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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    In den düsteren Wäldern Brandenburgs geht ein Mörder um. Die Opfer sind junge Männer, welche in irgendeiner Weise durch Autoritätsprobleme aufgefallen sind. Das Team um Carla Stach ermittelt unter Hochdruck, der Täter ist Ihnen jedoch immer einen Schritt voraus und macht auch vor den Beamten nicht Halt.

    Für mich war es die erste Begegnung mit diesem Ermittlungsteam, welche mich sehr begeistert hat.Auch ohne Vorkenntnisse aus Band 1 konnte Ich der Handlung folgen und hatte schnell klare Vorstellungen von den verschiedenen Protagonisten. Schnell wird klar, dass die Gründe für die Morde weit in der Vergangenheit liegen, welche auch immer wieder eingearbeitet wird. Die verschiedenen Themengebiete wie gleichgeschlechtliche Beziehung,Veganismus,Pubertätsprobleme und einiges mehr bekamen genügend Raum ,ohne die eigentliche Krimihandlung zu überlagern.Es war durchgehend spannend und durch geschickt gelegte falsche Fährten, war ich als Leserin lange Zeit im Unklaren,was den Täter betrifft, so soll ein guter Krimi sein.

    Ich bedanke mich für spannende Unterhaltung und vergebe fünf Sterne, verbunden mit einer Leseempfehlung. Auf weitere Fälle mit dem bewährten Ermittlungsteam bin ich sehr gespannt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 19.11.2022

    Als Buch bewertet

    Jugendliche werden entführt, der Täter quält die Teenager und lässt sie versteckt zurück. Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihr Team finden bald eine Gemeinsamkeit, die dennoch keinen Rückschluss auf den Täter zulässt. Die Zeit drängt, denn dieser hat anscheinend nicht vor, mit seinen Taten aufzuhören.

    Dies ist der zweite Fall für Kriminalhauptkommissarin Carla Stach, für mich aber mein erstes Buch des Autors Richard Brandes. Ich lese selten Regionalkrimis, wenn sie aber so gut sind, wie das vorliegende Buch, dann dürfen es in Zukunft gerne mehr sein. Ich weiss nicht, ob und was ich mit dem ersten Teil verpasst habe, aber da es hin und wieder Hinweise auf zurückliegende Erlebnisse gab, wohl einiges. Dennoch hatte ich aber nicht das Gefühl, aussen vor zu sein, weil mir bestimmtes Wissen fehlt. Der Fall selbst war interessant und die Ermittlung spannend, wobei es für mich stellenweise mehr Roman als Krimi war, was ich aber nicht schlecht fand. Der Ausflug in die Vergangenheit der Bundesrepublik Deutschland war sehr informativ, aber nicht zu sehr im Vordergrund, was mir ebenfalls gefallen hat. Die losen Fäden fanden im Laufe der Ermittlung zusammen, die Auflösung war schlüssig. Ich fand es nur etwas schade, dass sich zum Ende hin in kürzester Zeit die Ereignisse fast überschlagen haben, hier hätte ich mir ein anderes Tempo und mehr Raum gewünscht. Aber dies ist mein persönliches Empfinden und mag von jedem anders wahrgenommen werden. Mit den Personen wurde ich zwar bis zuletzt nicht ganz warm, dies ändert sich aber vielleicht, wenn ich den Vorgänger gelesen und mehr Hintergrundinformationen habe, was ich fest vorhabe. Alles in allem eine tolle Buchreihe, die ich gerne weiterverfolgen werde. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Anett H., 04.10.2022

    Als Buch bewertet

    „Wenn das Böse nach Brandenburg kommt“ von Richard Brandes, Verlag Emons, habe ich als Taschenbuch mit 368 Seiten gelesen, die in 61 Kapitel eingeteilt sind.
    Carla Stach, die Leiterin der Mordkommission, musste nach einem finalen Rettungsschuss eine Auszeit nehmen. Zu Hause fällt ihr allmählich die Decke auf den Kopf, als ein Jugendlicher in einer Kiste im Wald gefunden wird. Kurzerhand versetzt sie sich wieder in den Dienst und übernimmt die Ermittlungen. Lange sind kein Motiv und auch kein Täter ersichtlich. Und es werden noch mehr Jungen gefunden. Erst nach und nach ist ein Muster zu erkennen, wonach der Täter vorgeht. Aber von diesem fehlt jede Spur.
    Derweil wird in einem kleinen Ort ein altes Skelett im Wald gefunden. Damit beschäftigt sich Maik Frosch, der Carlas Vertretung war. Da er zu seinem Vater ins Haus gezogen ist, zum ihn zu pflegen, kann er in Ruhe von dort recherchieren. Keiner ahnt, dass die beiden Fälle zusammenhängen.
    Die Handlung wird in mehreren Perspektiven geschrieben. In einigen Kapiteln werden Szenen einer jungen Frau und ihrem Kind in den 70er Jahren der DDR erzählt. Den Hauptteil nehmen die Ermittlungen zu den toten Jugendlichen und Maiks Nachforschungen ein, die ihn immer wieder in die DDR-Zeit führen.
    Es ist ein sehr atmosphärisch und mitreissend geschriebenes Buch, oft düster in dunklen Wälder, richtig gruselig, aber auch traurig. Durch die Perspektivwechsel bleibt es immer spannend.
    Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Carla hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssind, ist daher sehr eigenwillig und gibt ihrem Vorgesetzten immer wieder Paroli. Das hätte sich nicht jeder gefallen lassen. Oft geht sie auch nicht wirklich diplomatisch vor und stösst damit alle vor den Kopf. Ihre Alleingänge werden sogar gefährlich für sie. Aber sie ist eine sehr gute Ermittlerin und auch Freundin und Partnerin, die Dinge hinterfragt und nicht einfach hinnimmt.
    Maik mag ich sehr mit seiner ruhigen Art und dass er sich trotz seines schwierigen Verhältnisses zu seinem Vater um ihn kümmert.
    Auch Julia, die sich von einer Schutzpolizistin bis zur Kriminalkommissarin hochgearbeitet hat, ist kompetent, zuverlässig und sympathisch.
    Alle zusammen ergeben ein starkes und gut eingespieltes Team, was den Fall gemeinsam löst und auch privat zusammenhält. Einige lassen sich von ihren Kindern herumkommandieren, anderen von ihrem Hund. So haben alle auch ihre persönlichen Päckchen zu tragen.
    So, wie manche Teile der Geschichte, ist auch das Cover düster und geheimnisvoll. Alles hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Kriminalhauptkommissarin Carla Stach wurde in Zwangsurlaub geschickt. Nach ihrem letzten Einsatz, soll sie sich laut ihrem Vorgesetzten, erst einmal über ihre Psyche klar werden. Doch Carla plagt eine innere Unruhe. Als sie von einem verschwundenen Jungen liest, ist sie nicht mehr zu halten und stürzt sich zusammen mit ihrem Team in die Ermittlungen. Schon bald merken alle, dass sie es mit einem Psychopathen zu tun haben, der nicht nur für Jugendliche gefährlich wird, sondern auch für sie selbst.....

    Leseeindruck:
    "Wenn das Böse nach Brandenburg kommt" ist der 2. Band mit Ermittlerin Carla Stach. Während ich beim Vorgänger anfangs Probleme hatte, um in die Geschichte zu finden, war das hier nicht der Fall. Im Gegenteil. Ich war sofort mittendrin und habe Vermutungen angestellt. Denn der Prolog führt in die Vergangenheit der DDR. So blieb es nicht aus, dass ich einen Zusammenhang vermutet habe. Ein Warum war schnell klar, nur wer der Täter sein könnte, nicht. Gebannt habe ich an den Zeilen gehangen, konnte die Auflösung kaum erwarten. Geschickt hat der Autor mit kleineren Cliffhanger die Spannung von Anfang an hoch gehalten und mich am Ende überrascht. Die Figuren sind vielschichtig. Tragen so zu einem rundum gelungenen Gesamtpaket bei. Vor allem Carla Stach fand ich als Charakter interessant. Zu Beginn konnte ich sie nicht verstehen. Ihre vehemente Weigerung, sich den Vorgaben ihres Chefs zu unterwerfen, war z.B. so etwas. Nach und nach hat man über sie jedoch mehr erfahren und siehe da, sie war mir sympathisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Auffällig ist der Schreibstil. Jede Szene wird ausführlich, in einem relativ neutralen Tonfall, beschrieben. So konnte ich mir von Personen und der Umgebung ein gutes Bild machen. Dabei hält der Autor es aber so knapp wie möglich und hat für mich den perfekten Mittelweg gefunden.

    Fazit:
    "Wenn das Böse nach Brandenburg kommt" konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Die Beschreibungen sind auf den Punkt gebracht. Die Figuren liebenswert und jede steht für ein gesellschaftspolitisches Thema, ohne den Finger zu erheben. So sollte es im wahren Leben sein. Akzeptieren und nicht reden. Der Krimi war für mich ein Highlight. Dafür gibt es von mir natürlich eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Ein atemloser Thriller, wendungsreich und psychologisch fundiert.

    Ein Mörder wütet in den Wäldern des Ruppiner Lands und tötet junge Männer. Seine Identität ist ebenso unklar wie sein Motiv. Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihr Team erkennen bald, dass sie nach einem Psychopathen suchen, der ihnen stets einen Schritt voraus ist. Was sie nicht ahnen: Der Unbekannte verfolgt sie längst. Leise und unsichtbar. . .

    Meine Meinung:

    Dies ist der 2.Band einer Krimireihe mit Kommissarin Clara und ihrem Team.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.Ich kannte den vorherigen Teil schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch gerosse Erwartungen an diese Lektüre und wurde nicht enttäuscht.Wieder einn mal hat mich der Autor in den Bann gezogen.

    Ich wurde nach Brandenburg entführt und freute mich Clara wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Der Autor hat eine sehr düstere und geheimnisvolle Atmospäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detaillert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die sehr mitreissende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Ich habe einfach nur mitgelitten,mirgebangt und mitgefühlt.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Auch der Abschluss hat mich begeistert.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das Meisterwerk ab.Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte und spannende Stunden und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 09.11.2022

    Als Buch bewertet

    Rätselhaft und spannungsgeladen
    Das Buch „Wenn das Böse nach Brandenburg kommt“ ist ein fesselnder tiefgründiger und gut durchgedachter Krimi, wo Gegenwart und Vergangenheit harmonisch aufeinandertreffen.
    Eine im Keller des verlassenen Hauses gefundene Leiche, Entführungen und Morde der Jungen, deren Betragen im Alltag auffällig war. Vor dem Ermittlungsteam steht eine schwierige Aufgabe, aus ganz wenigen Puzzleteilen ein ganzes Bild zusammenzubauen.
    Das ist nicht der erste Fall, wo Kommissarin Clara Stach ermittelt. Die anderen Bänder habe ich nicht gekannt, aber ich hatte keinerlei Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Dieses Buch lässt sich unabhängig von den anderen Bändern ganz gut lesen.
    Mir hat unglaublich gefallen, wie authentisch die Charaktere wirken und wie einige der Geschichte DDR ins Spiel gebracht werden. Dem Autor ist es gut gelungen, interessante herausragende Charaktere zu erschaffen, die sicherlich lange in Erinnerung bleiben.
    FAZIT: ein super fesselnder Krimi mit einem sehr gut ausgebauten Spannungsbogen. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Hornita, 01.10.2022

    Als Buch bewertet

    Intelligenter Krimi;
    Der zweite Fall für das Ermittlerteam um Clara Stach hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne den ersten Fall „Tod in der Schorfheide“ bereits, aber er ist keine Voraussetzung fürs Verständnis und man kann auch mit diesem zweiten Fall in die Reihe starten. Das Buch ist ab der ersten Seite spannend und liest sich sehr angenehm. Der Schreibstil ist ruhig und sachlich und verzichtet auf reisserische Action. Die Art und Weise, wie die Ermittlungen geführt werden, ist sehr gründlich und glaubhaft. Durch Perspektivwechsel wird die Spannung hochgehalten und die ursprünglich zwei verschiedenen Kriminalfälle werden geschickt miteinander in Beziehung gesetzt. Für mich haben die Hintergrundinformationen zu den Personen, Orten, Geschichte, usw. genau das richtige Mass um zu Informieren ohne zu Langweilen. Die subtile, psychologische Note zieht sich unaufgeregt durch die komplette Handlung und macht alle Personen sehr nahbar und überzeugend. Gerne mehr davon!

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  • 5 Sterne

    Yvette P., 26.04.2023

    Als eBook bewertet

    Spannung bis zur letzten Seite !

    Der zweite Teil um die Kriminalhauptkommissarin Carla Stach hat mir sehr gut gefallen. Die Spannung hat sich von der ersten bis zur letzten Seite gehalten, grandios! Ebenso war die Story abwechslungsreich, tiefgründig und die Figuren lebendig.
    Obwohl ich den ersten Teil der Reihe (noch) nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme mich in der Geschichte zurechtzufinden.
    Von der taffen Kriminalhauptkommissarin Carla Stach bin ich jetzt übrigens Fan :).

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  • 4 Sterne

    Wir G., 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    „Spannend, düster, vielschichtig“; steht als Empfehlung unter dem Klappentext. Das kann man so unterschreiben. In kurz und knapp gehaltenen Kapiteln wird aus wechselnden Perspektiven der Protagonisten, auch des Täters, und aus unterschiedlichen zeitlichen Blickwinkeln die Geschichte eines Serientäters erzählt, der männliche Jugendliche auf aufwendige und abartig wirkende Weise tötet - in extrem schneller Reihenfolge. Und dann taucht auch noch das Skelett eines vor etwa 30 Jahren Ermordeten auf. Gibt es Zusammenhänge? Bildhaft und eindrücklich wird das Auf und Ab der Ermittlungsarbeit geschildert. Man kann das Zermürbende der Rückschläge nachempfinden, die Euphorie bei Erfolgen. Auch das menschlich, Allzumenschliche kommt nicht zu kurz. Die persönlichen Sorgen und Nöte, Traumata gar, spielen auch eine Rolle und haben Auswirkungen auf die Ermittlungen. Die leitende Ermittlerin kommt allerdings etwas arg starrköpfig daher. Dennoch: Eine gelungene Geschichte in die auch die DDR-Vergangenheit eindringlich Einzug hält.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 23.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Psychopath geht um

    „Wenn das Böse nach Brandenburg kommt“ von Richard Brandes ist ein Kriminalroman, so voller Gänsehautfeeling und Spannung, dass man fast von einem Thriller sprechen kann.

    Worum geht es?
    Zwei Fälle halten die Brandenburger Kriminalpolizei auf Trab: ein psychopathischer Serientäter streicht durch die Wälder und ermordet Jugendliche und ein Skelettfund eines Mordopfers aus den 80er Jahren gibt Rätsel auf.

    Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel sind kurz gehalten, mit Zeitangaben versehen. Das Buch erschien 2022. Bis auf den Prolog, der eine Rückblende auf das Jahr 1987 zeigt, spielt die Handlung in der Gegenwart. Corona wird nicht erwähnt.

    „Wenn das Böse nach Brandenburg kommt“ ist bereits der zweite Band der Reihe mit Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihrem Team. Ich bin problemlos ohne Kenntnisse aus dem Vorgängerband in die Geschichte hinein gekommen und habe auch den relevanten Personenkreis rasch überblickt. Nichtsdestotrotz rate ich auch hier, mit Band 1 „Tod in der Schorfheide“ zu beginnen.

    Bereits der Prolog vermittelt das erste Gänsehautfeeling, das sich durch den gesamten Roman zieht, durch die düstere Stimmung, die spürbare Bedrohung, die grausamen Morde und bangen Momente, wenn man in gefahrvollen Situationen mitzittert.

    Die beiden Handlungsstränge – die aktuellen Morde und der Cold Case - entwickeln sich zunächst nebeneinander. Je weiter die Ermittlungen gedeihen, desto mehr Zusammenhänge kristallisieren sich heraus. Zahlreiche Verdächtige, irreführende Spuren, überraschende Wendungen und erschütternde Erkenntnisse über die Machenschaften der Stasi sorgen für Abwechslung, bieten reichlich Stoff zum Miträtseln und für eigene Theorien. Durch die Perspektivenwechsel zwischen den Schauplätzen, Rückblicke auf Geschehnisse zu DDR-Zeiten und letztlich auch auf die Denkweise des Täters bleibt die Spannung stetig auf hohem Niveau. Letztlich fügen sich alle Fäden schlüssig zusammen.

    Sehr ausgewogen ist mit den Ereignissen rund um die Kriminalfälle auch das Privatleben des Ermittlerteams eingearbeitet. Die primär sympathischen Protagonisten werden sehr anschaulich, sehr lebendig charakterisiert, mit Ecken und Kanten, widersprüchlichen Eigenschaften, Emotionen, Ängsten und last but not least in einer selbstverständlichen Art und Weise in ihrer Diversity. Als positiver Touch in all dem Grauen entwickelt sich eine zarte Liebesbeziehung.

    Mich beeindruckte die Vielschichtigkeit des Romans. Ein packender Plot, fundierte psychologische Kenntnisse, Aufschlussreiches aus der DDR-Zeit und zudem spricht der Autor en passant auch noch Themen an, wie Autorität, Unterordnung, Rebellion und Anpassung.

    Dieser Krimi bot spannende Leselust und Lesequalität pur – ich kann ihn wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

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    Yernaya, 06.10.2022

    Als Buch bewertet

    Vielschichtiger Thriller aus den Wäldern Brandenburgs

    Richard Brandes legt nach! Nachdem mich sein Debut-Krimi "Tot in der Schorfheide" (emons-Verlag 2021) bereits überzeugt hat, bin ich nun von "Wenn das Böse nach Brandenburg kommt" vollauf begeistert. Man muss den ersten Band aber nicht kennen, um in diesen aussergewöhnlichen Krimi einzutauchen. Allerdings, man verpasst in diesem Fall ein wirklich mitreissendes Buch!

    "Wenn das Böse nach Brandenburg kommt" ist ein Thriller, der durchaus mit der intensiven düsteren Krimi-Tradition Skandinaviens mithalten kann, und dadurch unter Beweis stellt, dass ein Krimi in einer Region verortet sein kann, ohne sich deshalb in Belanglosigkeiten wie Strassennamen und Sehenswürdigkeiten zu verlieren. Atmosphärisch dicht erzählt Brandes die Geschichte eines Serienmörders, der Heranwachsende tötet und dabei auch in die Privatsphäre der Ermittler eindringt. Kriminalhauptkommissarin Carla Stach, ihre Familie und ihr Team werden detailreich beschrieben, ohne dass ihr Privatleben die Fallgeschichte überdeckt. Diversität ist hier kein Thema, sondern sie wird gelebt. Durch verschiedene Erzählstränge, einen lebendigen Perspektivwechsel und einen respektvollen Umgang mit den auftretenden Protagonisten erschafft Brandes ein vielfältiges Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Schwierige Themen wie die psychologischen Hintergründe der Tat oder die düsteren Abgründe der DDR-Geschichte werden ohne erhobenen Zeigefinder erzählt und ohne Oberlehrerhaftigkeit.

    Fazit: ein absoluter Lesegenuss, auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt freue!

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  • 5 Sterne

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    katrin k., 13.10.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich soll sich die Kriminalhauptkommissarin Carla Stach noch von den Ereignissen des letzten Falls erholen, doch das Böse wartet nicht auf ausgeruhte Polizisten. Und so geht es für sie gleich weiter, und zwar mit ziemlich üblen und niederträchtigen Morden. Im Fokus des Mörders sind rüpelige, männliche Jugendliche. Und die Art des Mordens lässt auf einen Psychopathen schliessen. Carla und ihr Team haben mordsmässig zu tun, ihm auf die Schliche zu kommen. Titel und Cover liessen mich schon vermuten, hier erwartet einen kein seichter Cosy Crime, hier geht’s zur Sache! Es beginnt spannend und bleibt spannend. Und zwar so, dass ich mal wieder meine S-Bahnhaltestelle verpasst habe und kurz vor Ende des Buches meinen Kindern lieber Pizza bestellt habe, als liebevoll Brote zu schmieren (eine sogenannte „Win-win-Situation“). Die Story hat eine ziemliche Dynamik und lässt einen nicht so leicht wieder los. Es ist alles dabei, um die schwachen Nerven zu strapazieren: Lost Places, Gruselhäuser, dunkle Wälder und eine erschreckende Ahnungslosigkeit, bis einen am Ende die Erkenntnis wie ein Schlag trifft. Richtig gelungen war nicht nur der Regionalbezug als Ort des Geschehens, sondern auch ein Blick in die Vergangenheit der DDR. Für mich somit ein rundum 1a Krimi mit Nackenhaarsträubungsatmosphäre.

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