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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 18.07.2017

    Als Buch bewertet

    Wir sehen jetzt anders


    Ich kenne das Buch „Bis der Arzt kommt: Geschichten aus der Sprechstunde“ von der Autorin und freute mich auf ein anders scheinendes Buch von ihr.
    …„Wenn man etwas gut Beleuchtetes lange anschaut und dann die Augen schliesst, sieht man dasselbe vor dem inneren Auge noch mal, als unbewegtes Nachbild, in dem das, was eigentlich hell war, dunkel ist, und das, was eigentlich dunkel war, hell erscheint. …“ -Toller Einstieg, unglaublich, wie diese Autorin Bilder im Kopf entstehen lässt.
    Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird.
    Humor und Augenzwinkern schon zu Beginn des Buches , wenn man die Verbindung zwischen Okapi und Westerwald ziehen will. Das Cover hilft dabei nicht unbedingt.
    Zauberhaft geschrieben, lebendig, emotional, die Erzählweise von Mariana Leky ist leicht und anmutig. Manchmal fühlt man eine Art englischen Humor in ihren Zeilen.
    Wir lernen Luise, Selmas Enkelin, kennen und verfolgen ihre Entwicklung vom Kind zur jungen Frau. Luise ist manchmal einsam, dann wieder glücklich - die Autorin schafft es ausgezeichnet, den unterschiedlichsten Stimmungen, nicht nur von Luise nachzuspüren.

    Man kann während der Lektüre dieses Romans viel mehr sehen als der Titel verrät; "Was man von hier aus sehen kann. Diese Geschichte bringt uns zum Schmunzeln, aber beschert uns auch interessante Erkenntnisse über unser eigenes Leben.

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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wilhelma, 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Was man von hier aus sehen kann, ein Roman von Mariana Leky beschreibt das Leben der Einwohner in einem Dorf im Westerwald. Es wird von Luise erzählt, wie sie dort aufgewachsen ist und was sie mit ihrem Schulfreund Martin erlebt hat. Es sind im Grunde nur ganz normale Dinge im Leben zweier Schulkinder, und doch wirkt es durch den Schreibstil sehr lebendig. Wie die beiden Zug fahren und genau wissen an welche Stelle sie sich mit geschlossenen Augen befinden, ist sehr witzig geschildert. Selma, die Grossmutter von Luise, hat eine seltsame Gabe. Träumt sie von einem Okapi, wird innerhalb von 24 Stunden jemand aus dem Dorf sterben. Die Dorfbewohner nehmen diese Nachricht ganz unterschiedlich auf. Der Bauer, der quasi auf den Tod wartet, der Optiker, der ihn versucht zu beeinflussen...wen wird es treffen? Das Buch an sich ist sehr gefühlvoll geschrieben, doch so richtig begeistern konnte es mich nicht. Hatte wahrscheinlich durch den Klappentext was ganz anderes erwartet

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 08.02.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman handelt in einem beschaulichen kleinen Dorf im Westerwald und ist aus der Perspektive der zehnjährigen Luise geschrieben. Ihre Mutter ist Inhaberin des Blumengeschäftes und nimmt sich kaum Zeit für ihre Tochter. Der Vater ist Arzt, geht aber selbst begeistert zur Psychoanalyse und träumt davon, "die Welt hereinzulassen". Luise verbringt ihre Freizeit deshalb am liebsten zusammen mit ihrem besten Freund Martin und bei ihrer Grossmutter Selma. Diese hat angeblich die Fähigkeit, den Tod vorherzusehen, wenn sie von einem Okapi träumt.
    Als es wieder einmal soweit ist, wird jeder Dorfbewohner nervös und hofft, dass der Traum nicht ihm galt. 29 Stunden nach Selmas Traum kommt es zu einem tragischen Todesfall, der das Leben der Bewohner erschüttert.

    12 Jahre später hat Luise, die nicht viel weiter als in die nächste Kreisstadt gezogen ist, die Möglichkeit, "die Welt hereinzulassen", indem sie sich in einen buddhistischen Mönch verleibt, der in einem Kloster in Japan lebt.

    "Was man von hier aus sehen kann" ist ein unheimlich charmanter Roman über eine etwas eigenwillige Dorfgemeinschaft in der Provinz, der wunderbar originell, phantasievoll, aber nicht realitätsfern, amüsant und tragisch zugleich geschrieben ist.

    Jeder Charakter des Buches ist etwas ganz Besonderes und macht diese skurrile, aber warmherzige Dorfgemeinschaft zu einer Familie für Luise. Hier wird ein Dorf und seine Bewohner mit ihrem Aberglauben und unausgesprochenen Zweifeln liebevoll aufs Korn genommen, ohne ins Lächerliche abzudriften. Es ist ein Roman über Freundschaft, Zusammenhalt und Familie, über Liebe und Träume von der weiten Welt, aber auch über Tod und Trauer.

    Ich konnte die tragikomische Geschichte kaum aus der Hand legen, wollte aber gleichzeitig nicht, dass das Büchlein so schnell zu Ende geht. Besonders der unvergleichlich metaphorische Erzählstil, die herrliche abwegigen Gedankengänge der Charaktere und der trockene Humor der Autorin haben es mir angetan. Es ist ein Buch zum Lachen und Mitfühlen, das nachdenklich über das Leben macht und trotz der gefürchteten Todesträume ein überaus positives Gefühl hinterlässt.

    "Was man von hier aus sehen kann" ist sowohl in Bezug auf die Geschichte, die einem Dorfporträt gleicht, aber vor allem hinsichtlich des lebendigen und kreativen Schreibstils der Autorin ein erfrischend anderer Roman mit Lieblingsbuchstatus.

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  • 1 Sterne

    10 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maria s., 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Für mich ein komplett sinnfreies Buch .
    Vielleicht nur für extrem intellektuelle Menschen .
    Ich hab es nicht verstanden .
    Schade ums Geld

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  • 3 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benjamin A., 01.08.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Der Roman beginnt mit einer sehr spanndenden Frage. Meine Erwartung, dass diese Frage die Handlung bestimmt um Ende aufgelöst wird, wurde nicht erfüllt. Die Auflösung erfolgt nach wenigen Kapiteln. Die sich daraus ergebenden Konsequeznen werden nach und nach aus der Zukunftsperspektive erzählt und wirken somit verblasst.
    Sehr ausführlich wird die Rexlexion der Protagonisten von verschiedenen Situationen erzählt. Dramatische und banale Situationen wechseln in einem einheitlichen Erzähl-Stil.
    Zeitweise stellte sich mir die Frage, warum manche Situationen erzählt werden, die ich auch bei fortlaufender Lektüre nicht als beantwortet empfand.
    Besonders erschreckend, dass eine abscheuliche Straftat erzählt und nicht weiter thematisiert wird.
    Die Handlung wirkt abgeschlossen, da sich die Ereignisse am Ende logisch fügen, aber den Weg dahin, war für mich nicht immer nachvollziehbar.

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  • 1 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia M., 22.01.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Leider hatte ich mir sehr viel mehr von diesem Buch versprochen, da es inzwischen verfilmt wurde und von Kritikern empfohlen wurde. Mir war es eindeutig zu langweilig, geradezu ermüdend zu lesen. Die Figuren viel zu flach und ohne Emotionen. Ich hatte den Eindruck das die Autorin nur so viele skurrile Figuren aneinanderreihen wollte wie nur möglich um interessant zu wirken. Aber weder war das humorvoll noch irgendwie berührend. Schade für mich eine klare Fehlinvestition.

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  • 3 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 03.07.2017

    Als Buch bewertet

    Zu Inhalt:
    Selma kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, handelt dieses Buch.
    Meine Meinung:
    Nun ist das Buch gelesen und ich frage mich nach wie vor, was mir dieses Buch sagen soll. Ich erkenne es einfach nicht. Ja, es ist nicht schlecht geschrieben und liest sich flott weg, aber irgendwie fehlt mir hier einfach der Sinn. Vielleicht war es einfach kein Buch für mich, obwohl ich gerne auch mal aussergewöhnliche Bücher lese. Und dieses war sicher aussergewöhnlich, aber am Ende für mich eher nichtssagend.
    Fazit:
    Hat mich nicht erreicht.

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  • 2 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 28.06.2017

    Als Buch bewertet

    Immer wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand in ihrem kleinen Dorf. Gabe oder Fluch? Die Dorfbewohner im Westerwald sind sich uneins, dennoch versucht jeder sein Leben in Ordnung zu bringen, denn niemand, nicht einmal Selma, weiss wer sterben wird.
    Die Geschichte wird aus der Sicht von der 10jährigen Luise, Selmas Enkelin, erzählt. Der Leser begleitet Luise durch ihr Leben, wirklich spannendes passiert hier jedoch leider nicht.
    Die Protagonisten sind liebenswert und sehr authentisch dargestellt: Ein Optiker der heimlich in Selma verliebt ist, eine vereinsamte Kräuterhexe die Dosenerbsen isst und natürlich auch Luises Eltern, jeder mit einer anderen Eigeneart. Teils ein wenig schrullig, aber immer liebenswert.
    Der Schreibstil ist anders als gewohnt, irgendwie warmherzig, wie flüssiges Karamell. Es gibt keine wirkliche Handlung und damit fehlt auch die Motivation das Buch nicht einfach aus der Hand zu legen. Schade.

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  • 1 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute U., 26.01.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    unmöglich, habe es nicht weitergelesen

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 27.08.2017

    Als Buch bewertet

    … fast wie ein Okapi, dieses interessante Tier, dass fast ein wenig wirkt, als hätte sich jemand im Bauplan tüchtig vertan. Wer es einmal gesehen hat, wird es nicht mehr vergessen. So geht es auch Selma, deren Mann Heinrich ihr einmal ein Bild aus einer Zeitung mit diesem bemerkenswerten Wesen zeigte. Zeit ihres Lebens schleicht sich das Okapi nun immer wieder in ihre Träume ein. Und schnell ist klar, was das zu bedeuten hat: irgendjemanden aus dem kleinen Dorf im Westerwald wird der Tod ereilen. Und weil ein solches Vorzeichen ihre ganze Umgebung kirre macht, versucht Selma tunlichst zu vermeiden, dass jemand es erfährt, wenn sie mal wieder geträumt hat. Doch wie die Ich-Erzählerin Luise, die Enkelin Selmas, dem Leser erklärt, funktioniert das nur so bedingt. Kommt Selma betont harmlos schlackernd und „Hallöchen“ flötend in die Küche, ist die Sache klar. Logisch, dass niemand weiteres davon erfahren soll – und eine Stunde später weiss es das ganze Dorf und bereitet sich vor: Briefe werden geschrieben mit Geständnissen und Beichten, Vorbereitungen getroffen – und bei Bedarf am nächsten Tag wieder aus dem Postsack geklaubt, war man denn selbst nicht betroffen.
    Diese Träume, Selma, das Dorf im Westerwald, das Okapi – all das ist aber eigentlich nur Plattform für vor allem Luises Geschichte. Eine Geschichte über Freundschaft und Liebe, über Distanz und Nähe, verstockt sein und verschwommen sein, unterwegs und zu Hause sein, getrennt und zusammen sein. Über Gemeinschaft und Verbundenheit, in der Familie und mit Freunden und Bekannten, Dinge die Menschen zusammenführen, zusammenhalten und auseinanderreissen, Löcher im Fussboden, knallende Garagentore und Erbsen aus der Dose. Aberglauben und Depressionen, Fernweh und Heimatverbundenheit.
    Luise berichtet fast beiläufig kommt es einem vor, von all diesen Dingen, die passieren, wenn das Leben seinen Lauf nimmt und was das mit einem Menschen macht - mit ihr selbst und mit allen anderen Personen die um sie herum sind und ihre eigenen Geschichten haben: zuvorderst Selma und der Optiker, Elsbeth, Marlies, Palm, ihre Eltern und Frederik.
    „Was man von hier aus sehen kann“ ist ein Lesehighlight 2017 für mich. Es ist ein Buch zum laut Lachen und leise Weinen, zum Schmunzeln, zum erschrocken die Augen aufreissen, zum in einem Rutsch weglesen und ganz langsam lesen und geniessen, damit mehr davon hat. Mehr von dieser wundervollen – es gibt kein besseres Wort als das im Klappentext – lakonischen Sprache Mariana Lekys, diesem Witz, dieser Tragik, dieser Selma, die aussieht wie Rudi Carrell, dem Optiker, „apropos Optiker“, seitenweise seine Briefanfänge hätte ich lesen wollen, schwarz gekleideten Hessen-Buddhisten und zu alt für ein Hundeleben Alaskas und mittendrin eine Luise.
    Das Okapi ist dabei für mich ein wiederkehrendes Symbol, so wenig wie bei diesem Tier zusammenpasst, so ist das im Leben nun mal auch manchmal, und im Gefühlsleben erst recht. Und da kann man unterschreiben was man will, die Wahrheit liegt in fünf Jahren und über 700 Briefen.
    Fazit: Lesen! Das ist humorvoller als jeder „heitere Roman“, tragischer als jedes „schicksalhafte Familienepos“, es ist einfach nur mitreissend. Eine literarische und sprachliche Perle!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 06.07.2017

    Als Buch bewertet

    Luise, die Ich-Erzählerin, ist zu Beginn des Buchs noch ein Kind. Ihre Welt ist klein, sie lebt in einem Dorf, in dem jeder jeden kennt. Eines Morgens erfährt sie, dass Selma (ihre Oma) von einem Okapi geträumt hat. Das Dorf gerät in helle Aufruhr, denn jeder weiss, wenn Selma von einem Okapi träumt, dann stirbt jemand.

    Die Handlung ist bei diesem Roman eigentlich zweitrangig. Es geht eher darum, wie wunderbar Mariana Leky die Figuren schildert, ihre Gefühle, und die Beziehungen zwischen den Dorfbewohnern. Die wichtigste Person in Luises Leben ist Selma. Und der Optiker, der heimlich in Selma verliebt ist und jeden Tag darüber nachdenkt, ob er ihr das sagen soll. Luises Mutter ist kaum präsent, denn sie verliert sich total in der Frage, ob sie Luises Vater verlassen soll oder nicht. Und Luises Vater ist mit seiner Psychoanalyse bei Dr. Maschke beschäftigt.

    Die Autorin schreibt ganz wunderbare Sätze, bei denen man oft schmunzeln muss. Manchmal sind sie auch sehr traurig. Ich habe einige Male eine Seite noch einmal gelesen, weil die Sätze so wunderschön sind. Sie drücken genau das Richtige aus, aber auf eine sehr ungewöhnliche Art und Weise. Hier ein Beispiel. Die Dorfbewohner freuen sich gerade darüber, dass sie nicht gestorben sind, obwohl Selma von einem Okapi geträumt hat: (Seite 97)

    „Sie waren heilfroh und nahmen sich vor, sich künftig an allem zu freuen und dankbar zu sein, weil sie noch vorhanden waren. Sie nahmen sich vor, sich zum Beispiel endlich einmal ausgiebig an dem Lichtspiel zu freuen, das die Morgensonne in den Apfelbaumzweigen veranstaltete. […] Aber immer kam nach kurzer Zeit der Dankbarkeit und Freude dann ein Wasserrohrbruch oder eine Nebenkostenabrechnung, und da waren Freude und Dankbarkeit dann schnell verwässert, da war man dann nicht mehr dankbar, dass man vorhanden war, da war man dann verärgert, dass mit einem selbst auch Nebenkostenabrechnungen oder Wasserrohrbrüche vorhanden waren, und das Sonnenlicht im Apfelbaum konnte einpacken.“

    Für mich ist „Was man von hier aus sehen kann“ ein absolutes Herzensbuch. Als ich eben darin geblättert habe, um diese Rezension zu schreiben, hätte ich es am liebsten noch einmal von vorne bis hinten gelesen. Anfang der 2000er hatte ich von der Autorin „Liebesperlen“ gelesen, ein Band mit Erzählungen, und fand diesen auch sehr grossartig. Mir ist gerade aufgefallen, dass ich seitdem einiges verpasst habe, dass muss ich dringend nachholen.

    Übrigens habe ich mich beim Lesen ein bisschen in den Optiker verliebt. Und es kommt eine Buchhandlung vor! Und ein grosser Hund! Lauter gute Gründe, das Buch zu lesen. Ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karo, 09.07.2017

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte rund um das totbringende Okapi hat voll und ganz meinen persönlichen Geschmack getroffen! Sie wird aus Sicht von Luise erzählt, die in dem Buch, dessen Ereignisse sich über Jahrzehnte erstrecken, erwachsen wird.
    Sie lebt mit ihrer Grossmutter Selma und ihren Eltern in einem kleinen Dorf in Deutschland. Ihre Eltern lieben Luise zwar, haben aber wenig Zeit für ihre Tochter und somit übernehmen Selma und ihr Freund, der immer nur "der Optiker" genannt wird, die Elternrolle für Luise und ihren besten Freund Martin.
    Laut Inhaltsangabe handelt das Buch grösstenteils von Selma's Traum, in dem sie einem Okapi begegnet und von den Reaktionen der Dorfbewohner darauf. Nach diesem Traum stirbt nämlich imnerhalb eines Tages ein Dorfbewohner. Jedoch widmet die Autorin dieser Handlung nicht einmal die Hälfte des Buches.
    Enttäuscht war ich trotzdem überhaupt nicht, da mich die vielen Ereignisse in dem Dorf gut unterhalten haben.
    Aussergewöhnlich ist der Erhählstil der Autorin. Ihn zu beschreiben fällt mir schwer, man muss es einfach gelesen haben! Manche Personen werden nie bei ihrem Namen genannt, auch wenn sie eine grosse Rolle einnehmen. Beispiel wäre hier der Optiker.

    Ich habe mit einer Geschichte gerechnet, die sowohl ernst als auch etwas humorvoll ist, und meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt.
    Die Autorin überlässt vieles der Fantasie des Lesers. So bringt Luise dem Leser nur die Äusserlichkeiten von Selma und Frederik näher, wie die restlichen Personen aussehen, darf sich der Leser selbst ausdenken.
    Alle Personen sind nahbar und sehr sympathisch, mit all ihren Fehlern und Macken. Vielleicht gerade deshalb, sie sind einfach realistisch!
    Zu einigen Ereignissen hätte ich mir eine Erklärung gewünscht. Dies betrifft die mysteriösen Geschehnisse und auch den Schluss, da ich hier Luise's Entscheidung nicht nachvollziehen konnte.
    Häufig gibt es Zeitsprünge, in die man sich trotz der fehlenden Hinweise, z.B. mittels Überschrift, hineinfindet.
    Eine grosse Überrschung erwartet den Leser ziemlich am Ende, als der Optiker Frederik anruft. Ich möchte an dieser Stelle keinen Spoiler nennen, doch dies hat mich sehr gefreut, da man einfach überhaupt nicht mehr damit gerechnet hatte!

    Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Es war witzig, rätselhaft und etwas dramatisch. Ein tolles Buch nach meinem Geschmack!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela B., 30.01.2023

    Als Buch bewertet

    Mit „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky ist für mich ein ganz besonderes Buch, weil der Film ganz in der Nähe wo ich wohne gedreht worden ist.
    Ein kleines Dorf im Westerwald, eine Dorfgemeinschaft, in der jeder jeden kennt. Selma kann angeblich den Tod vorhersehen. Immer wenn die alte Westerwälderin von einem Okapi träumt, stirbt am nächsten Tag jemand aus dem Dorf, so sagt man. Wen es treffen wird, weiss keiner. Die folgenden 24 Stunden versetzen das ganze Dorf in Aufruhr, es gibt noch so viele Dinge zu klären. Vor allem ist in dieser Zeit höchste Vorsicht geboten. Selma ahnt nicht, dass es dieses Mal vor allem ihre Enkelin Luise ganz besonders treffen wird. Nicht nur ihr Leben wird sich verändern, auch das Dorf und seine Bewohner wird das einschneidende Ereignis prägen. „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky ist ein ganz besonderes, feinfühliges und humorvolles Buch über den Tod, das Leben, die Liebe und die Gemeinschaft in einem kleinen Dorf. Der Schreibstiel ist einfach nur toll. Ich freue mich jetzt darauf den Kinofilm zu sehen. Ich vergebe hier 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 01.09.2017

    Als Buch bewertet

    Was man von hier aus sehen kann, Familienroman von Mariana Leky, 314 Seiten, erschienen im Dumont Verlag.
    Familienepos aus dem Westerwald.
    Luise ist die Protagonistin in dieser Geschichte. Zusammen mit ihrem Freund Martin besucht sie die Grundschule. Sie beschliesst später Martin zu heiraten, weil sie findet er ist der Richtige nämlich der, der ihr „das Hinsehen erspart, wenn die Welt ihren Lauf nimmt“. Ihre Oma Selma ist eine besondere Frau, wenn diese von einem Okapi träumt dann stirbt jemand in ihrem Dorf, innerhalb der nächsten 24 Stunden. Jedoch weiss man nie wen dann das Schicksal ereilt. Eigentlich spricht Selma nicht gerne darüber, denn sobald die Bewohner des kleinen Westerwalddorfes von einem „Okapitraum“ erfahren, dann geht alles drunter und drüber, Geständnisse werden gemacht. Briefe werden geschrieben, aus dem Postsack wieder herausgefischt und alle haben Angst, dass es sie treffen könnte. Die Geschichte beginnt, als Selma mit einem „Hallöchen“ morgens die Küche betritt. Luise merkt sofort, dass etwas im Argen ist. Selma hatte einen ihrer ahnungsvollen Träume. Wen wird es diesmal treffen?
    Die Geschichte geschrieben in der Ich-Perspektive Luises, gliedert sich in 3 Teile, wobei der erste Teil hauptsächlich den aktuellen Traum und seine Konsequenzen schildert. Jedes der Kapitel hat eine Überschrift die auf den Inhalt eingeht. Ein emotionsgeladenes Werk in wunderschöner Sprache ist der Autorin hier gelungen. Folgender Satz hat sich mir besonders eingeprägt: „Keiner ist allein, solange er wir sagen kann“. Ein Roman voller interessanter tiefgründiger Personen, die so gut beschrieben sind, dass der Leser sie geradezu vor sich sieht. Selma z.B. hat Ähnlichkeit mit Rudi Carell. Faszinierend fand ich auch den Kartoffelbrei der die unentschlossene Farbe von Marlies Unterhose hat. Die Personen im vorliegenden Roman haben irgendwie alle „ein Rad ab.“ Meine Lieblingsfigur neben Selma, war natürlich der Optiker, ein wahrer Freund und Helfer in allen Lebens- und Notlagen, der seit vielen Jahren Selma liebt und nie geschafft hat, es ihr zu gestehen. Witzig fand ich die vielfältigen Anfänge seiner Liebesbriefe. Er und Luises Oma sind die richtige, echte Familie für die beiden Kinder. Martin wird von seinem Vater geschlagen und auch Luises Eltern sind ein „Totalausfall“. Dazu die esoterische Elsbeth, Selmas Schwägerin, die immer einen abergläubischen Tipp für alle Lebenslagen parat hält, oder Palm mit seinen „Bibelzitaten“ und der buddhistische Mönch Frederik so ist jeder Charakter für sich spannend und einzigartig, ja etwas Besonderes. Nur eines gefällt mir am vorliegenden Roman nicht – es fehlt eine richtige, spannende Handlung. Es plätschert ein wenig dahin mir fehlte auch am Schluss ein zufriedenstellendes Ende.
    Trotzdem eine Empfehlung für die Leser, die skurrile Familiengeschichten mögen, bei denen es auch gerne etwas übersinnlich zugehen darf. Für alle die gerne „ein bisschen Welt hereinlassen“ wollen. Dazu von mir verdiente 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nayezi, 02.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch präsentiert unterschiedliche Arten der Liebe, mit unterschiedlichen Schwierigkeiten, es berichtet von Geheimnissen, dem was Leute in ihren vermeintlich letzten Stunden zu tun gedenken und der unbedingten Anwesenheit im eigenen Leben. Dies geschieht auf eine durchaus inspirierende Art und Weise, wobei ich auch selbst dazu angeregt wurde mein Leben etwas zu überdenken: Was würde ich noch loswerden wollen? Habe ich etwas erreicht am Ende meines Lebens? Und noch vieles mehr.

    Lekys Schreibstil ist zu Beginn erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Sie schreibt relativ gehoben und durch die teils etwas skurrile Handlung - besonders zu Beginn - musste ich erst einmal richtig in das Ganze reinkommen. Sobald dies dann aber gelungen ist (bei mir ca. ab S. 120), hat mir das Lesen sehr viel Freude bereitet. Die Charaktere sind speziell, tragen alle ihre eigenen Lasten mit sich, aber sie sind auch unfassbar sympathisch. Die Geschichte jedes einzelnen ist mir während des Lesens ans Herz gewachsen.

    Der Titel „Was man von hier aus sehen kann“ passt auch relativ gut zu dem, wie die Erzählperspektive ist. So ist die Erzählerin Allwissend, berichtet gleichzeitig aber auch aus der Ich-Perspektive. Das ist ein interessanter Ansatz, persönlich fand ich es teils dann aber etwas sehr verkopft, wenn zukünftige Erkenntnisse bereits zu Beginn erwähnt wurden und zum Ende hin dann erst, wie es zu diesen kommt.

    Der FAZ zu Folge überzeugt der Roman auch mit seinem hinreissenden Witz. Dies kann ich zum Teil bestätigen, so ist es durchaus ab und an amüsant, allerdings würde ich es jetzt nicht wirklich als Komödie o.Ä. bezeichnen, oder sagen, dass dies das Buch als solches ausmacht.

    Es handelt sich hierbei um ein gutes, allerdings etwas gewöhnungsbedürftiges Buch. Von mir gibt es 3.5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    laura Z., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    Was man von hier aus sehen kann - von Mariana Leky ist ein Roman, der mich tief berührt hat. Die Geschichte entführt den Leser in ein kleines Dorf, in dem sich das Leben auf wundersame Weise entfaltet.

    Die Charaktere in diesem Buch sind liebevoll gezeichnet und haben alle ihre ganz eigenen Geschichten und Herausforderungen. Besonders Luise, die Hauptfigur, hat mich mit ihrer einfühlsamen Art und ihrem Streben nach Wahrheit beeindruckt. Ihre Beziehung zu ihrem Grossvater ist zutiefst berührend und zeigt, wie wichtig es ist, die Menschen um uns herum zu schätzen.

    Die Kulisse des Dorfes mit seinen idyllischen Wäldern und Seen ist malerisch beschrieben und verleiht der Geschichte eine warme Atmosphäre. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, Teil dieser Gemeinschaft zu sein und ihre Höhen und Tiefen mitzuerleben.

    Der Roman behandelt ernste Themen wie Verlust, Trauer und das Ringen um Identität. Mariana Leky gelingt es jedoch, diese Themen mit einer Leichtigkeit zu erzählen, die den Leser zum Nachdenken anregt, ohne ihn zu überfordern. Es ist ein Buch, das einen dazu bringt, über das Leben und die Bedeutung der kleinen Dinge nachzudenken.

    "Was man von hier aus sehen kann" ist eine Reise der Erkenntnis und ein Plädoyer für Mitgefühl und Offenheit gegenüber den Menschen um uns herum. Es ist ein Buch, das lange nachklingt und mich dazu gebracht hat, meine eigene Sicht auf die Welt zu überdenken.

    Wenn du auf der Suche nach einer bewegenden und nachdenklichen Lektüre bist, kann ich "Was man von hier aus sehen kann" nur wärmstens empfehlen. Es wird dich mit seiner Tiefe und Ehrlichkeit berühren und dich vielleicht sogar dazu inspirieren, dein eigenes Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela R., 25.06.2017

    Als Buch bewertet

    Auf dem Cover das Okapi: es steht hoch oben im Apfelbaum und hält Ausschau, aber wonach eigentlich?
    Dies ist ein sehr merkwürdiges Buch und doch lesenswert und berührend, also merkwürdig im besten Sinne gemeint.
    Da ist Selma, eine alte Dame, die Mon Cherie-Pralinen liebt und von der alle glauben, es würde einen nahen Tod ankündigen, wenn sie von einem Okapi träumt. Dies ist bisher zweimal eingetroffen und damit für die Dorfbewohner Beweis genug.
    Nach und nach lernen wir sie alle kennen: Selmas Enkelin Luise schreibt 700 Briefe an den Mann, den sie liebt - einen buddhistischen Mönch aus Hessen, der nun in einem japanischen Kloster lebt. Dann ist da der Optiker, der auch schon viele Briefe an seine heimliche Liebe angefangen, aber nie abgeschickt hat; es gibt Marlies, eine brummige, unzufriedene Frau, die Dosenerbsen liebt und noch den einen oder anderen Dorfbewohner mehr.
    Es geht hier um Gedanken und Gefühle, viele sind insgeheim miteinander verknüpft und man kann beim Lesen tief ins Leben der Dorfbewohner eintauchen.
    Der Schreibstil ist so flüssig und einprägsam, dass ich einfach immer weiter lesen musste, obwohl eigentlich nicht sehr viel Handlung da war. Alles in Allem ein wunderbares, berührendes Buch, das mich am Ende einiges in anderem Licht betrachten lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 24.06.2017

    Als Buch bewertet

    Wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand. In dem kleinen Dorf im Westerwald beginnen die Leute, ihr Leben in Ordnung zu bringen, falls sie es sind, den der Tod ereilt. Das Buch ist aus der Sicht von Luise, Selmas Enkelin, erzählt. Die Geschichte beginnt, als Luise 10 Jahre alt ist und ihre Grossmutter von einem Okapi träumt, und der Leser begleitet sie durch ihr Leben.

    Die Bewohner des Dorfes sind schrullig und sehr liebenswert. Der Optiker, der heimlich in Selma verliebt ist, Elsbeth, die Kräuterhexe, zu der die Leute mit all ihren Wehwehchen kommen, Marlies, die immer allein in ihrem Haus sitzt und Dosenerbsen isst. Dazu Luises Eltern, die Mutter, die ein Verhältnis mit dem Eisverkäufer hat, ihr Vater, der immer auf Reisen in die entferntesten Länder geht und allen sagt, dass sie mehr Welt in ihr Leben lassen müssen. Dann taucht auch noch Frederic auf, eigentlich Hesse, der aber jetzt in einem buddhistischen Kloster in Japan lebt und in den sich Luise verliebt.

    Eine schöne Geschichte mit vielen schrulligen, sehr liebenswerten Charakteren. Schön erzählt, voller Weisheiten und mit vielen Stellen, die einem zum Schmunzeln bringen.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 08.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein sehr abwechslungsreiches und lebenskluges Buch mit einigen schrullig/ liebenswerten Charakteren, die es auf eine wunderbare Weise mit Leben füllen! Ein Alleinstellungsmerkmal ist wohl die unglaubliche Tiefgründigkeit, welche die Autorin Marianna Leky in diesen Roman gepackt hat.

    Er handelt von verschwiegenen Wahrheiten, heimlicher Liebe, der Sehnsucht nach der Ferne, der Frage, was eigentlich im Leben wirklich zählt, von wunderschönen Erinnerungen, aber auch von Narben auf der Seele, die nie ganz verheilen werden. Ausserdem vom Sinn und Unsinn von Aberglauben, und nicht zuletzt der Gewissheit, dass es sich manchmal trotz allem lohnt, für das, was einem wichtig ist, zu kämpfen, selbst wenn dies auf den letzten Drücker geschieht. Und von einem Dorf, welches einen einzigartigen Zusammenhalt pflegt und keinen einzigen Bewohner in Not im Stich lässt. Jeder hat seinen ganz besonderen Platz in der Gemeinschaft. Die Geschichten rund um die Einwohner des kleinen Dörfchens im Westerwald sind so authentisch und interessant geschrieben, dass man gar nicht genug davon kriegen kann.

    Im Fokus stehen Luise und ihre Grossmutter Selma, welche stets einen weisen Spruch parat hat. Der Roman erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte, und ist in 3 Teile gegliedert. Oftmals taucht auch der Optiker in der Geschichte auf, welcher äusserst gutmütig ist, und hier und da von seinen so aufdringlichen inneren Stimmen heimgesucht wird.
    Eines Tages, als Luise ihm eine Frage nach dem "Warum" stellt, welche man natürlich nicht beantworten kann, erwidert er: "Es wird in deinem Leben Momente geben, in denen du dich fragen wirst, ob du überhaupt irgendwas richtig gemacht hast. Das ist ganz normal. Es ist auch eine sehr schwere Frage... Aber es ist eine, auf die es eine Antwort gibt. Sie taucht meist spät im Leben auf... Deshalb sage ich dir das jetzt: Wenn es so weit ist, wenn diese Frage auftaucht und dir nicht sofort etwas einfällt, dann erinnere dich daran, dass du deine Grossmutter und mich sehr glücklich gemacht hast, so glücklich, dass es für ein ganzes Leben von vorne bis hinten reicht. Je älter ich werde, desto mehr glaube ich, dass wir nur für dich erfunden worden sind. Und wenn es einen guten Grund gibt, erfunden zu werden, dann bist das du."
    Dies ist eines meiner absoluten Lieblingszitate, es geht richtig zu Herzen!

    Auch die Liebe wird ausgiebig thematisiert, denn Luise trifft völlig unverhofft auf einen gut aussehenden Mönch, der jedoch in Japan wohnt. Doch wie sagte der Optiker so schön? Man kann sich die Abenteuer, für die man gemacht ist, nicht immer aussuchen!

    So bleibt schlussendlich wohl nichts anderes, als sich selbst von der Qualität dieses Buches zu überzeugen ;)
    Einzig das Ende war für meinen Geschmack etwas zu schwammig, weshalb ich 2 Punkte abziehen musste. Ansonsten ein sehr gelungenes Werk meiner Meinung nach. Vor allem jene, die mal etwas ausgefalleneres suchen, dürfte "was man von hier aus sehen kann" besonders geeignet sein.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudias.buecherwelt, 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    "Bist du abergläubisch?" "Nein, das bringt Unglück." So in etwa könnte man die Menschen aus Selmas Dorf beschreiben.
    Der Schreibstil ist für mich ungewöhnlich, aber locker und plaudernd interessant. Als würde man der erzählenden Person gegenüber sitzen. Irgendwie schlicht und vielschichtig zugleich. Es ist eine Geschichte, mit Charakteren, auf die man sich einlassen muss.

    Erst wenn Selma von einem Okapi träumt, machen sich viele Menschen Gedanken. Wollen ihr Gewissen erleichtern, fassen den Mut, Dinge zu sagen, vor denen sie sonst scheuen. Erst, wenn es fast zu spät sein könnte merkt man, dass es da doch etwas Wichtiges gibt, was man loswerden möchte. Vielleicht sollte man sich immer wieder mal etwas wagen zu sagen. Auch ohne einen Traum von einem Okapi.

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