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  • 5 Sterne

    16 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 20.06.2018

    Kurzbeschreibung

    Wir befinden uns mitten in England im Jahr 1577.
    Zu der Zeit also, wo die Hexenjagd noch in vollem Gange war.
    Genau das, muss auch die 14- jährige Alyce feststellen, nachdem der Hexenjäger John Hopkins und sein Getreuer Caxton, Alyce Mutter bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
    Hopkins ist hinter dem Mädchen her und Alyce weiss sich keinen Rat, ausser der Flucht.
    Mit dem Brief ihrer Mutter, kann sie zum Glück auch entkommen, auch wenn die Verfolger ihr dicht auf den Fersen sind. Aber schon bald muss Alyce feststellen, das sie auf der Suche nach John Dee, in den Krieg zweier Frauen gerät. Die keine geringeren als Königin Elisabeth und Mary Stuart sind.

    Die Frage nach dem warum beginnt und weshalb man es ausgerechnet auf sie abgesehen hat.


    Cover
    Ich finde es Düster und es passt. Vom Blutroten Ton, bis hin zu dem gefiederten Freund auf der Krone, stellt man sich unweigerlich die Frage was dahinter steckt.
    Schreibstil

    Der Autor Nicholas Bowling hat einen Düsteren und lebendigen Schreibstil, der das Kopf Kino von Anfang an anlaufen lässt. Zum einen wird man gleich zu Anfang in die spannende Reise der 14- jährigen Alyce mitgenommen.
    Die Szenerie passt hervorragend und ist bildlich sehr gut beschrieben wie ich finde, bis hin zu den Protagonisten, die mit ihrer ganz eigenen Charakteristika der Geschichte Leben einhauchen.
    Man erfährt viele Informationen, die sich langsam und stückweise, zu einem Ganzen ergeben. In dieser Zeit ist man immer wieder gespannt, was wohl Alyce passieren wird.
    Ich muss sagen diese Spannung, zieht sich wunderbar bis durchs ganze Buch und auch wenn das grösste Geheimnis gelüftet ist, gibt es da noch einiges, das einen Hoffend auf eine Fortsetzung zurücklässt.
    Den auch wenn das Buch ins sich abgeschlossen ist, könnte man daraus auch noch eine zweiten Teil fertigen. ;)
    Meinung

    Wenn Deine Reise beginnt…

    Dann sind wir bei der 14-Jährigen Alyce Greenliefe. Die sich nach der grausamen Ermordung ihrer Mutter, auf der Flucht befindet.
    Sie wird nicht nur in London völlig entkräftet in eine Anstalt gesteckt, bis sie kurzfristig fliehen kann, sondern muss sich auch mit dem Hunger und dem Tod öfter als ihr lieb auseinandersetzen.

    Zum Glück begegnet sie dem jungen Solomon, der ihr nicht nur zur Seite steht, sondern sie bei der Wirtin Mrs. Thomson abliefert.
    Die freut sich das sie Alyce helfen kann, auch wenn sie nicht ahnt, wer Alyce auf der Spur ist. Denn die Hexenjäger wurden von Mary Stuart, der Königin der Schotten beauftragt, Alyce lebend zu ihr zu bringen.

    Mary Stuart zettelt eine Intrige aus ihrer Gefängniszelle an gegen Königin Elisabeth. Mit hilfe schwarzer Magie versucht sie Alyce habhaft zu machen. Dabei schreckt sie vor nichts zurück. Alyce ist schockiert und versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Was ihr auch ganz gut gelingt. Aber was sie nicht ahnt ist, das der Betrug von vielen Seiten kommen kann.

    Für mich ist Alyce in ihrem Alter, eine taffe junge Frau, die sich zwar in der Kräuterkunst auskennt und auch ein paar Infos im Bereich der Magie hat und diese hier gut umsetzen kann. Aber, die auch Misstrauisch und kämpferisch sein kann. Man erlebt, wie sie sich wandelt und das nach dem erlebten, und trotzdem in ihre Zukunft sieht.

    Dazu die Nebencharaktere die man hier kennenlernt wie Solomon oder zum Beispiel Hopkins, sind sehr gut ausgearbeitet.
    Fazit

    Eine Düster und Atmosphärische Geschichte, die einen in ihren Bann zieht!

    Geheimnisse und die Frage nach ihrer Bestimmung erwarten Alyce.

    5 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 23.06.2018

    Inhalt: Die 14-jährige Alice wird von den Hexenjägern gejagt, die ihre Mutter getötet haben. Auf der Flucht gewinnt sie neue Freunde, wird jedoch auch zur Zielscheibe der mächtigsten Frauen ihrer Zeit.

    Meinung: „Witchborn: Königin der Düsternis“ ist ein historisches Jugendbuch, indem es um Hexenverfolgung und Intrigen bei Hofe geht.
    Im Mittelpunkt steht die 14-jährige Alice, die bis dato behütet bei ihrer Mutter lebte. Bis zu dem Tag, an dem diese durch Hexenjäger ermordet wurde. Alice ist in vielen Sachen unschuldig, aber sehr mutig. Für sie sind Hexen die normalen Leute und alle anderen muss sie erst mal lernen zu verstehen.
    Zum Glück findet sie in dem Schauspieler Solomon bald einen guten und treuen Freund. Der Junge hilft ihr, wo er nur kann und ist ein lieber und zuverlässiger Begleiter.
    Weitere wichtige Charaktere sind noch die historischen Figuren Elisabeth und Maria Stuart. Während die eine erst zum Schluss richtig auftaucht, ist die andere mit ihrer dunklen Macht und ihren Anhängern immer im Hintergrund und zieht die Fäden. Beide sind aber sehr interessante Figuren.
    Die Geschichte ist magisch und voller Intrigen. Ausserdem gibt sie einen guten Einblick in das Lebensgefühl und den Glauben der damaligen Zeit.
    Der Autor hat einen angenehmen und ruhige Schreibstil. Und er schreibtr sehr bildhaft, sodass man sich alles gut vorstellen kann.
    Vor allem lebt das Buch allerdings von seiner düsteren Atmosphäre und der Auflösung, mit der ich so nicht gerechnet hätte.
    Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, allerdings hat mir an manchen Stellen noch mehr Spannung gefehlt.

    Fazit: Gelungener historischer Jugendroman über Intrigen, Hexen und das Zeitgefühl einer längst vergangenen Zeit. Durchaus lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Lizzy C., 23.07.2018 bei bewertet

    Elisabeth I und Mary Stuart streiten um die Krone Englands. Mitten in den herrschaftlichen und religiösen Wirren kann die junge Alyce nur knapp jenen entkommen, die sich die Hexenjagd auf die Fahne geschrieben haben. Denn Alyce hat magische Kräfte, die sie weder beherrschen noch verstehen kann. Und unwillentlich wird sie zum Spielball mitten im Kampf um die englische Krone.

    Bei „Witchborn“ handelt es sich um einen fantastischen Roman, der im London des 16. Jahrhunderts spielt. Mich persönlich hat das Cover angesprochen, ebenso wie das Setting. Ein London-Roman über Hexen steht definitiv auf Meiner TBR-Liste!

    Der Einstieg fiel mir leicht. Spannend erzählt fand ich mich schnell zurecht. Das Buch beginnt wirklich mit einem Paukenschlag, da das Dorf, in dem Alyce wohnte, in Brand gesteckt wird. Der Hexenwahn greift um sich, treibt Auswüchse und lässt Blüten an den ungewöhnlichsten Orten erblühen. Das spürte ich in diesem Roman ganz deutlich – ein Lob an den Autor.
    Doch ist die junge Alyce wirklich ein Charakter mit dem ich durch dick und dünn gehen konnte? Sie ist klug und gewitzt und mir gefiel es wie sie gemäss ihrer Rolle als Frau im 16. Jahrhundert sich in London bewegte, aber trotzdem Akzente setzte. Ich mochte sie, aber wirkliche Freunde wurden wir um der Wahrheit Genüge zu tun im Buch eher nicht. Da gefiel mir Solomon, der mit einer Schauspieltruppe durchs Land reist, wesentlich besser. Zu ihm fand ich spielend leicht Zugang und wäre mit Freuden gemeinsam mit seiner Truppe durchs Land gestreift. Der Junge hat mir wirklich Spass gemacht, vor allen Dingen, da er Alyce auch aus mancher brenzligen Situation gerettet hat (für all jene, die starke Frauenfiguren haben – sie gibt ihm so manche Rettungsaktion doppelt und dreifach zurück). Und die Dialoge zwischen Alyce und ihm reizten mich das ein oder andere Mal wirklich zum Grinsen.

    Die Magie in dem Buch basiert auf der Magie des Volksglaubens. Strohpuppen, Nekromantie, Zaubersprüche und Kräuterkunde werden hauptsächlich eingesetzt (und verfolgt). Also keine Novation, aber das hatte ich bei diesem Jugendbuch auch nicht erwartet. Der Autor baut auf dem auf, an das das Volk zur damaligen Zeit glaubte, und zeichnet ein glaubwürdiges Bild der Magie in all seinen Formen.

    Auch der Spannungsaufbau war gut. Es gab einige Spitzen im Spannungsbogen, wogegen ich das Finale und die Auflösung als zu hastig empfand. Generell konnte mich der Roman aus diversen Gründen nicht wirklich fesseln. Es fiel mir nicht schwer, das Buch zur Seite zu legen um mich anderweitig zu beschäftigen – und so sollte ein gutes Buch nicht sein. Manche Abschnitte waren ziemlich zäh und dehnten sich aus wie ein Kaugummi, wogegen andere durch ein gutes Tempo glänzten. Insgesamt hatte ich das Gefühl, es fiel dem Autor schwer durchgehend das selbe Erzähltempo beizubehalten – Schade! Genug Potential hätte der Plot definitiv gehabt. Mir ist aufgefallen, dass er spannende Fäden im Sand verlaufen oder zu abrupt enden liess, insbesondere in der Mitte des Buches.

    Bowling wollte möglichst viele faszinierende Settings im Buch behandeln, wie den Palast oder den Tower (über den ja die grusligsten Legenden kursieren). Durch seinen Schreibstil gelingt es ihm Atmosphäre zu erzeugen! Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der Plot durchaus ein paar Seiten mehr zu füllen vermocht hätte. Er springt mir zu rasch von einem Ort zum nächsten.

    Insgesamt bleibt ein toller London-Roman in der Zeit der Tudors, der den historisch interessierten Leser durchaus zu unterhalten weiss. Ich vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sabrina M., 27.06.2018

    Inhalt:

    Im Jahre 1577 ist in England die Hexenjagd in vollen Gange und das ganze Land ist involviert. Und aus dem Hass heraus wird auch die 14-Jährige Alyce ungewollt zur Zielscheibe. Als vor ihren Augen ihre Mutter kaltblütig von den Jägern ermordet wurde, gelingt dem jungen Mädchen gerade noch so die Flucht vor dem verheerenden Urteil, dass sich über sie gelegt hat. Alyce selbst kann den Aufruhr gar nicht greifen, auch da sie selbst noch nicht versteht welche Gabe ihr mit ihrer Geburt in den Schoss gelegt wurde. Dennoch weiss sie, dass sie fortan ein Leben auf der Flucht führen und sich den Machenschaften ihrer Verfolger kaum entwinden kann.

    Und zudem erfährt sie, dass sie zum Spielball zweier verfeindeten Königinnen erwählt wurde. In einem Kampf zwischen weisser Magie und dunkler Magie, versucht Alyce sich selbst und ihren eigenen Weg zu finden - doch wie soll ihr die gelingen?

    Meine Meinung:

    Mit Spannung habe ich dieses Buch erwartet, denn der Klapptext nahm mich auf direktem Wege in seinen Bann und lies so einiges erwarten.

    Hexen, Magie, zwei verfeindete Königinnen und eine Protagonistin auf der Flucht - Klingt erst einmal interessant, auch wenn es diese Variante gewiss in tausenden Formen schon irgendwie gab, und dennoch weckte es in mir eine Neugier, die ich befriedigen musste.

    Der Einstieg beginnt schon direkt sehr schmerzlich mit dem Verlust seitens Alyce, unserer sehr jungen Protagonistin, die wir anschliessend durch die Handlung begleiten werden.
    Alyce ist schon sehr reif für ihr Alter, auch wenn sie noch einige kindliche Züge an sich hat. Während der Geschichte macht sie einen enormen Reifeprozess durch und wuchs mir auf Grund ihrer taffen, grüblerischen und herzlichen Art sehr ans Herz.

    Schade, aber dennoch gut inszeniert ist die Erscheinung der „weissen“ Königin Elisabeth. Sie ist eher nur fadenscheinig im Verlauf zu erahnen und bekommt ihren grandiosen Auftritt eher gegen Ende des Buches. Hingegen ist Maria Stuart Mitten im Geschehen und hat ihre bösen Machenschaften gestrickt.

    Intrigen, Freundschaften und auch Feindschaften sind ein wichtiger Bestandteil dieser Handlung und sind fesselnd in Szene gesetzt.

    Auch wenn ich zwischendurch mal kurz das Gefühl hatte, dass der Geschichte an einem gewissen Wendungspunkt die Luft aus zugehen scheint und kurzeitig auch mit einigen Längen zu kämpfen hatte, so konnte mich Autor Nicholas Bowling doch nochmal einfangen und mich am Ende bestens Unterhalten.

    Die Atmosphäre ist stets düster und verlieh mir ein unangenehmes und finsteres Kribbeln. Allein schon daher gefiel mir das Buch sehr gut, da die Atmosphäre sehr greifbar und überschwappend auf den Leser beschrieben wurde.

    Überrascht hat mich wirklich das Ende des Buches, denn mit solch einem Ausgang hatte ich im Verlauf und auch gegen Ende hin absolut nicht gerechnet. Es war sehr passen und wie bereits erwähnt absolut überraschend!

    Der einzige Schwachpunkt war für mich das Spiel mit der Spannung. Sie kam mir oftmals abhanden und gerade in einigen Szenen wäre sie sehr fesselnd und angebracht gewesen. Dennoch muss ich sagen, dass mich der Gesamtauftritt von „Witchborn“ absolut unterhalten hat und abgesehen von den kleineren Schwächen ein unterhaltsames Leseerlebnis geboten hat.

    Fazit:

    Eine gelungene Geschichte voller Magie, Intrigen, düsterer Atmosphäre und gut inszenierten Protagonisten. Absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    Escape into dreams, 25.10.2018

    Worum gehts?

    England 1577 – Die Hexen haben es nicht leicht in England. Sie werden gejagt bis zum bitteren Ende, bis ihre Kraft erlischt. So geschieht es auch, dass eines Tages die Hexenjäger vor der Tür von Alyce und ihrer Mutter stehen. Nur knapp kann Alyce entkommen, für ihre Mutter kommt jede Hilfe zu spät. Allein und verloren kämpft sie sich durch, nichtsahnend, dass sie zwischen den Fronten von weisser und dunkler Magie steht und bald eine Entscheidung treffen muss, die vielleicht alles verändert.

    Wie ergings mir?

    Cover und Klappentext waren schuld, dass es damals auf meine Wunschliste wanderte – Hexenjagd und eine junge Protagonisten, die ein Geheimnis aufdeckt – klingt doch vielversprechend oder?

    Als es dann endlich kam und ich beginnen konnte, war ich sofort mittendrin im England von 1577. Hexenverfolgung, dunkle Mächte, Hexenjäger und mittendrin die junge Alyce. Der Einstieg mit dem Tod ihrer Mutter war für mich ideal gewählt. Er brachte die Atmosphäre und die Dramatik des Buches auf den Punkt. Oft ist es bei mir so, dass die ersten Kapitel entscheiden, ob ich weiterlese. Es muss mich da schon abholen, um es mir leichter zu machen mich in die Geschichte einzufügen. Ausserdem haben Hexen für mich schon immer etwas mystisches und ein wenig gruseliges ansich, vorallem, weil man in dem Buch nicht wirklich weiss, auf welche Seite man sich stellen soll. Auch konnte ich zu Beginn nicht hunderprozentig sagen, dass die Protagonisten leicht in schwarz und weiss einzuteilen sind. Für mich war eher alles grau. Erst nach und nach erkennt man die Absichten und lernt das Böse in Person kennen, dessen Motive vom Grundgedanken her vielleicht nicht so schlecht sind, aber wie es so oft ist, dann die Ausführung und die Wünsche ins Extreme wandern und es mir unmöglich machen, mich auf dessen Seite zu stellen.

    Alyce ging es eigentlich genauso wie mir. Nicht immer war klar, welcher Seite sie sich zuwenden würde. Waren doch beide verlockend. Hat sie im Endeffekt die Richtige gewählt? Das wird nicht verraten!

    Besonders toll fand ich, dass auch echte historische Daten eingearbeitet wurden und somit die Geschichte einen Hauch Realität bekam. Einzig muss ich etwas bemängeln, dass zwar der Plot ansich toll war, aber in Sachen Spannung ruhig noch mehr gegangen wäre. Es war doch eher mittelmässig spannend und hat mich jetzt nicht so gefesselt, dass ich mich zwingen musste, es wegzulegen. Was ich wirklich schade fand! Schon allein die Hexenjäger hatten eine so gruselige Ausstrahlung, dass man da hätte noch mehr draus machen können. Also Potential für mehr war auf alle Fälle da, wurde aber leider nicht ausgenutzt.

    Alles in allem ist „Witchborn“ ein solides gutes Debüt des Autors, welcher sich mit dem Ende die Option gelegt hat, dass noch was nachkommen könnte. Egentlich hiess es glaube ich, dass es ein abgeschlossenes Buch ist, aber mal sehen, was die Zukunft bringt!

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  • 3 Sterne

    Escape into dreams, 25.10.2018

    Worum gehts?

    England 1577 – Die Hexen haben es nicht leicht in England. Sie werden gejagt bis zum bitteren Ende, bis ihre Kraft erlischt. So geschieht es auch, dass eines Tages die Hexenjäger vor der Tür von Alyce und ihrer Mutter stehen. Nur knapp kann Alyce entkommen, für ihre Mutter kommt jede Hilfe zu spät. Allein und verloren kämpft sie sich durch, nichtsahnend, dass sie zwischen den Fronten von weisser und dunkler Magie steht und bald eine Entscheidung treffen muss, die vielleicht alles verändert.

    Wie ergings mir?

    Cover und Klappentext waren schuld, dass es damals auf meine Wunschliste wanderte – Hexenjagd und eine junge Protagonisten, die ein Geheimnis aufdeckt – klingt doch vielversprechend oder?

    Als es dann endlich kam und ich beginnen konnte, war ich sofort mittendrin im England von 1577. Hexenverfolgung, dunkle Mächte, Hexenjäger und mittendrin die junge Alyce. Der Einstieg mit dem Tod ihrer Mutter war für mich ideal gewählt. Er brachte die Atmosphäre und die Dramatik des Buches auf den Punkt. Oft ist es bei mir so, dass die ersten Kapitel entscheiden, ob ich weiterlese. Es muss mich da schon abholen, um es mir leichter zu machen mich in die Geschichte einzufügen. Ausserdem haben Hexen für mich schon immer etwas mystisches und ein wenig gruseliges ansich, vorallem, weil man in dem Buch nicht wirklich weiss, auf welche Seite man sich stellen soll. Auch konnte ich zu Beginn nicht hunderprozentig sagen, dass die Protagonisten leicht in schwarz und weiss einzuteilen sind. Für mich war eher alles grau. Erst nach und nach erkennt man die Absichten und lernt das Böse in Person kennen, dessen Motive vom Grundgedanken her vielleicht nicht so schlecht sind, aber wie es so oft ist, dann die Ausführung und die Wünsche ins Extreme wandern und es mir unmöglich machen, mich auf dessen Seite zu stellen.

    Alyce ging es eigentlich genauso wie mir. Nicht immer war klar, welcher Seite sie sich zuwenden würde. Waren doch beide verlockend. Hat sie im Endeffekt die Richtige gewählt? Das wird nicht verraten!

    Besonders toll fand ich, dass auch echte historische Daten eingearbeitet wurden und somit die Geschichte einen Hauch Realität bekam. Einzig muss ich etwas bemängeln, dass zwar der Plot ansich toll war, aber in Sachen Spannung ruhig noch mehr gegangen wäre. Es war doch eher mittelmässig spannend und hat mich jetzt nicht so gefesselt, dass ich mich zwingen musste, es wegzulegen. Was ich wirklich schade fand! Schon allein die Hexenjäger hatten eine so gruselige Ausstrahlung, dass man da hätte noch mehr draus machen können. Also Potential für mehr war auf alle Fälle da, wurde aber leider nicht ausgenutzt.

    Alles in allem ist „Witchborn“ ein solides gutes Debüt des Autors, welcher sich mit dem Ende die Option gelegt hat, dass noch was nachkommen könnte. Egentlich hiess es glaube ich, dass es ein abgeschlossenes Buch ist, aber mal sehen, was die Zukunft bringt!

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  • 2 Sterne

    Ann-Sophie S., 04.08.2018

    Cover:
    Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es verrät nicht wirkliche viel über die Geschichte, gibt aber durchaus einen Hauch ihrer Atmosphäre weiter und macht mit der Schlichten gestaltung neugierig. Mir persönlich gefällt vor allem die Farbwahl auch sehr, muss ich sagen.

    Inhalt:
    Alyce verliert durch die Hexenverfolgung ihre Mutter und ist nun auf sich allein gestellt selbst den Gefahren ihrer Zeit ausgesetzt. Auf ihrer FLucht muss sie sich aus so einigen brenzligen Situationen retten, trifft auf Unterstützer und kommt so langsam dahinter, was für eine wichtige Rolle ihr eigentlich zusteht, denn diese ist grösser, als sie dachte ... Prinzipiell klingt das ziemlich gut. Zumindest waren meine Erwartungen durch den Klapptext sehr hoch. Ich erhoffte mir eine magische, tiefgreifende Geschichte mit Spannung und allem drum und dran. Das habe ich leider nur teilweise bekommen. Im Grossen und Ganzen empfand ich die Geschichte schon als spannend und war neugierig und gespannt, was Alyce so alles erwartete. Es kam zu einigen Überraschungen und Wendungen, die ich als sehr gelungen empfand, jedoch täuschten sie nicht über tiefgreifende Mankos hinweg. Denn was so wirklich hinter allem steckte, sowohl hinter der Magie als auch Alyce, Solomon und Co. weiss ich immer noch nicht. Die Handlung folgte zwar grob einem roten Faden, aber es fehlte mir an einigen Stellen an Erklärungen und Tiefe, da die junge Protagonistin selbst wirklich keine Ahnung von allem hatte. Dadurch konnte auch ich als Leser das Setting nicht wirklich aus den Augen des Autors sehen und nachvollziehen. Ich war in vielen Momenten verwirrt und unbefriedigt, weil die wenigen Infos auch eine ganze WEile auf sich warten liessen. Insgesamt keine schlechte Idee, aber die Umsetzung sorgte bei mir leider nur bedingt für Lesespass.


    Charaktere:
    Wie bereits angedeutet, hatte ich so meine Probleme mit der Protagonistin Alyce. Mit ihren 14 Jahren ist sie noch recht jung, doch keineswegs zu jung, um nicht wneigstens ein wenig über ihre Magie mit allem drum und dran zu wissen. Sie ist eine kleine Kämpfernatur, aber ihre Neugerig auf die Wahrheit war alles andere als überzeugend für mich. Selbst wo sich die Ereignisse des Buches dem Ende zuneigen, will sie nichts mehr wissen oder interessiert sich gefühlt kaum dafür. Für mich war es mit ihr ein anstrengender Weg, da sie hin und her wuselte auf ihrer Flucht und für mich nicht so richtig greifbar wurde. Durch sie wurde ich durch die Geschichte und EReignisse geleitet, aber mehr leider auch nicht. Anders verhielt es sich mit Solomon, in dem sie einen treuen Unterstützer und Freund findet. Mit seiner aufgeweckten, freundlichen und hilfsbereiten wie authentischen Art hat er mich sofort begeistert und für mich lebte die Geschichte durch ihn, muss ich sagen! Umso mehr ich las, desto mehr ging Alyce für mich velroren und machte Solomon Platz, was glaube ich nicht wirklich Sinn der Sache war. Die Nebencharaktere waren prinzipiell gut durchdacht, aber auch hier fehlte es mir besonders seitens der Verfolger und "Bösen" der Geschichte. Ihre Motive wirkten auf mich nicht authentisch genug und auch die Figuren an sich kamen mir einfach zu oberflächlich vor.

    Schreibstil:
    Vom Schreibstil her empfand ich das Buch noch am überzeugendsten. Er liess sich leicht und fliessend lesen, sodass man wirklich sehr gut voran kommt. Besonders das historische Flair hat der Autor in seinem Debüt fast rund um die Uhr sehr gut rübergebacht. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und zeitweilen wirklich in der Geschichte abtauchen. Gegen Ende wurde es zwar teilweise für mich etwas hektisch, sodass sich das etwas verlor, aber im Grossen und Ganzen konnte mich der Autor mit seinem Stil durchaus überzeugen. Das lag auch daran, dass der Leser durch die auktoriale Erzählperspektive recht viel vom Geschehen mitbekommt, da der Fokus nicht nur auf Alyce lag, sondern man auch mal ihre Verfolger und andere Personen im Blick hatte.

    Fazit:
    Insgesamt basierte "Wichtborn" für mich auf einer guten Idee, die aber leicht nicht so richtig ausgeschpöft wurde. Trotz Spannung zu grossen Teil und guter Atmosphäre, fehlte es mir an den Fantasyelemente. Die Magie wurde sehr vernachlässigt, was mich sehr enttäuschte. Auch die Grundessenz der Handlung kam nicht wirklich an, weil es für mich einem recht zielloses Hin und Her glich, dem man als Leser nicht so wirklich folgen konnte. Dennoch hatte das Buch seine guten Stellen und liess sich durchaus gut lesen, weswegen ich es umso mehr schade finde, dass es dann doch an den wichtigen Stellen fehlte. Ich kann es leider nicht empfehlen.

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  • 2 Sterne

    Sandra8811, 22.06.2018

    Beginn gut, Ende schwach

    Wie kam ich zu dem Buch?
    Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Was liest du? lesen.
    Cover:
    Das Cover fand ich schon auf dem Foto genial. Ich finde das Dunkelrot zum Thema Hexe passend. Es wirkt elegant und anmutig. Als ich das Buch vorhin in die Hand genommen habe, wirkte es sehr samtig und edel.
    Inhalt:
    England im Jahr 1577: Hexenjagden und -verbrennungen stehen auf der Tagesordnung. Ellen lebt mit ihrer Tochter Alyce in einem Kate etwas abgelegen. Eines Tages stehen zwei Hexenjäger vor der Türe und nehmen Ellen mit. Sie wird als Hexe hingerichtet. Alyce schafft es zu entkommen, wird aber in den Konflikt zweier Königinnen hineingezogen.
    Handlung und Thematik:
    Die Hexenverbrennungen waren eine grosse Abscheulichkeit des Mittelalters. Viele Frauen wurden zu Unrecht verurteilt und daraufhin getötet. Im Buch wird gleich zu Beginn dargestellt, dass eigentlich keine Frau eine Chance hatte, dieser Verurteilung zu entgehen. Der Autor hat es geschafft, mit nur wenigen Fantasy-Elementen das Thema sehr realistisch und mitreissend zu gestalten, aber leider nur bei den ersten beiden Dritteln des Buches. Das Buch wirkt eigentlich die ganze Zeit etwas chaotisch. Anfangs gibt es viele offene Fragen und Sachen die verwirrend beschrieben sind. Danach wirkte es so als ob die Hälfte rausgekürzt worden wäre, das letzte Drittel ist nur noch eine Aneinanderreihung von vielen Geschehnissen. Alles wirkte am Schluss ziellos und passte nicht mehr zu den vorderen beiden Dritteln. Das Ende hat mich sehr enttäuscht.
    Charaktere:
    Alyce ist ein sozial-technisch gesehen unbeholfenes junges Mädchen die in einige brenzlige Situationen reinrutscht. Ihr Grundverhalten ist Flucht und verstecken. Sie wirkt zwar nett und anfangs noch stark, aber mit zunehmendem Buchfortschritt (eigentlich erst im letzten Drittel) irgendwie immer schwächer. Zum Schluss hin vergisst sie scheinbar ihren Fluchtinstinkt und wirkt eher tollpatschig.
    Solomon (den Namen fand ich zu Beginn des Buches sehr komisch) ist ein aufgeweckter und hilfsbereiter Junge. Er hat super Ideen und hilft dadurch Alyce, dass sie nicht ganz verloren ist. Für meinen Geschmack hätte er noch ein bisschen öfter vorkommen dürfen.
    Schreibstil:
    Der Schreibstil des Autors hat mir anfangs gut gefallen. Das Buch lies sich leicht und schnell lesen. Das Mittelalter-Flair war gleich zu Beginn da, ebbte aber nach zwei Dritteln ab. Das letzte Drittel des Buches war einfach nur lieblos hingeschrieben, es wirkte gekürzt und nur noch wie eine Aneinanderreihung von Geschehnissen (sorry für die Wiederholung, aber es ist wirklich so…).
    Persönliche Gesamtbewertung:
    Ich bin im Nachhinein sehr enttäuscht von diesem Buch. Es begann so vielversprechend und interessant. Leider war es sehr chaotisch aufgebaut und dadurch war das letzte Drittel nur noch Aufklärungsarbeit mit vielen spannungslosen Geschehnissen. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen, da ich finde, dass es für ein jüngeres Publikum zu verwirrend und für älteres Publikum zu spannungslos geschrieben ist.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 23.07.2018

    Elisabeth I und Mary Stuart streiten um die Krone Englands. Mitten in den herrschaftlichen und religiösen Wirren kann die junge Alyce nur knapp jenen entkommen, die sich die Hexenjagd auf die Fahne geschrieben haben. Denn Alyce hat magische Kräfte, die sie weder beherrschen noch verstehen kann. Und unwillentlich wird sie zum Spielball mitten im Kampf um die englische Krone.

    Bei „Witchborn“ handelt es sich um einen fantastischen Roman, der im London des 16. Jahrhunderts spielt. Mich persönlich hat das Cover angesprochen, ebenso wie das Setting. Ein London-Roman über Hexen steht definitiv auf Meiner TBR-Liste!

    Der Einstieg fiel mir leicht. Spannend erzählt fand ich mich schnell zurecht. Das Buch beginnt wirklich mit einem Paukenschlag, da das Dorf, in dem Alyce wohnte, in Brand gesteckt wird. Der Hexenwahn greift um sich, treibt Auswüchse und lässt Blüten an den ungewöhnlichsten Orten erblühen. Das spürte ich in diesem Roman ganz deutlich – ein Lob an den Autor.
    Doch ist die junge Alyce wirklich ein Charakter mit dem ich durch dick und dünn gehen konnte? Sie ist klug und gewitzt und mir gefiel es wie sie gemäss ihrer Rolle als Frau im 16. Jahrhundert sich in London bewegte, aber trotzdem Akzente setzte. Ich mochte sie, aber wirkliche Freunde wurden wir um der Wahrheit Genüge zu tun im Buch eher nicht. Da gefiel mir Solomon, der mit einer Schauspieltruppe durchs Land reist, wesentlich besser. Zu ihm fand ich spielend leicht Zugang und wäre mit Freuden gemeinsam mit seiner Truppe durchs Land gestreift. Der Junge hat mir wirklich Spass gemacht, vor allen Dingen, da er Alyce auch aus mancher brenzligen Situation gerettet hat (für all jene, die starke Frauenfiguren haben – sie gibt ihm so manche Rettungsaktion doppelt und dreifach zurück). Und die Dialoge zwischen Alyce und ihm reizten mich das ein oder andere Mal wirklich zum Grinsen.

    Die Magie in dem Buch basiert auf der Magie des Volksglaubens. Strohpuppen, Nekromantie, Zaubersprüche und Kräuterkunde werden hauptsächlich eingesetzt (und verfolgt). Also keine Novation, aber das hatte ich bei diesem Jugendbuch auch nicht erwartet. Der Autor baut auf dem auf, an das das Volk zur damaligen Zeit glaubte, und zeichnet ein glaubwürdiges Bild der Magie in all seinen Formen.

    Auch der Spannungsaufbau war gut. Es gab einige Spitzen im Spannungsbogen, wogegen ich das Finale und die Auflösung als zu hastig empfand. Generell konnte mich der Roman aus diversen Gründen nicht wirklich fesseln. Es fiel mir nicht schwer, das Buch zur Seite zu legen um mich anderweitig zu beschäftigen – und so sollte ein gutes Buch nicht sein. Manche Abschnitte waren ziemlich zäh und dehnten sich aus wie ein Kaugummi, wogegen andere durch ein gutes Tempo glänzten. Insgesamt hatte ich das Gefühl, es fiel dem Autor schwer durchgehend das selbe Erzähltempo beizubehalten – Schade! Genug Potential hätte der Plot definitiv gehabt. Mir ist aufgefallen, dass er spannende Fäden im Sand verlaufen oder zu abrupt enden liess, insbesondere in der Mitte des Buches.

    Bowling wollte möglichst viele faszinierende Settings im Buch behandeln, wie den Palast oder den Tower (über den ja die grusligsten Legenden kursieren). Durch seinen Schreibstil gelingt es ihm Atmosphäre zu erzeugen! Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der Plot durchaus ein paar Seiten mehr zu füllen vermocht hätte. Er springt mir zu rasch von einem Ort zum nächsten.

    Insgesamt bleibt ein toller London-Roman in der Zeit der Tudors, der den historisch interessierten Leser durchaus zu unterhalten weiss. Ich vergebe 4 Sterne.

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