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  • 5 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 30.09.2018 bei bewertet

    "Man beherrscht die Menschen nur, indem man ihnen dient. Diese Regel hat keine Ausnahme." (Victor Cousin)
    New York & Illinois, 1857: Die 19-jährige Bäckertochter Elise Neumann hat ein schweres Los gezogen. Als die Familie Probleme mit der Monarchie von Graf Eberhard bekam, wanderten sie nach Amerika aus. Doch nur wenige Zeit später versterben beiden Eltern und Elise muss sich um ihre Schwestern Marianne, Sophie und die beiden Waisenkinder Olivia und Nicholas kümmern. In der Missionsstation von Miss Pendleton finden sie eine einfache Obhut und eine Arbeit als Näherin. Bei einem Bandenkrieg in der Stadt, lernt sie den sympathischen Gentleman Thornston Quincy kennen, der ihnen verspricht zu helfen, heimlich verliebt sie sich in ihn. Doch Thornston vergisst sie, den er muss einen Wettstreit mit seinem Zwillingsbruder, um das Erbe des Vaters bestreiten. Dabei ist er fest entschlossen zu gewinnen und einer anderen Frau den Hof zu machen. Dann jedoch kommt die Finanzkrise und Elise und Marianne stehen ohne Arbeit da. Nun gibt es nur noch einen Ausweg, Elise muss mit der Eisenbahn in den Westen wo sie dringend Arbeitskräfte suchen. Nichtsahnend das sie dort Thornston wiedersieht und sie in seiner Stadt angestellt wird. Währenddessen kämpft Marianne in New York ums Überleben der Familie, bis Elise ihnen Geld schicken kann.

    Meine Meinung:
    Die Autorin kannte ich bisher noch nicht, doch das schöne historische Cover und der Klappentext hatten mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist locker, flüssig, in verschiedenen Handlungssträngen die ineinanderlaufen und in Kapiteln eingeteilt. Dabei hat die Autorin nicht nur einen Liebesroman geschrieben, sondern sie berichtet auch sehr viel über diese damaligen harten Zeiten. Es geht dabei um die Finanzkrise im Osten Amerikas, Waisenzüge und die harte Frauenarbeit. Frauen wurden ausgebeutet, in dem man sie für geringen Lohn oft mehr als 10 Std. hart arbeiten liess. Dabei kam es auch nicht selten vor, das sie missbraucht und misshandelt wurden. Oft blieb ihnen sogar nichts anderes übrig, als in der Prostitution ihr Geld zu verdienen. Diese Details wollte die Autorin bewusst, sehr deutlich in ihrem Buch darstellen und ich war emotional berührt, wie hart junge Frauen ums Überleben kämpfen mussten. Bei vielen Familien war die Not sogar so gross, das sie ihre Kinder in Waisenhäuser oder mit Waisenzügen in den Westen geben mussten, damit sie nicht verhungern. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet, gut gefallen hat mir allen voran Miss Pendleton und Pfarrer Bedell. Aber natürlich auch die junge Elise, die viel Schmach erdulden musste, obwohl sie noch nicht einmal richtig um ihre Mutter trauen konnte. Vor allem der Wortwechsel mit Thornston Quincy war immer sehr erfrischend und humorvoll, die beiden waren, öfters im Austauschen und am necken miteinander. Was sicher für Elise gut war, da sie dadurch ihre Sorgen etwas vergessen konnte. Ein Buch das mich tief bewegt, emotional mitgerissen und teils zu Tränen gerührt hatte. Das Ende hingegen war so gestaltet, das man das Gefühl hatte, das diese Geschichte weitergeht. Ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung. Von mir bekommt dieses Buch 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 30.09.2018

    "Man beherrscht die Menschen nur, indem man ihnen dient. Diese Regel hat keine Ausnahme." (Victor Cousin)
    New York & Illinois, 1857: Die 19-jährige Bäckertochter Elise Neumann hat ein schweres Los gezogen. Als die Familie Probleme mit der Monarchie von Graf Eberhard bekam, wanderten sie nach Amerika aus. Doch nur wenige Zeit später versterben beiden Eltern und Elise muss sich um ihre Schwestern Marianne, Sophie und die beiden Waisenkinder Olivia und Nicholas kümmern. In der Missionsstation von Miss Pendleton finden sie eine einfache Obhut und eine Arbeit als Näherin. Bei einem Bandenkrieg in der Stadt, lernt sie den sympathischen Gentleman Thornston Quincy kennen, der ihnen verspricht zu helfen, heimlich verliebt sie sich in ihn. Doch Thornston vergisst sie, den er muss einen Wettstreit mit seinem Zwillingsbruder, um das Erbe des Vaters bestreiten. Dabei ist er fest entschlossen zu gewinnen und einer anderen Frau den Hof zu machen. Dann jedoch kommt die Finanzkrise und Elise und Marianne stehen ohne Arbeit da. Nun gibt es nur noch einen Ausweg, Elise muss mit der Eisenbahn in den Westen wo sie dringend Arbeitskräfte suchen. Nichtsahnend das sie dort Thornston wiedersieht und sie in seiner Stadt angestellt wird. Währenddessen kämpft Marianne in New York ums Überleben der Familie, bis Elise ihnen Geld schicken kann.

    Meine Meinung:
    Die Autorin kannte ich bisher noch nicht, doch das schöne historische Cover und der Klappentext hatten mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist locker, flüssig, in verschiedenen Handlungssträngen die ineinanderlaufen und in Kapiteln eingeteilt. Dabei hat die Autorin nicht nur einen Liebesroman geschrieben, sondern sie berichtet auch sehr viel über diese damaligen harten Zeiten. Es geht dabei um die Finanzkrise im Osten Amerikas, Waisenzüge und die harte Frauenarbeit. Frauen wurden ausgebeutet, in dem man sie für geringen Lohn oft mehr als 10 Std. hart arbeiten liess. Dabei kam es auch nicht selten vor, das sie missbraucht und misshandelt wurden. Oft blieb ihnen sogar nichts anderes übrig, als in der Prostitution ihr Geld zu verdienen. Diese Details wollte die Autorin bewusst, sehr deutlich in ihrem Buch darstellen und ich war emotional berührt, wie hart junge Frauen ums Überleben kämpfen mussten. Bei vielen Familien war die Not sogar so gross, das sie ihre Kinder in Waisenhäuser oder mit Waisenzügen in den Westen geben mussten, damit sie nicht verhungern. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet, gut gefallen hat mir allen voran Miss Pendleton und Pfarrer Bedell. Aber natürlich auch die junge Elise, die viel Schmach erdulden musste, obwohl sie noch nicht einmal richtig um ihre Mutter trauen konnte. Vor allem der Wortwechsel mit Thornston Quincy war immer sehr erfrischend und humorvoll, die beiden waren, öfters im Austauschen und am necken miteinander. Was sicher für Elise gut war, da sie dadurch ihre Sorgen etwas vergessen konnte. Ein Buch das mich tief bewegt, emotional mitgerissen und teils zu Tränen gerührt hatte. Das Ende hingegen war so gestaltet, das man das Gefühl hatte, das diese Geschichte weitergeht. Ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung. Von mir bekommt dieses Buch 5 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vivian N., 04.10.2018

    Inhalt:(New York 1857) Nachdem Elise ihre Eltern verloren hat wird sie von einer wohltätigen Frau von der Strasse aufgelesen und in einem Missionarshaus untergebracht. Dort darf sie mit ihren Geschwistern vorerst wohnen und in der dort untergebrachten Näherei arbeiten. Doch der Wirtschaft sieht schlecht aus und bald muss die Näherei schliessen. So beschliesst Elise in den Westen aufzubrechen, um für ihre Familie Geld zu verdienen. Auf dem Weg dorthin trifft sie auf einen jungen Mann namens Thornton. Er liebt ihre Gesellschaft und sie freunden sich an. Doch sein Vater ist einer der reichsten Männer des Landes und hat seine beiden Söhne vor eine grosse Aufgabe gestellt. Einen Wettstreit zwischen ihnen. Der Sieger wird der Erbe der grossen Firma. Ist eine Verbindung zwischen Elise und Thornton somit nicht zum Scheitern verurteilt?

    Wertung: Das Schicksal von Elise und ihren Geschwistern ist herzzerreissend traurig. Die Autorin, Jody Hedlund, welche diesen Roman als Auftakt zu einer Reihe versprach, schreibt einfühlsam und sensibel über das Leid der Familie, die aus Deutschland immigrierte. Immigration, Wirtschaftskriese, Bandenkriege und Städtebau, sowie die Eisenbahn sind Thema in ihrem Buch. Doch voran gestellt ist hier die Umsiedlung der Frauen. Auch die "Versklavung" von Sozialwaisen wird angesprochen.
    Im Grossen und Ganzen wird in dem Buch die ganze graue Wahrheit der damaligen Zeit aufgezeigt, welche unverblümt und verständlich beschrieben wird. Im Vordergrund allerdings steht allerdings die Entwicklung der Romanze zwischen Elise und Thornton. Zwei Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und doch so vertraut im Geiste. Diese Romanze umgibt ein aufregendes Abenteuer, welches die Autorin geschickt mit Spannung zu bepacken wusste. Somit steigt die Spannungskurve stetig an. Auch bekommt man ausser zu Elise und Thornton auch Einblicke in die Gefühlswelt von Marianne und ein wenig auch in Sophie, ihre beiden jüngeren Schwestern. Da die Geschichte am Ende offen bleibt, was die Geschichte um die beiden eben genannten Mädchen betrifft, nehme ich an, dass es in der Fortsetzung weiterhin um die Familie Neumann geht. (So heissen die Damen mit Nachnamen). Auch die beiden von den Mädels adoptierten Kleinkinder, Nicholas und Olivia, sind verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Somit endet das Buch irgendwie mit einem Cliffhanger.
    Der Schreibstil ist angenehm und unverschnörkelt. Auch Nicht-Geschichtskenner fliegen hier nur so durch die Seiten. Die Konzeption des Handlungsaufbaus ist geschmeidig und nachvollziehbar. So springt die Handlung doch von Elise zu Thornton und dann auch zu Marianne. Somit hat der Leser einen Einblick in die Gefühlswelt und in Geschehnissen, die die drei umgeben und ist somit immer up to date. Die Passagen, die dem Leser als fehlend vorkommen, werden, so denke und hoffe ich, im nächsten Band wieder aufgenommen. Denn sonst ist das Buch leider nicht ganz Rund in der Abhandlung.

    Fazit: Ich war anfangs etwas skeptisch, da die Liebesgeschichte immer mehr in den Vordergrund gestellt wurde und ich doch mehr über die historischen Hintergründe erfahren wollte. Im Nachhinein bin ich doch beeindruckt von dem Werk, da es Moral vertritt und doch ein angepasstes Verhältnis zwischen Historie und Liebe aufweist. Ich kann dieses Werk allen Liebhabern von historischen Liebesromanen nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 08.10.2018 bei bewertet

    Jody Hedlund wartet in ihrem Roman „Wenn du für mich bist“ mit einem spannenden Mix aus Historie und ganz viel Romantik auf. Die Autorin stellt die Waisenzug-Bewegung der 1853 gegründeten Children's Aid Society und deren Bemühungen, auch arbeitslosen Frauen mit einer Umsiedlung in den Mittleren Westen eine Chance zu bieten, in den Mittelpunkt ihrer Geschichte und zeichnet damit gleichzeitig ein sehr eindringliches Bild der damaligen Gesellschaft in den USA.

    Eine Wirtschaftskrise in der Mitte des 19. Jahrhunderts und die immer weiter steigende Anzahl an Bewohnern durch den stetigen Zustrom von Einwanderern machten New York zu schaffen, hohe Arbeitslosigkeit und damit einhergehende Armut schürten Konflikte; Unruhen, Aufstände, Bandenkriege und Chaos waren die Folge.

    Jody Hedlund lässt den Leser sehr gut nachvollziehen, wie schwer es für die Einwandererfamilien war, in Amerika Fuss zu fassen. Der Traum von Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten ist für die meisten nur ein Traum geblieben – so auch für die Geschwister Neumann, von deren Schicksal die Autorin in ihrer Orphan-Train-Serie erzählt. In diesem ersten Band liegt der Fokus auf Elise, der ältesten der drei Schwestern.

    Die 19-jährige Elise Neumann, Tochter eines aus Hamburg stammenden Bäckers, versucht nach den Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihren Schwestern Marianne und Sophie sowie den Waisenkindern Olivia und Nicholas in den Strassen des von Armut geprägten New York zu überleben. Sie haben Glück und finden Unterschlupf in der Missionsstation von Miss Pendleton. Elise und Marianne können als Näherinnen arbeiten. Als ihnen diese Möglichkeit aufgrund der voranschreitenden Wirtschaftskrise genommen wird, beschliesst Elise, allein in den Westen zu gehen, um dort Geld für ihre Familie zu verdienen. Auf dem Weg nach Illinois begegnet sie Thornton Quincy wieder, den sie bereits während eines stadtweiten Bandenkriegs in New York kennengelernt hatte. Thornton hat derweil ganz andere Probleme als Elise. Der reiche Unternehmersohn wurde von seinen Vater in einen absurden Wettstreit mit seinem Zwillingsbruder Bradford gedrängt und will diesen Kampf um jeden Preis gewinnen…

    Mit Elise schickt Jody Hedlund eine bewundernswerte junge Frau ins Rennen. Elise lässt sich von ihrem schwierigen Alltag nicht unterkriegen, sie ist bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und setzt sich gleichzeitig für andere ein. Sie macht Thornton auf Missstände aufmerksam und will sogar ihr persönliches Glück opfern, damit Thornton die Chance bekommt, die Arbeitsbedingungen für viele Menschen zu verbessern.

    Trotz des ernsten Hintergrunds und all dem Elend und der Not der Menschen liest sich das Buch angenehm zügig und hat zudem einen grossen Unterhaltungswert. Das liegt vor allen Dingen an den humorvollen Dialogen und dem frechen Geplänkel zwischen Elise und Thornton.

    Jody Hedlund hat mich mit ihren facettenreichen Schilderungen über die katastrophalen Lebensumstände in den 1850er Jahren in New York und die Geschichte der Waisenzüge sowie der damit verflochtenen fiktiven Handlung begeistert. „Wenn du für mich bist“ hat mich durchgehend gefesselt und bestens unterhalten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 08.10.2018

    Jody Hedlund wartet in ihrem Roman „Wenn du für mich bist“ mit einem spannenden Mix aus Historie und ganz viel Romantik auf. Die Autorin stellt die Waisenzug-Bewegung der 1853 gegründeten Children's Aid Society und deren Bemühungen, auch arbeitslosen Frauen mit einer Umsiedlung in den Mittleren Westen eine Chance zu bieten, in den Mittelpunkt ihrer Geschichte und zeichnet damit gleichzeitig ein sehr eindringliches Bild der damaligen Gesellschaft in den USA.

    Eine Wirtschaftskrise in der Mitte des 19. Jahrhunderts und die immer weiter steigende Anzahl an Bewohnern durch den stetigen Zustrom von Einwanderern machten New York zu schaffen, hohe Arbeitslosigkeit und damit einhergehende Armut schürten Konflikte; Unruhen, Aufstände, Bandenkriege und Chaos waren die Folge.

    Jody Hedlund lässt den Leser sehr gut nachvollziehen, wie schwer es für die Einwandererfamilien war, in Amerika Fuss zu fassen. Der Traum von Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten ist für die meisten nur ein Traum geblieben – so auch für die Geschwister Neumann, von deren Schicksal die Autorin in ihrer Orphan-Train-Serie erzählt. In diesem ersten Band liegt der Fokus auf Elise, der ältesten der drei Schwestern.

    Die 19-jährige Elise Neumann, Tochter eines aus Hamburg stammenden Bäckers, versucht nach den Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihren Schwestern Marianne und Sophie sowie den Waisenkindern Olivia und Nicholas in den Strassen des von Armut geprägten New York zu überleben. Sie haben Glück und finden Unterschlupf in der Missionsstation von Miss Pendleton. Elise und Marianne können als Näherinnen arbeiten. Als ihnen diese Möglichkeit aufgrund der voranschreitenden Wirtschaftskrise genommen wird, beschliesst Elise, allein in den Westen zu gehen, um dort Geld für ihre Familie zu verdienen. Auf dem Weg nach Illinois begegnet sie Thornton Quincy wieder, den sie bereits während eines stadtweiten Bandenkriegs in New York kennengelernt hatte. Thornton hat derweil ganz andere Probleme als Elise. Der reiche Unternehmersohn wurde von seinen Vater in einen absurden Wettstreit mit seinem Zwillingsbruder Bradford gedrängt und will diesen Kampf um jeden Preis gewinnen…

    Mit Elise schickt Jody Hedlund eine bewundernswerte junge Frau ins Rennen. Elise lässt sich von ihrem schwierigen Alltag nicht unterkriegen, sie ist bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und setzt sich gleichzeitig für andere ein. Sie macht Thornton auf Missstände aufmerksam und will sogar ihr persönliches Glück opfern, damit Thornton die Chance bekommt, die Arbeitsbedingungen für viele Menschen zu verbessern.

    Trotz des ernsten Hintergrunds und all dem Elend und der Not der Menschen liest sich das Buch angenehm zügig und hat zudem einen grossen Unterhaltungswert. Das liegt vor allen Dingen an den humorvollen Dialogen und dem frechen Geplänkel zwischen Elise und Thornton.

    Jody Hedlund hat mich mit ihren facettenreichen Schilderungen über die katastrophalen Lebensumstände in den 1850er Jahren in New York und die Geschichte der Waisenzüge sowie der damit verflochtenen fiktiven Handlung begeistert. „Wenn du für mich bist“ hat mich durchgehend gefesselt und bestens unterhalten.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 11.11.2018

    Wenn du für mich bist von Jody Hedlund

    Was für ein berührendes und zu Herzen gehendes Buch mit einem schönen und absolut passenden Cover.
    Eine emotional bewegende Geschichte um eine Zeit, wo die New Yorker Finanzkrise viele Menschen in tiefe Armut stürzt, Banden sich Kriege liefern, um ihre Reviere zu erkämpfen und Menschen ums nackte Überleben kämpfen.
    Elise Neumann, Waisenkind einer deutschen Bäckerfamilie, erhält mit ihren beiden Geschwistern und zwei adoptierten Waisenkindern Unterschlupf in der Missionsstation bei Miss Pendleton, einer liebenswerten, hilfsbereiten Frau, die Frauen mit schweren Schicksalen Unterschlupf und Arbeit gibt, egal, was sie vorher auch getan haben mögen.
    Elise hat es als Älteste nicht leicht, sich durchzukämpfen, sich gegen anfeindende Arbeiterinnen zu behaupten, die ihr das Leben extra schwer machen und gleichzeitig ihre jüngeren Geschwister zu versorgen. In einem der Bandenkämpfe begegnet sie dem Städteplaner Thornton und man spürt diese Romanze schon bei der ersten Begegnung. Dennoch ist Thornton durch einen Wettstreit mit seinem Zwillingsbruder, den ihr Vater angestiftet hat, hin und hergerissen, zwischen Moral, Liebe und Hilfsbereitschaft und andererseits auch, sich gegen seinen immer stärkeren Bruder zu behaupten.

    Ganz besonders hat mir die Stärke und der Mut von Elise gefallen. Selber so arm, ist sie doch voller Prinzipien, immer für andere dar, stellt sich immer hinten an und ihre Gefühle zurück.
    Eine Textpassage hat mir besonders gefallen, wo sie oft mit sich und Gott hardert, ob er sie mit etwas strafen wolle, gerade weil sie Waise ist und oft kämpfen muss. Aber irgendwann begreift sie, dass Gott mit ihnen durch ihre schweren Zeiten geht, verspricht, sie nicht im Stich zu lassen und ihnen bei den langen, mühsamen Kämpfen Kraft gibt....
    Jody Hedlund hat eine besondere Geschichte gezaubert, die dem Leser helfen soll, mal hinter die Kulissen zu sehen, nicht nur sich selbst zu sehen, das Leid und den Kummer anderer wahrzunehmen und auch mal daran zu denken, dass Gott immer da ist, wenn wir es zulassen.
    Man kann das Buch einfach nicht weglegen, denn es es nicht einfach nur eine Geschichte, die sich schnell dahinliest, sie regt zum Nachdenken an, sprüht aber auch von vielen witzigen Passagen, wo Elise und Thornton sich herrlichen Schlagabtausch liefern und zeigt, was Liebe und Vertrauen bewirken, und das vieles, was anscheinend Erfolg verspricht am Ende nicht alles ist.
    Zu gerne hätte ich noch weiter gelesen, hoffe auf eine Fortsetzung der Geschichte, denn richtig beendet ist sie für mich noch nicht, zu vieles gibt es, was man noch wissen möchte und weiter verfolgen möchte.

    Und ein zusätzliches Highlight bildet dann noch die persönliche Anmerkung der Autorin – ein Buch und Nachsatz mit vielen schönen Überlegungen,wie man Gott in seinem Leben wahrnimmt, was Freundschaft und Liebe bedeutet und wie weit man gehen würde, um etwas zu opfern, was einem viel bedeutet. Es regt zum Nachdenken an und motiviert, das Leben neu zu überdenken und etwas positives daraus zu gewinnen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 13.01.2023

    "Wenn du für mich bist" erzählt die Geschichte von Elise Naumann.

    Völlig mittellos und allein mit ihren Schwestern kämpft sie ums überleben. Doch das wird täglich schwieriger und Elise beschliesst sich alleine in den Westen begeben um nach Arbeit zu suchen.

    Dort begegnet sie Thornton und findet ihn sympathisch.
    Thornton ist ein Städteplaner, sehr reich und mit seinem Bruder in einem Wettstreit der vom Vater initiiert wird.
    Diesen Wettstreit zu gewinnen ist alles was Thornton will, viel zu lange hat er im Schatten seines Zwillingsbruders gestanden.

    Elise ist eine liebenswerte Frau die warmherzig und tiefsinnig, aber auch schlagfertig beschrieben ist.

    Auch Thronton ist gut charakterisiert, ein starker, zielstrebiger Mann. Ein Mann der bereit ist sich zu reflektieren und zu verändern, ein Mann der über sich hinauswächst und der mir sehr gefallen hat.

    Die ganze Geschichte ist warm und bildhaft erzählt, man spürt die Not der armen Menschen und freut sich bei jeder Verbesserung mit.

    Ganz toll finde ich das Jody Hedlunds Roman auf wahren Begebenheiten basiert, das sie mit diesem Buch Schicksale beleuchtet die sonst vergessen wären.

    Eine wichtige Botschaft die sich in diesem Buch findet lautet: "Lasst uns mit Gott das Richtige tun."

    Es ist ein toller Roman der kurzweilig, spannend und unterhaltsam die Geschichte zweier Menschen voller Fragen, Zweifel, Ängste und Unruhe im Jahre 1857 erzählt.

    Ein wundervoller Auftakt dieser Trilogie.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 06.10.2018

    Der Roman " Wenn Du für mich bist" von Jody Hedlund behandelt das Thema der Frauen, die wegen der Weltwirtschaftskrise 1857 von New York in den Westen umgesiedelt worden sind.


    New York und Illinois 1857:
    Die Hamburger Bäckersfamilie Neumann hoffte auf ein besseres Leben und immigrierte in die USA. Nach dem Tod ihrer Eltern ist Elise für ihre jüngere Geschwister verantwortlich. Als New York von einer Finanzkrise erschüttert wird, werden Arbeitsplätze rar und Elise muss sich im Westen eine neue Arbeitsstelle suchen. Dort werden Arbeitskräfte dringend gesucht.
    Für Elise scheint sich das Blatt zu wenden als sie den Städteplaner Thornton trifft. Sie ahnt nicht, dass dessen Vater ihn und seinen Bruder zu einem Wettstreit angestiftet hat. Thornton möchte diesen um jeden Preis gewinnen, egal was es kostet...


    Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Durch den flüssigen Schreibstil, dem tollen Satzbau und der liebevollen Erzählweise hat mich die Geschichte sofort in den Bann gezogen.

    Besonders interessant finde ich , dass die Geschichte von ..... ( möchte nicht zu viel verraten ) auf wahre Vorfälle basiert. Im Nachwort erfährt man sehr viel über die Zustände, wie es den Frauen damals erging.

    Die Geschichte wird in verschiedenen, sich abwechselnden Handlungssträngen erzählt, die irgendwann ineinander fliessen und ein ganzes ergeben.

    Elise´s Part hat mich richtig mitgenommen. Die Verzweiflung, die Hoffnung, die Sorgen, der Kampf um´s Überleben - ich konnte richtig mit ihr Mitfühlen und wurde von Seite zu Seite neugieriger wie es mit ihr weitergeht.

    Sehr gefallen haben mir die Dialoge zwischen Elise und Thornton. Diese sind sehr spritzig, amüsant und zum Schmunzeln. Man merkt wie Elise gegenüber Thornton immer selbstbewusster wird.

    Die Liebesgeschichte zwischen .... und ..... beginnt sehr langsam. Die Verzweiflung der Beiden, da sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen spürt man richtig. Es prickelt zwischen den Beiden, aber hat ihre Liebe eine Zukunft???
    Die Autorin hat hier eine besondere Geschichte erschaffen- ohne Bettszenen. Dies finde ich in einem historischen Roman wichtig, dass der Mittelpunkt mehr auf die Gefühle zu einander gelegt wird,

    Der historische Hintergrund hat mir sehr gut gefallen und zum Nachdenken angeregt. Was diese Frauen, für einen sehr geringen Lohn, alles über sich ergehen lassen mussten, weit weg von ihren Familien. Wie das Leben viele Immigranten ausgesehen hat.
    Tolle Geschichtsstunde.

    Etwa enttäuscht hat mich das Ende der Geschichte. Der Wettstreit, die Beziehung zwischen.... und... werden aufgelöst. Leider ist der Verbleib von Elise´s Geschwister noch offen. Dies wird wahrscheinlich im nächsten Band aufgelöst.

    Ich vergebe 5 Sterne und empfehle dieses Buch weiter.

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