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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 15.01.2024

    Unheimliche Atmosphäre;
    Die Idee für das Buch fand faszinierend und reizvoll. Das Grundthema mit der alten Nervenheilanstalt fand ich interessant und die Atmosphäre gut getroffen. Die teilweise beklemmende Stimmung wird sehr gut vermittelt. Die Handlung hat einige Unstimmigkeiten bzw. Unklarheiten und hat durchaus noch Verbesserungspotenzial. Die Charaktere und ihre Beziehungen fand ich teilweise oberflächlich und nicht immer nachvollziehbar bis unglaubwürdig, was mich aufgrund der Vorgeschichte der Autorin sehr erstaunt hat. Ich hatte mir von ihr ein profundes, psychologisches Verständnis erwartet. Der Schreibstil ist eigentlich gut, wird aber leider durch die sehr kurzen Kapitel (im Durchschnitt 3 Seiten) immer wieder unterbrochen, was das Lesen unnötig erschwert. Anfangs war das in Ordnung, da man durch die vielen, kurzen Perspektivwechsel auch die Charaktere schnell kennengelernt hat. Später in der Handlung hätten die Kapitel deutlich länger sein dürfen. Insgesamt ein mittelmässiges Buch, das gute Ansätze hat, aber eben auch viel Luft nach oben.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 21.01.2024

    Auftakt zu einer schwedischen Thrillerreihe rund um Psychologin Anna Varga

    Vom quirligen Stockholm in die Wälder von Dalarna. Anna Varga weiss eigentlich schon, worauf sie sich einlässt, als sie die Stelle in der Klinik für Forensische Psychiatrie annimmt, in der vor allem psychisch kranke Schwerverbrecher untergebracht sind. Doch schon an ihrem ersten Tag in der neuen Wohnung findet sie einen eher kryptischen Brief, unter ihrer Tür durchgeschoben. Und weitere sowie das Foto einer Frau kommen dazu. Als Anna auf dem beschlagenen Spiegel in ihrem Büro in der Klinik, welches sie von ihrer spurlos verschwundenen Vorgängerin übernommen hat, dann auch noch vor „Den Anderen“ und dem „Zimmer 55“ gewarnt wird, fühlt sie sich wie in einem falschen Film. Sie beginnt, Ermittlungen anzustellen, wendet sich an einen Journalisten und einen ehemaligen Polizisten. Dabei stösst sie in ein Wespennest, dessen Ausmasse sie nicht einmal erahnen kann. Und dann geschieht ein Mord in der Klinik und alles steht Kopf. Findet Anna heraus, was es mit den verschwundenen Frauen von Dalarna auf sich hat? Und mit den alles beherrschenden Anderen sowie dem Zimmer 55?

    Ich habe mich ein bisschen schwergetan, in das Buch hineinzukommen. Das lag an dem Schreibstil, der für meinen Geschmack zu distanziert war. Die meist kurzen, irgendwie leblosen Sätze haben es mir schwer gemacht, einen Bezug zu den Figuren oder zur Handlung oder dem Setting herzustellen. Andererseits sorgte gerade der Schreibstil, der nüchtern und ein Stückweit emotionslos ist, für eine sehr kalte Stimmung, die wiederum sehr gut zur Story passt. Einerseits war ich gefesselt und wollte wissen, was bei der ganzen Geschichte rauskommt. Andererseits waren mir nahezu alle Charaktere durchweg unsympathisch bis gleichgültig, was bei mir für ein Buch eigentlich fast ein Abbruch-Grund ist, weil es mich einfach nicht berührt, wenn die Figuren so sind. Doch auch das passte wiederum irgendwie ins Bild. Ihr seht schon, ich bin hin und hergerissen und irgendwie in Erklärungsnöten. Das eine oder andere in der Handlung war für mich jedoch deutlich zu unglaubwürdig und/oder vermeidbare Effekthascherei und hat mich daher ein Stückweit gestört. Gar nicht mag ich dieses Klischee der zwar jungen, aber doch gebildeten Frauen, die dem Charme des erfahrenen Arztes nicht widerstehen können und ihm schon fast sexuell hörig sind bzw. sich ständig zu ihm hingezogen fühlen, obwohl der ein echter Schmierlappen ist. Sorry, geht gar nicht! Die Auflösung war irgendwie ein bisschen hopplahopp. Ich komme mir ein bisschen wie schnell durch die Handlung gezogen vor. Das Zusammenspiel von Klinik(personal), Polizei (die eigentlich nur durch den ehemaligen Polizisten vertreten war) und Presse hatte für mich zu wenig Hand und Fuss, Anna ist viel zu naiv, Lina verstehe ich eigentlich gar nicht und wer Die Anderen sind und was es mit dem ominösen Zimmer 55 auf sich hat wurde zwar klar, war für mich in dem ganzen Ausmass aber auch irgendwie fernab der Realität. Fazit: tolle Grundidee, deren Umsetzung nicht ganz geglückt ist, weil unglaubwürdig, unrealistisch und distanziert geschrieben. Von mir 3/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 29.01.2024

    Düster

    „Zimmer 55“ ist das erste Buch der Thriller-Reihe „Die Klinik“ aus der Feder von Helena Kubicek Boye.

    Voller Vorfreude tritt Anna Varga ihre neue Stelle als Psychologin in der rechtspsychiatrischen Klinik in Säter an. Sie hat genug von Stockholm, ihre Beziehung ist am Ende, ihre neue Aufgabe wird sie fordern. Bald schon erfährt sie, dass ihre Vorgängerin spurlos verschwunden ist, zeitgleich mit einem Skandal um die Klinik. Mehr weiss sie nicht, mehr scheinen auch ihre neuen Kollegen nicht zu wissen.

    „Nimm dich vor den Anderen und Zimmer 55 in Acht.“ Kaum angekommen, liest sie diese mysteriöse Botschaft. Wer sind die Anderen, wo befindet sich Zimmer 55? Die ganze Klinik mitsamt ihrem Personal kommt mir nicht recht geheuer vor, selbst Lina, Annas Freundin, die hier als Ärztin arbeitet, ist mir ziemlich suspekt. Und selbst Annas neues Zuhause scheint nicht gerade anheimelnd zu sein, auch bekommt sie geheimnisvolle Briefe, die alles andere als beruhigend sind. Wäre noch ein Kommissar und ein Reporter - mein Gesamteindruck lässt sich als äusserst beklemmend beschreiben.

    Der Thriller ist relativ zügig zu lesen. Einmal sind es die kurzen Kapitel und dann möchte ich auch diesem anscheinend nicht vorhandenen Zimmer 55, diesem Mysterium, auf den Grund gehen. Die Atmosphäre ist durchweg düster, die Protagonisten allesamt mit Vorsicht zu geniessen und als dann ein Patient tot aufgefunden wird und ein anderer, neu aufgenommener, schon im Vorfeld etliche Fragen aufwirft, wird alles noch ein Stück verworrener. Der Überblick geht aber nicht verloren, ich kann den einzelnen Akteuren gut folgen, wenngleich ich nicht in ihrer Nähe sein möchte.

    Geht es in diesem einsamen Sanatorium mit rechten Dingen zu? Das sei nicht verraten, es hat mich trotz der bedrückenden Stimmung vorwärts gedrängt, auch wenn ich in dieser altehrwürdigen Anstalt weder arbeiten geschweige denn Patient sein möchte. Das Ende kam dann ziemlich unerwartet, es hat mich verblüfft und ich frag mich schon, ob dies denn wirklich möglich wäre.

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  • 4 Sterne

    Danny SZ, 17.02.2024

    Ein atmosphärischer Thriller

    Die berühmteste schwedische Klinik für Forensische Psychiatrie liegt tief im Wald von Dalarna. Dort werden verurteilte Schwerverbrecher behandelt, die ihre Strafe aufgrund ihrer psychischen Erkrankung nicht in der Haftanstalt verbüssen können. Die junge Anna Varga hat als Psychologin eine Stelle in der renommierten Anstalt bekommen und freut sich sehr. Denn dadurch kann sie ihre Karriere enorm nach vorantreiben und vor allem ihr altes Leben in Stockholm hinter sich lassen. Doch dieser Traumjob entpuppt sich bald als Albtraum. Sie erhält anonyme Botschaften in ihrem neuen zu Hause und auch in Säter scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Es gibt Hinweise auf ein geheimes Zimmer 55. Dann wird ein Patient leblos aufgefunden und es stellt sich heraus, dass er ermordet wurde. Wem kann Anna trauen und wie hängt das alles zusammen?

    Das Cover sprach mich sofort an. Dieses Gebäude hätte auch in jedem Horrorfilm gepasst. Anna Varga war eine sehr sympathische Protagonistin, die aufgrund ihrer Freundin Lina das Glück hatte, eine Stelle in dieser sehr berühmten und renommierten Anstalt zu bekommen. Allerdings merkte man von Anfang an, dass die Leute, die dort arbeiteten, irgendwie alle Geheimnisse hatten und nicht sehr vertrauensvoll rüberkamen. Die Kapitel waren schön kurz. Allerdings wurde aus so vielen Sichten erzählt, dass man eine ganze Zeit brauchte, die Protagonisten zuzuordnen.

    Das Setting gefiel mir sehr gut. Diese Anstalt hatte einen düsteren Touch von früheren Heilanstalten, was sie auch war. Die Geschichte war sehr verwirrend und man wusste lange Zeit nicht, wie alles zusammenhing. Dieser Thriller war eher ruhig, hatte dafür aber eine tolle Atmosphäre, sodass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiterging. Wer auf pure Spannung hofft, für den ist dieser Thriller nichts. Ich fand die Geschichte auf jeden Fall lesenswert, hätte aber auch auf mehr Spannung gehofft.

    Fazit:
    Ein ruhiger Thriller für zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    Streiflicht, 04.04.2024

    Gute Story, schwaches Ende

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich der Plot sehr neugierig gemacht hatte. Ich lese sehr gerne Bücher, die in Skandinavien spielen, umso mehr habe ich mich auf das Buch gefreut. Es geht gut los und erzählt so, dass man schnell in die Geschichte hineingezogen wird. Die junge Psychologin Anna ist eine sympathische Hauptfigur, mit der man gerne „unterwegs“ ist. Sie bekommt die Stelle in der bekannten Klinik mitten in den dunklen Wäldern. Man freut sich mit ihr, weiss aber schon, dass das nicht einfach werden wird.

    Und so kommt es dann auch. Auch wenn man es durch die Kurzbeschreibung schon wusste, wird es interessant und spannend. Man weiss – wie auch Anna – nicht, wem man trauen kann oder eben auch nicht. Was hat es mit den anonymen Botschaften auf sich und wo ist eigentlich Zimmer 55? Was verbirgt sich hinter dieser Zahl und wer will das Geheimnis warum so verzweifelt schützen?

    Anna gerät in einen gefährlichen Sog und in eine Abwärtsspirale. Das mitzuerleben ist sehr spannend und unterhaltsam und am Ende freut man sich auf die Fortsetzung um die Klinik und Anna, die schon bald herauskommen soll.

    Auch wenn mich das Ende leider nicht so ganz überzeugt hat, fand ich das Buch ziemlich gut. Die Auflösung um Zimmer 55 ist nicht so wichtig und das hat mich dann auch überrascht, da das Buch ja diesen Titel hat. Vielleicht habe ich dem aber auch einfach zuviel Bedeutung beigemessen. Insgesamt eine runde Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    Sabine W., 12.02.2024

    Kurzmeinung: da geht noch mehr

    Schweden Thriller

    Nachdem Anna von Ihrem Freund verlassen wurden ist, nutzt sie die Chance Stockholm zu verlassen und an einer der besten Forensische Psychiatrie neu Anzufangen. Kaum ist Anna dort angekommen, bekommt die anonyme Briefe mit Geheimen Botschaften! Die Briefe weissen darauf hin, dass eine Frau im Zimmer 55 spurlos verschwunden ist und nie wieder aufgetaucht ist. Kurze Zeit später wird ein Patient Tot aufgefunden, was hat das alles zu bedeuten und was hat Zimmer 55 damit zu tun?

    Die Geschichte liest sich sehr flüssig, da die Kapitel sehr kurz gehalten sind, die Spannung wird da durch aufrecht gehalten. Mit jedem Kapitel wechselten die Figuren. Die Charaktere sind gut beschrieben man kann sich gut in sie hineinversetzen.

    Das Cover hat mich von Anfang an begeistert, es hat was mystisches an sich was sehr gut zur Geschichte passt.

    Ich bin gespannt wie es mit Anna weitergeht.

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  • 3 Sterne

    Peggy S., 22.01.2024

    dunkle Geheimnisse
    Einen Thriller in in einer Nervenanstalt spielen zu lassen, ist immer eine gute Idee. Zumal dort die Abgründe des Menschen meist noch deutlicher zu Tage treten.

    Dieser Thriller hat einen dunkle und nebulöse Aura, als Leser betritt man zusammen mit der neuen Psychologin Anna die Nervenanstalt. Ich persönlich war am Anfang ziemlich überfordert, von den vielen Figuren. Es hat daher auch eine ganze Weile gedauert, bis ich diese auseinander halten und diese zuordnen konnte. Als positiv empfand ich die kurzen Kapitel, die immer einen Szenenwechsel mit sich brachten. Die Kombination aus kurzen Kapiteln und schneller Szenenwechsel, erhöht auch zwangsläufig das Handlungstempo. Gerade durch diese hohe Schlagzahl war es mir aber auch nicht möglich wirklich tief in die Handlung einzutauchen, weil die Handlung meines Erachtens vielfach zu oberflächlich war. Dafür konnte man den Thriller dank des guten Schreibstil recht zügig lesen.

    Ähnlich wie die Handlung waren mir die Figuren auch etwas zu oberflächlich. Ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Auch wenn man einiges zwischen den Zeilen aufklauben konnte, blieben die Figuren eher blass. Zum Teil kamen sie mir sogar vor wie Teenager, und dabei waren es gestandene Erwachsene. Schade fand ich das die Hauptfiguren, Anna, Lina und Miro wirklich so oberflächlich dargestellt wurden. Gerade als Hauptfiguren hätten sie es doch verdient wesentlich mehr ausgearbeitet zu werden. Das der Aufenthalt in einer Nervenanstalt auch nicht spurlos an dem Personal vorbeigeht, konnte man sehr schön sehen. Sie wirkt nicht nur auf die Insassen toxisch sondern auch auf die Angestellten. Die Abgründe die sich da auftun vor allem bei Lina.

    Das Cover fand ich richtig gut gelungen, wie es die düstere, nebulöse und vor allem diese Abgeschiedenheit zeigt.

    Fazit Der Thriller zeigt leider sowohl in der Handlung als auch bei der Figurendarstellung erhebliche Schwächen. Dafür lässt er sich super schnell Lesen, dank des guten Schreibstils, auch wenn dieser vor allem am Anfang teils ganz schön gestelzt daher kam. Aber im Laufe des Romans hatte die Autorin dann ihren Stil gefunden. Richtig überzeugen konnte mich dieser Thriller jedoch nicht.

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  • 3 Sterne

    Bücherfreundin, 05.02.2024

    Spannender Thriller mit Schwächen
    Der Saga Egmont Verlag hat "Zimmer 55", den ersten Band einer neuen Thrillerreihe der schwedischen Autorin Helena Kubicek Boye um die Psychologin Anna Varga, der im skandinavischen Raum bereits 2018 erschienen ist, veröffentlicht.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Psychologin Anna, die eine Stelle in der berühmten rechtspsychiatrischen Klinik in Säter annimmt. Ihre alte Freundin Lina, die dort eine Facharztausbildung absolviert, hat sie dazu überredet. Anna freut sich auf die neue Herausforderung, da sie sich gerade von ihrem Freund Mathias getrennt hat und Stockholm endlich hinter sich lassen kann. Ihre Freude an der neuen Tätigkeit wird getrübt, als sie in ihrem Büro einen Hinweis auf einem Spiegel entdeckt, der auf Zimmer 55 der Klinik hinweist. Wo befindet sich dieses Zimmer, das es offiziell gar nicht gibt? Anna erhält auch anonyme Briefe, die ihr Rätsel aufgeben, und erfährt, dass ihre Vorgängerin Mona spurlos verschwunden ist. Als sie mit eigenen Nachforschungen beginnt, wird ihr geraten, sich aus der Sache herauszuhalten. Bald schon wird ein Patient von Lina tot aufgefunden ...

    Der Thriller liest sich sehr flüssig, der Sprachstil ist angenehm. Die Geschichte ist in vielen kurzen Kapiteln aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und in weiten Teilen spannend. Es gibt einige Verdächtige, und die Autorin führt den Leser geschickt auf falsche Fährten. Ich mag Thriller, bei denen ich lange im Dunkeln tappe. Leider hatte ich bereits nach etwa zwei Dritteln des Buches eine gewisse Vermutung, daher war die Auflösung für mich nicht überraschend. Ich habe es sehr bedauert, dass die berührende Geschichte dahinter relativ kurz abgehandelt wurde. Hier hätte ich gern mehr gelesen.

    Die Charaktere sind gut beschrieben, allerdings fand ich die Geschichte stellenweise unglaubwürdig. Auch manche Verhaltensweisen der Figuren habe ich als unrealistisch empfunden. Gut gefallen hat mir, dass das Buch ohne blutiges Gemetzel und Gewaltszenen auskommt.

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  • 3 Sterne

    Suzann K., 15.02.2024

    Gute Geschichte, die nicht in Fahrt kommt
    "Zimmer 55" von Helena Kubicek Boye ist ein Thriller mit einem Setting, dass ich sehr gerne lesen.
    Ganz abgelegen im dunklen Wald von Dalarna in Schweden befindet sich eine Klinik für Forensische Psychiatrie. Behandelt werden hier verurteilte Schwerverbrecher, die nicht ins Gefängnis dürfen.
    Anna Varga verlässt Stockholm, um hier ihre neue Stelle als Psychologin anzutreten. Vermittlerin war hier auch ihre Freundin Lina, die dort schon arbeitet.
    Von Beginn an ist es hier für Anna seltsam, sie erhält Warnungen als Botschaften auf ihrem Spiegel und als Briefe, ihre Vorgängerin ist verschwunden und keiner redet mit ihr darüber und auch die Ärzte verfolgen seltsame Konzepte.
    Die Kapitel hier sind kurz gehalten und springen von einer Perspektive zur nächsten, aber immer gut gekennzeichnet. Trotzdem braucht man beim lesen eine Weile, um ein wenig hinter die Kulissen und Geschehnisse zu schauen.
    Leider blieben mir sämtliche Charaktere fremd und auch nicht sympathisch, ihr Schicksal war mir gleichgültig, das hätte man vertiefen können. Mich störten auch Fehler im Aufbau, wie die beiden Freundinnen, die sich fremd waren und nur belogen.
    Die Atmosphäre kam eigentlich gut rüber, düster und kalt und etwas gestört, richtige Spannung gab es aber erst zum Ende des Buches.
    Am Ende offenbarte sich auch die Geschichte hinter der Geschichte, die sehr gut war, aber irgendwie, in meinen Augen, komisch erzählt.

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  • 3 Sterne

    Lilofee, 29.01.2024

    Die Kapitel sind kurz gehalten und sehr aussagekräftig.
    Durch die wunderbare Schreibweise fällt es nicht schwer sich zurechtzufinden.
    Der fliessende Schreibstil, die gut herausgearbeiteten Charaktere
    überzeugen.
    Gleich am Anfang geht es sehr spannend los und ohne Umschweife
    ist man mitten drin im Geschehen.
    Der Thriller nimmt einen gefangen und ist düster und geheimnisvoll.
    Abgründe tun sich auf. Ein tiefer Blick in die menschliche Psyche.
    Die Figuren sind bis in die Nebenrollen so liebevoll gezeichnet, dass man ganz schnell
    Sympathien oder auch Antipathien hegt.
    Die Autorin schafft es aus jeden der Figuren das Geheimnisvolle
    und auch Befremdliche klar herauszustellen.
    Zudem ermitteln hier ganz normale Menschen mit all ihren Ecken und Kanten.
    Der Fall an sich ist recht spannend. Vor allem auch die psychologischen Momente,
    die schildern, was den Verbrecher antreibt.
    Leider gibt es aber von Anfang an einiges, was Fragen aufwirft.
    Auch das Verhalten der Charaktere und die daraus resultierenden Konsequenzen sind nicht immer nachzuvollziehen.
    Der am Anfang erzeugte Spannungsbogen bleibt nicht bis zum Ende erhalten.
    Ein guter Krimi, der einen frösteln und am Ende sprachlos zurücklässt.

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