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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 23.02.2017 bei bewertet

    Eigene Inhaltsangabe:
    Das Raumschiff namens Ventura ist auf einer 700 jährigen Mission unterwegs um ein unbekanntes Signal zu orten und zu erforschen. Um dieses Ziel zu erreichen muss die Besatzung sich auf dem Raumschiff um die Ernährung kümmern, sowie wie immer andauernden Nachwuchs um die Mission fortsetzen zu können.
    Die 17 jährige Seren lebt daher seit ihrer Geburt auf der Ventura und wird in ihrem Leben auch nie etwas anderes sehen...Seren steht kurz vor ihrem Schulabschluss und der Bekanntgaben ihres Lebenspartners. Doch für Seren ist dies kein glücklicher Moment, denn Sie hat sich in einen Jungen namens Domingo verliebt. Dies verstösst gegen die Gesetze! Ob ihre Liebe dennoch eine Chance hat?`

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin Kate Ling lässt sich flüssig und locker lesen. Sprachlich ist es eher einfach gehalten, was für ein Jugendbuch normal ist. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Seren. Normalerweise mag ich die Ich-Form, aber das Drumherum ist durch Serens Gedanken und Emotionen etwas verloren gegangen. Ansonsten haben die Kapitel eine angenehme Leselänge und sind nummeriert.

    Allgemeine Meinung:
    Die Grundidee dieses Buches finde ich wirklich sehr ansprechend und interessant! Leider hat die Autorin viel zu viel Potenzial verschenkt, da ihr Fokus zu stark auf die Liebesgeschichte von Seren und Dom gerichtet ist. Die Liebesgeschichte hätte genauso gut in einer diktatorischen Gesellschaft oder sonst wo spielen können. Hauptsache es gibt feste Regeln und ein System, dass befolgt werden muss. Dabei fand ich gerade die Mission und die Ventura an sich total spannend. Die Umgebung, die Lebensweise und die anderen Menschen auf dem Raumschiff kamen einfach viel zu kurz. Viele Sachen wurden zwar angerissen, wie z.B. das sie Hühner und Fische züchten, aber für mich nicht ausreichend genug erklärt und beleuchtet. Auch wird nicht erklärt was sie sich von dem Signal erhoffen, wie es zustande kam die Ventura zu bauen, wer die Ventura in Auftrag gegeben hat und und und.... Zudem gibt die Autorin einem keine richtige Erklärung warum Seren überhaupt so rebellisch gegen das System ist, denn sie war es auch schon bevor sie verliebt war! Mir fehlt da die Entwicklung und ein klares Motiv. Die Liebesgeschichte von ihr und Dom schreitet sehr schnell voran, was vielleicht den ein oder anderen stören könnte. Mich persönlich hat dies allerdings nicht gestört, da es in diesem Alter "normal" ist.
    Auch wenn Seren manchmal ziemlich nervig ist und eher trotzig als überlegen handelt, war sie mir sympathisch und ich konnte ihre Gefühle nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen und blieben nicht farblos, auch wenn die Autorin hier ebenfalls mehr in die Tiefe hätte gehen können!

    Fazit: Tolle Grundidee, die nicht optimal umgesetzt wurde! Da es aber dennoch fesselnd und spannend war knappe 3 Sterne!

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  • 5 Sterne

    17 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 02.11.2019

    aktualisiert am 03.11.2019

    Eine Reise durch die Galaxis auf lange Zeit, die Ventura befindet sich auf grosser Mission.
    An Bord eine Generation von Menschen, die die Erde nicht mehr gesehen haben. Siebenhundert Jahre soll die Suche nach einem lebensfähigen Planeten dauern.
    Es gibt strenge Regeln, Kreativität ist verboten, jeder durchläuft die gleichen Phasen des Heranwachsens. Erst die Erziehung, dann eine Ausbildung, dann ein perfekt zugewiesener Lebenspartner. Exakt auf die Gene ausgesucht, um die perfekten Kinder zu bekommen. Man darf sich seinen Partner nicht selber aussuchen, darauf stehen hohe Strafen, bis hin zu Gefängnis.

    Die sechszehnjährige Seren kann sich mit dem System nicht abfinden. Sie rebelliert wo sie nur kann, eckt ständig an und macht sich damit unbeliebt. Ihre eigene Familie kommt mit ihr nicht zurecht, die Schwester kann überhaupt nicht verstehen, warum Seren sich nicht fügen will. Sie selbst hat ihren Lebenspartner lieben gewonnen und ist bereits schwanger.

    Dann passiert etwas Wunderbares im Leben von Seren, sie begegnet Domingo, einem 2 Jahre älteren Spanier. Sie hat nicht gewusst, wie schön das Leben auf der Ventura sein kann. Bisher hat sie versucht, sich gegen alles zu sträuben. Domingo ist charmant, unterhaltsam und sehr attraktiv.
    Da existiert nur leider ein riesengrosses Problem, es ist absolut verboten, sich mit jemanden einzulassen, der nicht der zugewiesene Lebenspartner ist. Die Zukunft der jungen Liebe hat keine Chance, die Gesetze der Ventura müssen beachtet werden. Seren und Domingo dürfen nicht zusammen sein, so sehr sie sich auch lieben. Eine schwere Zeit beginnt und droht alles zu zerbrechen.

    Von der ersten Seite an war ich gebannt von der Geschichte, mir hat das Lesen extrem viel Spass gemacht. Die Spannung ist teilweise kaum auszuhalten, immer schneller flogen die Seiten dahin.
    Ich finde Seren eine tolle Figur, sie ist herrlich rebellisch und wortgewandt, sie lässt sich nichts sagen. Domingo finde ich auch sehr gut als Charakter, er hat den feurigen Charme eines Südländers und man verliebt sich auch sofort in ihn.
    Die futuristische Geschichte hat mir sehr gefallen. Das Leben auf der Ventura ist für mich unvorstellbar, aber das mindert nicht meine Begeisterung.
    Die Fortsetzung „Wir zwei in neuen Welten“ muss ich unbedingt lesen, darauf freue mich schon sehr.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MariaLeseEule, 21.02.2017

    Zum Inhalt möchte ich nicht mehr viel sagen, da der Klappentext meiner Meinung nach die wichtigsten Punkte bereithält. Stattdessen möchte ich mich erst einmal kurz dem System der Ventura und den Hauptcharakteren zuwenden:

    Die VENTURA COMMUNICATION INCORPORATED:
    Die Geschichte beginnt auf oben genanntem Raumschiff im Weltraum. Betrachtet wird eine Generation von Menschen, die in eine Erkundungsmission hineingeboren wurde, und selbst nie die Erde zu Gesicht bekommen hat, nie einen Fuss ausserhalb des Schiffes setzen konnte.
    Ein Zitat, das meiner Meinung nach die Grundstimmung perfekt getroffen hat:
    >>Wir sind eine der interstellaren Generationen, wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Zielt nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Eltern jemals gesehen haben.>Wir sind das bedeutendste, das ambitionierteste Forschungsprojekt, das die Menschheit je unternommen hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angellika S., 20.02.2017

    Inhalt:
    Seren ist Teil einer Mission, die Erst-Kontakt zu einer anderen Lebensform aufnehmen soll. Dafür reist eine Gruppe Menschen mit einem Raumschiff einem empfangenem Signal hinterher. Doch das Signal kommt von weit her, sodass erst eine nachkommende Generation der Ursprung des Signals erreichen wird. Seren, die Hauptperson, ist im Raumschiff geboren worden. So kennt sie die Erde nur aus Erzählungen von ihrer Oma und von Filmen.
    Die Gemeinschaft auf dem Raumschiff muss strengen regeln nachgehen, um das Überleben zu sichern. So darf man weder eigene Lieder, geschichten noch Filme produzieren. Aber auch hat man keine Entscheidung über Arbeitswahl, Lebenspartner und Kinder. Seren findet sich in dieser Welt nur schwer zurecht. Ihre Schwester dagegen geht voll auf, sowie ihr Vater. Ihre Mutter dagegen ist früh gestorben, man sagt sie habe sich im Wahn aus dem Raumschiff geworfen, so wird Serens Widerwille ebenfalls als Krankheit aufgenommen.
    Als Seren ihren Lebenspartner, Ezra, zugewiesen bekommt, ist sie entsetzt. Ezra ist in ihren Augen das schlimmste was ihr geschehen konnte. kuet darauf trifft sie auf Domingo, einen jungen Spanier, der ihr Herz sofort für sich gewinnt. nach schon kurzen Hadern gehen beide eine verbotene Beziehung ein. Sie versuchen zwar diese geheim zu halten, doch das Raumschiff ist klein. Unter zwang soll sie von Dom ablassen. Dazu treibt Ezras Mutter, die Kapitänin des Schiffs, die Hochzeit mit Ezra und eine Schwnagerschaft voran.
    Währenddessen kommt das Raumschiff in die Nähe eines Planeten. Könnte dieser eine Rettung nach der langen Reise sein?

    Meine Meinung:
    Eine wunderschön, traurige Liebesgeschichte mit vielen Emotionen.
    Die Geschichte ist um Grunde wie jede andere Liebesgeschichte. Zwei Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, aber dennoch für ihre Liebe kämpfen. Jedoch wird die Liebe hierbei zu schnell aufgebaut. Seren und Dom verlieben sich auf den ersten Blick, danach schreitet ihre Liebe mit einer grossen Schnelligkeit voran. Dies wirkt dadurch nicht realistisch. In ihrer Gesellschaft verstossen sie mit ihrer Liebe gegen das wichtigste Gesetz, aber trotzdem haddern sie nicht lange.
    Seren wird detailreich beschrieben, wobei sie jedoch sehr kindlich dargestellt wird. Sie wirkt, als wäre sie in der Pubertät, wodurch sie ständigen Stimmungssschwankungen unterworfen ist. Ihre Beziehung zu ihrem Vater und ihrer Schwester ist ein grosser Hin und Her. Diese komplizierte Beziehung wird gut dargestellt. Die Freundschaft zu ihrer besten Freundin aus der Schule, Emme, ist mir dagegen zu oberflächlich. Diese wird nebenbei erwähnt, aber wie eine beste Freundin wirkt sie nicht. Es scheint, als hätte Seren sie mit dem Schulabschluss sofort durch Dom und Marianne, seiner Cousine, ersetzt. Dies finde ich traurig, da Seren dadurch als sehr oberflächlicher Mensch rüberkommt. Das kindische wird dadurch nur noch verstärkt, was die grosse Liebe zu Dom wiederum unrealistischer wirken lässt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, sodass man all ihre Gedanken nachvollziehen kann. So werden die anderen Charaktere eher oberflächlich beschrieben.
    Ezra beispielsweise wird als "Kotzbroken" bezeichnet, anfangs wirkt er auch so, doch zu wenig.
    Dennoch ist die Liebesgeschichte gut rübergekommen. Wäre es nur etwas langsamer zwischen Dom und Seren vorangegangen und sie erwachsener aufgetreten, wären es auch fünf Sterne.
    Am aller meisten haben mir die Science Fiction - Elemente gefehlt. Man meekr eigentlich kaum, dass sie auf einem Raumschiff sind. Es könnte auch eine Sekte auf der Erde sein. So hätte die Geschichte durch Beschreibungen von Aufklärungsflügen oder Raumschiffschwierigkeiten aufgelockert werden können.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 28.03.2017

    INHALT:
    Seren hat ihren Abschluss geschafft und soll nun ihre weitere Bestimmung auf dem Raumschiff erfahren, sowie ihren Lebenspartner. Während alle anderen ganz aufgeregt sind, kann Seren sich mit dem Leben auf dem Raumschiff nicht anfreunden, sie träumt von mehr - was sie jedoch nie erleben soll. Als sie auf Domingo trifft, fühlt sie zum ersten Mal etwas, doch ihre Liebe darf nicht sein. Wie könnte jedoch eine Flucht von Raumschiff möglich sein?

    MEINUNG:
    Der Titel hat mich schon gleich magisch angezogen, da ich Science Fiction Geschichten gepaart mit Liebe wirklich toll finde. Genau das spiegelt dieses schlichte aber doch wunderschöne Cover auch wieder. Der Klappentext klang auch genauso toll und so musste ich dieses Buch unbedingt lesen.
    Der Einstieg gelang mir zuerst ganz leicht. Ich konnte mich schnell auf dem Raumschiff einfinden und lernte Seren schnell besser kennen. Ihre Welt faszinierte mich von Anfang an.
    Als sie dann jedoch das erste Mal auf Domingo traf, ging mir alles zu schnell. Die Szene passte für mich gar nicht, war viel zu weit hergeholt und irgendwie etwas seltsam. Das ging sogar so weit, dass ich das Buch zuerst abbrechen wollte. Gott sei Dank habe ich das dann doch nicht getan.
    Im Laufe des Buches nimmt die Geschichte richtig an Fahrt auf. Ich habe die ganze Zeit mit der Protagonistin mit gelitten und ihr so sehr einen Ausweg gewünscht.
    Auch wenn die Figuren manchmal ein wenig oberflächlich und blass schienen, hat mich das Setting und die Idee an sich total gepackt. Die Liebesgeschichte an sich fand ich nicht hundertprozentig überzeugend, aber mich hat auch mehr die Welt, in der Seren lebt und das Suchen eines Auswegs fasziniert.
    Es gab einige überraschende Wendungen und der Schluss zog nochmal an und liess mich richtig Fingernägel kauen vor Spannung.
    Das Ende ist etwas gemein, ich hätte so gern sofort weiter gelesen und freue mich deswegen schon sehr auf die Fortsetzung!

    FAZIT:
    Wenn man über den Einstieg hinaus kommt, eine wirklich packende Geschichte mit einer Idee, die mich fasziniert hat. Ich kann den Nachfolgeband gar nicht mehr erwarten!

    Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 21.02.2017

    Der Klappentext zu diesem Buch hat sofort mein Interesse geweckt und ich war gespannt, was sich dahinter letztendlich verbirgt.
    Die Grundidee ist ansich nicht wirklich etwas neues und doch hat es die Story geschafft, mich von der ersten Seiten an zu fesseln.
    Seren eine der Hauptprotagonisten mochte ich auf Anhieb. Sie ist noch sehr jung. Gerade mal 16 Jahre alt. Dadurch ist sie auch in vielen Dingen noch etwas naiv und handelt oft mit dem Herzen, statt auf ihren Verstand zu hören. Doch gerade ihre impulsive Art mochte ich sehr gern. Gerade weil es zeigt wie verletzlich und auch ein Stückweg einsam sie doch ist.
    Von Zeile zu Zeile hat sie mir mehr gefallen, auch wenn ich nicht immer befürwortet habe, was sie gerade tat.
    Aber sie verschafft der ganzen Handlung mehr Dramatik und Emotionen. Ihre Ausbrüche kann man förmlich spüren und wird dadurch in ein ziemliches Gefühlschaos hineingezogen.
    Prickeln, das ganz besondere Gefühl der ersten Verliebtheit, grenzenloses Vertrauen.
    Ängste, Wut, Verzeiflung, aber auch innere Zerrissenheit kommen immer mehr an die Oberfläche und machen etwas viel grösserem und kaum absehbarem Platz.
    Ich bin förmlich durch die Seiten geschwebt so sehr hat es mich in den Bann geschlagen.
    Wobei mich das Raumschiff Ventura und seine Geschichte ganz besonders fasziniert hat.
    Mit jeder Zeile begreift und verinnerlicht man mehr, um was es eigentlich geht.
    Wie die Gesetze sind und was das für die Bewohner letztendlich bedeutet.
    Es ist beängstigend und hat mir mehr als einmal Schauer über den Rücken gejagt.
    Alles besteht aus einer Ordnung mit klaren Zielen und die sollte man bestenfalls auch immer befolgen.
    Doch was passiert, wenn man eine andere Zukunft anstrebt?
    Wenn man nicht so empfindet, sich so gibt, wie es von einem erwartet wird?
    Wem kann man dann noch vertrauen?
    Oder ist letztendlich nur jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht.
    Es ist eine wirklich sehr dramatische, aber auch leidenschaftliche Geschichte, die mir wirklich unter die Haut ging.
    Man leidet und zittert die ganze Zeit mit den Personen mit, das es einen fast zu Boden wirft.
    Und währenddessen erfährt man immer mehr über die Hintergründe der Ventura, was dem ganzen nochmal völllig neue Blickwinkel verschafft.
    Es ist ein Buch voller Höhen und Tiefen, voller Erfahrungen und Erkenntnisse.
    Voller Emotionen und einer Wahrheit, der man sich stellen muss.
    Mit jeder Zeile nimmt es mehr an Fahrt auf und man kommt gerade im letzten Drittel kaum noch zum Luft holen.
    Ich war wirklich begeistert, was den Protagonisten und der Story ansich zu verdanken war.
    Aber auch die Wendungen, haben mich nochmal richtig schockiert. Denn damit rechnet man einfach nicht.
    Wobei ich auch sagen muss, das es Szenen gab, die mich nicht zufriedengestellt haben und die ich gern anders gehabt hätte.
    Aber insgesamt eine tolle Liebesgeschichte mit einer tollen Kulisse, die besonders in den letzten Zügen absolut atemberaubend ist.
    Ich bin nun sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.

    Hierbei erfahren wir die Perspektive von Seren, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft.
    Die Charaktere sind ausdrucksstark, lebendig und nehmen für sich ein.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
    Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
    Der Schreibstil ist fliessend und gefühlvoll, aber auch mitreissend und bildgewaltig gehalten.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit:
    Ein gelunger Auftakt der Ventura Saga, die mich gerade mit ihren Protagonisten und der Handlung komplett fesseln konnte.
    Wendungreich, furchtbar emotional und mit seiner Grundthematik ziemlich interessant und fasziniernd.
    Dramatisch, Traurig und voller Leben.

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  • 4 Sterne

    Karoline B., 01.03.2017

    Bei diesem Buch handelt es sich um Band 1 einer Reihe.

    Kurze Zusammenfassung:

    Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura. Die Ventura ist ein Raumschiff, welches sich für eine Mission auf eine 700 Jahre lange Reise gemacht hat. Keiner dieser Passagiere hat die Erde jemals gesehen und wird diese auch niemals sehen.
    Seren macht ihren Abschluss und seit diesem Tag ist alles anders: sie bekommt eine Arbeitsstelle zugeteilt und auch ihr Lebenspartner wird für sie bestimmt. Denn so läuft das Leben auf der Ventura.
    Doch dann passiert es und Seren verliebt sich in jemanden der nicht ihr Lebenspartner ist, Domingo. Aber sie darf ihn nicht lieben, denn das verstösst gegen die Regeln auf dem Raumschiff…

    Eigene Meinung:

    Den Schreibstil fand ich sehr angemessen für ein Jugendbuch, da er locker und flüssig ist. Das Buch ist aus der Sicht von Seren in der Ich-Perspektive geschrieben. Somit bekommt man alles aus ihrer Sicht mit und kann sich somit besser in Seren hineinversetzen.

    Die Charaktere empfand ich grösstenteils als okay, ich hätte teilweise gerne mehr über sie erfahren, damit sie greifbarer sind. Seren konnte ich zu einem grossen Teil verstehen. Aber manchmal empfand ich sie als zu emotional und teilweise als selbstsüchtig. Sie hat immer mal andere in Schwierigkeiten gebracht, weil sie vorher nicht darüber nachgedacht hat was sie macht. Ansonsten empfand ich sie als stark, da sie sich nichts gefallen lassen will. Insgesamt hat mir Seren gut gefallen. Bin da sehr gespannt auf ihre zukünftige Entwicklung.
    Domingo war etwas schwierig greifbar für mich. Ansonsten fand ich ihn sehr nett und ich denke, dass er sich sehr für andere einsetzt, was mir schon ganz gut gefällt. Auch scheint er Situationen besser einschätzen zu können als Seren.
    Von einem Charakter war ich sehr positiv überrascht und frage mich was sich noch alles hinter ihm verbirgt.
    Natürlich gibt es auch hier wieder einen „bösen“ Charakter, der die ganze Geschichte abrundet und spannender macht. Über diese Person musste ich mich öfter mal aufregen.

    Der Anfang und das Ende des Buches haben mir am meisten gefallen. Den mittleren Teil fand ich nicht ganz so spannend. Mir haben teilweise auch Informationen zu der Mission bzw. dem Raumschiff gefehlt, die für mich sehr interessant gewesen wären. Ich finde, das Buch hätte allgemein mehr Seiten gut vertragen können. Denn dadurch hätten manche Dinge nicht ganz so schnell behandelt werden müssen. Die Liebesgeschichte fand ich zwar relativ schön, empfand sie aber als ein wenig zu schnell. Ansonsten finde ich die Idee der Geschichte sehr interessant und ich frage mich wie es weitergeht. Vielleicht werden einige Schwächen von Band 1 in Band 2 wieder ausgeglichen.

    Fazit:

    Insgesamt fand ich das Buch gut und interessant. Band 1 hat mich neugierig gemacht, wie es weitergeht und somit werde ich Band 2 auf jeden Fall auch lesen. Was ich allerdings etwas schade finde ist, dass mich das Buch nicht ganz so mitreissen konnte. Es hat mich nicht völlig ergriffen. Trotz der Schwächen finde ich das Buch durchaus lesenswert und halte es für einen guten Auftakt der Ventura-Saga.

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  • 4 Sterne

    Humpi, 09.03.2017

    Inhalt:

    Das Raumschiff „Ventura“ ist nun schon seit vielen Jahren mit seiner Besatzung auf dem Weg zum Ursprung eines geheimnisvollen Signals aus dem Weltall. Bereits seit 84 Jahren ist man unterwegs, das bedeutet, dass – bis auf eine Ausnahme, Serens Grossmutter – alle Menschen auf der „Ventura“ im All geboren wurden und nie jemand mit seinen Füssen einen Planeten betreten hat.
    Um die Fortpflanzung auf dieser Mission möglichst konstant und optimal zu halten, bekommt jeder Jugendliche nach seinem Schulabschluss einen Partner zugeteilt, mit dem man sich fortpflanzt und den Rest seines Lebens verbringt. Bei der 17-jährigen Seren fällt diese Auswahl ausgerechnet auf Ezra, den arrogant wirkenden Sohn der Kommandantin des Raumschiffs. Ein Leben mit diesem Ekel kann sich die Protagonistin absolut nicht vorstellen! Als dann auch noch der etwas ältere Domingo in ihr Leben tritt, steht das All Kopf und Seren verliebt sich Hals über Kopf in einen Mann, den sie nicht lieben darf! Werden die beiden trotzdem einen Weg finden, sich zu lieben? Oder ist diese verbotene Liebe bereits von Anfang an zum Scheitern verurteilt?

    Meine Meinung:

    Band 1 der Ventura-Saga hat mir sehr gut gefallen! Das Buch konnte mich vor allem sprachlich und aufgrund der interessanten dystopischen Hintergrundstory begeistern! Leider wurde die Liebesgeschichte rund um Seren und Dom jedoch an vielen Stellen zu sehr in den Vordergrund gedrängt, was ich etwas schade fand. Es wäre super gewesen, wenn die dystopischen bzw. Science Fiction-Elemente etwas mehr Raum erhalten hätten, da dies meiner Meinung nach das spannendste an der ganzen Handlung war! Ich hätte beispielsweise sehr gerne mehr über das mysteriöse Signal erfahren, dem die Ventura nun schon seit vielen Jahren folgt.
    Die Charaktere von „Wir zwei in fremden Galaxien“ fand ich interessant, vor allem, da sie sich im Laufe der Handlung auch weiterentwickelt haben! Der zunächst äusserst ätzend wirkende Ezra konnte mich beispielsweise letztendlich doch noch für sich gewinnen. Teilweise fand ich das Verhalten von Seren jedoch etwas zu naiv und unüberlegt – würde man seine Liebsten wirklich so in Gefahr bringen, nur um sich gegen das System aufzulehnen und für die Liebe einzustehen? Ich weiss es nicht, fand die Protagonistin jedoch an manche Stellen etwas zu bockig und aufmüpfig... Dennoch hat die Autorin sich sehr gut darauf verstanden, die Gefühle der einzelnen Personen sowie die Ausweglosigkeit ihrer Situation sprachlich deutlich zu machen! Ich konnte an vielen Stellen der Handlung sehr gut mitfiebern und mich in die Lage der Figuren hineinversetzen!

    Fazit:

    Insgesamt ein toller Auftakt einer dystopischen Reihe, der vor allem durch die interessante Hintergrundstory und die sprachliche Gestaltung punkten kann! Ich bin schon sehr gespannt, wie die Handlung weitergeht und kann das Buch allen wärmstens ans Herz legen, die Dystopien mögen und über eine hin und wieder etwas zu ausgedehnte Liebesgeschichte hinweg sehen können!

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  • 3 Sterne

    wusl, 20.02.2017

    Das Raumschiff Ventura befindet sich seit 84 Jahren auf einer schweren Mission. Es soll den Ursprung eines unbekannte, seit langem auf der Erde empfangenen Signals ergründen, dessen Sender über 300 Jahre entfernt im Weltall liegt. Die letzte Überlebende der ursprünglichen Besatzung ist Serens Grossmutter und sie ist gerade gestorben. Sie war die letzte, die noch persönlich auf der Erde freie Luft atmen und Sonne und Wind auf der Haut spüren konnte. Sie hatte auch wie alle anderen Besatzungsmitglieder unterschrieben, dass sie und alle nachfolgenden Generationen an diesem gefährlichen Reiseplan festhalten und um den Erfolg zu gewährleisten strenge Regeln und Gesetze befolgen würden. Denn das Leben auf dem Raumschiff ist reizlos und langweilig und um die Mannschaft gesund zu erhalten, wird auf ein strenges Arbeits- und Zuchtprogramm gesetzt, welches unter anderem auch jedem neuen Jahrgang vorschreibt, wer mit wem Kinder zu „züchten“ und deshalb eine Ehe einzugehen habe.

    Seren bekommt den Sohn der Kommandantin, Ezra, zugeteilt und ist darüber wenig erfreut. Der Kerl ist arrogant, eingebildet und uncharmant. Als sie sich auch noch Hals über Kopf in Dom verliebt, der ebenfalls schon einer anderen zugeteilt ist, fangen die Probleme erst an. Denn Seren ist ein Sturkopf und schlägt damit ganz nach ihrer Mutter, die sich mit dem reglementierten Leben auf dem Raumschiff auch nicht abfinden konnte. Überraschend trifft das Raumschiff auf den Planeten Huxley 3 und unterbricht seine Reise um zu prüfen, ob Leben auf ihm möglich wäre.
    Der Einstieg in die Geschichte war ganz nach meinem Geschmack. Es ist eine Dystophie, die aber im Weltraum spielt. Das herrschende System mit der Kommandantin an der Spitze ist natürlich gruselig und hart. Menschen, die Eigentum einer Firma sind, die keinen freien Entscheidungswillen haben dürfen. Die Produktion von neuen Menschen im Reagenzglas nur zum Zwecke, die Mission zu erfüllen, zu arbeiten und zu funktionieren. Orwell hätte seine Freude an dieser Geschichte. Captain Kat is watching you.
    Und dann natürlich die zarte Liebesgeschichte von Seren und Dom. Da sprühen die Funken und die beiden sind mir gleich ans Herz gewachsen. Die anfängliche Ausweglosigkeit kam gut rüber und anfangs hatte ich auch noch die Hoffnung, dass einige der Nebenfiguren, wie z.B. der Grossvater von Seren, noch eine grössere und ambivalentere Rolle bekommen.

    Leider kippte die Geschichte für mich etwa ab der Hälfte und war dann ziemlich gefühlslastig und vor allem von Serens Sehnsüchten, Ängsten und Unsicherheiten beseelt. Es war das allbekannte Hin und Her zweier Liebender. Das ist nett zu lesen aber die Autorin verschenkte damit meiner Meinung nach das Potential, welches das ungewöhnliche Setting gehabt hätte. Ich wartete leider vergeblich auch mehr SF-Elemente. Ohne vom Finale zu viel zu verraten passiert im letzten Viertel ziemlich viel. Meiner Meinung nach sogar zu viel, denn vieles war für mich Unlogisch oder von den Charakteren unmotiviert und hätte einer ausführlicheren Erklärung bedurft. Das Ende kommt abrupt und mit einem grossen Cliffhanger.

    Mein Fazit: Die Autorin hat durchaus Potential. Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Ich denke mal, sie hätte sich einfach mehr Zeit und mindestens 100 Seiten mehr für diese Geschichte gönnen sollen. So fand ich es etwas unausgegoren, nett aber belanglos.

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  • 3 Sterne

    Glücksklee, 11.03.2017

    Tragische Liebende im All

    „Wir zwei in fremden Galaxien: Ventura-Saga Band 1“ ist, wie der Titel schon vermuten lässt, der erste Band einer Reihe rund um die Besatzung des Raumschiffes Ventura, das auf einer interstellaren Erkundungsmission durch den Weltraum unterwegs ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht dabei die 17-Jährige Seren und ihr direktes Umfeld. Seren wurde auf der Ventura geboren, hat die Erde, ihren Heimatplaneten, also nie gesehen. Das Ziel der Ventura ist es, ein aus sehr weiter Entfernung empfangenes Signal zu erreichen bzw. dessen Ursprung zu ergründen. Da die Reise zu diesem Signal und die Rückkehr zur Erde die Lebensdauer mehrerer Generationen übersteigt, ist die Ventura darauf ausgelegt, dass die künftigen Besatzungsmitglieder an Bord geboren und ausgebildet werden.
    Alles unterliegt strengen Regeln – und dann verliebt sich Seren in einen Jungen, der, nach diesen strengen Regeln, nicht für sie bestimmt ist.

    Meine Meinung:
    Zuerst einmal hatte mich der Klappentext und die Leseprobe zu „Wir zwei in fremden Galaxien“ extrem neugierig gemacht. Ich wollte mehr erfahren über die Hintergründe der Mission der Ventura und darüber, wie die Besatzung damit zurechtkommt, dass ihre Existenz eigentlich nur dem Sinn und Zweck dient, dass eine der nachfolgenden Generationen den Ursprung dieses empfangenen Signals erreichen wird.
    Was ich gut fand:
    Die Sorgen und Ängste, Probleme und auch politischen Ränkespiele, die es auch oder insbesondere an Bord eines Raumschiffes auf wichtiger Mission gibt, wurden gut dargestellt. Man konnte sehr gut nachvollziehen, warum Seren so sehr mit ihrem nicht selbst gewählten Einsatz für die Mission der Ventura hadert. Das geplante und strukturierte Vorgehen in jeder denkbaren Lebenssituation auf der Ventura wünscht sich wohl niemand.
    In einem durch und durch geplanten Umfeld ist einfaches „sich verlieben“ eine Katastrophe. Und dementsprechend dramatisch entwickelt sich die Geschichte auch. Die Autorin findet dabei die passende Sprache für Seren, aus deren Perspektive die Handlung auch durchgehend erzählt wird.
    Was ich nicht so gut fand:
    Leider stehen ab einem gewissen Punkt hauptsächlich Seren und ihre Gefühlswelt im Fokus der Handlung. Ein wenig zu sehr, wie ich persönlich fand.
    Gesamturteil:
    Allerdings schafft Kate Ling es, durch Andeutungen, Anspielungen und offen gebliebene Fragen, dass der Spannungsbogen gegen Ende des Romans nochmals an Fahrt aufnimmt und ich mich definitiv auf den zweiten Band der Saga freue. Dom und Seren sind sicherlich nicht perfekt, aber dadurch sind sie für mich mehrdimensional geworden. Die Handlung auf einem Raumschiff auf wichtiger Mission war interessant, die Strukturen an Bord der Ventura detailliert aufgearbeitet, aber so präsentiert, dass man mit der fortschreitenden Handlung einen Eindruck darüber gewonnen hat, ohne dass man das Gefühl hatte, die Autorin versucht, die Welt, in der Seren lebt, erst einmal zu erklären. Das alles fügt sich zu einem stimmigen Gesamtbild.
    In einer Gesamtbeurteilung komme ich daher zu 3 von 5 möglichen Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 11.03.2017 bei bewertet

    Tragische Liebende im All

    „Wir zwei in fremden Galaxien: Ventura-Saga Band 1“ ist, wie der Titel schon vermuten lässt, der erste Band einer Reihe rund um die Besatzung des Raumschiffes Ventura, das auf einer interstellaren Erkundungsmission durch den Weltraum unterwegs ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht dabei die 17-Jährige Seren und ihr direktes Umfeld. Seren wurde auf der Ventura geboren, hat die Erde, ihren Heimatplaneten, also nie gesehen. Das Ziel der Ventura ist es, ein aus sehr weiter Entfernung empfangenes Signal zu erreichen bzw. dessen Ursprung zu ergründen. Da die Reise zu diesem Signal und die Rückkehr zur Erde die Lebensdauer mehrerer Generationen übersteigt, ist die Ventura darauf ausgelegt, dass die künftigen Besatzungsmitglieder an Bord geboren und ausgebildet werden.
    Alles unterliegt strengen Regeln – und dann verliebt sich Seren in einen Jungen, der, nach diesen strengen Regeln, nicht für sie bestimmt ist.

    Meine Meinung:
    Zuerst einmal hatte mich der Klappentext und die Leseprobe zu „Wir zwei in fremden Galaxien“ extrem neugierig gemacht. Ich wollte mehr erfahren über die Hintergründe der Mission der Ventura und darüber, wie die Besatzung damit zurechtkommt, dass ihre Existenz eigentlich nur dem Sinn und Zweck dient, dass eine der nachfolgenden Generationen den Ursprung dieses empfangenen Signals erreichen wird.
    Was ich gut fand:
    Die Sorgen und Ängste, Probleme und auch politischen Ränkespiele, die es auch oder insbesondere an Bord eines Raumschiffes auf wichtiger Mission gibt, wurden gut dargestellt. Man konnte sehr gut nachvollziehen, warum Seren so sehr mit ihrem nicht selbst gewählten Einsatz für die Mission der Ventura hadert. Das geplante und strukturierte Vorgehen in jeder denkbaren Lebenssituation auf der Ventura wünscht sich wohl niemand.
    In einem durch und durch geplanten Umfeld ist einfaches „sich verlieben“ eine Katastrophe. Und dementsprechend dramatisch entwickelt sich die Geschichte auch. Die Autorin findet dabei die passende Sprache für Seren, aus deren Perspektive die Handlung auch durchgehend erzählt wird.
    Was ich nicht so gut fand:
    Leider stehen ab einem gewissen Punkt hauptsächlich Seren und ihre Gefühlswelt im Fokus der Handlung. Ein wenig zu sehr, wie ich persönlich fand.
    Gesamturteil:
    Allerdings schafft Kate Ling es, durch Andeutungen, Anspielungen und offen gebliebene Fragen, dass der Spannungsbogen gegen Ende des Romans nochmals an Fahrt aufnimmt und ich mich definitiv auf den zweiten Band der Saga freue. Dom und Seren sind sicherlich nicht perfekt, aber dadurch sind sie für mich mehrdimensional geworden. Die Handlung auf einem Raumschiff auf wichtiger Mission war interessant, die Strukturen an Bord der Ventura detailliert aufgearbeitet, aber so präsentiert, dass man mit der fortschreitenden Handlung einen Eindruck darüber gewonnen hat, ohne dass man das Gefühl hatte, die Autorin versucht, die Welt, in der Seren lebt, erst einmal zu erklären. Das alles fügt sich zu einem stimmigen Gesamtbild.
    In einer Gesamtbeurteilung komme ich daher zu 3 von 5 möglichen Sternen.

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  • 3 Sterne

    Julia Z., 25.02.2017

    Klappentext :

    „Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Kinder je sehen werden. Was unsere Eltern je gesehen haben.“

    Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem Lebenspartner ausgewählt wurde. Doch Seren hat ein Problem, denn sie hat sich verliebt. Mit dem spanischstämmigen Domingo, kurz Dom, erlebt sie echte Gefühle, das Herzklopfen der ersten Liebe. Doch beide wissen, dass sie damit gegen alle Regeln verstossen und nur heimlich zusammen sein können. Als sich für das junge Paar eine Möglichkeit ergibt, das Raumschiff zu verlassen, muss Seren sich entscheiden. Will sie die sicheren Räume der Ventura verlassen, ohne zu wissen, ob sie ausserhalb überleben können? Aber was ist die Alternative?


    Bezeichnet wurde das Buch als Sci Fi Opera. Und so liess es sich auch leicht lesen wie eine Seifenoper im Weltall, aber von vorne.
    „Wir zwei in fremden Galaxien“ ist ein Reihenauftakt und hat den Untertitel „Die Ventura- Saga“.
    Ventura ist das Raumschiff, auf dem es spielt.

    Wir lernen Seren kenne, als rebellisches Mädchen, welches den Regeln auf dem Raumschiff und der vorgeschrieben Leben nichts abgewinnen kann. So wird zum einen bestimmt, welchen Lebenspartner man bekommt. In Serens Fall ist es Ezra, den Sohn der Kommandantin, denn sie so gar nicht ausstehen kann.
    Ich mochte Seren am Anfang sehr leiden mit ihrer Art, doch wird sie im Laufe der Geschichte immer selbst zerstörerischer und etwas verrückt, auch wenn sie einfach nur für ihre Meinung und Liebe einstehen will.
    Dom auf der anderen Seite ist mir zu blass. Ich bekomme kein richtiges Bild von ihm und finde ihn teilweise etwas teilnahmslos.

    Die Liebesgeschichte ging sehr flott und ging dann ins Drama über.
    Ich hatte aber eher viele Fragen zu den Hintergründen, wie z.B wenn sie den Kontakt zur Erde verloren haben und keine Veränderungen Jahrhunderte lang vornehmen, wie weit hilft diese Reise dann der Menschheit auf der Erde ?

    Doch das grösste Manko meiner Meinung nach ist, dass es keine grossen Überraschungen gibt. Serens Verhalten, die Geschehnisse und auch das Handeln der Kommandantin waren leicht vorher zu sehen und auch zum Schluss, wo es doch noch spannend und Sci Fi mässiger wurde, passierte nichts überraschendes.

    Und somit bleibt es für mich ein Reihenauftakt, der leider keine Überraschungen bereit hielt. Eine Standard Liebesgeschichte unter besonderen Bedingungen, die nicht erwünscht ist. Ein Gegenspieler und ein grosses Finale. Mal schauen, um was es in Band 2 geht und ob es mich mehr mitreissen kann.

    3 von 5 Sternen

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  • 3 Sterne

    Landbiene, 23.02.2017

    Eigene Inhaltsangabe:
    Das Raumschiff namens Ventura ist auf einer 700 jährigen Mission unterwegs um ein unbekanntes Signal zu orten und zu erforschen. Um dieses Ziel zu erreichen muss die Besatzung sich auf dem Raumschiff um die Ernährung kümmern, sowie wie immer andauernden Nachwuchs um die Mission fortsetzen zu können.
    Die 17 jährige Seren lebt daher seit ihrer Geburt auf der Ventura und wird in ihrem Leben auch nie etwas anderes sehen...Seren steht kurz vor ihrem Schulabschluss und der Bekanntgaben ihres Lebenspartners. Doch für Seren ist dies kein glücklicher Moment, denn Sie hat sich in einen Jungen namens Domingo verliebt. Dies verstösst gegen die Gesetze! Ob ihre Liebe dennoch eine Chance hat?`

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin Kate Ling lässt sich flüssig und locker lesen. Sprachlich ist es eher einfach gehalten, was für ein Jugendbuch normal ist. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Seren. Normalerweise mag ich die Ich-Form, aber das Drumherum ist durch Serens Gedanken und Emotionen etwas verloren gegangen. Ansonsten haben die Kapitel eine angenehme Leselänge und sind nummeriert.

    Allgemeine Meinung:
    Die Grundidee dieses Buches finde ich wirklich sehr ansprechend und interessant! Leider hat die Autorin viel zu viel Potenzial verschenkt, da ihr Fokus zu stark auf die Liebesgeschichte von Seren und Dom gerichtet ist. Die Liebesgeschichte hätte genauso gut in einer diktatorischen Gesellschaft oder sonst wo spielen können. Hauptsache es gibt feste Regeln und ein System, dass befolgt werden muss. Dabei fand ich gerade die Mission und die Ventura an sich total spannend. Die Umgebung, die Lebensweise und die anderen Menschen auf dem Raumschiff kamen einfach viel zu kurz. Viele Sachen wurden zwar angerissen, wie z.B. das sie Hühner und Fische züchten, aber für mich nicht ausreichend genug erklärt und beleuchtet. Auch wird nicht erklärt was sie sich von dem Signal erhoffen, wie es zustande kam die Ventura zu bauen, wer die Ventura in Auftrag gegeben hat und und und.... Zudem gibt die Autorin einem keine richtige Erklärung warum Seren überhaupt so rebellisch gegen das System ist, denn sie war es auch schon bevor sie verliebt war! Mir fehlt da die Entwicklung und ein klares Motiv. Die Liebesgeschichte von ihr und Dom schreitet sehr schnell voran, was vielleicht den ein oder anderen stören könnte. Mich persönlich hat dies allerdings nicht gestört, da es in diesem Alter "normal" ist.
    Auch wenn Seren manchmal ziemlich nervig ist und eher trotzig als überlegen handelt, war sie mir sympathisch und ich konnte ihre Gefühle nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen und blieben nicht farblos, auch wenn die Autorin hier ebenfalls mehr in die Tiefe hätte gehen können!

    Fazit: Tolle Grundidee, die nicht optimal umgesetzt wurde! Da es aber dennoch fesselnd und spannend war knappe 3 Sterne!

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  • 3 Sterne

    MsChili, 02.03.2017

    „Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling ist der erste Teil der Ventura-Saga und handelt von dem Raumschiff Ventura. Ein Raumschiff, das ca. 700 Jahre im All unterwegs ist und demnach nie die echte Erde oder sonstige Planeten zu Gesicht bekommt. So hat also auch die 17-jährige Seren noch nichts anderes als das Raumschiff gesehen. Und sie wird auch nie etwas anderes sehen. Dann kommt auch noch dazu, dass sie kein Mitspracherecht hat, denn ihre Berufung und auch ihr Lebenspartner werden ihr zugewiesen. Doch Seren kann das nicht akzeptieren. Denn sie ist verliebt, in Domingo. Doch auch Domingo hat schon eine Partnerin. Kann diese Liebe überleben?

    An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen gestellt. Doch leider bin ich ein wenig enttäuscht worden. Man startet direkt in die Geschichte und es lässt sich auch wirklich sehr angenehm und flüssig lesen. Anfangs dachte ich noch man erfährt im Laufe des Buches mehr über die Mission, auf der sich das Raumschiff und die ganze Besatzung befindet. Nur hat man nicht wirklich viel erfahren. So fand ich die Grundthematik sehr interessant und auch die Charaktere waren mir anfangs sympathisch. Seren lässt sich nicht eingrenzen, lässt sich nichts vorschreiben und hat ihren eigenen Kopf. Sie ist unglücklich, da sie nie in ihrem Leben etwas anderes kennen lernt. Ausserdem, sehr verständlich, sieht sie keinen Sinn in den Familienverbunden, die auch noch vorgeschrieben werden. Sie fühlt sich auf dem Raumschiff eingeengt. Es gibt nur Regeln und Vorschriften und so gut wie keine Freiheiten. Der Aufbau der Gemeinschaft auf der Ventura war total interessant, so wie auch so Vorschriften wie Familienplanung (wie viele Kinder pro Generation, welches Geschlecht) und auch Berufungen. Doch über die eigentliche Mission, warum ein Raumschiff auf so eine lange Reise geschickt wird, erfährt man mehr oder weniger gar nichts. Und da dachte ich, dass es der Mittelpunkt der Geschichte wäre. Aber der Fokus hier liegt eher auf der Liebesgeschichte zwischen Seren und Domingo und das mehr oder weniger schon relativ bald und zieht sich durchs ganze Buch. Und genau dieses Liebesgeplänkel usw. war mir irgendwann zu schnulzig und hat mich nur noch genervt. Erst zum Ende hin konnte mich die Autorin nochmal packen, doch das hat leider die Geschichte nicht gerettet.

    Ob ich die Fortsetzung lesen werde, steht noch in den Sternen. Ich frage mich was die Autorin denn als Fortsetzung schreiben möchte. Wenn jemand eine Liebesgeschichte lesen möchte, ist er hier genau richtig. Wer mehr Richtung SciFi erwartet, wird hier etwas enttäuscht.

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  • 3 Sterne

    Shari77, 20.02.2017

    Galaktisches Abenteuer mit wenig Tiefgang und viel Potential für Teil 2.

    Wir zwei in fremden Galaxien, habe ich im Rahmen einer Leserunde bekommen.

    Ich war vom Klapptext/Leseprobe und dem Cover eigentlich gleich überzeugt und hatte grosse Erwartungen an das Buch. Leider sind diese nicht ganz erfüllt worden – aber da es der Auftakt einer Serie ist, wird das grosse Potential hoffentlich ab Band 2 ausgeschöpft.

    Es geht um Seren, die mit Ihrem Grossvater, Vater und Schwester auf der Ventura lebt (Interstellare Generation). Die Ventura ist ein Raumschiff mit ausgewählten Menschen, die sich dort zum Wohle der Menschheit dem Zuchtprogramm unterwerfen, um irgendwann –Generationen weiter- auf einem bewohnbaren Planeten zu landen. Seren hat die Erde nie gesehen und wird auch Ihr Ziel niemals zu sehen bekommen. Das Raumschiff hat insgesamt eine 700 – jährige Reise vor sich. Etwas anderes, wie dieses Raumschiff wird Sie nie kennenlernen.

    Die Idee zu dem Buch, fand ich wirklich überzeugend und deshalb habe ich mich auch sehr über die Leserunde gefreut. Ich wollte mehr über das Raumschiff erfahren, über die Menschheit die diese Reise geplant hat, wie die Reisenden ausgesucht wurden…über das komplette System. Diese Themen, quasi der Hintergrund kam meiner Meinung nach viel zu kurz. Aus diesem spannenden Thema ist eine jugendliche Liebesgeschichte geworden.

    Der für Seren bestimmt Partner innerhalb des Zuchtprogramms ist der Sohn von Captain Kat, wie sollte es auch anders sein – ist dieser Ezra nicht Serens Wahl. Sie verliebt sich kurzerhand in Dom, der natürlich auch eine andere ausgewählte hat…das alles geht rasend schnell, so dass die Geschichte zum System des Lebens auf der Ventura schlichtweg vergessen wurde.

    Neben der ganzen Liebesgeschichte, wird das Buch wieder spannend, als es um die Flucht vom Raumschiff geht….

    Ich will nicht zuviel verraten, aber die letzten 100 Seiten haben mich wieder etwas fröhlich und aufgeschlossener gestimmt. Wie ist der Planet auf dem Sie dann alleine sind? Sind sie dort überhaupt allein? Wird das System sie vergessen? …Für Band 2 gibt es auf jeden Fall genug Stoff….aber wenn die ersten 100 Seiten auch wieder überwiegend aus Liebesbekundungen bestehen, werde ich wohl mit der Reihe aussteigen.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir übrigens sehr gut gefallen.

    3 von 5 Sternen.

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  • 2 Sterne

    Rachel D., 22.02.2017

    Aufgewachsen auf dem Raumschiff Ventura sollen Seren und die anderen Passagiere ihr Leben der Wissenschaft widmen und gemeinsam mit einem ausgewählten Partner Kinder zeugen. Doch dann trifft Seren auf Dom, der sie sofort in seinen Bann zieht.

    Es tut mir leid schreiben zu müssen, dass mich dieses Buch enttäuscht hat.
    Ich mag die Idee der Ventura und das System drum herum - hätte gerne mehr davon gelesen. Jeder hat hier seinen Platz und wurde für einen ganz bestimmten Grund gezeugt. Ich finde, dass das eine Idee ist, die wahnsinnig viel Potential hat. Man hätte so viel daraus machen können, aber im Vordergrund stand etwas ganz anderes: Seren und ihre Liebe zu Dom.

    Für Seren habe ich keine Worte. Sie hat mir mit ihrer unsympathischen und arroganten Art praktisch das ganze Buch kaputt gemacht. Das klingt jetzt hart, aber ich möchte ehrlich sein.
    Seren weigert sich aus Prinzip gegen alles und es ist ihr dabei egal, wen sie dabei verletzt (zum Beispiel ihre hochschwangere Schwester), kommt nur zu ihrer besten Freundin, wenn sie etwas braucht und ist natürlich die einzig Intelligente auf der Ventura, weil sie erkannt hat, dass das Leben mehr zu bieten hat. (Sie ist nicht mal die Einzige, aber egal).
    Und dann trifft sie Dom - Boom - die Liebe ihres Lebens, für ihn würde sie alles riskieren und es ist ihr (mal wieder) egal, dass sie nicht nur Dom und ihr Leben dadurch massgeblich beeinflusst.
    Nachdem der böse Dom mit seiner zugewiesenen Partnerin (!) spricht, folgt ein Eifersuchtsanfall und dann ist plötzlich Stereotyp Nummer 1 gut genug für sie. Mensch, Mädel.
    Seren entscheidet sich, dass sie endlich zu ihrer tiefen und wahren Liebe zu Dom stehen will? Ratet mal wer mit den Konsequenzen leben muss. Es sei so viel verraten: Seren ist es nicht.

    Mal abgesehen davon, dass es insgesamt nur einen Charakter gab, der mir doch dann irgendwo sympathisch war, nachdem er eine unrealistische Wendung durchgemacht hat, und nicht vollkommen flach war, sind die Ereignisse teilweise so zurecht gedreht, dass Seren ihre arrogante Art gerade so ausleben kann, wie es sie will. Es hilft ihr ja irgendwie doch jeder und schlimmstenfalls passiert noch das und das und dann ist alles wieder gut.

    Immerhin hat mir das Buch Emotionen entlocken können: Wut, Verzweiflung und den Drang die Seiten zu zerreissen, sobald Seren den Mund aufmacht.
    ABER
    Es gibt natürlich wieder einen miesen Cliffhanger am Ende (werde den zweiten Teil dennoch nicht lesen) und der Schreibstil Kate Lings ist dennoch sehr angenehm und gut zu lesen.

    Aufmachung top, Idee top, Schreibstil top, Charaktere grottig und der Plot ausbaufähig.
    Muss man für sich selbst entscheiden, ob man es lesen will. Ich bin enttäuscht, hätte mir mehr erhofft.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 16.02.2017

    Die Ventura Saga stand seit der Frankfurter Buchmesse auf meiner Wunschliste. Der Klappentext des ersten Bandes „Wir zwei in fremden Galaxien“ hatte mich auf Anhieb angesprochen und meine Neugierde geweckt. Die Umsetzung von der Autorin Kate Ling hat mir wirklich gut gefallen. Ihr gelingt es perfekt das Gleichgewicht zu halten zwischen einer zarten Liebesgeschichte und einer düsteren Welt, in der Gefühle verboten sind.

    Seren lebt auf dem Raumschiff Ventura und gehört einer interstellaren Generation an. Die Reisezeit der Ventura ist auf siebenhundert Jahre angesetzt. Seren wurde auf dem Raumschiff geboren und wird dort auch sterben, ohne jemals das Leben auf einem Planeten kennengelernt zu haben. Damit das Leben auf der Ventura reibungslos verläuft, gibt es strenge Regeln, nach denen sich auch Seren zu richten hat. Auf ihrer Abschlussfeier wird sie nicht nur erfahren, welcher Arbeitsbereich ihr zugeteilt wird, sondern auch, wer ihr zukünftiger Lebenspartner sein wird. Doch alles in Seren sträubt sich gegen diese festen Strukturen, in denen Gefühle keine Rolle spielen. Sie ist zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt und würde alles dafür tun, Domingo nicht zu verlieren. Als sich das Raumschiff einem Sonnensystem nähert, scheint eine Flucht nicht mehr unmöglich zu sein. Doch sind Seren und Domingo bereit für ihren Traum zu sterben? Denn niemand weiss, ob sie auf einem fremden Planeten überleben könnten.

    Der Einstieg ist mir dank des lockeren Schreibstils von Kate Ling sehr leicht gefallen. Das Buch lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten und kommt viel zu schnell am Ende an. Seren ist ein aufmüpfiges junges Mädchen, das immer wieder negativ auffällt. Ihr gelingt es nur sehr schwer, sich den starren Regeln der Ventura zu unterwerfen. Viele halten sie aufgrund ihrer kontroversen Meinung für verrückt und Seren musste sich deswegen sogar schon in Behandlung begeben. Dabei scheint Seren die einzige an Bord des Raumschiffes zu sein, die das ganze System hinterfragt. Ihre ablehnende Meinung dem System gegenüber verstärkt sich, als sie sich in Domingo verliebt und fast zeitgleich einen anderen Lebenspartner zugeteilt bekommt, den sie nicht ausstehen kann. Der Autorin Kate Ling gelingt es perfekt, Serens Gefühl der Einsamkeit und der Ausweglosigkeit zu transportieren. Seren war mir mit ihrer rebellischen Art von Anfang an sympathisch. Ich konnte sie richtig gut verstehen und habe mit ihr mitgelitten. Die Liebesgeschichte entwickelte sich recht schnell, was ich normalerweise nicht mag. Aber ich denke, da das Buch auf eine Zielgruppe von ab 14 Jahren angelegt ist, passt das auch ganz gut. Teenager verlieben sich auch in unserer Welt manchmal schnell und heftig.

    Mein Hauptaugenmerk lag auf den gesellschaftlichen Strukturen auf der Ventura. Man bekommt beim Lesen ein richtig beklemmendes Gefühl, wenn man darüber nachdenkt, wie viele Menschen auf der Ventura eingepfercht sind. Jeder der Passagiere ist das Eigentum der Nasa, der ESA und der Ventura Communications Incorporated. Niemand darf seinen eigenen Willen haben, denn die nachfolgenden Generationen auf der Ventura wurden ausschliesslich geschaffen, um ihren Zweck zu erfüllen. Diese Idee des Buches hat mich durch und durch begeistert. Die Geschichte erinnert mich an eine Jugendversion des dystopischen Romans „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley, die ins All versetzt wurde. Wobei man ganz klar sagen muss, dass die Liebesgeschichte aufgrund der Zielgruppe stark im Vordergrund steht. Mein einziger Kritikpunkt ist das Fehlen einer richtigen Erklärung der Mission der Ventura. Hinsichtlich der Vergangenheit ist alles sehr schwammig gehalten worden. Man fragt sich die ganze Zeit, warum die Ventura siebenhundert Jahre reist, um den Ursprung eines Signals zu finden. Wofür dieser Aufwand? Ginge es um das Überleben der Menschheit, könnte man Planeten erforschen, die nicht so weit von der Erde entfernt sind. Ansonsten hat mir der Auftakt der Ventura-Trilogie sehr gut gefallen und ich freue mich auf Band 2, in dem bestimmt noch das eine oder andere Geheimnis gelüftet wird.

    Fazit: „Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling hat mir unheimlich gut gefallen. Die Geschichte erinnert mich an eine Jugendversion des dystopischen Romans „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley, die ins All versetzt wurde. Diese Idee konnte mich durch und durch begeistern. Man sollte vor dem Lesen aber bedenken, dass es sich um ein Buch für jüngere Leser ab 14 Jahren handelt. Daher steht die Liebesgeschichte ganz klar im Vordergrund.

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  • 4 Sterne

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    Lena, 17.02.2017

    Das Jugendbuch "Wir zwei in fremden Galaxien" ist Band 1 der Ventura-Saga, einer Dystopie, die ich noch vor Veröffentlichung lesen durfte.

    Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura, einem Raumschiff, das sich im 84. Jahr auf der Reise von der Erde in Richtung des Planeten Epsilon Eridani befindet. Die Ventura wird noch weitere 662 Jahre unterwegs sein, bis sie ihr Ziel erreicht hat, weshalb die Zwischengenerationen weder den Planeten Erde noch einen anderen Planeten betreten werden, sondern sich auf einer lebenslänglichen Forschungsreise befinden werden.

    Seren, die gerade ihren Schulabschluss gemacht hat und alsbald den ihr vom System vorgegebenen Lebenspartner zu ehelichen hat, um ihre Aufgabe im Zuchtprogramm zu erfüllen, empfindet diese Leben als hoffnungs- und sinnlos. Zu Dom, der wie Seren Probleme hat, die strengen Regeln auf der Ventura zu befolgen, entwickelt sie Gefühle, die auf dem Raumschiff, dessen Insassen allein die Aufgabe haben, sich bis zur Ankunft systemkonform fortzupflanzen, verboten sind. Als sie in die Umlaufbahn von Huxley-3 eintreten, auf dem angeblich kein Leben möglich ist, wird in Seren die Hoffnung auf einen Ausweg geweckt...

    Auch wenn es sich bei dem Roman um eine Dystopie handelt, finde ich die Vorstellung gar nicht so abwegig, dass sich die Menschheit in Zukunft eine Alternative zum Planeten Erde suchen muss.

    Wie Seren ihr Dasein auf der Ventura beschreibt, ist allerdings äusserst beklemmend. Die Menschen, die auf dieser Mission geboren werden, haben zu funktionieren, um den Erhalt der nachfolgenden Generationen zu garantieren und die Menschheit zu retten. Als Eigentum der NASA opfern sie ein natürliches, menschenwürdiges Leben für eine Mission, auf welcher Gefühle und echte Liebe nicht von Belang und eine kulturelle Weiterentwicklung verboten sind.

    Kate Ling schafft es durch ihren berührenden Schreibstil, dass man sich als Leser sehr gut in Seren hineinversetzen und ihr Gefühl der Ausweg- und Hoffnungslosigkeit nachvollziehen kann. Sie ist eine mutige junge Frau, die vom Leben mehr erwartet, als ihre Leidensgenossen. Mit ihrer Entschlossenheit für ein anderes, besseres Leben zu kämpfen, das eigentlich nur ein Traum sein kann, eckt sie unermüdlich an und bringt sich und Dom aufgrund der drohenden Repressalien in Gefahr.
    Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Dom entwickelte sich für meinen Geschmack zu Beginn sehr abrupt, die tiefe Emotionalität, die die beiden sofort verband, war mir zu intensiv und hätte gemächlicher aufgebaut werden können.

    Dennoch ist Band 1 der Ventura-Saga aufgrund der sehr realistischen Darstellung eines utopischen Settings und der flüssigen Erzählweise ein gelungenes Romandebüt, dass ich schon jetzt ungeduldig auf Band 2 der Saga warte, an der Kate Ling gerade erst noch schreibt.

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  • 2 Sterne

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    Rachel D., 22.02.2017 bei bewertet

    Aufgewachsen auf dem Raumschiff Ventura sollen Seren und die anderen Passagiere ihr Leben der Wissenschaft widmen und gemeinsam mit einem ausgewählten Partner Kinder zeugen. Doch dann trifft Seren auf Dom, der sie sofort in seinen Bann zieht.

    Es tut mir leid schreiben zu müssen, dass mich dieses Buch enttäuscht hat.
    Ich mag die Idee der Ventura und das System drum herum - hätte gerne mehr davon gelesen. Jeder hat hier seinen Platz und wurde für einen ganz bestimmten Grund gezeugt. Ich finde, dass das eine Idee ist, die wahnsinnig viel Potential hat. Man hätte so viel daraus machen können, aber im Vordergrund stand etwas ganz anderes: Seren und ihre Liebe zu Dom.

    Für Seren habe ich keine Worte. Sie hat mir mit ihrer unsympathischen und arroganten Art praktisch das ganze Buch kaputt gemacht. Das klingt jetzt hart, aber ich möchte ehrlich sein.
    Seren weigert sich aus Prinzip gegen alles und es ist ihr dabei egal, wen sie dabei verletzt (zum Beispiel ihre hochschwangere Schwester), kommt nur zu ihrer besten Freundin, wenn sie etwas braucht und ist natürlich die einzig Intelligente auf der Ventura, weil sie erkannt hat, dass das Leben mehr zu bieten hat. (Sie ist nicht mal die Einzige, aber egal).
    Und dann trifft sie Dom - Boom - die Liebe ihres Lebens, für ihn würde sie alles riskieren und es ist ihr (mal wieder) egal, dass sie nicht nur Dom und ihr Leben dadurch massgeblich beeinflusst.
    Nachdem der böse Dom mit seiner zugewiesenen Partnerin (!) spricht, folgt ein Eifersuchtsanfall und dann ist plötzlich Stereotyp Nummer 1 gut genug für sie. Mensch, Mädel.
    Seren entscheidet sich, dass sie endlich zu ihrer tiefen und wahren Liebe zu Dom stehen will? Ratet mal wer mit den Konsequenzen leben muss. Es sei so viel verraten: Seren ist es nicht.

    Mal abgesehen davon, dass es insgesamt nur einen Charakter gab, der mir doch dann irgendwo sympathisch war, nachdem er eine unrealistische Wendung durchgemacht hat, und nicht vollkommen flach war, sind die Ereignisse teilweise so zurecht gedreht, dass Seren ihre arrogante Art gerade so ausleben kann, wie es sie will. Es hilft ihr ja irgendwie doch jeder und schlimmstenfalls passiert noch das und das und dann ist alles wieder gut.

    Immerhin hat mir das Buch Emotionen entlocken können: Wut, Verzweiflung und den Drang die Seiten zu zerreissen, sobald Seren den Mund aufmacht.
    ABER
    Es gibt natürlich wieder einen miesen Cliffhanger am Ende (werde den zweiten Teil dennoch nicht lesen) und der Schreibstil Kate Lings ist dennoch sehr angenehm und gut zu lesen.

    Aufmachung top, Idee top, Schreibstil top, Charaktere grottig und der Plot ausbaufähig.
    Muss man für sich selbst entscheiden, ob man es lesen will. Ich bin enttäuscht, hätte mir mehr erhofft.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 20.02.2017

    Die 17-jährige Seren lebt auf dem Raumschiff Ventura. Seit 84 Jahren ist es unterwegs an einen unbekannten, fernen Ort, von dem geheimnisvolle Signale zur Erde gelangen. Die Menschheit hofft, dort einen neuen Platz für sich zu finden, bevor die Erde vollkommen unbewohnbar oder übervölkert ist. Da die Reise schätzungsweise 300 Jahre dauern soll, müssen immer wieder neue Menschenkinder „gezüchtet“ werden, die die Reise ihrer Eltern und Grosseltern fortsetzen können. Seren ist deprimiert, denn das Leben ist streng reglementiert und öde. Ausserdem wurde ihr ein Ehepartner ausgesucht, mit dem sie künftige Kinder grossziehen muss. Und Esza ist so gar nicht nach ihrem Geschmack. Sie kann den eitlen Kerl nicht ausstehen. Da wäre Dom schon eher der richtige. Wenn sie ihn trifft, bekommt sie Herzrasen und feuchte Hände. Aber es ist verboten, sich einen Partner selbst auszusuchen und lange bleibt ihre Liebelei nicht geheim und sie und Dom bekommen jede Menge Ärger.
    Was hatte ich erwartet?
    Einen dystopischen Jugendroman mit einer gehörigen Portion Science Fiction. Vielleicht einen neuen Planeten, den es zu entdecken gilt. Eine Heldin und eine spannende Story, gerne mit etwas Liebe und Action.
    Was habe ich bekommen?
    Eine Heldin, die weder mutig ist noch einen guten Plan auf Lager hat. Eine, die sich seufzend nach ihrem Liebsten verzehrt und ständig über seinen tollen Geruch und ihre Befindlichkeiten sinniert. Eine, die mal wieder zwischen zwei Kerlen steht, was ja schon zur Genüge in anderen Büchern dieses Genres durchgekaut wurde. Einen Plot, der leider immer dürftiger wird, umso länger die Geschichte währt. Bis auf Seren lauter blasse Figuren, die für meinen Geschmack alle mehr oder weniger austauschbar gewesen sind. Am Ende waren Dom und Esra gleich farblos, der Vater und die Schwester unwichtig, der Grossvater nicht zu fassen, die ach so bedrohliche Kommandantin wie eine Tigerin ohne Zähne und Klauen und das Ende weder überraschend noch interessant. Am Ende verpuffte alles und zurück blieb lediglich die Hoffnung, dass es im zweiten Band die ein oder andere Aufklärung geben könnte.
    Meine Meinung: Weder neu noch ausgefeilt. Einzig der Schreibstil hat mir gut gefallen. Und das Setting war eigentlich auch genau meines. Aus reiner Neugierde würde ich wahrscheinlich auch in einen zweiten Band mal reinlesen. Aber mit deutlich höheren Erwartungen.

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