Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 4 Sterne

    Sabrina B., 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    München

    Der Roman Wir träumten vom Sommer von Heidi Rehn spielt zeitlich gesehen in zwei Erzählsträngen, zum einen 1968 und zum anderen 1972. Es geht um Amrei, die nach Ihrem Studium in Paris wieder zurück nach München kehrt. Vor Ihrem Studium war sie hin und hergerissen zwischen zwei Männern: Wastl dem Polizisten und David dem Studenten. Die beiden waren in ihren Meinungen und politischen Ansichten sehr unterschiedlich, es kommt zu angeregten politischen Diskussionen. Nach ihrer Rückkehr jedoch sind die beiden Freunde geworden. Es stehen die olympischen Spiele bevor, die Amrei als Hostess begleitet.

    Thematisiert werden die Studentenproteste aus der damaligen Zeit, die olympischen Spiele und das Attentat auf das israelische Sportteam durch die Palästinenser. Insgesamt sehr, sehr interessante und wichtige Themen, die meiner Meinung nach noch etwas mehr hätten vertieft werden können.

    Die Schreibweise und der Schreibstil haben mir sehr gut gefallen, der Roman liest sich flüssig, man kann gut in die Geschichte abtauchen. Die Aufteilung in zwei zeitliche Erzählstränge hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    Mit dem Lesen dieses Buches unternimmt man eine Reise in die Vergangenheit. Amrei kehrt nach zwei Jahren nach München zurück. Hier will sie ihr Studium beenden. Geflüchtet ist sie 1968 aus der Stadt da sie zwischen zwei Männer geraten war. Sie stellt fest, dass aus den beiden Rivalen nun Freunde geworden sind. Doch 1972 ist es mit der Idylle vorbei. Mit Entsetzen muss sie mitansehen, wie sich ihre Freunde radikalisieren und sie selber zwischen die Fronten gerät. Für mich war das Lesen dieser Geschichte sehr bewegend. Habe ich doch diese Zeit selber erlebt. Man wir nochmals zwischen die Jahre 1967 und 1972 zurückversetzt. Amrei bewirbt sich als Hostess bei olympischen Spielen in München. Sie erlebt die Unruhen und das Attentat hautnah mit. Man liest eindrücklich, wie die damalige Jugend die Zeit erlebt hat. Die Geschichte hat mich schon zu Beginn gefesselt und konnte das Buch fast nicht weglegen. Die Schilderungen der Vorkommnisse sind alle sehr authentisch und real. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    Durchschnittlicher Roman zu einem spannenden Thema
    Im List Verlag erscheint der Roman "Wir träumten vom Sommer" von Heidi Rehn.

    Amrei kommt vom Dorf aus der Oberpfalz 1967 zum Studieren nach München und lebt bei ihrer alten Grosstante Annamirl, die sie gern aufnimmt. Schnell lernt sie Freunde einer WG kennen, zieht mit ihnen ins Münchner Party- und Nachtleben und erlebt die linken Studentendemos. Sie geniesst die Zeit, nur in der Liebe kann sie sich nicht entscheiden, da gibt es den revolutionären Kunststudenten David und den Polizisten Wastl. Das kommt bei den Männer nicht gut an, irgendwann hat Amrei genug von München und zieht 1969 als Aupair nach Paris, später nach Florenz. Doch 1972 möchte sie weiter studieren und nimmt ein Angebot als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen an. Für die Olympiade hat sich München sehr gewandelt und auch ihre Freunde haben nicht nur ihre Rivalität abgelegt, sondern betätigen sich entgegen ihrer früheren ablehnenden Haltung nun alle im Bereich der Olympiade. Als die Geiselnahme der Israelis geschieht, sind alle Freunde inmitten des Geschehens.

    In diesem zeitbeschreibenden Roman begleitet man die junge Studentin Amrei zwischen den Jahren 1967 bis 1972. Amrei hatte als Mädchen vom Land hatte bei ihren Eltern bisher kaum Freiheiten, doch als sie zum Studium in München bei ihrer Grosstante Annamirl wohnt, entwickelt sie sich zu einer emanzipierten Frau, die ihre eigenen Bedürfnissen voranstellt. Sie baut sich einen Freundeskreis innerhalb einer Studenten-WG auf, erlebt mit ihnen die 68er Bewegung und später die Zeit der olympischen Sommerspiele mit dem Attentat auf israelische Sportler.

    Die Erlebnisse Amreis habe ich gespannt verfolgt, leider wurde ihre Zeit bei den Olympischen Spielen nur am Rande gestreift, genau wie das Attentat. Offensichtlich sollte der Roman eher das Leben von jungen Leuten in dieser Zeit abbilden, was der Autorin mit vielen lebendig und unterschiedlich gezeichneten Charakteren auch gelungen ist. Die Figuren zeigen ihre politische Ausrichtung und ihr Engagement in der 68er Bewegung, allerdings erscheint mir gerade Amrei merkwürdig blass und kann sich trotz ihrer Ziele nur schwer zu mancher Entscheidung durchringen. Insgesamt kreist meiner Meinung nach die Handlung ständig um die Studenten in der WG, dort finden Diskussionen statt, man feiert, steitet oder liebt sich. Die ständigen Wiederholungen nehmen auf Dauer die Spannung aus der Story und ich hätte auch gerne etwas mehr über Henni erfahren.

    Für mich bietet dieser historische Unterhaltungsroman einen guten Einblick ins München der damaligen Zeit mit Studentenaufständen, Rudi Dutschkes Tod, der Stürmung des Springer Hauses, Baader-Meinhof, mit Songs und Drogen und der wachsenden Emanzipation der Frau.

    Das Buch lässt sich durch den flüssigen und zeitbeschreibenden Erzählstil gut lesen, die Geschichte hat mir die Zeit mal aus einer neuen Sicht gezeigt, denn ich war zur Zeit der Olympiade noch ein Kind und war entsetzt über die Geiselnahme der Israelis durch die Palästinenser.

    Dieser Roman bietet eine gute Zeitbeschreibung und zeigt, wie sich Menschen in ihrer politischen Ausrichtung ändern.

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  • 3 Sterne

    Tanja P., 04.08.2023

    Als Buch bewertet

    Protestsommer

    München 1967: Amrei kommt aus der Oberpfalz zum Studieren nach München, lässt sich dann aber von neuen Freundschaften, dem Nachtleben, Partys und Studentenprotesten ablenken. Ausserdem verliebt sie sich in gleich zwei Männer – den Kunststudenten David und den Polizisten Wastl. Und obwohl die Männer kein Problem mit mehreren Freundinnen haben, haben sie doch eins, wenn eine Frau zwei Männer liebt. Nach einigen dramatischen Ereignissen entflieht Amrei der Situation 1969 nach Paris, London und Florenz. Erst 1972 kommt sie zurück, um als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen zu arbeiten und ihr Studium fortzusetzen. Sie erkennt nicht nur München kaum wieder, auch ihre Freunde haben sich verändert. Während sie noch vor wenigen Jahren strikt dagegen waren, arbeiten sie jetzt fast alle für Olympia – und sind mittendrin, als das Attentat auf die israelische Mannschaft verübt wird.

    Amrei ist eine junge Frau vom Land, die in der Grossstadt endlich aufblüht und sich emanzipiert. Während sie bei ihren Eltern einen strengen Tagesablauf mit vielen Pflichten im Familienunternehmen hatte und man sie am liebsten schnell an einen passenden Mann verheiratet hätte, wohnt sie jetzt bei ihrer Grosstante (meinem heimlichen Liebling), die ihr alle Freiheiten lässt und sie immer wieder daran erinnert, dass sie zuerst an sich und ihre Bedürfnisse denken soll. Das führt dazu, dass sich Amrei einen festen Freundeskreis aufbaut, der viel zusammen unternimmt, und oft in der Studenten-WG über der Buchhandlung in der Amalienstrasse aufhält. Die kennen Stammleser aus dem vorigen Buch der Autorin und erfahren, wie es mit einigen der Protagonisten weitergegangen ist.

    Heidi Rehn erzählt die Geschichte über zwei Zeitstränge und gibt so einen guten Einblick in die Entwicklung des (Studenten-)Lebens Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre in München, die vor allem durch die verschiedene Unruhen geprägt waren. Ein erstes Hoch der Streiks und Demos gab es nach dem Attentat auf Rudi Dutschke, ein zweites wegen der Verabschiedung der Notstandsgesetze im Deutschen Bundestag. Ausserdem diskutieren die Studenten häufig über den Wandel Münchens, dass sich alles um den Wiederaufbau bzw. Umbau für Olympia dreht und dabei die national-sozialistische Vergangenheit ignoriert wird. Das ist zwar interessant, allerdings wiederholte sich vieles – es wird immer wieder diskutiert, gestreikt, gefeiert oder geliebt. Da fehlte mir etwas Handlung oder Tempo.
    Ich hatte zudem erwartet, dass sich der Roman hauptsächlich um das Attentat dreht, das kommt aber erst im letzten Drittel zu tragen. Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen und mich etwas mit dem Buch versöhnt. Man erfährt, wie die Hostessen ausgebildet, vorbereitet und ausgestattet wurden und was ihre Arbeit umfasste. Die Stellen, in denen es dann direkt um das Attentat ging, wurden richtig spannend, da einer von Amreis Freunden darin involviert war und sie es bei einem zweiten vermuteten – allerdings auf der Seite der Entführer. Das zeigt die Zwiespältigkeit innerhalb der Gruppe auf und wie schnell Misstrauen und Verdachtsmomente entstehen können. Dieser psychologische Aspekt hat mir sehr gut gefallen. 3,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    begine, 10.08.2023

    Als Buch bewertet

    Studentenjahre

    Heidi Rehn ist eine Schriftstellerin, die ich schon oft gelesen habe. In dem Buch Wir träumen vom Sommer, wechseln die Zeiten von 1968 zu 1972 und das Geschehen findet in München statt. Der Wechsel ist manchmal nicht so schnell zu merken, das ich überlegen musste, wo ich gerade bin. Es war die Zeit der Studentendemonstrationen und der freien Leibe. Das hat die Autorin perfekt hinbekommen. So war die Zeit.
    Die Protagonistin Amrei wird Hostess im Olympiadorf. Dass das Attentat nicht so ausgeschmückt wurde, fand ich gut. Da hätte ich durch den Klappentext Angst, das es zu dicht kommt.  Man erfuhr mehr von den Emotionen der Bevölkerung, das hat mir gefallen.
    Heidi Rehn ist eine erfahrene Schreiberin, deren Stil mir zusagt. Dieser Roman war durch die Themen teilweise etwas getragen aber doch interessant.
    Es ist ein gutes Buch, das lesenswert ist.

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  • 4 Sterne

    inya, 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    ganz gut

    Ich fand das Cover sehe schön gewählt, da es mich direkt in die Zeit des Buches mitnimmt. Aber der Titel des Buches klingt ein wenig seicht. Jedoch ist der Inhalt des Buches doch anspruchsvoller und ansprechender als es der Titel verspricht. Das hat mich positiv überrascht. Auch die zwei zeitlich versetzten Erzählstränge haben mir sehr gut gefallen, da sie gut aufeinander abgestimmt sind und sie an Spannung während des Buches nicht verlieren. Es geht um München und vor allem um die Zeit der olympischen Spiele 1972. Dort arbeitet die Protagonistin und ich finde es spannend mit ihr diese Zeit zu erleben. Der Schreibstil war gut und unkompliziert und unterhaltsam. Ich hätte mir von der Handlung noch etwas mehr Tiefe versprochen, aber trotzdem ein gut gelungener Roman über eine spannende Stadt in einer spannenden Zeit. Kann man gut lesen.

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  • 3 Sterne

    Bücherwurm, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Amrei kehrt 1972 nach München zurück, um ihr Studium zu beenden und als Hostess bei den Olympischen Spielen zu arbeiten. Vor 2 Jahren hatte sie die Stadt überstürzt verlassen, um zu sich selbst zu finden, nachdem sie sich in zwei Männer verliebt hatte. Schon kurz nach ihrer Rückkehr trifft sie auf ihre alte Clique, denen auch ihre Verflossenen angehören: Der Künstler David und der Polizist Wastl. Erstaunlicherweise scheinen diese inzwischen miteinander befreundet zu sein und gemeinsam fiebern sie alle den kommenden Olympischen Spielen entgegen.

    "Wir träumten vom Sommer" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Heidi Rehn gelesen habe. Entgegen meiner Erwartungen ging es in diesem Roman vordergründig um die innere Zerrissenheit der Protagonistin Amrei, die sich in zwei Männer verliebt, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Eingebettet wurde das Liebes- Hin- und Her in das Gewand eines historischen Romans vor der Kulisse Münchens 1968 mit seinen Studentenprotesten und 1972 mit dem Attentat während der Olympischen Spiele. Ich hatte mir hierbei viele geschichtliche und politische Informationen und vielleicht sogar deren Aufarbeitung gewünscht. Leider bildeten sie jedoch nur grob den Rahmen, in dem der Liebesroman handelte. Für mich zog sich die Geschichte daher zu sehr dahin und ich war schnell genervt von der Hauptfigur, die sich nicht zwischen den beiden im Grunde ziemlich egoistischen Männern entscheiden kann. Einzig die Grosstante von Amrei war für mich eine sehr herzige Figur mit Wiedererkennungswert, von der ich gerne mehr gelesen hätte. Mit grossen Überraschungen konnte der Roman leider nicht aufwarten, auch der authentisch auf mich wirkende, aber betuliche Sprachstil, der der damaligen Zeit angepasst wurde, konnte mich nicht begeistern. Erst im letzten Viertel wurde es spannender rund um das Attentat, bei dem man um mehrere Figuren und deren Verbleib bangte. Insgesamt konnte der Roman mich aber leider nicht abholen und hätte meines Achtens durch Zusammenkürzen der Seitenanzahl deutlich dichter werden können.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arambol, 29.07.2023

    Als Buch bewertet

    Heitere Spiele

    "Das Einzige, was zählt, ist, dass man weiss, wovon man träumt und was man bereit ist, dafür zu tun, damit es kein Traum bleibt."

    Willkommen zurück im Millionendorf: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei 1972 anlässlich der Olympischen Sommerspiele zurück nach München und stellt sich ihrer eigenen Vergangenheit.

    Die Dreiecksgeschichte zwischen Amrei, David und Wastl wird abwechselnd auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einem beginnend mit dem Jahr 1968, in dem Amrei ihr Studium beginnt und dabei David und Wastl kennenlernt. Die zweite Ebene versetzt uns in das Jahr der Olympischen Sommerspiele 1972, in dem Amrei als Hostess nach München zurückkehrt.

    Die Erzählung kommt anfangs nicht so richtig in Schwung, die Dialoge und (oftmals politischen) Diskussionen sind mitunter recht zähflüssig und mühselig lang.
    Die besondere Stimmung der damaligen Zeit, der 1968er Studentenbewegung, die knisternde und elektrisierende Spannung, kann dieser historischen Roman nicht eingefangen. Auch von der überaus euphorischen Atmosphäre in München in der Zeit unmittelbar vor und zu Beginn der Olympischen Sommerspiele 72 ist wenig zu spüren. So bleiben leider auch die Protagonisten insgesamt eher farblos, eine Identifikation fällt schwer.
    Mit einer einzigen Ausnahme: Grosstante Annamirl - ein ganz besonderer, aussergewöhnlicher Mensch.

    Erst im letzten Viertel des Romans, als der Terror die Heiterkeit der Spiele jäh verdrängt, nimmt auch die Erzählung deutlich an Spannung und Dramatik zu.
    Alle im Millionendorf München rücken enger zusammen und besinnen sich auf Wesentliches.

    Ein insgesamt unaufgeregt erzähltes Stück deutscher Zeitgeschichte, ein Roman, der mich aufgrund einiger unnötiger Längen aber nicht vollends überzeugen konnte.
    Dennoch eine Empfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen, um sich in eine andere Zeit zurückversetzen zu lassen.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 25.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe mir unter der Geschichte was ganz anderes vorgestellt. Zum einen fand ich die zwei Erzählebenen nicht gut gelungen, da der Zeitabstand viel zu klein ist. Ich hätte die Geschichte eher chronologisch erzählt. Zum anderen dachte ich, dass das Attentat eine viel grössere Rolle spielt. Das wurde am Ende ja nur kurz gestreift und in ein paar Seiten abgehandelt. Ich dachte, dass die Geschichte mehr in der Zeit nach dem Attentat spielt. Die Studentenproteste wurden gut dargestellt. Da konnte man sich gut hineinversetzen. Auch die Stimmung damals wurde gut eingefangen. Amrei als Protagonistin ist wie ein Fähnchen im Wind und wird ständig hin- und hergerissen. Sie steht immer zwischen den Stühlen und kann sich nicht entscheiden. Mir war sie nicht sonderlich sympathisch, da sie keine eigene Meinung hatte. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Man konnte das Buch flüssig lesen und es war leicht zu verstehen, was damals vor sich ging. Mich persönlich hat das Thema dann leider doch nicht so ganz angesprochen. Vielleicht ist es interessanter, wenn man in der Zeit jung war und die Geschehnisse bewusst miterlebt hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 02.08.2023

    Als bewertet

    Eine ganz interessante Zeitreise in die Jahre 1968 und 1972 in München, die uns die Autorin da bietet - dachte ich. Der historische Hintergrund ist gut recherchiert und der Schreibstil ist flüssig, auch das Cover gefällt mir passend zum Buch. Erzählt wird das Ganze als Geschichte um Amrei, die einen Job als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München bekommt und zum Anderen ihre Zeit während der Studentenproteste 1968. Was eigentlich zwei interessante Themen sind, bleiben hier in der Geschichte Längen und mir zu blasse Charaktere. Dadurch liest sich das Buch leider nicht so spannend, wie es sein könnte. Vielleicht wäre auch mehr Spannung in die Geschichte gekommen, wenn man die ellenlangen studentischen Diskussionen in den 68 er Jahren gekürzt hätte. Das war mir gelinde gesagt zu ausführlich. Das Attentat bei den Olympischen Spielen dagegen wurde relativ kurz abgehandelt. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Deshalb empfehle ich es mit Einschränkungen weiter.

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  • 3 Sterne

    Petra W., 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Amrei, die Hauptperson in dem Roman, bekommt die Zusage als Hostess bei den Olympischen Spielen 1972 in München arbeiten zu dürfen. Sie beendet ihren Auslandsaufenthalt, bei dem sie inzwischen in Florenz gelandet ist, und geht zurück nach München. Unterkunft findet sie, wie bereits vor einigen Jahren , bei ihrer Grosstante Annamirl.
    Der Roman erzählt Amreis Zeit als Studentin in München während der Studentenbewegung 1968 und in der zweiten Ebene die Zeit der Olympischen Sommerspiele in München, die durch den Anschlag palästinensischer Terroristen auf das israelische Quartier im Olympischen Dorf abrupt unterbrochen wurden. Anders als erwartet, geht die Autorin auf dieses Ereignis nicht besonders tief ein. Die Zeit der Studentenproteste 1968 war dagegen für mich mit den ewigen Diskussionen eher zu langatmig.
    Bis auf die die Tante Annamirl fand ich die Protagonisten in dem Buch nicht sehr interessant.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi S., 16.07.2023

    Als Buch bewertet

    Im Roman geht es um Amrei. Sie kommt aus der Oberpfalz, wo ihre Eltern einen Landmaschinenhandel betreiben. Sie darf in München studieren und wohnt in dieser Zeit bei Ihrer Grosstante Annamirl. Diese Grosstante wächst einem ans Herz und ist eine ganz eigene Persönlichkeit.
    Das Buch wird in 2 Zeitebenen geschrieben. Einmal die Zeit 1967 bis 1968 und eine Zeitenebene 1972.
    Amrei verliebt sich in David, einen Kunststudenten der geniale Einfälle hat um auf witzige Weise zu protestieren. Die Studentenclique protestiert gegen alles und die Politik bestimmt ihr Leben.
    Dann lernt sie den Polizisten Wastl kennen und ist hin- und hergerissen zwischen den 2 Männern.
    Schliesslich verlässt sie München und kommt erst wieder zu den Olympischen Spielen zurück.
    Leider konnte mich der Roman nicht mitreissen. Die Handlungsstränge waren für mich oft nicht nachvollziehbar. Besonders sympathisch fand ich nur Annamirl.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 27.07.2023

    Als Buch bewertet

    Heidi Rehns unter der ISBN 9783843729192 vom List Verlag herausgegebener Roman "Wir träumten vom Sommer" (wird allerdings als "Historischer Roman" - mein Lieblingsgenre - beworben) erfüllte bedauerlicherweise meine Erwartungen nur sehr marginal, obwohl mir Frau Rehns bisher gelesene Bücher bereits oft mehr als Beziehungs- und Gesellschafts- als historischer Roman erschienen. Da die Themen "Olympische Spiele in München" und "Studentenunruhen" die am dichtesten an der Gegenwart liegenden ihrer mir bekannten Bücher sind, hatte ich mir hier deutlich mehr an historischem Bezug aufgrund evtl. einfacherer Recherche erhofft. Aber nicht nur das, auch auf der Beziehungs- und Gesellschaftsebene ist dieses Buch leider flach gehalten. Eine Protagonistin, die nicht weiss, was sie will und vor allem, wen sie will, ihre Eltern, die für ihren Unterhalt aufkommen dürfen, hintergeht und dann auch noch schwanger wird, natürlich, ohne zu wissen, von wem, woraufhin sie wieder einmal den Aufenthaltsort wechselt und abtreibt. Nicht nur mit ihr, auch mit dem restlichen Personenaufgebot konnte ich nicht "warm werden", ja, oft nicht einmal ihre Verhaltensweisen im Entferntesten nachvollziehen.
    Lichtblick ist hier lediglich "Annamirl", eine Verwandte, die Protagonistin "Amrei" während deren Aufenthalten in München Unterschlupf gewährt.
    Das Ganze wird in zwei nur 4 Jahre auseinanderliegenden Handlungssträngen mit identischen Personen erzählt, so dass man oft Zuordnungsprobleme hatte.
    Das Attentat erschien als Nebenhandlung.
    Der zweite Pluspunkt neben Annamirl:
    Es gibt eine "Zum Schluss" benannte interessante Art Nachwort.

    Fazit: Enttäuschung, sorry.

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  • 2 Sterne

    Isabell, 31.07.2023

    Als Buch bewertet

    Hat mich nicht mitgerissen
    Der Roman erzählt in zwei abwechselnd parallel erzählten Zeitsträngen - 1967/68 und 1972 - von Amrei, die als "Landei" in München auf Lehramt studiert und bei ihrer Grosstante Annamirl wohnt. Das Studium wird in dem Roman ebenso vernachlässigt wie von Amrei selber, denn das Studentenleben selber mit Vergnügungen, Liebesleben aber vor allen Dingen die Protestaktionen und die Radikalisierung der Studenten nehmen einen grossen Raum ein. Wie München damals ausgesehen hat und was für die Olympischen Spiele getan wurde, sowie über den Lärm, die Baustellen und auch die explodierenden Lebenshaltungskosten für die Einwohner, darüber gewinne ich einen guten Überblick.
    Mir fiel es diese Mal schwer in die Story abzutauchen, obwohl ich selber in München schon einige Male war und auch das Olympische Dorf über ein Jahrzehnt später mit der Schule besucht habe. Ich mag die Romane der Autorin sehr, aber die Protagonisten ausser der Grosstante mochte ich nicht wirklich und vielleicht hat mir die mangelnde Sympathie oder viel mehr das Unverständnis für das Handeln der Personen den Zugang zur Story schwer gemacht. Ich habe einiges Neues über die damalige Zeit erfahren, aber mitgerissen hat mich das Buch nicht wirklich. Einiges, was mich interessiert hätte im Privaten der Protagonisten wurde nur bruchstückweise erzählt. Zwei Sterne

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  • 2 Sterne

    Mandy B., 05.08.2023

    Als Buch bewertet

    Erzählt wird dieser Roman abwechselnd in zwei Zeitsträngen. 1967/68 und 1972.
    Amrei zeiht nach München, sie wohnt dort bei ihrer Grosstante Annamirl und studiert auf Lehramt. Doch ihr Studium nimmt Amrei nicht sonderlich ernst. Amrei erfreut sich eher dem Studentenleben, Protestaktionen, Radikalisierung nehmen viel Platz ein.
    Mit fiel es schwer in die Geschichte einzutauschen. Vieles wurde mir zu sehr ins kleinste Detail geschildert, wie München vor den Olympischen Spielen ausgesehen hat. Was die Olympischen Spiele mit München gemacht hat, was dies für die Menschen, dir dort leben bedeutet.
    Auch bin ich mit den Protagonisten nicht richtig warm geworden. Mir hat etwas mehr Erzählung aus Amreis privaten Leben gefehlt.
    Daher von mir leider nur zwei Sterne, ich hatte mir von dem Buch deutlich mehr versprochen. Schade.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 01.08.2023

    Als Buch bewertet

    Eine etwas zähe Angelegenheit

    Amrei ist drei Jahre durch Europa getourt, nun kehrt sie nach München zurück, weil sie als Olympia-Hostess arbeiten kann und ihr abgebrochenes Studium wieder aufnehmen will. In ihrem alten Freundeskreis wird sie problemlos wieder aufgenommen. So kommt sie auch wieder in Kontakt mit den beiden Männern, zwischen denen sie sich schon vor ihrer Flucht nicht entscheiden konnte.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, die nur vier Jahre auseinander liegen. Dieser Umstand und die Tatsache, dass auf beiden Zeitebenen die gleichen Personen aktiv sind, hat mich öfter den Überblick verlieren lassen. Auch drehen sich die Gespräche Amreis und ihrer Freunde immer wieder um die gleichen politischen Themen. Dieses Diskussionen werden ins Unendliche ausgedehnt, was mich teilweise wirklich gelangweilt hat. Auch Amrei als Hauptprotagonistin ist langweilig, denn sie entwickelt sich in keinster Weise weiter. Sie bleibt das kindische Landei, als das sie 1968 nach München kam. Die spannendste Person in der Geschichte ist ihre Tante Annamirl, bei der sie wohnt. Annamirls Lebensgeschichte wäre sicher spannender. Aufgrund von Cover und Klappentest hätte ich auch mit mehr Seiten über die olympischen Spiele und das Attentat gerechnet. Leider kommt das viel zu kurz - schade!

    Insgesamt konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen, eine Empfehlung gibt es deshalb nicht.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 04.08.2023

    Als Buch bewertet

    Eine besondere Zeit, aber auch mit Schattenseiten

    In Wir träumten vom Sommer führt uns die routinierte Schriftstellerin Heidi Rehn ins München von 1972. Wir begleiten da die Figur der junge, selbstbewussten Amrei, die bei den Olympischen Spielen als Hostess arbeiten wird.
    Es gibt immer wieder Rückblicke ins Jahr 1968. So verbreitet Heidi Rehn noch mehr Stimmung und Atmosphäre dieser besonderen Zeit
    .
    Dennoch wäre ich als Leser lieber kontinuierlich im Handlungsstrang 1972 geblieben, denn da gibt es eine Erwartungshaltung, die Ereignisse um die Geiselnahme.
    Amrei nimmt die Ereignisse in der Nähe wahr, ohne selbst direkt beteiligt zu sein. Das ist ein guter Ansatz um zu zeigen, wie sich jemand währenddessen fühlte. Das Olympia-Attentat von 1972 wurde schon häufig erzählt, daher wird nicht ein weiteres mal die Details gebraucht.
    Nicht ganz so zwingend fand ich die Schilderungen von Amreis Liebesleben und Freundschaften. Einige Nebenfiguren bleiben eher auf der Oberfläche dargestellt.
    Das Buch ist gut, kommt aber über gehobenes Mittelmass nicht hinaus.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-Abenteurerin, 23.07.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung
    Der Autorin Heidi Rehn gelang in ihrem Roman „Wir träumten vom Sommer“ die Atmosphäre der Jahre zwischen 1968 bis 1972 und das Lebensgefühl insbesondere in München in Worte zu fassen und damit wiederauferstehen zu lassen. Die Studentenunruhen und später dann die Olympischen Spiele in München werden sehr anschaulich geschildert.

    Leider konnte aber die Geschichte um die Hauptdarstellerin Amrei mich nicht vollständig überzeugen. In zwei Zeitebenen (1968/69 und 1972) wird das Leben Amreis in München dargestellt, wobei allerdings durch die Zeitsprünge manche Begebenheiten, die sich vielleicht noch als spannend oder interessant herauskristallisiert hätten, bereits vorweggenommen wurden und so plätscherte der Roman für mich so dahin und wies auch meinem Empfinden nach einige Längen auf.

    Die sympathischste Figur war für mich Amreis Grosstante Annamirl, bei der Amrei zur Untermiete wohnt, nachdem sie aus der Oberpfalz zum Studium nach München gegangen war. Diese ältere Dame machte für mich den meisten Charme in der Geschichte aus, weil sie als sehr eigenwillige und selbständige Persönlichkeit angelegt war.

    Der Schluss liess mich ein wenig unzufrieden das Buch aus den Händen legen und so vergebe ich drei von fünf Sternen für einen ordentlich recherchierten Roman, der aber meiner Auffassung nach noch Potential gehabt hätte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 22.07.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt. Der Schreibstil ist prima. Sehr gefallen hat mir, dass wir in eine Zeit gekommen sind, von der so oft gar nicht zu lesen ist und die man auch nicht vergessen sollte, z. B. Anschlag auf die Israelis während der Olympischen Spiele in München, Studentenunruhen usw. Ebenso wird man immer noch mit Dingen und Menschen des schlimmen Krieges konfrontiert. Die geschichtlichen Ereignisse sind gut recherchiert. Interessant fand ich auch die Informationen über das Leben der Studenten in den 60er/70er Jahren.

    Amrei hat sich nach langem Auslandsaufenthalt als Hostess für die Olympischen Spiele in München beworben und wurde angenommen. Das heisst für sie, zurück in die Stadt, in der sie vor vier Jahren alles zurückgelassen hat, Probleme, Freunde, Liebschaften, Träume und schweren Herzens ihre Grosstante Annamirl. Etwas unwohl findet sie sich in München ein und trifft auf die Freunde der vergangenen Jahre, allerdings ist die Zeit nicht stehen geblieben. Letztendlich trifft Amrei eine Entscheidung.

    Mit dem Buch macht man eine Reise in das Studentenmilieu von 1968 bis 1972 mit allen Facetten. Das Buch wirklich lesenswert und ich empfehle es gern.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike L., 24.07.2023

    aktualisiert am 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Heidi Rehn hat mit ihrem zeithistorischen Roman "Wir träumten vom Sommer" von einer modernen, vor Jahren wirklich zeitgeschichtlichen, zeitgenössischen Situation geschrieben.
    Die bekannten olympischen Spiele 1972 in München, das zu einer Metropole mit Ubahnnnetz und olympischen Dorf umgebaut wurde. Das Maskottchen war der berühmte Dackel Waldi.
    Amrei studiert im Jahr 1967/68 und 1972 in München, obwohl sie aus der Oberpflaz stammt. Irgendwie hat ihr Vater ihr doch einen Teil des Studiums finanziert. Sie kann bei ihrer Grosstante Annamirl leben, die sehr viel Verständnis zeigt und ein vollkommen progressives Leben geführt hat, wie sich schliesslich am Ende des olympischen Intermezzos herausstellen sollte.
    Amrei in ihrer Zerrissenheit zwischen ihrer ländlichen Herkunft und der mondänen Grossstadt, die zuerst eine Riesenbaustelle ist, die sich die olympischen Spiele rüstet.
    Aus ihrer authentisch geschilderten Zerrissenheit zwischen den Kommiltoninen und den zwei Männern, die sie lieben und die sie liebt, flüchtet sich ins Ausland. Zuerst nach Paris und dann weiter nach Italien.
    Die demonstrierenden Studierenden, die Polizisten und das Umfeld in der Trafik mit Lottoannahmestelle sind so realistisch dargestellt, dass ich glaube, die Akteure beobachten zu können.
    Die ersten Wohngemeinschaften entstehen und es entstehen neue Lebensformen. Es ist auch die Ära von Fassbinder und von den radikalen politischen Aktivisten. Amrei kehrt als Hostess für die olympischen Spiele zurück, wohnt wieder bei ihrer Grosstante und trifft ihre Freunde von damals wieder. Die Geiselnahme im israelischen Teil des Dorfes überschattet die privaten Verwicklungen.
    Beeindruckend wird scheinbar beiläufig das politische und auch terroristische Geschehen neben den privaten Verwicklungen und den Krisen von Amrei geschildert.
    Das idyllische Bild mit Fahrrädern vor der Isar und dem Rundfunkturm entspricht keineswegs den Ereignissen im Buch. Nur kurze Momente sind im Freundeskreis so idyllisch. Auch die Aufenthalte im Attersee sind gestohlene Glücksmomente zwischen Ausbildung un Arbeit.
    Die Ausgewogenheit zwischen Fiktion und historischer Realität ist erstaunlich hoch. Die Protagonisten sind zwar fiktiv, doch vollkommen aus dem Leben gegriffen und den Menschen der damaligen Zeit authentisch nachempfunden.
    Erstaunlich ist, dass die Buchhandlung mit ihren Besitzerinnen schon aus einem anderen Buch der Autorin übernommen sind: "Die Buchhandlung in der Amalienstrasse".
    Mich hat die Geschichte von Amrei interessiert, gefesselt und vollkommen vereinnahmt. Für sie wird im Laufe der ereignisreichen Jahre klar, dass sie sich auf ihre Karriere und auf sich selbst konzentrieren muss. So schön es auch mit den jeweiligen Partnern ist, sie sind nicht wirklich für sie da, sondern verfolgen mehr ihre Lebensziele.
    Ehe und Kinder werden deshalb für Amrei unwichtig. Gerade diese Stärke weiterzumachen und sie selbst in diesem Gefühlschaos nicht zu verlieren haben mich bei der Lektüre fasziniert. Dieses Buch enthält ein Zeitbild von 1967/68 und 1972, zwischen diesen Zeiten springt das Buch hin und her, vor allem, weil sich Amrei aus dem Jahr 1972 an das Jahr 1967/68 erinnert. Für alle Lesebegeisterte, die gerne persönliche Entwicklungsgeschichten, Liebesgeschichten und politisches Zeitgeschehen lesen, ist dieses Buch geeignet.

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