NUR BIS 12.05: 15%¹ Rabatt

Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 147600894

Buch (Kartoniert) Fr. 21.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 27.07.2023

    Prof. Dr. Quintus Erlach ist 53 Jahre alt, Philosophieprofessor in Salzburg, und befindet sich in einer Familienkrise. Er hat sich daher mit dem Familienhund Machtnix in sein leerstehendes Elternhaus in einem kleinen Bergdorf zurückgezogen. Dort lernt er Evelina, die Pflegerin von Herwig Zillner kennen, des reichsten Mannes im Dorf. Von ihr erfährt er, dass ihre Vorgängerin Angelika spurlos verschwunden ist, und beide machen sich auf die Suche nach ihr. Evelina scheint übersinnliche Fähigkeiten zu haben, was Erlach, der an die Gesetze der Logik glaubt, gleichzeitig verstört und fasziniert.

    Der trocken-humorvolle Schreibstil gefiel mir auf Anhieb, und die ungewöhnliche Geschichte hat mich fasziniert. Da ich übersinnlichen Fähigkeiten gegenüber mehr als skeptisch bin, war ich während des Lesens ähnlich wie Quintus hin- und hergerissen, habe den Roman aber sehr genossen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

    "Wilde Jagd" von René Freund ist eine sehr gelungene und unterhaltsame Mischung aus Kriminalroman, einer augenzwinkernd-liebevollen Beschreibung österreichischen Dorflebens und psychologisch-philosophischer Betrachtungen. Was bedeutet Realität, wo liegen die Grenzen unserer Wahrnehmung, und wie interpretieren wir die Dinge, die wir wahrnehmen? Wo endet Intuition, und wo beginnt das Übersinnliche, und gibt es letzteres überhaupt?

    Ein sehr erfrischender, abwechslungsreicher, humorvoller Roman mit interessanten Gedanken, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen möchte!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 21.08.2023

    Voller Überraschungen;
    Selten fand ich den Umschlagtext so passend, der „fast schon ein Krimi“ schreibt. Dieser Roman ist voller Überraschungen und entzieht sich der Zuordnung zu einem Genre. Der Titel, der einen mystischen Bergsturm beschreibt, passt auch auf andere Inhalte hervorragend. Die Geschichte wird aus der Sicht des Philosophie-Professors Quintus in recht sachlicher Sprache erzählt. Sie deckt eine bunte Mischung an Themen ab, die überraschend gut zusammenpassen und organisch wirken: Jagd auf die schöne Vermisste und mögliche Täter, mystische Elemente, philosophische Themen, Dorfleben und Alpenmentalität, alte Bekanntschaften und neue Freundschaften, usw. Ich fand den Kontrast zwischen dem banalem Landleben und dem Verschwinden von Angelika sehr spannungsreich und wollte nicht aufhören zu lesen. Die Personen sind allesamt glaubwürdig, urig und eigenwillig. Es gibt viele intelligente Beobachtungen und Analysen, die kleinen philosophischen Einwürfe und Zitate fand ich auch sehr interessant und erhellend. Die Auflösung ist überraschend und war für mich sehr befriedigend. Sie hätte noch etwas ausführlicher sein können, ich vergebe dennoch volle fünf Sterne, da ich rundweg gut unterhalten wurde und jederzeit wieder etwas von René Freund lesen würde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 24.07.2023

    Quintus

    Die Hauptfigur Quintus Erlach in Rene Freunds neuen Roman Wilde Jagd ist zunächst nicht in bester Verfassung.
    Zeitweise getrennt von Frau und Tochter, anscheinend in einer Midlifecrisis, trinkt zu viel und ist auch noch am Fuss verletzt. Da ergeht er sich schon ganz schön in Selbstmitleid.
    Die Kurve bekommt er, als er Evalina trifft, die ihre verschollene Schwester sucht. Er freundet sich mit ihr an und unterstützt sie. Auch mit dabei ist Machtnix, der Hund von Quintus Tochter, den er hüten muss.

    Wie schon im Klappentext angedeutet, gibt es dann auch „fast“ einen Kriminalfall. Dieser Aspekt hat mich persönlich nicht so überzeugt wie die Ausgangssituation. Aber ich bin ja auch kein Krimifan.

    Ich mochte schon frühere Romane von Rene Freund, wie Ans Meer und Liebe unter Fischen. Wilde Jagd geht in die gleiche Richtung. Leichte Kost mit Niveau!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 14.09.2023

    Die Hellseherin und der Philosoph

    „Wilde Jagd“ von René Freund ist ein niveauvoller, facettenreicher Roman, spannend und unterhaltsam in einem.

    Kurz zum Inhalt:
    Der Philosophieprofessor Quintus Erlach kehrt in sein Heimatdorf zurück, verlassen von Frau und Tochter. Dort lernt er die slowakische Pflegerin Evelina kennen, die ihm von ihrer verschwundenen Vorgängerin erzählt, es war ihre Schwester Angelika. Sie ersucht ihn um Hilfe bei der Suche nach ihr.

    Das Cover stilisiert stimmig das abgeschiedene Dorf in den Bergen und die Szene, als der Professor bei einem Spaziergang mit seinem Hund Evelina kennenlernt. Der Roman erschien 2023. Die Handlung spielt im Sommer 2018 und umfasst einen Zeitraum von rund zwei Wochen, exakt datiert; ein Tag gliedert sich jeweils in mehrere kurze Kapitel. Dass er u.a. Philosophie studierte, verdeutlicht sich durch den Protagonisten.

    Zwischen Prolog und Epilog, die quasi die Rahmenhandlung bilden, erzählt Quintus Erlach rückblickend aus seiner Sicht, also in Ich-Form, was er in den vergangenen zwölf Tagen Ungewöhnliches erlebt hat; auch Dinge, die er erst später erfahren hat, gemutmasst oder rekonstruiert hat, fliessen in seinen Bericht ein. Der Schreibstil ist nicht nur flüssig, sondern besticht durch eine harmonische Mixtur von niveauvollen Dialogen, philosophischen Gedanken, die aus dem Munde eines Philosophen vollkommen authentisch wirken, ohne zu belehrend zu sein, übersinnlich, mysteriös bis gruselig anmutenden Szenen und humorvollen Alltags-Situationen. Die Handlung hat eine eigene Spannungs-Dynamik. Es ist kein Krimi im üblichen Sinn, fesselt dennoch sehr.

    Quintus ist ein vielschichtiger Charakter. Einerseits ist er ein Intellektueller, sehr gebildet, andererseits ist er ein eher unpraktischer Mensch, ein bisschen der sprichwörtlich zerstreute Professor. Mit Alltagsproblemen fühlt er sich immer wieder überfordert, mit dem desolaten Haus, mit den Verhandlungen mit Professionisten. Er leidet unter der Trennung von seiner Frau und Tochter, ist zum Alkoholiker geworden und neigt dazu, sich zu vernachlässigen. Durch den übermässigen Alkoholkonsum einerseits, wie auch durch seine recht weltfremde Art andererseits, gerät er immer wieder in prekäre Situationen. Hilfsbereit und naiv, ist er ein ideales Opfer für Evelina, die ihn geschickt manipuliert, aber auch dazu beiträgt, dass sich Quintus seinen Schwächen stellt und zum Positiven hin weiterentwickelt. Die übrigen Figuren wirken ebenfalls lebendig, verfügen über spezielle Eigenarten, markante Wesenszüge, teils amüsant anmutende, teils unsympathische. Last but not least trägt der Hund Machtnix zu Schmunzelmomenten bei, allein schon des Namens wegen.

    Die Handlung ist ein harmonisches Zusammenspiel von Gegensätzen. Von Unerklärlichem, von Esoterik, Mystik, Übersinnlichem, und der wissenschaftlichen Sichtweise des Professors, der sich eher an physikalischen Gesetzen orientiert. Bald vermengt sich für ihn das Unwahrscheinliche mit der Realität. Nicht nur für ihn, auch für den Leser. Höchst verblüffend, wie sich letztlich alles klärt.

    „Wilde Jagd“ war mein erstes Buch dieses Autors und hat Lust auf weitere seiner Werke ausgelöst. Ich bin begeistert von dem gleichzeitig anspruchsvollen als auch amüsanten Schreibstil, dem ungewöhnlichen Plot und der überraschenden Lösung. Es waren spannende und unterhaltsame Lesestunden. Das Buch sollte man sich nicht entgehen lassen! 5 Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 16.08.2023

    Gerechtigkeit statt Rache

    Das Leben von Quintus Erlach steht am Scheideweg und er kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, um sich ein paar Gedanken zu machen, wie es weiter gehen soll. Seine Tochter schweigt sich aus, seine Frau zieht es vor, als Gehörnte lieber weit, weit weg zu sein. Auch im Dorf Stein am Gebirge scheint Quintus auf Mauern des Schweigens zu treffen, obwohl hier nichts im Verborgenen bleibt. Mit Pflegerin Evelina scheint sich eine aussergewöhnliche Freundschaft anzubahnen, , die anders ist als das, was Erlach bisher kennt.


    René Freund ist ein Meister der leisen Worten, die mit vielen Zwischentönen ganz viele Nuancen des Miteinanders für die Leser;innen bereit hält und neugierig auf die neue Geschichte aus der Feder des Autors macht. Quintus ist dabei der Inbegriff eines zerstreuten Professors, der es nicht leicht hat und weder den Reizen der weiblichen Welt noch dem Alkohol widerstehen kann. Das bugsiert ihn einerseits an den Rand der Gesellschaft, macht ihn aber andererseits zugänglich für Übernatürliches, das ihm in Gestalt von Evelina regelrecht vor die Füsse fällt.

    Was Quintus dann erlebt, ist so klug ausgedacht und unglaublich spannend erzählt, dass die Seiten quasi wie von Zauberhand umgeblättert werden und die Lesenden in eine Handlung hineinzieht, die von Übernatürlichem, Verbrecherischem, Geld, Macht, Geheimnissen und dörflichem Zusammenhalt erzählt und Quintus fast in den Wahnsinn treibt.

    Freund bedient sich unterschiedlicher Genres und füllt in seinen Mixbecher kriminalistische, humorige, gesellschaftskritische und vergangenheitsbewältigende Zutaten ein, schüttelt diese mit ein bisschen Philosophie und heraus kommt ein Roman, der so typisch für den Autor ist: Leise im Ton, aber unmissverständlich in der Botschaft.

    Es kann eben niemand dem Gegenüber hinter die Stirn schauen, um zu sehen, was tatsächlich für ein mieses Spiel gespielt wird und gerade in kleinen Ortschaften halten die Bewohner:innen zusammen wie Pech und Schwefel, um unliebsame Entdeckungen vor den Blicken anderer zu schützen. Weil manchmal einfach nicht sein kann, was nicht sein darf. Quintus erfährt viel Neues, auch seine Person betreffend, was nicht immer einfach wegzustecken und mit dem ein oder anderen Herzschmerz verbunden ist.

    Tiefgründig und feinsinnig erzählt, ermöglicht Freund Einblicke ins Übersinnliche, findet aber am Ende doch für alles eine logische und nachvollziehbare Erklärung und hält eine überraschende Wendung für seine Leserschaft bereit, die schockierend und erschütternd zugleich ist.

    Wer auf der Suche nach einem aussergewöhnlichen Roman ist, der sich wirklich vom Mainstream abhebt, der greift zu René Freunds Büchern und findet gerade mit "Wilde Jagd" eine Lektüre, die berührt und nachdenklich stimmt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katrin k., 28.08.2023

    Seine Frau hat ihn verlassen und seine Tochter möchte nichts mehr von ihm wissen. Unschuldig daran ist er nicht, der 53-jährige Philosophie-Professor Quintus, aber gewollt hat er es sicher nicht. So zieht er sich in sein einsames Elternhaus im kleinen Ort Stein am Gebirge zurück, um sein Leben neu zu sortieren. An seiner Seite der Hund seiner Tochter, der ihn zwingt zumindest etwas Routine im verlotterten Tagesablauf zu pflegen und eine Wohltat für uns Leser. Schon bald begegnet Quintus der seltsamen Altenpflegerin Evelina die auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester ist. Mehr und mehr merkwürdige Ereignisse häufen sich in dem kleinen Ort, die Quintus aus der Façon bringen und auf ganz neue Wege. Das Buch wurde in das Genre Roman eingestuft, was meiner Meinung nach dem nicht gerecht wird. Es hat viel von einem Kriminalroman, jedoch auch Witz, Spannung eine Prise Esoterik, handelt von Selbstfindung in der Mitte des Lebens, Anthropologie und Soziologie. Während der arme Quintus selbstmitleidig die seit 14 Jahren abgelaufenen Dosen-Ravioli kalt in sich hineinstopft, pflegt die verzweifelte Evelina den alten Zillner mit einem Auge in der Realität mit dem anderen in eine Zwischenwelt gerichtet. Und während die Gerüchte durchs Dorf wabern, einer dem anderen nicht traut und die Fusspflegerin Sabine den Philosophen mit erschreckenden Erkenntnissen über den Menschen als solchen, blass werden lässt, werden wir Leser in eine Geschichte gezogen, in der einfach nichts klar ist (nicht mal das Genre). Verzweifelt klammert man sich an Strohhalme, um im Strom der Geschichte wenigstens etwas Halt zu finden, der einem jedoch zwei Seiten weiter schon wieder entrissen wird. Mich hat diese Geschichte total gepackt. Ich war amüsiert, gespannt, aufgeregt und am Ende fassungslos. Für mich war es in jedem Fall ein Jahreslesehighlight.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 05.09.2023

    Dem Autor René Freund, gelingt es in seinem neuen Roman „Wilde Jagd“, eine witzige und geistreiche Geschichte über eine verschwundene Pflegerin und ein Dorf mit Geheimnissen, zu erzählen.

    Inhalt:
    In Stein am Gebirge scheinen alle alles zu wissen. Und eisern zu schweigen. So kommt es Quintus Erlach zumindest vor. Der Philosophieprofessor will den Sommer im Haus seiner Kindheit verbringen, da weder seine Frau noch seine Tochter derzeit mit ihm zu tun haben wollen. Gerade fürs Hundesitting ist er noch gut genug, und beim Spazierengehen lernt er Evelina kennen. Sie kommt aus der Slowakei und pflegt den alten Zillner, nachdem dessen frühere Pflegerin spurlos verschwunden ist. Evelina und Quintus wollen herausfinden, was mit ihr passiert ist. Aber haben sie sich mit den Zillners, denen das ganze Dorf gehört, womöglich einen zu mächtigen Gegner ausgesucht? Witzig, geistreich und fast schon ein Krimi.

    Meine Meinung:
    Schon alleine die interessante Gestattung des Buches und der Klappentext, machten mich neugierig in die Geschichte einzutauchen und ich wurde nicht enttäuscht. Mit seinem flüssigen und humorvollen Schreibstil aus der Sicht des Erzählers, dem 53-jährigen Quintus, ist es dem Autor hervorragend gelungen seine Charaktere, lebendig und vielschichtig zu gestalten.

    Nachdem sich seine Frau und seine Tochter von ihm abgewandt haben, zieht Quintus mit dem Hund seiner Tochter „Machtnix“, in das verfallene Haus in den Bergen seiner Kindheit um seinen verletzten Fuss und seine angeschlagene Seele zu pflegen. Auch scheint es ihm dringend notwendig zu sein, seinen Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen.

    Bei einem Spaziergang mit Machtnix, lernt er Evelina kennen, die Pflegerin von Herwig Zillner, des reichsten Mannes im Dorf. Auf mysteriöse Weise erzählt ihm Evelina von ihrer Vorgängerin Angelika, die spurlos verschwunden ist. Evelina sucht immer wieder die Nähe von Quintus, bis dieser sich auf die Suche nach Angelika, einlässt. Bei ihrer Suche stossen sie auf unliebsame Geheimnisse im Dorf und geraten dabei selbst immer mehr in Gefahr. Erst nach und nach kommen sie der Wahrheit nahe.

    Das Ende hält so einiges an Überraschungen und Wendungen bereit, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

    Zitat:
    Dem Autor ist es gelungen, mit seinem witzigen und humorvollen Schreibstil eine interessante und abwechslungsreiche Geschichte zu erzählen, die mich durchaus überraschen konnte.
    Von mir 4 von5 Sternen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisa, 26.09.2023

    Der Philosophieprofessor Quintus wohnt mit dem Hund seiner Tochter im verfallenden Haus seiner verstorbenen Eltern, das sich irgendwo in den Alpen in der Nähe von Salzburg befindet. Da trifft er Evelina, die Pflegekraft eines alten Gutsherrn, und sie bittet ihn darum, ihr bei der Suche nach ihrer Schwester zu helfen. Die Ermittlungen gestalten sich recht abenteuerlich und werden von den anderen Dorfbewohnern mal behindert mal unterstützt. Nebenbei erfährt Quintus noch einiges über sich selbst, seine Familie und die Geschichte des Dorfes. Eine Art von Krimi, viel Humor, eine wenig Philosophie, Esoterik, eine sympathische Hauptperson: Dieses Buch hatte alles, was mein Herz begehrt. Ich hatte viel Spass beim Lesen dieses Buchs von René Freund. Mehr weiss ich darüber gar nicht zu sagen, es hat mir rundum gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Applepie21, 10.09.2023

    Der Klappentext hat gewisse Erwartungen geweckt und ich bin nicht enttäuscht worden.
    Der Roman beginnt ganz harmlos mit der Rückkehr eines alternden Philosophieprofessors, der in einer Beziehungs- und Lebenskrise steckt, in sein Heimatdorf. Die Erzählung nimmt rasch an Fahrt auf, die Protagonisten wechseln zwischen normal und skurril, ständig ergeben sich überraschende Wandlungen und Wendungen. Diese sind nicht immer logisch oder gar nachvollziehbar, tun aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
    Wer eine Mischung aus diversen Genres mag und offen ist für manchmal überspitzt gezeichnete Charaktere wird dieses Buch lieben. Ich werde mir weitere Bücher des Autors als Urlaubslektüre gönnen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 25.09.2023

    Philosophieprofessor Quintus kehrt im Sommer in sein Elternhaus in Stein am Gebirge zurück. Hier will er sich von der Trennung von seiner Ehefrau und der Funkstille seitens seiner Tochter erholen. Als er beim Spazierengehen mit Familienhund Machtnix auf die Pflegerin Evelina trifft, ist es mit der Ruhe jedoch schnell vorbei. Sie kommt aus der Slowakei und pflegt den alten Zillner, nachdem dessen frühere Pflegerin spurlos verschwunden ist. Gemeinsam wollen sie herausfinden, was mit ihr passiert ist.

    „Wilde Jagd“ ist der erste Roman, den ich vom Autor Rene Freund gelesen habe. Mich hat dieser Roman vollkommen positiv überrascht und begeistert. Den Schreibstil empfand ich als elaboriert und sehr angenehm, die Atmosphäre wirkte schon fast krimihaft. Inhaltlich hatte mich die Geschichte um die verschwundene Pflegerin und die verschriebenen, teilweise finsteren Dorfbewohner schnell gepackt – die Spannung stieg dabei stetig und die Hintergrundgeschichte hat mich emotional sehr erreichen können. Einzig mit der esoterischen Ader der Pflegerin Evelina konnte ich thematisch bis zuletzt nichts anfangen. Auch die wiederkehrenden philosophischen Ausschweifungen des Professors empfand ich bisweilen als etwas überflüssig und überbordend. Nichtsdestotrotz lebte der Roman von den lebendigen Figuren mit hohem Wiedererkennungswert. Insbesondere der Professor war als Charakter sehr gut und umfassend gezeichnet. Während ich mit ihm zunächst meine Schwierigkeiten hatte, entpuppte er sich im Verlauf der Geschichte zunehmend als wirklich netter Kerl und machte eine erstaunliche Wandlung durch, die ihm sehr guttat.

    Fazit: Ein Roman zwischen Unterhaltung und Krimi, der trotz oder wegen seines uneindeutigen Genres und vor allem mit Figuren mit hohem Wiedererkennungswert überzeugt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine N., 11.08.2023

    Verifizierter Kommentar

    Ich lese mit Begeisterung dieses Buch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 28.08.2023

    Eine gar geheimnisvolle Jagd

    Professor Quintus Erlach stellt sich vor, er lebt jetzt wieder in seinem ziemlich maroden Elternhaus. Frau und Tochter sind am gefühlt anderen Ende der Welt, er und Machtnix, der Mischlingshund, blicken zurück auf die letzten zwölf Tage. Es ist so einiges passiert hier in Stein am Gebirge.

    Gleich mal drängt sich eine Gestalt ins Licht. Wie entrückt steht die da, auf einer Lichtung, einen Stoffhund in der Hand. Wie sich später herausstellt, ist es Evelina, die neue Pflegerin des alten Zillner.

    Quintus mit Machtnix und Evelina laufen sich bald wieder über den Weg und sie erzählt ihm von Angelika, der verschwundenen Pflegerin von Herwig Zillner, der im Rollstuhl sitzt und eine Rundum-Pflege braucht. Bald taucht auch Herwigs Sohn Adrian mitsamt Frau und Kindern auf. Er ist im Immobiliensektor ziemlich erfolgreich, auch ist er an Quintus Haus interessiert und bietet ihm eine enorme Summe. Schon verlockend, dieses Angebot, denn das Dach ist undicht, die Scheune perdu – was also hält ihn noch in diesem Dorf? Es ist dann doch die Suche nach Angelika, denn Evelina lässt nicht locker.

    Es sind so einige Gestalten, die nicht so recht durchschaubar sind - seien es der Polizist, der Förster oder die Fusspflegerin und noch so einige mehr. Und Evelina kommt ziemlich mystisch daher, sie redet von den Seelen der Toten und „sieht“ zwei Ermordete im Wald. Ihre hellseherischen Fähigkeiten fördern noch so einiges zutage, Quintus lässt sich auf dieses Geheimnisvolle mehr und mehr ein. Und so bilden sie bald ein Team, natürlich mit Machtnix an ihrer Seite, das auf Evelinas Visionen baut. Quintus ist eher der zwar schlaue, aber auch ein wenig naive Professor, der zudem versucht, seine privaten Probleme in den Griff zu bekommen.

    Eine gar „Wilde Jagd“ der Gefühle ist nun hinter mir, ich habe den Roman sehr genossen. Schon allein Machtnix hat mich schmunzeln lassen. Wer, bitteschön, kommt auf die Idee, seinem Hund diesen doch ungewöhnlichen Namen zu geben. Auch wenn wir dieses „macht nix“ öfter ungedanks aussprechen. Und auch, wenn Evelina als gar mystische Person daherkommt, so ist sie doch von dieser Welt. Nicht nur beim Dorfleben in Stein am Gebirge hat René Freund genau hingeschaut, der Gesellschaft den Spiegel vorgehalten - wie nebenbei, ohne anklagend zu sein. Seine Charaktere sind perfekt gezeichnet. Sie leben unter uns, diese kauzigen oder überspannten, aber auch die ganz normalen, harmlosen Typen, sie alle sind direkt aus dem Leben gegriffen.

    Die „Wilde Jagd“ ist vorbei. Es war eine aufreibende Suche nach einer verschwundenen Pflegerin, eine sehr gelungene, kriminalistische Erzählung mit Witz und Charme und spannend bis zum überraschenden Ende aus der Feder von René Freund, die ich ohne Wenn und Aber wärmstens empfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 20.08.2023

    Spannende und humorvolle Geschichte mit Tiefgang
    Der österreichische Autor René Freund hat seinen neuen Roman "Wilde Jagd" veröffentlicht.

    Im Mittelpunkt der spannenden Geschichte steht der 53-jährige Quintus Erlach. Er ist Philosophieprofessor an der Universität in Salzburg und lebt derzeit in seinem heruntergekommenen Elternhaus in Stein im Gebirge, während seine Ehefrau Lou, die Ärztin ist, in Südamerika über Schamanismus forscht. Die gemeinsame Tochter Michaela redet eigentlich nicht mehr mit ihrem Vater, aber während ihres Auslandssemesters in Kanada darf er gern ihren Hund Machtnix betreuen.
    Auf einem Spaziergang lernt Quintus die seltsame Evelina kennen, die einen Plüschhund namens Bruno in der Hand hält. Sie kommt aus der Slowakei und arbeitet seit 2 Wochen als Pflegerin für Herwig Zillner. Der 88-Jährige sitzt im Rollstuhl und ist auf Unterstützung und Hilfe angewiesen. Evelina erzählt Quintus, dass ihre Vorgängerin Angelika spurlos verschwunden ist, und sie beschliessen, der Sache auf den Grund zu gehen.

    Wir begleiten den Geisteswissenschaftler, der dem Alkohol sehr zugeneigt ist, und die Pflegerin mit den allem Anschein nach seherischen Fähigkeiten über einen Zeitraum von 12 Tagen bei ihrer Suche nach Angelika. Dabei stossen sie bei den Dorfbewohnern auf Ablehnung und eine Mauer des Schweigens, bis jemand Quintus auf dem Zeltfest zuflüstert, er solle sich die Sundberg-Höhle anschauen ...

    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er ist in intelligenter Sprache geschrieben und liest sich flüssig. Der Autor lässt seinen herrlichen Humor in die Geschichte einfliessen und sorgt damit für manches Schmunzeln, z.B. über den Idioten-Apostroph, dem man in der Tat häufig begegnet. Es ist ihm gelungen, nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die Nebenfiguren sehr liebevoll und bildhaft zu skizzieren.
    Das spannende Buch hat mich von Beginn an bis zur erschütternden Auflösung gefesselt. Es gab eine Reihe von Verdächtigen, vollkommen überraschende Wendungen und gekonnt gelegte falsche Fährten. Das Ende ist stimmig und beantwortet alle Fragen.

    Ich finde die geistreiche und vergnügliche Mischung aus Komödie und Krimi, gespickt mit Gesellschaftskritik und etwas Esoterik, sehr lesenswert, und es hat mir viel Freude bereitet, Quintus' philosophischen Gedanken zu folgen. Das war zwar mein erster Roman von René Freund, aber mit Sicherheit nicht mein letzter! Absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 08.10.2023

    Professer Quintus Erlach verbringt den Sommer in seinem Elternhaus in Stein am Gebirge. Nachdem seine Affäre offenbar wurde, hatte ihn seine Frau aus der gemeinsam Wohnung komplementiert, um bei einer Auszeit etwas Selbstfindung zu betreiben. Diese ertränkt der gute Professor leider in Wein und Bier, bis ihm die Pflegerin Evalina über den Weg läuft und ihn in eine haarsträubende Geschichte verwickelt.

    Mit vermeintlich übersinnlichen Fähigkeiten überzeugt sie den Professor zur Mithilfe bei der Suche ihrer Vorgängerin, die vor einigen Monaten spurlos verschwand und zufällig die Schwester der Pflegerin war.

    Und so stolpert der Professor in einen wilden Versuch ein Verbrechen aufzuklären und wird dabei selbst zum Gejagten. Gekonnt spielt der Autor mit versteckten Wahrheiten, vermeintlichen Zufällen und dubiosen Verdächtigen, so dass man als Leser*in schnell so verwirrt ist wie Erlach selbst.

    Da sich die Ereignisse derart überschlagen, wird Quintus fast nebenbei seine Alkoholsucht los und beginnt sogar seinen Alltag zu strukturieren. Aus dem zerstreuten Lebemann wird ein verlässlicher Freund und nicht nur die Sympathien der Leser*innen fliegen ihm zu.

    Mich konnte der Autor wieder einmal grossartig unterhalten mit diesem Roman, der sich irgendwo zwischen Krimi und Unterhaltungsliteratur ansiedelt. Die Geschichte ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und macht dabei so manche Wendung durch, um in einer wirklich interessanten Auflösung mit Mehrwert zu reüssieren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, vor allem auch für die düsteren Herbstabende die demnächst auf uns zukommen werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 27.08.2023

    Charmant

    Zum Inhalt:
    Nach einem Fehltritt findet sich Quintus ohne Frau und Tochter - dafür mit deren Hund - in seinem Heimatdorf in sanierungsbedürftigem Häuschen wieder. Bei einem Spaziergang trifft er auf Evelina, die Pflegerin des hinfälligen Oberhaupts der reichsten Familie im Ort. Diese überzeugt ihn davon, dass sie Visionen ihrer verschwundenen Vorgängerin hat. Mangels Alternative (und auch, weil er sich irgendwie verpflichtet fühlt) beginnt Quintus mit Evelina zu forschen und bringt sich damit in grosse Gefahr.

    Mein Eindruck:
    Diese wilde Jagd nach der Wahrheit macht grossen Spass. Wunderbar skurril stattet Freund seine Figuren aus, die man so tatsächlich in Dörfern antreffen könnte. Der schlitzohrige Handwerker oder die redselige Podologin sind aus dem Leben gegriffen und der Detektiv wider Willen Quintus trifft trotz seiner philosophischen Ausbildung jedes Fettnäpfchen mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit. Seine Charaktere verwickelt Freund in einen Krimi mit Wurzeln in der Vergangenheit und verquickt die vergnügliche Hatz mit einem Ende, das nicht nur zu seinen Figuren passt, sondern zusätzlich den Lesern gefällt.

    Mein Fazit:
    Vergnügliche Krimiunterhaltung mit Niveau

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 06.08.2023

    Quintus Erlach, ist Philosophieprofessor und will den Sommer im Haus seiner Kindheit verbringen. Dies weil seine frau und seine Tochter nichts mit ihm zu tun haben wollen. Beim Spazieren mit dem Hund lernt er Evelina kennen. Sie ist die Pflegerin des alten Zillner. Die frühere Pflegerin ist verschwunden. Beide wollen jetzt herausfinden, was mit ihr passiert ist. Doch haben sie mit dem alten Ziller einen zu grossen Gegner ausgesucht? Evelina hat ein grosses Interesse daran, zu wissen was mit ihrer Vorgängerin passiert ist. Denn sie ist ihre Schwester. Beim Einstieg konnte ich mich nicht erwehren, dass der Autor sich nicht für eine Richtung für die Geschichte entscheiden konnte. Quintus spricht dem Alkohol zu und kann Wahrheit und Traum, Realität und Fantasie nicht immer auseinanderhalten. Man liest einerseits Krimiattribute und philosophischen Abhandlungen. Das Lesen ist dennoch ein Leckerbissen und kann empfohlen werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 29.08.2023

    Professor Quintus ist in sein recht verfallenes Elternhaus in einem
    Bergdorf zurückgekehrt. Mit dabei der Hund Machtnix.
    Quintus Seele ist angeschlagen, seine Ehe läuft nicht besonders gut
    und er muss seine Trinkgewohnheiten in den Griff bekommen.
    Sehr bald trifft er die Pflegerin Evelina, die den alten Herwig Zillner betreut.
    Sie ist auf der Suche nach ihrer verschwundenen Vorgängerin.
    Keiner will etwas darüber wissen und so stellt sie selbst Nachforschungen
    an. Quintus schliesst sich an und stellt fest, dass er sich einem gefährlichen
    Gegner stellen muss.
    Einmal angefangen fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen.
    Es wird aus der Sicht Quintus erzählt.
    Seinen philosophischen Gedanken zu folgen, ist das reinste Vergnügen.
    Die laufen wie ein roter Faden durch die Geschichte.
    Dazu kommt der wunderbare Humor.
    Ruhig geschrieben, bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten.
    Das liegt nicht nur an der sehr guten Schreibweise, sondern auch an den
    wunderbar gezeichneten und sehr realistisch Charakteren.
    Die Figuren und Ihre Entwicklungen sind sehr lebendig beschrieben.
    Die Gemütsklage und die Atmosphäre werden sehr gut wiedergegeben.
    Man kann sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen.
    Ein recht ungewöhnlicher Roman mit viel spannenden Elementen.
    Für mich ein Lesehighlight!

    .

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein