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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rudolf S., 04.05.2021

    Verifizierter Kommentar

    Das Buch ist vom 1. bis zum 4. Kapitel unterhaltsam geschrieben. Da ich mich allerdings schon seit vielen Jahren für Archäologie und die Geschichte der Menschheit interessiere hat der Autor nicht viel Neues für mich in diesem Buch geschrieben, trotzdem habe ich es bis zum 5. Kapitel nicht bereut das ich das Buch gekauft habe. Das 5. Kapitel hat mir allerdings dann die Augen geöffnet aus welcher politischen Ecke der Autor kommt und ich kann als Fazit nur sagen: "Ein Archäologe sollte sich wirklich nur mit der Vergangenheit beschäftigen und keine politische Weltanschauungen verbreiten".

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 15.08.2020

    „...Wenn Sie einen Archäologen fragen, warum er sich für diesen Beruf entscheiden hat, so wird er ihnen erzählen, das er sich mit der Vergangenheit beschäftigt, um etwas über die Zukunft zu erfahren...“

    Diese Worte stammen aus dem Vorwort des Autors. Robert L. Kelly ist Anthropologe und Archäologe. Und genauso, wie er es im Eingangszitat beschreibt, geht er in seinem Buch vor. Er nimmt mich als Leser mit in die Vergangenheit und zeigt die Umbrüche, die es in der Menschheitsgeschichte gab. Dann wagt er einen vorsichtigen Blick in die Zukunft.
    Im ersten Kapitel beschäftigt sich der Autor mit der Frage des Weltuntergangs. Dabei hat seine Sicht der Dinge nichts mit Verschwörungstheorien zu tun. Ausschlaggebend ist das folgende Zitat:

    „...Organismen versuchen stets zu sein, was sie sind, kommen dabei aber irgendwann an einen Wendepunkt, ab dem sie plötzlich zu etwas völlig anders werden….“

    Diese Wendepunkte gab es auch im menschlichen Sein – und genau das belegt der Autor.
    Im zweiten Kapitel nimmt uns der Autor mit in die Gedankenwelt eines Archäologen.
    Danach wendet sich der Autor dem ersten Umbruch in der Geschichte zu. Es war das Aufkommen der Technologie. Es begann die Zeit der Jäger und Sammler.

    „...Die ältesten Steinwerkzeuge wurden in Kenia gefunden und sind etwa drei Millionen Jahre alt. […] Diese Steinwerkzeuge setzten eine Entwicklung in Gang, im Zuge derer der Mensch die Welt dramatisch verändern sollte...“

    Das nächste Kapitel widmet sich der Kultur. Der Autor wendet sich dabei insbesondere der Bedeutung von Symbolen zu. Warum?

    „...Jeder Anthropologe wird Ihnen ausserdem sagen, dass ein elementares Kennzeichen menschlicher Kultur die Verwendung von Symbolen ist...“

    Er beleuchtet die biologische, aber auch die gesellschaftliche Seite und zeigt Unterschiede zum Tierreich. Die Entstehung der Kultur und damit auch der Sprache ist der Umbruch Nummer 2 in der Geschichte der Menschheit. Das Ganze dauerte etwa 150000 Jahre.
    Der nächste Umbruch dauert nur ein Drittel der Zeit. Aus Jägern und Sammler werden Viehzüchter und Ackerbauern. Ausführlich geht er auf die Ursachen der Entwicklung ein. Zwei davon möchte ich erwähnen: Klimawandel und Zunahme der Bevölkerung.
    Die nächste Stufe war die Entstehung von Staaten. Das geht einher mit der Abnahme verwandtschaftlicher Bande.

    „...Die Abnahme der Verwandtschaftsbeziehungen als gesellschaftliches Leitprinzip war für die Staaten von entscheidender Bedeutung und spielte vor allem bei zwei entscheidenden Neuerungen eine Rolle: fundamentaler sozialer Ungleichheit und organisiertem Krieg..“

    Im letzten Kapitel wendet sich der Autor einer möglichen Zukunft zu. Seinen Optimismus kann ich allerdings nicht unbedingt nachvollziehen. Wie sagt er an einer anderen Stelle?

    „...Ungleichheit gibt es ja erst, wenn einige etwas haben,dass andere nicht haben und auch niemals haben werden...“

    Genau in dieser Ungleichheit liegt der Kern vieler Auseinandersetzungen. Wird es der Menschheit gelingen, dafür eine Lösung zu finden? Der Autor ist optimistisch.
    Angefügt ist ein Epilog, der den aktuellen Zeitverhältnissen geschuldet ist, Hier geht der Autor kurz darauf ein, wie Pandemien die Entwicklung auf der Erde vermutlich beeinflusst haben.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Der Autor versteht es, die Zusammenhänge anschaulich darzustellen und verfügt über einen feinen Humor. Ab und an veranschaulichen Karten und Diagramm das Gesagte.
    Ein umfangreicher Anhang ergänzt die Ausführungen.
    Sehr gut gefallen haben mir die Zitate zu Beginn jedes Kapitels. Mit einem werde ich meine Rezension beenden.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist in sich schlüssig und sehr informativ.

    „...Die Vergangenheit sieht immer besser aus, als sie war. Sie scheint nur angenehm, weil sie vorbei ist...“

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 08.08.2020

    Wandel statt Untergang
    Eigentlich hatte ich aufgrund der Ankündigung zum Buch eine andere Herangehensweise an die Thematik erwartet, etwa in der Art, dass zu heutigen, vielleicht bedenklichen Entwicklungen Parallelen aus der Vergangenheit aufgezeigt und deren Folgen auf das Hier und Jetzt projiziert werden. Mit Blick ins Inhaltsverzeichnis wurde ein gemeinsames Durchschreiten der Menschheitsgeschichte mit dem Autor augenscheinlich, was mich zunächst Langatmigkeit befürchten lies.

    Diese Befürchtung war jedoch völlig unbegründet. So erfrischend wie hier mit Robert L. Kelly habe ich Archäologie und ihre Erkenntnisse noch nie wahrgenommen. Der Autor berichtet von den bisherigen vier grossen Umbrüchen der Menschheitsgeschichte, beschreibt dabei jeweils die direkt davor liegenden Entwicklungen, daraus resultierende Zwänge und Reaktionen. Er verliert sich dabei niemals in zu vielen Details, so dass ich ihm problemlos folgen kann. Dem Leser werden Zusammenhänge bewusster, wie beispielsweise jeder Entwicklungsschritt neue Möglichkeiten eröffnet. Parallelen zwischen den vier Schritten werden nach und nach transparent. Die Überleitung vom Gestern auf das Morgen erfolgt zum Ende hin. Robert L. Kelly begründet, warum wir heute erneut an einem elementaren Wendepunkt der Menschheitsgeschichte stehen. Wohin die Reise wirklich geht, kann nicht abschliessend beantwortet werden. Wie sollte es auch? Habe ich doch gelernt, dass sich der Mensch durch die stete Optimierung seiner aktuellen Lebenssituation jeweils in eine ganz neue Lebensweise katapultiert hat. Trotzdem ist es interessant, darüber zu philosophieren.

    Die textliche Aufbereitung hat mir hier besonders gut gefallen. Ich hatte über weite Strecken nicht das Gefühl, ein Sachbuch zu lesen, sondern eher eine Dokumentation in ganz grossen Bildern zu sehen. Bemerkungen, wie auf Seite 120, „Wenn Sie von Ihrem Kinosessel im All aus beobachten, wie sich die Weltgeschichte entwickelt, sind Sie zu diesem Zeitpunkt vielleicht ein wenig abgeschlafft.“, haben meinen Eindruck noch verstärkt. Mit feinsinnigem Humor führt der Autor so elegant durch seine Ausführungen, dass mich die Lektüre zu keinem Zeitpunkt „abgeschlafft“ oder gar gelangweilt hat. Nach meinem anfänglichen Stutzen wurde ich überaus positiv überrascht. Ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.08.2020

    Autor Robert Kelly ist Anthropologe und Archäologe. Mit diesem Buch versucht er, 6 Millionen Jahren Menschheitsentwicklung in 200 Seiten zusammenzufassen. Das gelingt ihm mit diesem Buch, das lehrreich und voll des Humors ist genauso wie das Ansinnen, Lehren aus der Vergangenheit für die Zukunft zu ziehen.

    „Ich habe das Gestern gesehen. Ich kenne das Morgen.“ (Inschrift am Grab Tutanchamuns)


    In folgenden sieben Kapiteln zeigt er auf, dass die Menschheit sich durch vier Umbrüche (Technologie, Kultur, Landwirtschaft und Staaten) weiterentwickelt hat.

    Das Ende der Welt, wie wir sie kennen
    Wie denken Archäologen?
    Stöcke und Steine: Technologie
    Schmuck und Symbole: Kultur
    Brot und Bier: Landwirtschaft
    Könige und Kette: Staaten
    Nichts ist für immer: Der fünfte Umbruch


    Aktuell stehen wir vor bzw. mitten im dem 5. Umbruch. Es gilt, diesen 5. Wendepunkt zu nützen und die Zukunft gestalten als sich vor den Unwägbarkeiten der Zukunft zu (Tode zu)fürchten.

    Fazit:

    Ein unterhaltsames Sachbuch, das lehrreich, verständlich und spannend 6 Mio. Jahre Menschheitsgeschichte auf 200 Seiten darlegt. Dafür gebühren 5 Sterne.

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