdings gerade für den Stadtrat und sieht das gar nicht gerne.
    Ganz schön verwickelt, aber am Ende wird alles gut zusammen geführt.
    Gabriela Kasperski hat sich auch hier wieder einem aktuellen und spannenden Thema gewidmet.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 24.01.2023

    Als Buch bewertet

    In diesem achten Fall müssen sich Zita Schnyder und Werner Meyer mit einem besonderen Fall auseinandersetzen. Es ist erneut ein fesselnder Krimi entstanden. Dieser reisst den Leser bereits am Anfang mit. Es ist ein eher ungewöhnlich wie unrühmlichen Kapitel der Schweizer Geschichte. Es handelt sich um Kolonialismus und Sklaven. Mir kam das Ganze zuerst sehr komisch vor. Die Schweiz kann doch nicht mit so etwas in Verbindung gebracht werden. Beim Weiterlesen der Geschichte wird einiges klarer. Schweizer haben ihr Geld in Zuckerrohr und Kakaoplantagen investiert. Es ist ein sehr interessanter Krimi, bei dem man interessiert den beiden, Zita Schnyder und Werner Meyer, über die Schultern schaut. Bald einmal merkt man, dass sich Abgründe einer Familie auftun. Viele Geheimnisse umgeben diese Familie noch heute. Es ist eine Geschichte, die am Image der Schweiz kratzt. Sehr empfehlenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2023 in der Emons Verlag GmbH und beinhaltet 343 Seiten.
    „Schatten über Zürich“
    Ein umstrittenes Dokudrama über die kolonialistische Vergangenheit der Stadt feiert auf einem Zürcher Filmfestival Premiere. Eine junge Frau glaubt im Archivmaterial ihre lange verschollene Mutter zu erkennen. Werner Meier und Zita Schnyder nehmen ihre Ermittlungen in dem Cold Case auf. Die beiden finden Spuren, die sie zur Familie der Filmregisseurin führen - und hinter Reichtum und Renommee tun sich menschliche Abgründe auf. Es handelt sich um einen mitreissenden Kriminalroman über die Schuld und das Trauma einer Familie.
    Ich habe schon einige Krimis der Autorin Gabriela Kasperski gelesen. Immer wieder schafft sie es, dass ich sofort mitten in der Handlung des Geschehens bin. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Geschichten, die immer einen ziemlich brisanten Hintergrund haben, der widerum vieler Recherchen bedarf. Gerade das macht ihre Geschichten so authentisch. Werner Meier und Zita Schnyder arbeiten Hand in Hand und das ziemlich gut. Alles beginnt damit, dass eine junge Frau auftaucht, die schon sehr lange auf der Suche nach ihrer Mutter ist und plötzlich taucht Archivmaterial auf, in dem sie glaubt, ihre Mutter zu erkennen. Zita lernt die junge Frau kennen und schon nimmt sie die Ermittlungen auf. Dumm nur, dass die junge Frau ausgerechnet in einer Wohnung, in der es eine Leiche gibt, ihre Fingerabdrücke hinterlässt und so selbst in den Fokus rückt. Was geht hier vor? Es gibt einen ständigen Perspektivwechsel, der dafür sorgt, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Hier kommt einiges ans Tageslicht, was zeigt, dass Vergangenes immer wieder ans Tageslicht kommt. Es geht um kein leichtes Thema. Ich finde, dass es sich wieder einmal um einen spannenden, aufregenden, packenden und fesselnden Krimi aus der Feder der Autorin handelt, der keine Zeit zum Verweilen bietet. Alles ist so miteinander verstrickt, dass man ahnt, dass Schlimmes zutage kommt, aber irgendwie immer wieder miträtselt und doch so keine Ahnung hat. Der Spannungsbogen steigt stetig an und steigert sich immer mehr. Der Krimi ist rasant und die Autorin hat wieder geschickt falsche Fährten ausgelegt, alles miteinander verwoben, dass man erst am Ende alles versteht und doch fix und fertig ist. Was für eine tolle Lösung! Mich hat dieser Krimi echt nachdenklich zurückgelassen. Die Schuld vergeht nicht und muss aufgearbeitet werden. Wenn ihr mehr erfahren wollt, dann lest dieses Buch. Ich mag Zita und deren Familie und finde es toll, dass man hier wieder auch einiges von ihrem Privatleben erfährt. Mich hat das Buch wieder komplett begeistert, die Autorin Gabriela Kaspersky hat mir wunderbare Lesemomente beschert. Abwechslungsreicher geht es kaum noch, einfach toll! Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Mich hat die Autorin Gabriela Kaspersky fasziniert und komplett überzeugt!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 31.01.2023

    Als Buch bewertet

    Dunkle Familiengeheimnisse spannend gelöst;
    Dies ist bereits der achte Fall für Schnyder und Meier, was mir vorab gar nicht klar war. Ich kann mir vorstellen, dass die Hauptfiguren eine längere Entwicklung durchgemacht haben, da dies an einigen Stellen angeklungen ist. Aufgrund der Vielzahl an Personen und Perspektivwechseln hatte ich anfangs Probleme, die einzelnen Personen und Handlungen richtig einzuordnen. Wahrscheinlich ist das für die Leser einfacher, die das Ermittlungsteam schon kennen. Der Fall ist gut konstruiert, wird langsam entwickelt und die Verbindungen zu einem Cold Case und dunklen Familiengeheimnissen sind gelungen und glaubhaft verschachtelt. Das Kolonialismus-Thema ist zeigemäss und sehr informativ gelöst. Der Schreibstil ist angenehm und der Krimi hat sich gut und flüssig lesen lassen. Ich habe einen Stern für die für meinen Geschmack zu umfangreichen Privatthemen der Ermittler abgezogen, da es einiges gab, was für mich für die Story unnötig war.

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