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  • 4 Sterne

    marielu, 24.04.2023

    Als eBook bewertet

    Nachkriegszeit veranschaulicht dargestellt

    Zum Inhalt:
    1945, der Krieg ist beendet und alles ist knapp. In der ehemaligen Gastwirtschaft Krug in einer kleinen Stadt am Mittelrhein, teilen sich die Eigentümerin Gerrit Mann mit ihrer Familie sowie mehrere Flüchtlingsfamilien das Haus. Als auch noch die Kölnerin Eva Koch mit ihren 2 Kindern um ein Zimmer bittet, gibt ihr Gerrit nur widerwillig das Zimmer der verschwundenen Hilda.
    Gerrit, Luise, Erika und Eva mit ihren Kindern sowie der Junge Emil Radek kämpfen ums tägliche Überleben, denn Nahrung ist knapp, Arbeit schwer zu finden. Das Zusammenleben der Familien ist zunächst von Misstrauen und Neid geprägt, nur langsam scheinen sie sich für einander zu interessieren und überwinden ihre Vorbehalte.

    Meine Meinung:
    Die Autorin Michaela Küpper präsentiert hier in einem flüssigen Schreibstil eine gelungene Hommage an all die Frauen, die nach dem Kriegsende völlig auf sich gestellt ihre Kinder durchbringen mussten und selbst mit ihren eigenen Dämonen des Krieges zu kämpfen hatten.
    Realitätsnah und einfühlsam wird anhand der einzelnen Charaktere und ihren persönlichen Erlebnissen die damalige Zeit beschrieben.
    Nach und nach, in kleinen Häppchen kommt man ihnen näher, erhält Einblick in ihrem individuellen Drama und wie sie damit umgehen. Dabei konfrontiert uns die Autorin mit bewegenden Szenen, die manchmal nur angedeutet werden. Geprägt von Verlust, Trauma, Hunger und vieles mehr, stellen sie sich mutig ihren alltäglichen Sorgen und bereiten sich voller Hoffnung auf die Zukunft vor. Jede der unterschiedlichen Protagnisten war mir auf ihre eigene Art sympathisch, selbst die mürrische Gerrit. Der 14-jährige pfiffige Emil jedoch hat mein Herz gewonnen, wie er mit seinem Organisationstalent sich rührend um seine Mutter kümmert. Manchmal hätte ich mir einen tieferen Einblick zu den einzelnen Figuren und ihren Familien gewünscht, habe aber Verständnis dafür, dass es nicht immer möglich war.
    Mich hat dieses Buch tief berührt, obwohl ich gelegentlich den Eindruck hatte, dass Geschehnisse bewusst etwas nüchtern erzählt wurden. Interessant, spannend und informativ wurde ich mit diesem Buch gut unterhalten und habe mein Augenmerk bereits auf andere Bücher der Autorin geworfen.

    Fazit:.
    Ein berührender Roman über das Schicksal vieler Frauen und ihr mutiges Leben nach dem 2. Weltkrieg

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  • 4 Sterne

    Ariettas Bücherwelt, 09.05.2023

    Als Buch bewertet

    Und trotzdem Leben wir

    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Michaela Küpper, begeistert mich immer wieder mit ihren Romanen.
    Sie sind Realitätsnah und gut recherchiert. Über das mutige Leben der Frauen und ihren Kindern nach dem 2. Weltkrieg. Ich fand es hervorragend das sie mit diesem Buch all diesen Frauen und Kriegswitwen ein Denkmal setzt. Das Leben nach der Nachkriegszeit ist hervorragend herausgearbeitet, der Hunger, das Elend, der tägliche Kampf ums überleben. Das hat sie sehr authentisch geschildert, der Schreibstil ist klar, kraftvoll, Bildhaft und fesselnd.

    Den 14 jährigen Emil mochte ich auf Anhieb, pfiffig und immer guten Mutes, versucht er seine Mutter und sich durchzubringen. Gut er hat es faustdick hinter den Ohren, das tat meine Liebe zum ihm keinen Abbruch.
    Ich habe ihn beim geschickten Schwarzhandel ehrlich gesagt bewundert, was blieb den denn Menschen damals anderes übrig, das sie satt wurden. Die Lebensmittel waren mehr als Knapp, ebenso die Wohnungsnot, ein Dach über dem Kopf zu finden war nicht einfach.
    Auch konnte ich die mürrische Gerrit verstehen, aussen harte Schale innen weicher Kern, stellt man fest wenn man sie näher kennen lernt. Ehrlich gesagt wer wäre von uns begeistert gewesen, hätten wir in unser Haus Flüchtlinge aufnehmen müssen, um anschliessend beengt zu wohnen im eigen Eigentum. Eva die mit ihren Kindern Unterschlupf findet bei Gerrit, Veronika, Erika alle haben sie mit ihren Kindern eine bleibe dort gefunden.
    Es grenzt wie ein Wunder diese Frauen Freunden sich an, gemeinsam kämpfen Sie um das überleben, sind sich gegenseitig eine Stütze. Die Männer die aus dem Krieg heimgekehrt sind, machen es den Frauen nicht leicht, plötzlich sollen sie und die Kinder nach ihrer Pfeife tanzen. Freud und Leid wechseln sich ab. Den bis jetzt waren es die Frauen in deren Händen es lag, die Kinder zu versorgen und zu erziehen, die Zukunft lag ja quasi in ihren Händen. Toll recherchiert, die Zeit nach dem Krieg, nicht zu unrecht trägt das Buch den Titel, „Und trotzdem Leben wir „
    Eine sehr berührende Geschichte die unter die Haut geht

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  • 4 Sterne

    Shilo, 07.04.2023

    Als eBook bewertet

    Denn das Leben muss weitergehen
    Nach Kriegsende sind 1945 viele Männer verschollen oder gefallen. Ihre Frauen sind auf sich gestellt und müssen für ihre Kinder sorgen. Es gibt keine Wohnungen und Lebensmittel sind kaum zu bekommen.
    Im Krug, einer ehemaligen Gastwirtschaft in einer kleinen Stadt am Mittelrhein, ist Gerrit Mann durch Auflagen der Alliierten gezwungen, ihre Räume Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen.
    So steht eines Tages die junge Eva vor ihrer Tür und bittet um eine Unterkunft. Widerwillig gibt Gerrit ihr das Zimmer, in dem bis vor kurzem noch Hilda lebte. Doch diese ist spurlos verschwunden. Für Eva ist es ein Glücksfall, doch das Zusammenleben mit den anderen Flüchtlingen ist von Misstrauen und Neid geprägt.
    Dieser Roman beschreibt das Elend der direkten Nachkriegszeit. Der Hunger hatte das Land im Griff und die Menschen kämpften ums Überleben. Gerade die alleinstehenden Frauen mit ihren Kindern waren besonders betroffen. Im Laufe der Handlung lernt der Leser nicht nur die einzelnen Protagonisten näher kennen, sondern auch ihr persönliches Schicksal. Die verschiedenen Charaktere sind einfühlsam und authentisch beschrieben. Die ergreifende Handlung liess mir so manches Mal einen Schauer über den Rücken laufen.
    Durch den flüssigen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
    Mein Fazit:
    Ein ergreifender Roman, einfühlsam und nachvollziehbar geschrieben. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 12.04.2023

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1945 lebt eine buntzusammen gewürfelte Hausgemeinschaft in einem ehemaligen Krug. Gerit Mann beherbergt nicht ganz freiwillig Menschen die durch den Krieg vielmehr als nur ihr Zuhause verloren haben. Natürlich ist das Leben auf so engen Raum, mit so vielen unterschiedlichen Menschen nicht einfach , zumal in einer Zeit voller Entbehrungen.

    Die Autorin erzählt anhand ihrer Charaktere typische Schicksale der Überlebenden. Ausgebombt, Vertrieben. Verwitwet oder voller Hoffnung dass der geliebte Mann und Vater zurück kehrt, alle versuchen das Beste aus ihrem Leben zu machen. Das Buch erzählt genauso von den Schrecken der Flucht. wie von den alltäglichen Sorgen, wie dem täglichen Anstehen nach Milch und Brot.

    Die Bewohner des Hauses sind so unterschiedlich, wie es Menschen nun einmal so sind, jeder und jede geht auf die eigene Art mit seinem Schicksal um. Ruhig und Einfühlsam erleben wir eine Welt in der nichts mehr ist wie es einmal war.

    Ein sehr bewegendes Buch.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Michaela Küpper wirft in ihrem gut lesbaren Roman „Und trotzdem leben wir“ einen Blick auf die deutsche Nachkriegsgesellschaft. Es sind harte Zeiten. Viele Männer sind tot oder in Kriegsgefangenschaft, die Frauen müssen sich und ihre Kinder allein durchkriegen.
    Dazu gehört z.B. auch Eva Koch, die mal Lehrerin war, die Frisöse Erika Schott, dann noch Gerrit mit ihrer Mutter.
    Die Zwangslage prägt die Frauen und sie sind entschlossene, selbstbewusst auftretende Persönlichkeiten.
    Eine typische Figur der Zeit ist der sympathisch gezeichnete 14jährige Emil, ein Überlebenstyp, der mit seinem Fahrrad mutig Aufträge erledigt und sich stets schlitzohrig gibt.

    Man bekommt einen Eindruck von der Zeit, wie man sie sich vorstellt. Manche der Motive sind schon etwas vergriffen, denn solche Romane gibt es schon einige. Aber auch Michaela Küppers Roman funktioniert.

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  • 3 Sterne

    katikatharinenhof, 29.04.2023

    Als Buch bewertet

    Nicht aufgeben, sondern immer weiter gehen...auch wenn es manchmal schwer fällt

    Auch wenn die erlösende Nachricht, dass der Krieg zu Ende ist, für allgemeines Aufatmen sorgt, beginnt für alle der schwierige Teil, um zurück zur Normalität zu gelangen. Zwischen Trümmern, Ruinen und der Hoffnung, dass die Zukunft besser wird, suchen Geflüchtete ein neues Zuhause. Gerrit Mann hat gelernt sich durchzuboxen und jeder Widrigkeit ins Auge zu blicken. In ihrem ihrem Haus finden viele Menschen Unterschlupf und so kommt es, dass auch Eva bei Gerrit ein neues Zuhause findet. Auch Emil Radek wohnt mit seiner Mutter bei Manns und er weiss, wie sich durch Tauschhandel und manches, nicht ganz so legales, Geschäft der Teller besser füllen lässt, wie mit den Rationen der Lebensmittelmarken. Das Haus der Manns wird zu einem Umschlagplatz für Trauer, Hoffnungen und unvorhergesehenen Ereignissen...


    Bisher habe ich alle Roman von Michaela Küpper regelrecht verschlungen, denn sie weiss ihre Leser;innen mit einer sehr aktribischen Recherche und einer authentischen Schilderung der Szenerie zu begeistern. Mit "Und trotzdem leben wir" ist es ihr aber leider nicht so ganz gelungen, an die bisherige sehr gute Qualität ihrer Romane anzuknüpfen.

    Ganz zu Beginn gibt es eine Schlüsselszene, die für Spannung und Rätselraten sorgt, doch geht die Autorin im Verlauf des Buches nicht weiter darauf ein und löst die Ereignisse erst ganz zum Schluss auf. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut zu lesen, aber mir fehlen die Emotionen, die mich an die Figuren binden. Die Erzählung ist an machen Stellen einfach zu nüchtern und sachlich, sodass mich das Gelesene nicht wirklich berührt.

    Alle weiblichen Figuren versuchen den Überlebenskampf, den Hunger und die Not unmittelbar nach dem Krieg darzustellen, aber es gelingt ihnen nicht wirklich. Küpper zeigt zwar auf, dass sich die Stellung der Frau nach dem Krieg wieder wandelt - im Krieg waren sie alle gut genug, um die fehlende Arbeitskraft der Männer zu ersetzen, nach dem Krieg sollen wieder zurück ins Klischee Kinder, Küche, Kirche und dagegen lehnen sie sich auf. Hier hätte ich mir mehr Einfühlungsvermögen gewünscht, um den Mut der Frauen, für ihre Rechte einzustehen, auch wirklich spüren zu können.

    Auch Emil bleibt recht blass, obwohl er recht pfiffig ist und es faustdick hinter den Ohren hat. Er hat es wirklich drauf, wenn es darum geht, begehrte Ware zu organisieren und gegen dringend benötigte Lebensmittel zu tauschen. Sein Einfallsreichtum ist schier unerschöpflich und kennt keine Grenzen

    Alles in allem berichtet dieser Roman über das Leben von Kriegswitwen, Heimkehrern und Versehrten, aber er bleibt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Ich weiss, das kann die Autorin besser - daher neutrale 3 Sternchen.

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