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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole F., 18.10.2016

    Mit "Worte für die Ewigkeit" bekommen wir gleich zwei Liebesgeschichten in einem.
    Zum einen begleiten wir im Jetzt die 16-jährige Hope nach Montana. Ihre Mutter ist Umwelt- und Waldökologin und fährt beruflich für einen Monat ins staubige Montana ins Niemandsland, genauer gesagt auf die Broken Bit Ranch. Hope muss einmal mehr mit, obwohl sie dazu überhaupt keine Lust hat. Doch dann lernt sie Cal kennen und findet auf dem Dachboden ein altes Tagebuch. Beide faszinieren sie dermassen, dass sie sich von Cal für eine Trip durch den Gletscher-Nationalpark überreden lässt, der zu einem unvergesslichen Abenteuer wird.

    Der zweite Handlungsstrang spielt im Jahre 1867. Die bald 16-jährige Emily ist mit der Kutsche unterwegs nach Montana, denn da soll sie reich verheiratet werden. Ihren zukünftigen Ehemann kennt sie nur aus wenigen Briefen. Es war damals jedoch keine gute Reisezeit für reiche Mädchen. Unzählige Glücksritter waren auf dem Weg zu den Goldminen und Indianer machten den Bozeman Trail unsicher. Doch Emilys Reise findet ein jähes Ende, als die Kutsche auf einer Brücke verunfallt und in die Schlucht stürzt. Ausgerechnet ein Halbindianer rettet sie aus dem Fluss und nimmt sie mit in seine Hütte in der Wildnis.

    Die beiden Geschichten wären einzeln schon schön zu lesen, doch Lucy Inglis verknüpft die Schicksale von Hope und Emily so geschickt miteinander, dass sie zusammen ein perfektes Ganzes geben. Obwohl die Handlungsstränge Parallelen aufweisen, wusste ich immer, wen ich gerade begleitete. Die Autorin hat den Schreibstil nämlich gekonnt an die Zeit angepasst. Zudem wurde der Teil von Hope in der dritten Person geschrieben, Emily schildert hingegen in der ich-Perspektive und wendet sich mit ihrer Erzählung an eine ganz bestimmte Person, was sehr besonders ist.

    Lucy Inglis hat einen sehr angenehmen Schreibstil und erschafft eine ungewöhnlich dichte Atmosphäre. So hielt ich das Buch schon nach wenigen Seiten völlig fasziniert und gefesselt in den Händen und konnte die bergige Landschaft Montanas direkt vor mir sehen.

    Die zwei Liebesgeschichten entwickeln sich langsam und glaubwürdig und sind vor allem überhaupt nicht kitschig. Trotzdem sind sie sehr emotional beschrieben, lassen einen mitleiden, gehen ans Herz.

    Die Protagonisten sind alle facettenreich und vor allem sehr sympathisch. Hope hat sich durch ihre resolute Mutter gelernt anzupassen und zieht sich immer mehr in sich zurück. Wir hoffen, dass sie ihre Stärken erkennt, über ihren Schatten - beziehungsweise den ihrer Mutter - springt und an ihre Träume glaubt.
    Auch Emily ist schüchtern, doch sie lebt in einer ganz anderen Zeit. Sie zwängt sich jeden Morgen in ein Korsett, Manieren und Anstand sind oberstes Gesetz, der Umgang mit Männern ist ihr völlig fremd. Und so muss sie in den Bergen Montanas lernen, aus ihrem anerzogenen Gefängnis auszubrechen.

    Ich kann nicht einmal sagen, wessen Geschichte mir nun besser gefallen hat. Beide haben ihre besonderen Reize. Mit Emily erfährt man einiges über die Siedler und Indianer im 19. Jahrhundert und mit Hope erlebt man dann, was die Geschichte bis heute für Auswirkungen hat.

    Fazit:
    berührend, fesselnd, emotional
    "Worte für die Ewigkeit" verbindet zwei Schicksale, zwei Liebesgeschichten, die Vergangenheit und die Gegenwart.
    Mit ihrem besonderen Schreibstil und den zwei faszinierenden Handlungssträngen fesselte mich Lucy Inglis von Anfang an und schenkte mir wunderschöne Lesestunden im wilden Montana. Ich bin begeistert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tigerbaer, 02.03.2017

    Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Worte für die Ewigkeit“ von Lucy Inglis lesen.

    Das Buch entführt nach Montana und vereint die Geschichten zweier junger Frauen, die scheinbar nichts miteinander und schlussendlich doch ganz viel gemeinsam haben.

    Hope ist mit ihrer Mutter in den Sommerferien in Montana, die dort auf einer Pferderanch forschen möchte. Die junge Frau ist davon nicht wirklich begeistert und sowieso von der überfürsorglichen und bevormundeten Art ihrer Mutter genervt.
    Auf der Ranch begegnet sie Cal und dem jungen Mann gelingt es die schüchterne junge Frau aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Der Zufall lässt Hope ein altes Tagebuch in die Hände fallen und sie ahnt nicht, welche Bedeutung das Ganze noch für sie haben wird.

    Im Jahr 1867 in Montana ist die junge Emily auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann. Die Ehe ist von ihren Eltern arrangiert und die 16jährige ist eine folgsame Tochter. Dann verunglückt die Kutsche der Reisegesellschaft und Emily ist die einzige Überlebende. Nate, ein Halbindianer rettet sie und zeigt ihr ein anderes Leben als sie es bisher kannte oder sich vorstellen konnte.

    Präsentieren sich die beiden Handlungsstränge mit ihren unterschiedlichen Zeitebenen anfangs noch relativ unabhängig voneinander, verflechten sie sich mit Voranschreiten der Geschichte, um dann zum Ende ihn das verbindende Geheimnis preis zu geben.

    Die Autorin hat einen sehr unterhaltsamen Roman geschrieben, der an keiner Stelle langweilig wird. Die Kapitel widmen sich im Wechsel mal Hope und Emily und bringen so Abwechslung in die Geschichte und ihren Verlauf. Die Charaktere sind abwechslungsreich gestaltet und glaubhaft in ihren emotionalen Entwicklungen. Das Setting der Handlung bietet spannende Einblicke in die Welt der amerikanischen Ureinwohner, das Schicksal der grossen Büffelherden und die Geschichte des im Jahre 1867 noch jungen Bundesstaats Montana.

    Mir hat „Worte für die Ewigkeiten“ gut gefallen und ich habe mit der Geschichte einige vergnügliche Lesestunden verbracht, deshalb vergebe ich gerne 5 Bewertungssterne!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weinlachgummi, 05.03.2017

    Worte für die Ewigkeit, ein sehr einprägsamer Titel. Dieser hat mich sogleich angesprochen. Die vielen positiven Leserstimmen, welche von einer gefühlsvollen Geschichte berichten, tat dann ihr Übriges. Das Cover finde ich auch sehr ansprechend. Es verrät nicht viel und doch bleibt es einem in Erinnerung.

    Zum Inhalt. Hope und Emily leben zwar in zwei ganz unterschiedlichen Zeitebenen und doch haben sie so einiges gemeinsam. Beide sind sie von London in Montana gelandet und dies nicht durch ihre eigene Entscheidung. Nein, sondern ihre Familie hat dies entschieden. Hope ist mit ihrer Mutter auf einer Pferderanch gelandet. Und Emely ist auf der Reise zu ihrem zukünftigen Ehemann. Jede für sich muss ihren eigen Weg finden in die unabhängig von ihrer Bevormundung. Und beide treffen sie auf einen liebenswerten jungen Mann. Doch ist diese Liebe für immer?

    Vielleicht bleibt meine Liebe in diese Wind, wenn ich längst zu Staub zerfallen bin. Und noch darüber hinaus. Seite 326

    Mit dem Schreibstil von Lucy Inglis hatte ich etwas Probleme. Bei manchen Satzstellungen bin ich immer wieder aus dem Lesefluss gekommen. Oder anders gesagt, über manche Wörter gestolpert. Nicht sehr oft, aber immer mal wieder. Davon abgesehen hat mir der Aufbau des Buches sehr gut gefallen. Sie schreibt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, diese wechseln sich immer ab. Dadurch habe ich die letzten 200 Seiten am Stück gelesen, weil ich immer wissen wollte, wie es weiter geht. Wobei ich die Vergangenheit, Montana 1867 interessanter fand. Deswegen hat es mich auch gefreut, dass diese Kapitel länger waren. So wie die Autorin die Weite und Natur von Montana damals beschrieben hat, konnte ich es mir richtig gut vorstellen und würde am liebsten gleich hin fliegen, um es in echt zu erleben.

    Die Charaktere. Hope ist unsere Protagonistin in der Gegenwart. Sie ist erst 16 Jahre alt und wird sehr stark von ihrer Mutter bevormundet. Sie beschreibt sich selbst als schüchtern, wobei ich denke, dass dies eher daran liegt, dass sie bei ihrer Mutter nicht wirklich zu Wort kommt. Emily begleiten wir in der Vergangenheit, wenn man dachte, Hope sei schon unter der Fuchtel ihrer Mutter, dann wird man bei ihrem Handlungsstrang grosse Augen machen. Ich fand es richtig erschreckend, wie unwissend sie war, was aber wiederum auch authentisch war. Den damals war es in diesen Kreisen nun mal so. Ich muss gestehen, mit waren beide zu Beginn des Buches zu naiv und kindlich. Dies war aber auch nötig, um ihren Weg bzw. ihre Entwicklung mehr hervor zu heben. Dieser hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die jungen Männer an der Seite der Frauen lieber. Besonders Nante, bei der Szene wie er einem Schmetterling Honig gibt, habe ich mich etwas in ihn verliebt.

    Manchmal muss man die Dinge einfach nehmen, wie sie sind. Und sich nicht davon die Laube verderben lassen. Seite 216

    Zur Geschichte. Mir hat besonders der Teil gefallen, der in der Vergangenheit spielt. Wie die Autorin sich kritisch mit dem Thema, Unterdrückung und Ausbeutung der Indianer auseinandersetzt und der Ausrottung der Büffel. Ja ich wusste, dass die Büffel damals fast ausgerottet wurden. Aber mir war nie bewusst, dass dies auch geschah, um die Indianer auszurotten / in Reservate zu drängen. Ich dachte immer, dies geschah aus Dummheit und Übermut. Die ganze Story rund um die Indianer hat mir sehr gut gefallen. Und wer Pferde mag, wird hier auch seine Freude haben, den was wäre der Wilde Westen ohne Pferde. Gegen Ende wurde es richtig spannend und auch emotional. Und anstrengend für meine Nerven. Ich ertrage selbst als Leser keine Ungerechtigkeiten. Da würde ich am liebsten in das Buch springen und eingreifen. Ob die Autorin meinen Sinn nach Gerechtigkeit befriedigen könnte, verrate ich nun aber lieber nicht. Sonst nehme ich euch noch die Spannung.

    Fazit:
    Eine emotionale Geschichte über die Schicksale zweier Mädchen, welche zwar in unterschiedlichen Zeitebenen leben, aber sehr ähnliche Probleme zu bewältigen haben.
    Die Entwicklung beider hat mir gut gefallen, sowie auch der geschichtliche Hintergrund der mit einfloss.
    Die Kulisse Montana war eindrucksvoll beschrieben.
    4,5 Sterne

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