Bewertungen zu Weisheiten aus dem Kloster

Das hochwertige Geschenkbuch „Weisheiten aus dem Kloster“ enthält 365 Denkanstösse, gegliedert in 52 Themenbereiche. Dabei ist es unerheblich wann man im Jahr mit dem lesen anfängt, also nicht unbedingt von Januar bis Dezember. Man legt einfach los und lässt sich täglich von den klugen Lebenserfahrungen und Weisheiten verschiedener neuzeitlicher Ordensleute inspirieren.

Die Autoren sind Männer und Frauen aus dem Kloster wie Pater Anselm Grün, Notker Wolf, Schwester Ursula Hertewich, Pater Nikodemus Schnabel und einige andere. Die wöchentlich wechselnden Themenbereiche lauten beispielsweise „Freude am Leben“, „Angenommensein“, „Das Streben nach Glück“, „Achtsam durchs Leben“, „Lernen loszulassen“ und „Halt in dunklen Zeiten“.

Die täglichen kurzen Impulse lassen viel Raum um darüber nachzudenken, sich zu besinnen und für sich zu reflektieren. Ich finde sie ganz wunderbar und es kann bestimmt jeder etwas für sich mitnehmen, egal ob gläubig oder nicht.

Buchinhalt:

365 Gedankenanstösse zu unterschiedlichen Alltagsthemen geben Impulse für das tägliche Innehalten in stressigen Zeiten.


Persönlicher Eindruck:

Dieses hochwertige Geschenkbuch in Halbleinenbindung enthält 365 Gedankenimpulse, die einen täglichen Moment der inneren Einkehr ermöglichen und den Leser zurückbesinnen lassen auf die Lebenserfahrung unterschiedlicher Ordensleute der Gegenwart – dabei ist das Buch in wöchentlich wechselnde Themenbereiche wie Gefühle, Dankbarkeit, Leben in Gottes Hand oder auch Halt in dunklen Zeiten untergliedert.

Das Autorenkollektiv besteht aus bekannten Namen wie Notker Wolf und Anselm Grün, die den meisten Lesern ein Begriff sein werden, aber auch (zumindest mir) relativ unbekannten Namen unterschiedlicher Ordensleute. Die kleinen Impulse sind dabei zeitlos und modern, kurz und prägnant und lassen viel Raum zum Nachdenken und reflektieren.

In meinen Augen ist das kleine Buch prima auch als Geschenk geeignet und spricht seine Leserschaft konfessionsübergreifend an.

Selbstverständlich ist der christliche Glaube zentraler Punkt aller vorgestellten Gedankenimpulse und gibt einen guten und ansprechenden Eindruck vom geistigen Leben und der Weisheit des Klosterlebens. Es ist kein Buch, das man in einem Rutsch durchliest. Vielmehr sollte man es ähnlich wie einen Kalender verstehen: ein kleiner Moment der Besinnung für jeden Tag, der Achtsamkeit und inneren Frieden schenkt. In meinen Augen rundum gelungen!

Auf 219 Seiten bietet das Buch zahlreiche Zitate von Ordensleuten, die zum Nachdenken anregen und ermutigen. Egal, ob man in einem Kloster lebt oder nicht: Die Themen des Buches wie zum Beispiel Dankbarkeit, Freundschaft, Vertrauen, Achtsamkeit, Freiheit und Lebenssinn betreffen uns alle. In vielen Aussagen der Autorinnen und Autoren habe ich mich mit meinen eigenen Erkenntnissen und Erfahrungen wiedergefunden.
Das Hartcover-Buch ist schön gestaltet, mit einem praktischen Lesebändchen ausgestattet und enthält einige schwarz-weisse Zeichnungen.
Es gibt jeweils sieben Impulse zu 52 Themen. Das legt eine Benutzung als Jahrbuch nahe. Die Themen sind jedoch nicht nach Kalender- oder Kirchenjahr geordnet, so dass man jederzeit mit der Lektüre beginnen kann. Reine Lesezeit benötigt man nicht viel. Für mich sind die Zitate aber wertvolle kleine Schätze, über die es sich lohnt, intensiver nachzudenken oder zu meditieren. Ich habe dieses Buch mit Gewinn gelesen und werde bestimmt auch in Zukunft noch manchen Blick hineinwerfen.

Jeden Tag ein bisschen Weisheit

Ein kleines bisschen Weisheit für jeden Tag – das liefert die Impulssammlung mit dem Titel Weisheiten aus dem Kloster – 365 Gedankenanstösse.
Hier kommen Männer und Frauen aus dem Kloster mit ihren Gedanken zu verschiedensten Themen zu Wort, so beispielsweise Notker Wolf OSB, Pater Anselm Grün und Schwester Ursula Hertewich. Jede Woche hat dabei ein anderes Thema und zu diesem Thema gibt es für jeden Tag einen Gedankenanstoss, der so um die 6 Zeilen umfasst. Besonders schön finde ich dabei, dass diese Sprüche selten belehrend sind, sondern eher den Charakter eines freundschaftlichen Tipps haben oder auch einfach nur die Sicht des jeweiligen Autors auf das Thema wiedergeben. Nimmt man sich jeden Tag einen dieser Impulse, wird damit die eigene Perspektive aufgefrischt und man selbst zu neuen Gedanken wachgerüttelt. Viele der Hinweise haben im Kern auch einen Hinweis zu Gott, sodass es durchaus ein Buch für gläubige Menschen ist.
Einziges kleines Manko: Es wäre schön, wenn man in einem Inhaltsverzeichnis sehen könnte, welches Thema in welcher Woche dran und auf welcher Seite zu finden ist. So könnte man zu bestimmten Themen noch einmal einen Gedanken nachlesen, wenn das Thema auch im Alltag wiederauftaucht. Aber so muss man sich eben überraschen lassen und an die wichtigsten Impulse erinnern.
Alles in allem ein wirklich schönes Buch, dass sich gut als Geschenk an einen gläubigen Menschen eignet. Denn von diesem Geschenk hat der Beschenkte ein ganzes Jahr und jeden Tag etwas.

In dieser hochwertigen Buchausgabe sind sehr segensreiche und anregende Gedanken versammelt, die den Leser durch ein ganzes Jahr begleiten.
Egal, ob man sich gezielt einen Impuls zu einem bestimmten Thema geben lassen will, oder ob man jeden Tag neu entdeckt, welch hilfreiche Worte über dem Tag stehen können. Ein Inhaltsverzeichnis habe ich leider vermisst, sodass man bei der Suche nach geeigneten Anstössen etwas unterstützt werden könnte.
Es kommen bekannte, wie auch eher unbekannte Menschen zu Wort, die ihr Leben dem Klosterleben anvertraut haben und jeden Tag mit geistlichen Inhalten konfrontiert werden und abseits der geschäftigen Hektik des Alltags ihre Gedanken eher fokussieren können.
Abgerundet wird das Ganze durch ein paar sorgfältig ausgewählte Kupferstiche, die das Gesamtbild liebevoll umrahmen.
Das Buch ist nicht wie ein Kalender aufgebaut, sondern einfach strukturiert, sodass man jederzeit einsteigen kann und sich durch das Jahr begleiten lassen kann.
Durch die edle Aufmachung eignet es sich auch hervorragend als Geschenk für Menschen, denen man Gutes angedeihen lassen möchte.

Sehr schöne Aufmachung des Buches. Sein Reichtum erschliesst sich aber erst, wenn man es in täglichen Portionen konsumiert. Man kann es natürlich auch in einem Zug lesen und spart dadurch Zeit. Aber das ist nicht die Absicht dieses Buches. Die 365 Worte, eins für jeden Tag, gruppiert in 52 verschiedene Themenbereiche, erschliessen sich erst beim zweiten oder dritten oder vierten Mal. Deshalb beginnt man den Tag am besten mit einem Impuls aus den Kloster-Weisheiten.
Als Nicht-Katholik waren mir gewisse Fachausdrücke oder Berufsbezeichnungen nicht geläufig, zum Beispiel "OSB" hinter dem Namen. Das sei eine Abkürzung von "Ordo Sancti Benedicti", Angehörige des Benediktinerordens. Die "Benediktiner" sind ein kontemplativ ausgerichteter Orden innerhalb der römisch-katholischen Kirche. 2022 betrug die Gesamtzahl aller Ordensmitglieder in Deutschland (also inklusive Franziskaner, Dominikaner, Karmeliten, Augustiner und andere) etwas mehr als 3'300. 50 Prozent von ihnen sind jünger als 65 Jahre.
"Aus dem Kloster" macht den Titel ansprechender, ist aber für den Inhalt nicht unbedingt nötig. Die Autorinnen und Autoren der "Weisheiten" sind gewöhnliche Menschen, die aus irgendeinem Grund im Kloster gelandet sind und sich dort intensiver Zeit nehmen können, um auf Gott zu hören. Von den mehr als zehn Autoren und Autorinnen stammen die meisten Zitate von drei Personen: a) Pater Anselm Grün (*1945), bekannt vor allem als Autor spiritueller Bücher. b) Notker Wolf (* 1940), emeritierter Abtprimas der Benediktinischen Konföderation. c) Schwester Ursula Hertewich (* 1975), Dominikanerin, die für die Ausbildung junger Schwestern verantwortlich ist. Die Zitate sind gruppiert in 52 Themenbereiche, zum Beispiel "Leben an seiner Hand", "Dankbarkeit beflügelt", "Schönheit – die Spur Gottes" oder "Der Sinn des Lebens".
Nicht jedes Zitat ist eine Perle. Je nach Bedürfnis kommen Mystikerinnen und Mystiker mehr auf die Rechnung. Andere Worte sprechen eher den Intellekt an und manche wecken das Bedürfnis, sich zum Verfasser hinzusetzen und ihm Fragen zu stellen.