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  • 2 Sterne

    21 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchgurke, 15.02.2020 bei bewertet

    Nena Schink konnte mich dank eines geschickten Marketings im Internet davon überzeugen, dass Buch kaufen zu müssen. Von der Autorin hatte ich zuvor noch nichts gehört oder bewusst gelesen. Ich denke "Unfollow" wird ihr eine grössere Reichweite bescheren. Am Ende des Buches macht sie Werbung für journalistische Seiten, unter anderem von ihrem Arbeitgeber, aber auch von Journalistenkollegen. Der Leser erfährt einiges an Privatem über die Autorin, unter anderem, dass sie beim Essen schon mal vor Lachen Wein auf den Boden spuckt. Muss ich das wissen? Auch schwärmt Schink von tollen Reisen an tolle Orte. Zwischendrin könnte dann noch ein Luxustäschchen in einer Nobel-Boutique erstanden werden. Immer wieder fliesst Alkohol. Dass die Autorin mit dem Buch gerade junge Frauen erreichen will um sie vor dem schädlichen Sog der Scheinwelt bein Instagram warnen will, kommt so bei mir als Leserin etwas schräg rüber. So suggeriert sie meiner Meinung nach den LeserInnen, dass das Leben voller Spontanität, toller Reisen und einem nahezu perfekten Elternhaus geprägt sein kann, wenn man nur der Scheinwelt des Internets entflieht. Dabei übesieht sie meines Erachtens, dass ein durchschnittlich verdienender Mensch mit weniger Privilegien, bei ihren Ausführungen auch nur Zaungast bleibt. Das Thema an sich angeschnitten zu haben und sich dazu öffentlich zu äussern finde ich absolut wichtig. Es wir nur nicht klar erwähnt, dass ihre Ausführungen der Abschluss einer Recherche darstellen. So werden persönliche Ressentiments gewissen Bloggerinnen gegenüber (welche namentlich erwähnt werden), vermischt mit rührseligen Erzählungen aus dem Privatleben der Autorin, gewürzt mit der Nennung einiger Markenprodukte. Das Buch würde ich so leider niemandem empfehlen. Trotz des guten Ansatzes und des spritzigen Schreibstiles.

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  • 2 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Enyeh, 15.02.2020

    Nena Schink konnte mich dank eines geschickten Marketings im Internet davon überzeugen, dass Buch kaufen zu müssen. Von der Autorin hatte ich zuvor noch nichts gehört oder bewusst gelesen. Ich denke "Unfollow" wird ihr eine grössere Reichweite bescheren. Am Ende des Buches macht sie Werbung für journalistische Seiten, unter anderem von ihrem Arbeitgeber, aber auch von Journalistenkollegen. Der Leser erfährt einiges an Privatem über die Autorin, unter anderem, dass sie beim Essen schon mal vor Lachen Wein auf den Boden spuckt. Muss ich das wissen? Auch schwärmt Schink von tollen Reisen an tolle Orte. Zwischendrin könnte dann noch ein Luxustäschchen in einer Nobel-Boutique erstanden werden. Immer wieder fliesst Alkohol. Dass die Autorin mit dem Buch gerade junge Frauen erreichen will um sie vor dem schädlichen Sog der Scheinwelt bein Instagram warnen will, kommt so bei mir als Leserin etwas schräg rüber. So suggeriert sie meiner Meinung nach den LeserInnen, dass das Leben voller Spontanität, toller Reisen und einem nahezu perfekten Elternhaus geprägt sein kann, wenn man nur der Scheinwelt des Internets entflieht. Dabei übesieht sie meines Erachtens, dass ein durchschnittlich verdienender Mensch mit weniger Privilegien, bei ihren Ausführungen auch nur Zaungast bleibt. Das Thema an sich angeschnitten zu haben und sich dazu öffentlich zu äussern finde ich absolut wichtig. Es wir nur nicht klar erwähnt, dass ihre Ausführungen der Abschluss einer Recherche darstellen. So werden persönliche Ressentiments gewissen Bloggerinnen gegenüber (welche namentlich erwähnt werden), vermischt mit rührseligen Erzählungen aus dem Privatleben der Autorin, gewürzt mit der Nennung einiger Markenprodukte. Das Buch würde ich so leider niemandem empfehlen. Trotz des guten Ansatzes und des spritzigen Schreibstiles.

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  • 4 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 31.01.2020

    Ein aufklärendes und ehrliches Buch über den schönen Schein von Instagram und die fatalen Auswirkungen auf das wahre Leben.


    Inhalt:


    Ein Blick hinter die Kulissen von Instagram: Hashtags, Filter, das perfekte Selfie und die Sucht nach Likes.


    Nena Schick wagt den Selbstversuch, wird zur Influencerin und zweifelt irgendwann an sich selbst, denn wofür bzw. für wen lässt sich hunderte Male in ein und der selben Pose fotografieren? Warum bettelt sie um Kommentare und Likes?
    Schnell erkennt sie, dass die schöne heile Welt bei Instagram dank unzähliger Filter und geschönter Realität mehr Schein als Sein ist und sie selbst süchtig nach der Anerkennung völlig fremder Menschen. Wohingegen Freunde und Familie plötzlich auf der Strecke bleiben.


    Sie muss etwas ändern!


    Dieses Buch enthält Denkanstösse und Lösungsansätzen für einen "gesunden" Umgang mit Instagram. Oder ist sogar der komplette Ausstieg die beste Lösung?


    Mein Eindruck:

    Der Schreibstil ist klasse: leicht und spannend zu lesen. Die Unterteilung des Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut.

    Der erste Teil dreht sich um Nena Schinks persönlichen Erfahrungen und auch ihr langsames und schrittweises Erwachen und Umdenken.

    Hier findet sich der ein oder andere Leser sehr wahrscheinlich selbst wieder. Auch wer kein Instagram nutzt, wird die Problematik und die negativen Auswirkungen auf das Umfeld und die Psyche sehr gut nachvollziehen können. Vieles lässt sich auch allgemein auf die Nutzung von Social Media übertragen.


    Gut gefallen mir die Passagen mit der "Notiz an mich selbst". Sie zeigen hilfreiche Tipps, die allerdings den meisten Instagram-Nutzern bekannt vorkommen sollten (auch wenn sie nicht jeder befolgt). Trotzdem wirkt keiner der Hinweise belehrend, da es kein direkter Rat an den Leser selbst ist, und trotzdem kommt die Botschaft an: weniger Zeit auf Instagram verbringen und dafür mehr in der Realität!


    Im zweiten Teil des Buches wird mit den Influencern, den Bloggerinas, abgerechnet.



    Auch hier kommt einem vieles bekannt vor, aber in dieser gebündelten Form wirkt es erst recht grotesk:
    Mehr Schein als sein dank vieler Filter, Oberflächlichkeit auch unter den "besten Freundinnen" bei den Influencern, das grosse Geheimnis ums Geld und jede Menge Arbeit - Influencer als Fulltimejob -.
    Der Einblick in die Maschinerie hinter Instagram ist faszinierend und abschreckend zugleich.
    Dank zahlreicher Interviews mit Influencern oder Spielerfrauen erhält man wirklich einen sehr guten Blick hinter die Kulissen und in die "Dauerwerbesendung".



    Der dritte und letzte Teil rundet das Buch sehr gut ab.

    Die Anleitung, sein eigenes Online-Verhalten in Bezug auf Instagram (auch übertragbar auf andere soziale Netzwerke) zu überdenken und zu ändern/einzugrenzen, ist hilfreich und ohne ermahnenden Zeigefinger geschildert.

    Ich hatte viel Spass beim Lesen, die Denkanstösse sind angekommen und auch wenn viele Tipps schon bekannt und teilweise beherzigt werden, werde ich den Vorsatz, dass ich weniger Zeit auf Instagram verbringe, weiter vorantreiben.

    Fazit:


    Eine fundierte und ehrliche Abrechnung mit Social Media und der Welt der Influencer sowie der riesigen Werbeindustrie, die dahinter steckt.



    Trotz vieler Denkanstösse und Tipps rund um die persönliche Nutzung von Instagram wirkt dank des lockeren Schreibstils die Autorin nie mahnend oder anklagend dem Leser gegenüber.



    ...
    Rezensiertes Buch: "Unfollow! Wie Instagram unser Leben zerstört" aus dem Jahr 2020

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  • 4 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 31.01.2020 bei bewertet

    Ein aufklärendes und ehrliches Buch über den schönen Schein von Instagram und die fatalen Auswirkungen auf das wahre Leben.

    Inhalt:


    Ein Blick hinter die Kulissen von Instagram: Hashtags, Filter, das perfekte Selfie und die Sucht nach Likes.


    Nena Schick wagt den Selbstversuch, wird zur Influencerin und zweifelt irgendwann an sich selbst, denn wofür bzw. für wen lässt sich hunderte Male in ein und der selben Pose fotografieren? Warum bettelt sie um Kommentare und Likes?
    Schnell erkennt sie, dass die schöne heile Welt bei Instagram dank unzähliger Filter und geschönter Realität mehr Schein als Sein ist und sie selbst süchtig nach der Anerkennung völlig fremder Menschen. Wohingegen Freunde und Familie plötzlich auf der Strecke bleiben.


    Sie muss etwas ändern!


    Dieses Buch enthält Denkanstösse und Lösungsansätzen für einen "gesunden" Umgang mit Instagram. Oder ist sogar der komplette Ausstieg die beste Lösung?


    Mein Eindruck:

    Der Schreibstil ist klasse: leicht und spannend zu lesen. Die Unterteilung des Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut.

    Der erste Teil dreht sich um Nena Schinks persönlichen Erfahrungen und auch ihr langsames und schrittweises Erwachen und Umdenken.

    Hier findet sich der ein oder andere Leser sehr wahrscheinlich selbst wieder. Auch wer kein Instagram nutzt, wird die Problematik und die negativen Auswirkungen auf das Umfeld und die Psyche sehr gut nachvollziehen können. Vieles lässt sich auch allgemein auf die Nutzung von Social Media übertragen.


    Gut gefallen mir die Passagen mit der "Notiz an mich selbst". Sie zeigen hilfreiche Tipps, die allerdings den meisten Instagram-Nutzern bekannt vorkommen sollten (auch wenn sie nicht jeder befolgt). Trotzdem wirkt keiner der Hinweise belehrend, da es kein direkter Rat an den Leser selbst ist, und trotzdem kommt die Botschaft an: weniger Zeit auf Instagram verbringen und dafür mehr in der Realität!


    Im zweiten Teil des Buches wird mit den Influencern, den Bloggerinas, abgerechnet.



    Auch hier kommt einem vieles bekannt vor, aber in dieser gebündelten Form wirkt es erst recht grotesk:
    Mehr Schein als sein dank vieler Filter, Oberflächlichkeit auch unter den "besten Freundinnen" bei den Influencern, das grosse Geheimnis ums Geld und jede Menge Arbeit - Influencer als Fulltimejob -.
    Der Einblick in die Maschinerie hinter Instagram ist faszinierend und abschreckend zugleich.
    Dank zahlreicher Interviews mit Influencern oder Spielerfrauen erhält man wirklich einen sehr guten Blick hinter die Kulissen und in die "Dauerwerbesendung".



    Der dritte und letzte Teil rundet das Buch sehr gut ab.

    Die Anleitung, sein eigenes Online-Verhalten in Bezug auf Instagram (auch übertragbar auf andere soziale Netzwerke) zu überdenken und zu ändern/einzugrenzen, ist hilfreich und ohne ermahnenden Zeigefinger geschildert.

    Ich hatte viel Spass beim Lesen, die Denkanstösse sind angekommen und auch wenn viele Tipps schon bekannt und teilweise beherzigt werden, werde ich den Vorsatz, dass ich weniger Zeit auf Instagram verbringe, weiter vorantreiben.

    Fazit:


    Eine fundierte und ehrliche Abrechnung mit Social Media und der Welt der Influencer sowie der riesigen Werbeindustrie, die dahinter steckt.



    Trotz vieler Denkanstösse und Tipps rund um die persönliche Nutzung von Instagram wirkt dank des lockeren Schreibstils die Autorin nie mahnend oder anklagend dem Leser gegenüber.



    ...
    Rezensiertes Buch: "Unfollow! Wie Instagram unser Leben zerstört" aus dem Jahr 2020

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 14.02.2020

    Inhalt:
    Nena will es wissen, taucht ein in die funkelnde Instagram-Welt, trifft die Influencerinnen in der Realität, besucht ihre glitzernden Events und beschliesst, etwas gegen diese Scheinwelt zu unternehmen. In ihrem Buch zeigt sie auf, warum wir Instagram anders nutzen müssen. Inklusive Lösungsvorschlägen für die eigene Instagram-Nutzung. Ihre Botschaft: Hör auf ein Follower zu sein. Werde zum Influencer deines eigenen Lebens.

    Meine Meinung:
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbei gehen können. Der Klappentext hat mein Interesse noch mehr verstärkt. Sprache und Schreibstil sind sehr angenehm und flüssig zu lesen. Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen.
    Das Buch spricht sämtliche Emotionen und Lebenslagen an und ist dadurch auch ein kleiner Ratgeber für diese Situationen.
    Ein schönes Buch mit vielen Hintergrundinformationen. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brenda_wolf, 19.07.2020

    Virtuellen Scheinwelt mit Suchtfaktor
    Inhalt:
    Nena Schink ist süchtig. Ihre Droge: Instagram. Alles beginnt mit einem Experiment: Für das Jugendportal vom Handelsblatt soll sie selbst zur Influencerin werden. Nena, die sich sonst wenig um die Meinung anderer schert, bettelt nun bei ihren Freundinnen um Likes und Kommentare. Sie räkelt sich vierzig Minuten lang im Bikini auf einer Wassermelonen-Luftmatratze, die sie nur fürs Foto mit in den Urlaub genommen hat.

    All das kostet sie Zeit. Lebenszeit. Zwei Stunden täglich. 14 Stunden wöchentlich. 672 Stunden jährlich. Das sind 28 Tage, ein ganzer Monat. Verschwendet an Instagram. Nena beginnt sich zu fragen: Warum sexualisiert sich eine Generation, die alle Chancen hat, freiwillig? Wieso machen wir uns abhängig von einer virtuellen Scheinwelt? Für die Influencerinnen ist Instagram ein Geschäft. Mehr nicht. Die Währung: Follower und Likes. Aber worin besteht eigentlich ihr Job? Warum investieren grosse Mode- und Kosmetikfirmen Tausende von Euros in die Mädchen hinter den Accounts?

    Nena will es wissen, taucht ein in die funkelnde Instagram-Welt, trifft die Influencerinnen in der Realität, besucht ihre glitzernden Events und beschliesst, etwas gegen diese Scheinwelt zu unternehmen. In ihrem Buch zeigt sie auf, warum wir Instagram anders nutzen müssen. Inklusiven Lösungsvorschlägen für die eigene Instagram-Nutzung. Ihre Botschaft: Hör auf ein Follower zu sein. Werde zum Influencer deines eigenen Lebens.

    Meine Meinung:
    Ja, was macht die Faszination Instagram eigentlich aus? Und macht Instagram wirklich glücklich? Viele Mädels stellen sich diese Frage nicht. Sie brauchen Instagram um sich gut zu fühlen, gieren nach den Komplimenten ihrer Follower, ihrer Aufmerksamkeit.

    Teilt man auf Instagram wirklich den Moment, die Stimmung, die Emotionen? Das mag für einige Nutzerinnen gelten, die meisten nutzen ihr Account für eine perfekte Selbstinszenierung. Das Leben auf Instagram zeigt sie und ihr Leben makelloser, glatter und aussergewöhnlicher, als es wirklich ist. Was Follower oft nicht kapieren ist, auf Instagram ist vieles Fake, da werden ganze Szenen gestellt, Fotos bearbeitet, man bietet der Welt ein perfektes Bild. Und man will auch ein bisschen neidisch machen. Seht her, bewundert mich.

    Schlimm ist, dass viele Followerinnen, dass nicht mehr unterscheiden können. Sie sind von den schönen Bildern angezogen, möchten ihren Stars nacheifern, so sein wie sie. Sie vergleichen sich mit ihnen. Und schon ist die Laune im Keller. Diese Stars sind scheinbar wunderschön und unerreichbar, super schlank, trainiert, mit definiertem Bauch, makelloser Haut. Da fragt sich manche Followerin, warum schaffe ich das nicht, so auszusehen? Was mache ich falsch? Sie übersehen, dass vor allem Fitness-Models wirklich stundenlang trainieren, ihren Tag danach ausrichten, alles tun um ihren Körper zu formen. Und was nicht passt, wird auf den Bildern zurecht retuschiert. Aber will ich das wirklich, soviel Zeit investieren? Das muss jede für sich entscheiden.

    Dieses Paralleluniversums ist unersättlich, es frisst Zeit, viel Lebenszeit. Jedes Mädels sollte sich das vor Augen führen. Tag für Tag müssen tolle Fotos geliefert werden. Shoppen mit der Freundin, Treffen mit Freunden im Café oder Restaurant, Freizeitgestaltung … überall wird ein Selfie geschossen, gepostet, sich ins rechte Licht gerückt. Irgendwie hat das alles schon einen fetten Suchtcharakter. Da stellt sich irgendwann die Frage: Gibt das alles meinem Leben einen Mehrwert? Wenn die Antwort nein lautet. Dann sollte man seine Social-Media-Zeit drastisch reduzieren oder ganz aussteigen. Denn es gibt noch ein Real Life und das ist viel aufregender und da gibt es echte Freunde mit denen man sich ehrlich austauschen kann.

    Die Autorin Nina Schink hat hier den Finger in eine Wunde gelegt. „UNFOLLOW“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Social-Media-Welt und insbesondere Instagram. Ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    19 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 28.01.2020

    Schöner Schein

    Instagram ist eine Welt für sich. Hier scheint einfach alles perfekt zu sein. Dass hinter jedem Bild/Post aber eine Menge (Filter-)Arbeit steckt, soll keiner sehen.

    Die junge Journalistin Nena Schink hat einmal einen Blick hinter die bunten Kulissen der Instagram-Welt gewagt und ist dabei auf allerlei unbequeme Wahrheiten gestossen. Im Auftrag des Orange-Jugendportals des Handelsblatts startete Schink den Instagram-Selbstversuch. Im Buch berichtet sie ganz nebenbei darüber, wie es sich anfühlt Influencerin zu sein und welche Auswirkungen das ständige Fotografieren und Inszenieren auf den normalen Lebensalltag hat.

    In ihrem Erfahrungsbericht nimmt die Autorin in Sachen Instagram kein Blatt vor den Mund. Mit viel Hintergrundwissen führt sie den Leser in die Materie ein und zeigt mit welch perfiden Methoden dort um Likes und Herzchen gekämpft wird. Zudem reflektiert sie schonungslos ehrlich über ihre eigene temporäre Instagramsucht und gibt Tipps für einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser Social-Media-App.

    Instagram hat mittlerweile Facebook & Co den Rang abgelaufen und ist bei den Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Stars ein Must-have. Da ich selbst keinen Instagram-Account habe und diese App auch kategorisch ablehne, weil sie wertvolle Lebenszeit frisst, fand ich Schinks reflektierte Darstellung sehr aufschlussreich. Mittels Interviews, intensiver Recherchearbeit und Mut zum Seelenstriptease gelingt der Journalistin eine umfangreiche wie gleichermassen interessante Gesamtschau. Ein grosses Plus sind die eigenen Erfahrungen mit dem Medium, die Schenk auf jeder Seite einfliessen lässt. Meine Highlights waren ihr unverstellter Sprachstil sowie die sog. Notizen an mich selbst, in denen die Autorin darüber nachdenkt, worum es im Leben eigentlich geht und wie Instagram uns manipuliert. Das Instagram-Bild der falschen, weil perfekten Wirklichkeit ist mir genauso ein Rätsel wie die mit Geld überschütteten Influencer und Spielerfrauen, die sich von früh bis spät selbst inszenieren und dabei noch kräftig die Werbetrommel für gesponserte Artikel rühren.

    Was ist das für eine kranke, eh, schöne neue Welt auf Instagram?

    Gut, dass es Menschen wie Nena Schink gibt, die der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Als sie schildert, dass sie von Instagram regelrecht süchtig gewesen ist und sich alles nur noch um das perfekte Foto drehte, fand ich schon sehr erschreckend. Und sie merkte dabei nicht, wie ihre privaten Beziehungen darunter litten. Im Nachhinein ist Schink geläutert und nun öfter offline, weil sie die schönen Momente des Lebens geniessen will - richtig so!

    Gerade in der heutigen Zeit ist dieses Buch so wertvoll, weil es ahnungslosen wie arglosen jugendlichen Nutzern die Augen öffnen kann. Daher sollte es unbedingt im Schulunterricht thematisiert werden.

    Abgesehen vom Inhalt ist auch die Covergestaltung sehr gelungen. Der Einband besitzt wegen der charakteristischen Instagram- Einfärbung und des griffigen, auf die Zielgruppe abgestimmten Titels einen hohen Wiedererkennungswert. Was allerdings im Buch fehlt, sind die Fotos. Dies war in Bezug auf die Thematik vielleicht sogar einen bewusste Entscheidung und als Gegenentwurf zur Bilderflut auf Instagram gedacht.

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