Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus g., 21.08.2015

    Die Autorin Guinevere Glasfurd war mir bis dato unbekannt. Ebenfalls wusste ich nichts über den Philosophen René Descartes und schon allein deshalb hat mich die Geschichte sehr interessiert. Erzählt wird aus der Perspektive der Magd Helena Jans van der Strom, die im Haus eines Buchhändlers lebt und arbeitet und dort den Philosophen kennenlernt, als er zur Logis dort unterkommt. Helena ist für ihre Zeit und vor allem ihren niedrigeren Stand eine sehr emanzipierte und aufgeschlossene Frau und als sie sich auf eine Liebesbeziehung mit Descartes einlässt, ist ihr wohl bewusst, dass nie etwas Ernsteres geschweige denn eine Ehe daraus werden kann, denn René ist von niederem Adel.

    Die Liebe der beiden ist gross genug, dass sie alle Widrigkeiten übersteht allerdings müssen die beiden einige grosse Kompromisse eingehen, die man heutzutage schwerlich akzeptieren würde. Der Erzählstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Vor allem der unaufgeregte Unterton, der dem Leser die Möglichkeit zur eigenen Interpretation lässt. Ich konnte mich in die Gefühle und Gedanken von Helena einfühlen und nachvollziehen, warum sie manches so akzeptiert hat und ihren eigenen fast modernen Weg gefunden hat, mit der teilweise vertrackten Situation umzugehen. Descartes war ein sehr sperriger Charakter und sein Verhalten war natürlich relativ egoistisch und männlich, wie es die damalige Zeit eben so an sich hatte. Gerne hätte ich noch mehr seiner philosophischen Ansätze gehört oder mehr über seine Werke erfahren. Aber die historischen Gegebenheiten sind spannend und ich finde, dass es ein sehr ansprechender historischer Roman mit einer interessanten Liebesgeschichte war und ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sandra k., 13.10.2015

    Helena Jans van der Strom lernt den Philosophen Rene Decartes kennen und verliebt sich in ihn. Eine unmögliche, weil unstandesgemässe Liebe. Guinevere Glasfurd erzählt in ihrem Roman angelehnt an eine wahre Begebenheit, das Leben der Magd Helena, einer starken Persönlichkeit. In einer Zeit in der Frauen wenig Rechte hatten und keinen Zugang zu Bildung, entwickelt sie einen Hunger auf Schreiben und Lesen. Sie gibt sich mit dem ihr zugewiesenen Platz nicht zufrieden und ist damit ihrer Zeit weit voraus.

    „Man konnte die Welt in einem Regentropfen sehen. Man musste nur hinschauen.“
    (Seite 424)

    Besonders beeindruckt hat mich die Sprache der Autorin. Sie schreibt und beschreibt mit wunderschönen poetischen Bildern und erzeugt damit eine Weichheit und Zartheit, die mich an Pastellfarben erinnert. Der Erzählfluss verläuft langsam und kreiert Ruhe- für mich wie ein Entschleuniger um von unserer Zeit in die Welt von 1632- 1640 versetzt zu werden.
    Während das Lesen dieser kunstvoll aneinander gereihten Worte ein grosses Vergnügen war, dämpfte die Komposition der Geschichte meine Begeisterung für dieses Buch. Die Hauptfigur Helena ist eine starke Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg geht. Ich vermisste allerdings den starken Gegenspieler- man könnte sagen, das war die Härte des Lebens (vielleicht die Tatsache, dass eine Frau in dieser Zeit nicht besonders viel galt) aber das ist mir zuwenig. Decartes der berühmte Philosoph ist mir total fremd geblieben- er war mir, wie alle anderen Nebenfiguren viel zu blass. Das finde ich sehr schade, weil es da sicher einiges zu erzählen gegeben hätte.

    Ich vergebe dreieinhalb Punkte.

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