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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 20.12.2016

    „...Es war wohl wie eine Art Offenbarung, denn ich sah die ganze Situation wie von aussen und merkte, was Gott tat. Er hatte alles zusammenwirken lassen, damit ich diesen Augenblick erlebte und bereit wurde, mit ihm den nächsten Schritt zu gehen...“

    In den Mittelpunkt des Romans stellt die Autorin die Oase, eine christliches Begegnungszentrum in der Nähe von Wien, wo sich die Mitarbeiter um Flüchtlinge kümmern. Hier treffen Menschen mit unterschiedlichen Schicksalen aufeinander.
    Bobbie ist Amerikanerin. Sie war einst Bibelschmugglerin, das heisst, sie brachte Bibeln nach Rumänien. Ausserdem arbeitete sie in der Oase. Doch nach dem Tode ihres Schwagers kehrte sie in die USA zurück, um ihrer Schwester bei der Erziehung der sechs Kinder zu unterstützen. Sie hat die Oase nie wieder besucht. Warum, ist ihr Geheimnis. Jetzt aber kehrt sie zurück. Sie ist unheilbar an Krebs erkrankt und hat sich zu einer letzten Europareise entschlossen. Begleitet wird sie von ihrer Nichte Tracie. Die junge Frau ist eine begnadete Sängerin. Nach dem plötzlichen Bruch ihrer Beziehung zu Neil will sie ihr Leben neu ordnen.
    In Iran bekommt Rasa von ihrer armenischen Freundin ein Neues Testament geschenkt. Das kann lebensgefährlich werden. Um seine Familie zu schützen, flieht Hamid, ihr Vater. Er hofft, dass man dann seine hochschwangere Frau und seine kleine Tochter in Ruhe lässt.
    Zusammen mit 12 amerikanischen Studentinnen war Connie in die Oase gekommen. Sie war etwa 50 Jahre alt und einsam. Die Oase gibt ihr eine Aufgabe und ihrem Leben kurzzeitig einen Sinn. Stephen, ihr Sohn, ist ob der Wandlung skeptisch und macht sich ebenfalls auf nach Wien. Er ist Journalist und lebt in Atlanta.
    Das sind nur einige der Protagonisten, die ich wenige Wochen auf ihren Weg begleiten darf.
    Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen christlichen Roman geschrieben. Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Es sind Menschen mit Stärken und Schwächen. So muss sich Bobbie mit einem Erlebnis aus ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Die Rückkehr in die Oase erinnert sie an die schmerzlichsten Stunden ihres Lebens. Tracie hat sich vom Glauben gelöst. Der Tod ihres Vaters war der Auslöser dafür. Hamid dagegen hört auf der Flucht christliche Sendungen. Er gewinnt Vertrauen zu Isa, wie er Jesu nennt, und spürt seine Nähe. Fragen des Glaubens spielen im Buch eine entscheidende Rolle. Dem ordnet sich der Schriftstil unter. So ist nicht nur für die Mitarbeiter der Oase das gemeinsame Gebet Halt und Hilfe. Besonders beeindruckend ist Rasa kindlicher Glaube. Von ihrer armenischen Freundin hat sie einiges über Isa erfahren. Nun hält sie unerschütterlich an diesen Worten fest. Sehr detailliert werden sowohl Hamids als auch die Flucht seiner Familie aus dem Iran beschrieben. Die Autorin versteht, die Strapazen und Gefahren, aber auch die Momente der Bewahrung in passende Worte zu kleiden. Obiges Zitat stammt von Bobbie, die sich Schritt für Schritt den dunklen Kapiteln ihrer Vergangenheit nähert. Vor allem das Wiedersehen mit Amir, ihren einstigen Freund, weckt schmerzliche Erinnerungen und Schuldgefühle. Es geht um Einsicht, Vergebung und Neuanfang. Die Anforderungen der Gegenwart sorgen dafür, dass Bobbie noch einmal über sich hinauswächst. Die Vielschichtigkeit der Geschichte wird sprachlich dadurch betont, dass das Geschehen jeweils aus Sicht eines Protagonisten geschildert wird. Das heisst allerdings nicht, dass alle auch Ich-Erzähler sind. Rückblicke in die Vergangenheit und Telefongespräche mit Amerika werden kursiv dargestellt.
    Das Cover mit dem jungen Paar auf dem Berggipfel beim Sonnenuntergang wirkt wie ein Zeichen der Hoffnung.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Allerdings bleibt zu ergänzen, dass die Gegenwart die Geschichte schon überholt hat. Hamids Flucht spielt im Jahre 2005. Es ist eines von vielen Einzelschicksalen. Das zeigt sich auch daran, dass er auf seinen Weg stets nur wenige Begleiter hatte und dass die Verfolgung der Flüchtlinge gut organisiert war. Mit Beginn der Massenflucht dürfte sich einiges daran geändert haben.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 18.01.2017

    Elizabeth Musser thematisiert in "Und jenseits der Berge das Leben" das Schicksal von Flüchtlingen, die nach Österreich kommen und verfolgten Christen im Iran. Im Mittelpunkt steht die ehemalige Bibelschmugglerin Bobbie Blake aus Atlanta. Sie ist schwer krebskrank und möchte noch einmal die „Oase“ bei Wien besuchen, einer christlichen Hilfseinrichtung für Flüchtlinge aus muslimischen Ländern. Bobbie fährt mit ihrer Nichte Tracie nach Österreich und trifft in der Oase nicht nur Menschen aus verschiedenen Kulturen, sondern auch ihre grosse Liebe Amir, den sie vor Jahren zurück gelassen hat, um sich ihrer verwitweten Schwester und deren Kindern anzunehmen. Parallel dazu erlebt man die Flucht des Iraners Hamid und seiner Familie, deren Interesse am christlichen Glauben sie in ihrer Heimat ausgrenzt. Der Roman ist flüssig geschrieben und spannend erzählt. Der Glaube spielt eine grosse Rolle und es wird deutlich, wie die Mitarbeiter der Oase (die tatsächlich existiert) auf das aktive Eingreifen Gottes vertrauen und auf die aktuelle politische Situation eingehen. So lag in den 90er Jahren der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Schmuggel von Bibeln in den kommunistischen Osten, während jetzt muslimische Flüchtlinge unterstützt werden.
    Mein Fazit: eine berührende Geschichte auf dem Hintergrund wahrer Begegnungen der Autorin

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  • 5 Sterne

    Ursula F., 01.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    Das Buch ist sehr eindrucksvoll und ehrlich geschrieben. Es geht einem sehr nah und hilft, unsere Flüchtlinge besser zu verstehen.

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  • 3 Sterne

    Susanne R., 29.11.2016

    Flüchtlingsdrama

    Bobbie, die frühere Bibelschmugglerin, war schon lange nicht mehr in der Oase gewesen, einem Zufluchtsort für gestrandete Flüchtlinge und Suchende. Die Erinnerung an ein schmerzliches Ereignis hängt jedoch immer noch wie eine Wolke über ihr, sodass sie sich entschliesst, nochmal in den kleinen Ort in der Nähe von Wien zurückzukehren. Dort wird sie zusammen mit vielen anderen Menschen in die dramatische Geschichte um einen Flüchtling und dessen Familie hineingezogen.

    Elizabeth Musser trifft mit diesem Buch ein hochaktuelles Thema, indem sie die beschwerliche und dazu äusserst gefährliche Flucht aus einem Krisengebiet ins Zentrum ihrer Handlung rückt. Dabei spricht sie viele Missstände an, die in den betroffenen Ländern und auch in den ersten Anlaufstellen für Geflüchtete herrschen. Ich denke, diese Schilderung ist in keinster Weise übertrieben, und vermittelt daher einen recht guten Einblick in das schwierige Thema.
    Jedoch hat leider der Rest der Handlung nicht überzeugt. Die Personen erscheinen oft nur als farblose Randfiguren, und erhalten auch bei mehrmaligem Auftreten keinen wirklichen Charakter. Das ist sehr schade, weil einige von ihnen eine tiefgreifende Veränderung durchmachen, die ihr ganzes weiteres Leben umkrempeln wird. Doch da die Personen selbst grösstenteils recht oberflächlich dargestellt werden, erscheint auch dieser Wandel zu schnell und nicht überzeugend. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Feingefühl für menschliche Zwischentöne und Selbstreflexion der Protagonisten gewünscht. In vielen Situationen werden lediglich äussere Ereignisse beschrieben, auf welche dann ohne erkennbaren Anlass eine innere Änderung folgt.
    So blieb das Buch leider hinter meinen Erwartungen und seinen Möglichkeiten zurück. Mit einer solchen Handlung kann man meiner Meinung nach viel mehr anfangen. Es blieb ein nettes Buch zum lesen, aber weder hat es mich besonders berührt noch zum Nachdenken animiert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 11.01.2017

    was christliche Nächstenliebe bewegen kann:
    Die schwer kranke Bobbie macht sich zusammen mit ihrer Nichte Tracie auf eine Reise in ihre VErgangenheit.
    Sie fliegt von Amerika nach Österreich und besucht die Flüchtlingshilfsorganisation OAse in der sie früher selber als Bibelschmugglerin und Flüchtlingshelferin tätig war.
    Bobbie ist sehr gläubig, während Tracie Gott zunächst eher negativ gegenübersteht.
    Auf dieser Reise erfährt der LEser einiges über die VErgangenheit der beiden Frauen, die beide etwas aufzuarbeiten haben.
    Am Schicksal einer Flüchtlingsfamilie wird das sehr aktuelle Thema der Flüchtlingshilfe von mehreren Seiten beleuchtet.
    Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefesselt. Er ist spannend, detailliert und einfühlsam.
    Die Charaktere und das Schicksal der Protagonisten wird sehr gut ausgearbeitet, wobei der LEser immer wieder Einblicke in die VErgangenheit der handelnden Personen erhält.
    Der christliche Glaube spielt sowohl bei der Flüchtlingsfamilie als auch bei den Fluchthelfern in sehr unterschiedlicher Ausprägung eine sehr grosse Rolle.
    Bobbie mit ihrem festen starken Glauben,
    Tracie mit ihren Vorwürfen Gott gegenüber,
    Hamid , der nach dem wahren Glauben sucht,
    seine Tochter Asa, die kindlich aber voller Gottvertrauen ist,
    Hamids Frau, zunächst ungläubig, die auf der Flucht immer wieder Gottes Hilfe durch andere Christen erfährt und daurch zum Umdenken gebracht wird,
    und die vielen Helfer, die aus ihrem Glauben heraus helfen wollen.
    Ein politisch aktuelles Buch, das die Flüchtlingsthematik mal von einer anderen Seite beleuchtet, den LEser aber auch fesselt und unterhält.

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