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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sybille O., 17.08.2018

    Wie alle bisherigen Bücher von diesem Autor ist auch dieses mit viel Spannung und amüsant zu lesen. Aufgrund der strukturierten Handlungsstränge kommt sofort das Gefühl auf, dass man sich mitten im Geschehen befindet. Neben Tom Hillenbrand's Bücher für Krimifans absolut empfehlenswert! Auf jeden Fall eine Abwechslung zu den Krimis amerikanischer/englischer AutorInnen.

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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 30.10.2018

    Gelungene Krimireise nach Japan

    Mit einem Schwert aufgespiesst, die Klinge im Leib gedreht, dann enthauptet und den Kopf als Trophäe mitgenommen. Welch ein Irrer mordet ausgerechnet auf der Loreley, die Jo bei seinem Blick aus dem Fenster im Auge hat? Bei einer sofortigen Radelrunde kann er von den Ermittlern vor Ort nichts erfahren. Doch schon wenig später stehen sie bei ihm im Lokal, da der Tote kurz vor dem Mord zu Gast bei ihm war. Auch wenn der Japaner stets ein zurückhaltender Restaurantbesucher war, ist Jo erschüttert und als sich ein zweiter Toter dazugesellt, kann er seine Neugier nicht mehr bremsen. Warum also nicht den Betriebsurlaub dazu nutzen und einen Bekannten in Japan besuchen, vielleicht kann er dort ja mehr in Erfahrung bringen?

    Als Leser darf man mit Jo die Ermittlungen aufnehmen und dabei mit ihm nach Japan reisen um den Fall aufzuklären. Alleine ohne Sprachkenntnisse wäre er wohl dort aufgeschmissen, aber er bekommt Hilfe durch eine junge Geschichtsprofessorin, die zum Glück über Fachwissen und auch die nötigen Kontakte verfügt. Nicht nur beim Schnüffeln, sondern auch sonst verstehen sich die beiden immer besser. Klar, dass es deshalb auch ein wenig Privates gibt. Zudem bekommt man in kursiven Abschnitten immer wieder die Täterperspektive geboten, was die Spannung enorm ankurbelt und auch was von offizieller Seite unternommen wird, fliesst ein wenig mit ein.

    Für Jo ist es bereits der dritte Fall, der den Koch in Atem hält. Für mich war es der erste, aber ich hatte keinerlei Probleme wegen fehlender Vorkenntnisse. Ich war, nicht zuletzt dank eines grausamen Mordes auf den ersten Seiten von Beginn an sofort inmitten des Geschehens und mittels kleiner Hinweise waren auch die Beziehungen des Stammpersonals schnell klar für mich. Der lockere Sprachstil des Autors liest sich angenehm flüssig und so fliegen die Seiten nur so dahin. Man darf ab und an schmunzeln, was mir gut gefallen hat. Da kann Jo, der ausser ungeduldig Warten nichts tun kann, auf Mikis Frage „Langweilst du dich?“ schon mal ein „Nein, ich finde die kleinen Unebenheiten an der Decke deines Büros sehr interessant. Wenn man sie sich länger anschaut, hat man das Gefühl sie würden anfangen sich zu bewegen.“, kommen. Man kann knobeln und kombinieren, Spannung ist durchaus vorhanden, lediglich ein wenig viel Zufall spielt Jo stellenweise in die Hände. Christof A. Niedermayer beschreibt sehr anschaulich, es gelingt ihm Atmosphäre einzufangen, allzu zart besaitet darf man bei manchen Szenen daher nicht sein, denn der Täter schlägt brutal zu, jedoch alles noch im Rahmen des Erträglichen. Hungrig lesen sollte man besser auch nicht, denn der leidenschaftliche Koch Jo speist natürlich nur die besten Dinge und legt auch gerne selbst Hand an den Kochlöffel an. Da ist mir nicht nur einmal der Mund wässrig geworden. Gut gefallen haben mir auch so ausgefallene Wortschöpfungen wie z.B: „Geschichtsbuchautismus“, der Miki befällt, sobald sie ihre Nase in ein Buch steckt und dann die ganze Welt um sich für Stunden vergessen kann.

    Jo ist ein sympathischer Typ, auch wenn er sicher eigen sein kann, was seine Truppe in seinem Restaurant auch zu spüren bekommt. Aber kaum in Japan ist er sowieso wie ausgewechselt und für Miki kehrt er all seine gute Seiten nach aussen. Die selbstbewusste junge Dame hat sich aber auch bei mir mit ihrem Ehrgeiz und ihrer natürlichen Art schnell ins Herz geschlichen. Wie die beiden sind auch alle anderen Darsteller gelungen gezeichnet, beim ungeduldig, nörgelnden Leiter der Moko Koblenz Wenger angefangen, bis hin zur Bibliotheksangestellten Mitsuho, die mir mehr als leid getan hat.

    Der Autor nimmt einen gelungen mit auf eine Reise nach Japan. Es gelingt ihm hervorragend die Atmosphäre der Millionenstadt einzufangen. Man darf mit Jo abseits der abgetretenen Touristenpfade z.B. die Luft am grössten Fischmarkt der Welt schnuppern, bekommt erklärt, warum Anzugherren in der U-Bahn ihre Aktentaschen mit beiden Händen nach oben halten, erfährt, wie dass es pro Kopf etwa 20 Lebensmittelautomaten gibt, oder darf einen Blick auf anrüchige Mangas werfen, während man mit ihm sonst allerorten Zurückhaltung erfährt. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

    „Der Sieger schlug dem Verlierer den Kopf ab und stellte ihn anschliessend als Zeichen seines Triumphes aus. Dabei wurde der Kopf sorgfältig gereinigt und gepflegt. Das war Teil des Respekts vor dem unterlegenen Gegner.“, „Insoweit entsprechen die Samurai mehr den Vasallen der einzelnen Lehensherren als den Rittern. Für die Kriegerkaste verwenden wir in Japan lieber den Begriff Bushido.“ Einblick erhält man auch in die jahrhundertelange Tradition der Samurai, was ich interessiert gelesen habe.


    Alles in allem ein runder, unterhaltsamer Genusskrimi, der gekonnt nach Tokio entführt, der bei mir aber knapp die fünf Sterne nicht erreicht. Ab und an ein bisschen weniger Zufall, was aber sicher auch etwas weniger Dramatik bedeutet hätte, wäre mir ganz persönlich einfach lieber gewesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 22.10.2018

    (0)




    Ein brutaler Mord auf der Loreley. Dem Restaurantbesitzer Jo Weidinger sind die Einsatzfahrzeuge schon aufgefallen und kurz danach steht die Polizei auch bei ihm. Der Tote, der Japaner Hayato Watanabe, war vor seinem Tod bei ihm im Restaurant und ass unter anderem die Spezialität „Rheinisches Sushi“.

    Jo wird neugierig und beginnt ein wenig zu forschen. Die Spuren führen nach Tokyo, was Jo mit einem Urlaub bei seinem früheren Kollegen Kenji gut verbinden kann. In Tokyo hat zwar Kenji nicht viel Zeit für ihn, dafür aber eine junge Verwandte, die Jo sehr tatkräftig bei seinen Recherchen unterstützt.

    Mit diesem Buch habe ich den ermittelnden Koch Weidinger kennengelernt und war von dem Buch sehr angetan. Die Ermittlungen in Japan haben mich fasziniert. Der Autor nimmt die Leser mit und beschreibt ungemein farbig und detailreich die japanischen Schauplätze. Durch Kiki Matsuda bekommt Jo – und mit ihm der Leser – Einblick in die japanische Geschichte und Mentalität. Diese Prise Exotik macht den Krimi interessant.

    Das Buch ist spannend und der Schreibstil gefiel mir. Auch die Figuren waren sehr interessant und anschaulich geschildert. Ich habe mich gern mit Jo Weidinger nach Tokyo entführen lassen und bin jetzt nur noch gespannt, ob und wann Jos Geheimnis aus der Vergangenheit gelöst wird.

    Auch einen Bonus gibt es: „Hinten sind Rezepte drin“ – um es mit einen Buchtitel zu sagen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 30.11.2018

    Eine spannende Ermittlungsreise nach Tokio! Ist Jo Weidinger schlauer wie die Polizei?
    Jo Weidinger liebt es Gäste in seinem Restaurant kulinarisch zu verwöhnen, doch der Küchenchef des Waidhaus hat auch noch andere Vorzüge. Als Hobbydetektiv mischt er sich sehr gerne in die Ermittlungsarbeit der Polizei ein. Als er erfährt, dass Herr Watanabe kurze Zeit nach dem Verlassen seines Lokals auf der Loreley kaltblütig ermordet wurde und der Täter eine Trophäe mitgenommen hat, kribbelt es ihm schon wieder in den Fingern. Trotz der Aufforderung der Behörden, sich nicht einzumischen, macht er sich auf den Weg nach Düsseldorf. Hier hofft er, im Umfeld seines ehemaligen Gastes, Hinweise zu finden. Als ein weiterer Mord an einem japanischen Geschäftsmann passiert, stösst er auf geheimnisvolle Spuren, die bis nach Tokio reichen. Zufälligerweise lebt dort ein sehr guter Bekannter von ihm und er reist unter dem Deckmantel eines Freundschaftsbesuches in das Land der aufgehenden Sonne. Dort entdeckt er seine Faszination für Japan, eine überaus attraktive Geschichtsprofessorin und ein uraltes verstecktes Geheimnis, dass auch für ihn tödlich werden kann. Schafft er es den Killer zu finden? Die Uhr tickt, da mit weiteren Morden zu rechnen ist.

    Als Quereinsteiger in die Krimi- Reihe um Jo Weidinger ist mir der Start ins 3. Buch der Reihe leicht gefallen. Christof A. Niedermeiers spannende, sehr bildliche und detailreiche Erzählweise hat mich mit auf ein kulinarisches und aufregendes Leseabenteuer genommen. Jos Charakter fand ich unheimlich interessant. Er ist ein vorausschauender, gut überlegter und wissbegieriger Typ. Die Mischung aus Koch und Detektiv aus Leidenschaft ist überaus reizvoll, genauso wie seine Kreation von Menüs, bei deren Verkostung man gerne selber mit am Tisch gesessen hätte. Sehr gelungen werden hier die Konflikte von Jo und den polizeilichen Behörden dargestellt, die sich durch ihn behindert fühlen und seine unkonventionelle Aufklärungsweise fürchten. Für mich war die Ermittlungsarbeit mit Jo und seine Reise vom Rhein nach Tokio mit vielen Déjà vus verbunden. Sehr realitätsnah bringt der Autor das faszinierende Flair der Stadt und die Traditionen und Verhaltensweisen der dort lebenden Menschen rüber. Er schafft dadurch eine tolle exotische Atmosphäre. Bei seiner Recherchearbeit wird Jo von der überaus quirligen, klugen und attraktiven japanischen Professorin Kiki begleitet, die ihm mit ihrer Leidenschaft für mittelalterliche Geschichte und der Entschlüsselung von Geheimnissen sehr hilfreich ist. Toll, wie hier Legenden von einem geheimnisvollen Schwert, alten Samurai Familien, und dem Antrieb, den schrecklichen Gedanken und der grausamen Handlungsweise des Mörders eingebunden wurde. Die Spannung steigt und man möchte zum Schluss das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Jo und Kiki meistern so manche gefahrvolle Situation und entdecken dabei auch noch ihre Anziehungskraft für einander. Dumm nur, dass ihnen die japanischen Behörden an den Fersen kleben, die sich überhaupt nicht über diese Einmischung in ihre Arbeit freuen. Wer von ihnen wird schneller am Ziel sein?

    Mein Fazit:

    Für mich war „Tödliches Sushi“ ein spannendes Leseerlebnis. Starke Charaktere, kulinarisch beschriebene Erlebnisse, die vielleicht für manchen hier etwas zu ausschweifend sein könnten und die faszinierende und spannende Aufklärung mysteriöser Morde haben mich sehr begeistert. Ich bin neugierig auf die vorherigen Bänder der Krimi-Reihe geworden, die ich auf jeden Fall auch noch lesen möchte. Verdient vergebe ich 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.03.2019 bei bewertet

    Kurz nachdem der japanische Geschäftsmann Hayato Watanabe auf der Loreley noch das „Rheinisches Sushi“ genossen hat, wird er in der Nähe des Restaurants tot aufgefunden. Er wurde brutal ermordet und sein Kopf als Trophäe mitgenommen. Jo Weidinger ist nicht nur Restaurantbesitzer, er ermittelt auch für sein Leben gerne. Als er erfährt, dass es seinen Gast getroffen hat, muss er einfach herausfinden, was geschehen ist. Doch schon bald gibt es einen weiteren toten Japaner.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Sowohl die Örtlichkeiten, als auch die Charaktere sind gut dargestellt. Jo Weidinger ist ein sympathischer Typ, der das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Auch wenn die Polizei das gar nicht gerne sieht, kann er gar nicht anders, er muss ermitteln. Dabei entdeckt er schon bald erste Spuren, die allerdings nach Tokio führen. Da dort ein Bekannter von ihm lebt und die Betriebsferien vor der Tür stehen, unternimmt er kurzerhand einen Freundschaftsbesuch in Japan. So lässt sich das eine mit dem anderen verbinden. Japan hat es ihm schnell angetan, woran eine attraktive Frau auch nicht ganz unschuldig ist. Die japanische Professorin für Geschichte ist auch bei den Ermittlungen eine grosse Hilfe. Er entdeckt ein altes Geheimnis und begibt sich in grosse Gefahr.
    Durch Kiki bekommt man einen guten Überblick über japanische Traditionen und heutige Lebensweisen.
    Zwischenzeitlich konnte man auch schon mal die kranken Gedankengänge des Täters kennenlernen.
    Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte.
    Dieser spannende Krimi hat mich gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.03.2019

    Kurz nachdem der japanische Geschäftsmann Hayato Watanabe auf der Loreley noch das „Rheinisches Sushi“ genossen hat, wird er in der Nähe des Restaurants tot aufgefunden. Er wurde brutal ermordet und sein Kopf als Trophäe mitgenommen. Jo Weidinger ist nicht nur Restaurantbesitzer, er ermittelt auch für sein Leben gerne. Als er erfährt, dass es seinen Gast getroffen hat, muss er einfach herausfinden, was geschehen ist. Doch schon bald gibt es einen weiteren toten Japaner.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Sowohl die Örtlichkeiten, als auch die Charaktere sind gut dargestellt. Jo Weidinger ist ein sympathischer Typ, der das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Auch wenn die Polizei das gar nicht gerne sieht, kann er gar nicht anders, er muss ermitteln. Dabei entdeckt er schon bald erste Spuren, die allerdings nach Tokio führen. Da dort ein Bekannter von ihm lebt und die Betriebsferien vor der Tür stehen, unternimmt er kurzerhand einen Freundschaftsbesuch in Japan. So lässt sich das eine mit dem anderen verbinden. Japan hat es ihm schnell angetan, woran eine attraktive Frau auch nicht ganz unschuldig ist. Die japanische Professorin für Geschichte ist auch bei den Ermittlungen eine grosse Hilfe. Er entdeckt ein altes Geheimnis und begibt sich in grosse Gefahr.
    Durch Kiki bekommt man einen guten Überblick über japanische Traditionen und heutige Lebensweisen.
    Zwischenzeitlich konnte man auch schon mal die kranken Gedankengänge des Täters kennenlernen.
    Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte.
    Dieser spannende Krimi hat mich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

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    mabuerele, 08.11.2018

    „...Ein japanisches Mädchen sollte brav, bescheiden und zurückhaltend sein. Ich bin laut, selbstbewusst und direkt...“

    Herr Watanabe, ein japanisches Geschäftsmann, sitzt auf einer Bank an der Lorelei und beobachtet die Schiffe auf dem Rhein. Wenige Minuten später ist er tot. Eine Fremdenführerin, die mit einer Gruppe Schüler unterwegs ist, wird ihn am nächsten Tag finden – ohne Kopf. Schnell kursiert ein Handyfoto im Netz.
    Der Fall landet bei Hauptkommissar Wenger und Oberkommissar Wieland. Gleichzeitig hat Jo Weidinger, Besitzer des örtlichen Restaurants, den Polizeiauflauf mitbekommen. Als er erfährt, dass der Tote am Abend bei ihm gegessen hat, lässt ihn der Fall keine Ruhe mehr. Er plant für seinen Urlaub eine Reise nach Japan. Unterkommen wird er im Hotel von Kenji Matsuda. Beide kennen sich von ihrer Zeit als Köche auf einem Schiff.
    Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Neben der Teilnahme an den Ermittlungen werde ich mit den Feinheiten von Jos Kochkunst bekannt gemacht.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Ab und an darf ich einen Blick in die kranke Psyche des Täters werfen. Diese Teile wirken bedrückend und grausig.
    Erfrischend dagegen sind Jos Gespräche mit Kiki, einer jungen japanischen Geschichtsprofessorin, die mit Kenji verwandt ist. Mit dem Eingangszitat charakterisiert sie sich selbst. Sie unterstützt ihn bei seinen Ermittlungen und öffnet Türen, die sonst geschlossen bleiben würden.
    Es gibt ab und an Szenen mit feinem Humor. Ich denke dabei insbesondere an die amerikanischen Gäste in Jos Lokal. Sie bringen Jo fast zur Weissglut. Bei Kati, einer Angestellten, klingt die Erfahrung so:

    „...Ich habe ihnen schon gesagt, dass es bei uns nur Kartoffeln gibt, aber einer der Amerikaner hat gesagt, er wüsste schon, dass die Europäer hinterm Mond leben, aber ein paar Pommes Frites würden sie wohl zusammen bekommen...“

    Ins Geschehen integriert sind vielfältige sachliche Informationen über bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten von Tokio. Durch Kiki erfahre ich ausserdem einiges über die japanische Tradition, die sich durch die Jahrhunderte zieht. Gut herausgearbeitet werden die Unterschiede in den Mentalitäten zwischen Japanern und Deutschen.
    In Deutschland hatte man herausgefunden, dass der Tote mit einem 16-fach gefalteten Schwert enthauptet wurde. Um ein solches Schwert rankt sich eine uralte japanische Legende. Sie ist kursiv im Buch enthalten.
    Schnell stellt sich heraus, dass die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan schwierig ist. Die Anfragen der Kommissare werden abgeblockt. Auch Jo muss erfahren, dass seine Nachforschungen nicht gern gesehen sind.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Gekonnt wurde die uns fremde Kultur und ihre Eigenheiten in das Geschehen integriert.

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