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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 10.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Forsthaus brennt. Man hört schreckliche Schreie. 
    Mitten in der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt.
    Er war gefesselt und konnte sich nicht wehren. Wer macht so etwas?
    Wie viel Hass muss in dem Täter stecken?
    Am nächsten Tag wird eine Schülerin als vermisst gemeldet. Sie ist
    spurlos verschwunden. Die Hinweise deuten schnell auf einen Zusammenhang
    der beiden Fälle hin.
    Hauptkommissarin Carla Stach muss sich beeilen. Sie muss die Hintergründe
    verstehen. Die Zeit rennt ihr davon!

    Richard Brandes nimmt uns mit in die wunderschöne Schorfheide.
    Durch die wunderbare Schreibweise fällt es nicht schwer sich dort zurechtzufinden.
    Der fliessende Schreibstil, die gut herausgearbeiteten Charaktere
    sowie die Geschichte selbst überzeugen.
    Gleich am Anfang geht es sehr spannend los und ohne Umschweife
    ist man mitten drin im Geschehen.
    Der Krimi nimmt einen gefangen und ist düster und geheimnisvoll.
    Abgründe tun sich auf. Ein tiefer Blick in die menschliche Psyche.
    Die Figuren sind bis in die Nebenrollen so liebevoll gezeichnet das man ganz schnell
    Sympathien oder auch Antipathien hegt.
    Der Autor schafft es aus jeden der Figuren das Geheimnisvolle
    und auch Befremdliche klar herauszustellen.
    Zudem ermitteln hier ganz normale Frauen und Männer mit all ihren Ecken und Kanten.
    Der Fall an sich ist sehr spannend. Vor allem auch die psychologischen Momente,
    die schildern, was den Verbrecher antreibt.
    Es gibt zahlreiche Wendungen und auch falsche Fährten. Erstklassige Milieubeschreibungen,
    die die Ermittler in eigene Gewissensnöte stürzen.
    Der am Anfang erzeugte Spannungsbogen bleibt erhalten bis zum überraschenden Ende.
    Ein wunderbarer Krimi, fast schon Thriller, der einen frösteln und
    am Ende sprachlos zurücklässt.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis, 15.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Mann wird bestialisch ermordet, er verbrennt bei lebendigem Leib. Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihr Team sind erschüttert über so viel Hass. Am nächsten Tag wird eine junge Schülerin vermisst gemeldet, erste Hinweise führen zu dem Toten. Nun gilt es, herauszufinden, ob und wie die beiden so unterschiedlichen Fälle zusammenhängen. Es eilt, denn augenscheinlich muss zuerst der Mord aufgeklärt werden, um das Mädchen finden zu können. Da erfahren die Ermittler etwas, was ihren Blickwinkel ändert. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Vor einiger Zeit hatte ich den zweiten Teil der Reihe um Carla Stach und ihre Kollegen und Kolleginnen gelesen, der mir sehr gefallen hat. Bemängelt hatte ich damals lediglich meinen fehlenden Bezug zu den ermittelnden Personen, weil ich das Gefühl hatte, dass mir in dieser Hinsicht ein wenig Hintergrundwissen fehlt. Nun habe ich die Buchreihe zwar in der falschen Reihenfolge gelesen, aber was die Fälle angeht, ist dies tatsächlich egal, denn diese sind in sich abgeschlossen. Was die Beteiligten angeht, wurde meine Neugier aber nun befriedigt und alle meine Fragen beantwortet. Ich bin dankbar und erfreut über diese Möglichkeit, die ich dem Autor zu verdanken habe.

    Der Fall selbst war brutal, die Ermittlung spannend, die ein oder andere Wendung überraschend und einfallsreich. Der Wechsel der Perspektive hat mir sehr gefallen, ich mag es, wenn es nicht nur bei einer Sicht der Dinge bleibt. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, zu keinem Zeitpunkt wurde es langweilig und auch die privaten Einblicke in das Leben der Ermittler fand ich fein dosiert und klug gewählt. Zum Ende hin war ich mir sicher, die Lösung erraten zu haben, musste aber feststellen, dass ich ganz schön an der Nase herumgeführt worden bin. Ein kluger Kriminalroman, der wunderbar das Lokalkolorit der Gegend widerspiegelt. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Packender und atmosphärisch dichter Kriminalroman mit vielschichtigen Ermittlern, die Lust auf mehr machen

    Bei seinem Debüt legt der Autor Richard Brandes einen komplexen und atmosphärisch dichten Kriminalroman vor, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

    In einem Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Da zunächst nicht einmal die Identität des Toten geklärt werden kann, gestalten sich die Ermittlungen von Kommissarin Carla Stach und ihrem Partner Maik ziemlich schwierig. Als am nächsten Tag eine Schülerin als vermisst gemeldet wird und sich schnell zeigt, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Fällen gibt, bekommen die Ermittlungen eine besondere Brisanz und werden schliesslich sogar zum Rennen gegen die Zeit.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie dabei konsequent auf den fulminanten Showdown zu, an dem uns eine überraschende, aber dennoch schlüssige Lösung präsentiert wird, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Er erzählt die Geschichte aus immer wieder wechselnden Perspektiven, dadurch ergibt sich ein hohes Erzähltempo und ein umfassender Blick auf das Geschehen. Der Schwerpunkt liegt dabei aber schon auf dem gut aufeinander abgestimmten Ermittlerteam, zu dem im weiteren Verlauf auch noch der erfahrene Polizist Uli und seine junge Praktikantin Julia stossen. Aber auch die übrigen Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt.

    Wer auf atmosphärisch dichte Kriminalromane steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten. Diesen Autoren und sein Ermittlerteam sollte man auf jeden Fall im Blick behalten.

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  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 04.12.2023

    Als Buch bewertet

    Schon im Vorfeld habe ich unglaublich viel Gutes über die Carla Stach Reihe von Richard Brandes gehört und nun musste ich mir endlich selbst eine Meinung darüber bilden.
    Gelinde gesagt, bin ich nach dem Auftakt dieser Reihe wirklich sprachlos und schlichtweg beeindruckt.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und absolut bildgewaltig.
    Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und beklemmend .
    Im Fokus stehen die beiden Ermittlerinnen Carla und Julia ,deren Perspektiven wir überwiegend erfahren. Ich mag beide total gern. Sie sind tough, nicht auf den Mund gefallen und verstehen es definitiv, sich zu behaupten, gerade ihren männlichen Kollegen gegenüber. Das ist ein Punkt ,der mir enorm gut gefallen hat. Das sich der Autor für Frauen in diesem Berufsfeld entschieden hat. Wobei hier auch ganz klar zu spüren ist, wie schwer sie es haben, gerade weil es sich um Frauen handelt.
    Daneben bekommen wir auch Sichtweisen von weiteren Protagonisten, was für enorm viel Tiefe und Emotionalität sorgt.
    Die Charaktere selbst sind sehr vielseitig und überaus facettenreich gestaltet. Darüber hinaus auch sehr authentisch und definitiv greifbar. Auch wenn es mich manchmal selbst überrascht hat, so konnte ich mich unglaublich gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen. Und so schmerzhaft es manchmal auch ist, so kann man niemanden einfach so verurteilen. Denn alles hat zwei Seiten und es wiegt einfach so enorm viel.

    Der Einstieg gelang mir recht gut, auch wenn es noch nicht spektakulär war. Ich war noch in der Findungsphase und allein ein Brandopfer haut mich noch nicht vom Hocker.
    Das geschah erst im weiteren Verlauf, als ein weiterer Fall dazukam und es so viel komplexer und nervenaufreibender wurde.
    Parallel dazu lernen wir Carla und Julia kennen, die in ihren jeweiligen Fällen ermitteln. Besonders auf der emotionalen Ebene hat mich Julias Fall extrem gepackt. Aber auch Carlas Fall wurde so viel undurchsichtiger und zunehmend verstörender.
    Die Wahrnehmung ist eine seltsame Sache, denn im Bruchteil einer Sekunde ändert man immer wieder seine eigenen Ansichten und Beurteilungen. Es kann zur Fürsprechung aber auch zur Verurteilung werden.

    Und diese Fälle sind so gigantisch, sie nehmen so immens heftige Ausmasse an, dass ich sekündlich neben mir stand.
    Dabei zeigt der Autor ganz deutlich, dass niemand böse geboren wird. Mir hat der Hintergrund wirklich die Luft abgeschnürt und mir buchstäblich die Sprache verschlagen. Denn was hier passiert ist so niederschmetternd, so ausweglos und brutal für Leib und Seele, dass man einfach nur noch weinen und schreien möchte.
    Es ist so schmerzhaft, so brachial und fern jeglicher Vorstellungskraft, dass man es nicht mal richtig verarbeiten, geschweige denn auf irgendeine Art und Weise verstehen kann.
    Es wird so viel Unschuld zerstört und gleichzeitig ein Weg geebnet, der nicht umkehrbar ist. Und das ist einfach so niederschmetternd und ausweglos.

    Dabei widmet sich der Autor sehr feinfühlig und direkt den psychologischen als auch zwischenmenschlichen Aspekten und hebt dabei eine wahre Grube aus Abgründen, Zweifeln, Einsamkeit und Verletzlichkeit aus.
    Er redet es keinesfalls gut, er zeigt was passiert, wenn eine wahre Flut an Erlebnissen sich zusammenschliesst und sich daraus ein Eigenleben entwickelt.
    Ich kann gar nicht sagen, welcher Aspekt mich in dieser Story mehr berührt hat. Es war so unglaublich viel. Es kam so rasant und ich lag einfach nur am Boden.

    Das Setting mochte ich hier total gern. Besonders wenn man in der Umgebung gewohnt hat, betrachtet man es nochmal völlig anders.
    Die Ermittlungen waren extrem gut ausgearbeitet. Es war rasant, detailliert, aber nicht zu sehr. Und mit jedem Kapitel stieg die Spannung ins Unermessliche.
    Die Wendungen waren enorm. Einige habe ich kommen sehen, andere nicht. Aber sie geschahen mit solch einer Wucht und Intensität, dass ich mich wieder erst sortieren musste.
    Der Autor greift hier einige sehr sensible und ernste Themen auf, die er mit sehr viel Einfühlungsvermögen ausgearbeitet hat.
    Dabei zeigt er auch ,wie das Umfeld damit umgeht und was es für Auswirkungen hat.
    Was das Ganze so extrem macht, ist, dass man jedes Wort glaubt. Es ist so unvorstellbar und grausam, dass man es sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen möchte.
    Man hat Mitgefühl, aber zugleich ist da so eine unglaublich grosse Wut und Hilflosigkeit. Hier herrscht eine so enorm grosse Trauer und Tragik, die sich kaum in Worte fassen lässt. Denn hier geht es nicht um das Böse selbst, sondern darum, dass man niemals der sein konnte, der man hätte werden können.
    Dass einem so viel geraubt wurde. Dass man einfach zerstört wurde, bevor man überhaupt eine Chance hatte.
    Aber die letzten Seiten hätten mich kaum sprachloser machen können, das hab ich definitiv nicht erwartet und es erklärt zugleich so unglaublich viel. Das war ganz grosses Kino
    Ich bin absolut beeindruckt und bin mega gespannt, was der zweite Band zu bieten hat.
    Definitiv ein Highlight.

    Fazit:
    Wo fängt das Böse an und wo endet es?
    Im ersten Band der Carla Stach Reihe zeigt Richard Brandes, dass das Böse aus so vielen Komponenten besteht und selten das ist, was man glaubt.
    Ein unfassbar komplexer und emotionaler Kriminalroman, der sich tief in die Haut gräbt und so viel Schmerz und Tragik spüren lässt.
    Atmosphärisch, enorm wendungsreich und extrem nervenaufreibend.
    Unbedingt lesen. Ein absolutes Highlight.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 27.07.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn die Vergangenheit dich einholt...

    Carlas Ermittlungen im Mordfall Nico Römer sind nichts für schwache Nerven. Wer hat so viel Wut und Hass im Bauch, um den jungen Mann bei lebendigem Leib verbrennen zu lassen ? Welche Beweggründe stecken hinter so einer grausamen Tat ? Aber wie passt dieser Mord mit der eingetroffenen Vermisstenmeldung eines Mädchens zusammen ? Carla steht vor einem unlösbaren Rätsel und doch weiss sie, dass sie die Lösung für den Mord nur finden kann, wenn sie die Zusammenhänge der beiden Taten verstehen lernt...


    Ich bin immer neugierig, wenn es um Debütromane geht und so habe ich auch voller Aufregung die ersten Seiten von "Tod in der Schorfheide" regelrecht inhaliert. Doch mit einer solchen Wucht habe ich nicht gerechnet, die hier auf mich einprasselt und Bilder vor dem inneren Auge einbrennt, die mich wirklich noch lange beschäftigen werden. Richard Brandes beschreibt das Feuer in der Hütte und die Schreie des Opfer so authentisch, dass man beim Lesen des Kapitels das Holz bersten und die Flammen knistern hört...aber das eindringlichste sind die markerschütternden Schreie von Nico Römer, die sich einbrennen und unter die Haut gehen. Die Bilder bekomme ich über den kompletten Verlauf des Buches nicht mehr los und ich sehe ständig die verkohlte Brandleiche vor mir....

    Der Fall brilliert mit psychologischen Feinheiten und hier merkt man den beruflichen Hintergrund des Schreibenden sehr deutlich. Einen so tiefen Einblick in die Seele eines Peinigers habe ich bisher in noch keinem Kriminalroman erhalten und die offenbarten Qualen lassen das Leid erahnen, das hier in frühester Kindheit ertragen werden musste.

    Sexuelle Gewalt gegen Kinder ist leider immer noch ein Tabu-Thema, doch Richard Brandes bricht die Unantastbarkeit auf und beschreibt hier sehr anschaulich, wie die kleinen Seelen verletzt und gebrochen wurden. Die Spätfolgen sind die fesselnde, erschütternde und aufwühlende Handlung dieses Romans. Keine leichte Kost, aber für die Leserschaft so aufbereitet, dass man Zugang zum Thema findet und sich einem unglaublich spannenden Krimiszenario bewegt.

    Die Figuren wirken sehr realitätsnah und es gelingt dem Autor, zu ihnen allen eine Verbundenheit herzustellen. Es wächst der Unmut auf Nico Römer, die Angst um das entführte Mädchen schnürt mir fast die Luft zum Atmen ab und ich hoffe und bange mit Carla mit, ob man sie noch rechtzeitig findet. Kleine Seitenhiebe auf persönliche Befindlichkeiten sind im täglichen Umgang zwischen den Kollegen im Revier sind ebenso zu finden wie der Zoff zwischen stressgeplagten Eltern und ihren pubertierenden Jugendlichen, Ausschweigen statt Reden bei (Ehe)Paaren und Erinnerungen, die zwar gut vergraben sind, sich aber langsam wieder den Weg zurück an die Oberfläche suchen.

    "Tod in der Schorfheide" ist ein Krimi, der mit grausamen Bildern und einem gut erzählten Plot im Gedächtnis bleibt, zum Nachdenken anregt und dafür sorgt, Augen und Ohren offen zuhalten, um für die kleinen Hinweise sensibilsiert zu werden, die auf einen Missbrauch von Kindern hinweisen.

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  • 5 Sterne

    Gabriele J., 06.01.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich war total begeistert!!!

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  • 5 Sterne

    agathe72, 04.10.2021

    Als eBook bewertet

    Psychologische Aspekte und sehr gut recherchiert
    Dieser Krimi handelt gleich von mehreren Ereignissen/ Fällen. Es wird mit zwei Ermittlerteams gearbeitet. Die jeweiligen Teams können intern nicht unterschiedlicher sein. So besteht das eine aus einem älteren konservativen und erfahrenen Kommissar und einer Hospitantin. Diese ist alleinerziehend und hat dunkle Hautfarbe. Beides widerstrebt dem Älteren, da ua. Frauen aus seiner Sicht nichts bei der Polizei zu suchen hätten. Das andere Team besteht aus einem Mann, der eine sehr feministische Frau hat. Seine Kollegin ist mit einer Frau verheiratet und hat zum Teil pubertierende Stiefkinder, was ebenfalls immer wieder dazwischen spielt. Diese Mischung macht das ganze sehr real. Die Ereignisse an sich bringen mich als Leserin immer wieder von der vermeintlichen Spur ab. So kommt es auch wiederkehrend zu neuen Spannungsbögen, die zum Teil recht abrupt abbrechen und sich neue Situationen ergeben. Das Buch ist lebhaft und teilweise auch sehr dramatisch. Man kann sich getrost davon verabschieden, den Fall selbst zu lösen. Es bleibt bis zum Schluss spannend. Das Buch kann ich nur empfehlen, da sich der Autor ganz gezielt auf die psychologischen Aspekte fokussiert und sehr gut recherchiert hat.

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  • 5 Sterne

    Iris S., 08.10.2021

    Als Buch bewertet

    Finstere Geheimnisse, die nach Jahren sich ihren Weg ans Licht bahnen. Alles ausgelöst durch einen Mord! Ein junger Mann verbrennt in seinem Haus, an den Händen Gefesselt und mit Stichverletzung im Bauch. Carla und Maik ermitteln.

    Zur selben Zeit ermittelen Uli und seine Praktikantin Julia im Fall des verschwunden Mädchen Emma.

    Emma hat den Schulausflug geschwänzt, was ihre Mutter erst an desen Ende erfährt.

    Die Charaktere sind sehr starke Stereotypen, auch wenn ihr Handel mir nicht immer gefällt so muss ich doch sagen, geht man mit ihnen mit.
    Vielschichtig werden die verschiedenen Beziehungen durchleuchtet.
    Da wären die Hubschrauber- Mutter, der Teenie der sich loslösen möchte.
    Der männliche Teenager im Frauenhaushalt, der langsam Macho-allüren entwickelt.
    Die vegane, gender Frau, den "frauenfeindlichen " Polizisten, die alleinerziehenden Mütter, das Paar in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung, den gewalttätigen Ehemann usw
    Es brodelt ganz schön unter der dem Deckchen der Verschwiegenheit. Nach und nach werden dunkele Geheimnisse zu Tage gefördert.
    Teilweise werden sehr stark Klischees bedient.

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  • 5 Sterne

    barbara g., 28.08.2021

    Als Buch bewertet

    Finsteres Brandenburg

    Ein Mann verbrennt in den Wäldern der Schorfheide in einem alten Forsthaus.

    Einen Tag später verschwindet eine Schülerin.

    Hauptkommissarin Clara Stach steht vor einem Rätsel. Grausamkeit und Hass domenieren diesen Fall. Hängen die Taten etwa zusammen? Sie muss die Hintergründe des Mordes verstehen um das Mädchen vermisste zu finden und die Zeit rennt!

    Dem Autor Richard Brandes ist es gelungen einen unglaublich spannenden Kriminalroman zu schreiben. Unterstrichen wird das ganze durch einen sehr guten Schreibstil der einen nicht so schnell los lässt. Wieder einmal gut gefallen haben mir die Figuren. Liebevoll gezeichnet und beschrieben mit all ihren Stärken und Schwächen lernen wir sie kennen. Die verschiedenen Charaktere machen es einem noch einfacher in der aufregenden Geschichte zu versinken.

    Fazit und Empfehlung

    Eine klare Kauf und Leseempfehlung für alle Leser die spannende und unterhaltsame Kriminalgeschichten lieben.

    Ich würde sogar behaupten es ist eine absolute Pflichtlektüre der ich mit gutem Gewissen 5 🌟 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    kuddel, 27.09.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    spannendes KrimidebütRichard Brandes hat mit seinem Debüt ein interessantes Ermittlerteam ins Rennen geschickt, von dem ich alsbald wieder lesen möchte.
    In diesem spannenden Buch geht es zunächst um zwei Fälle, ein Mädchen wird vermisst und ein Mann wurde in einem abgelegenen Forsthaus bei lebendigem Leib verbrannt. Die Hinweise, dass diese Fälle zusammenhängen könnten, häufen sich zunehmend. Die Ermittlungsfortschritte stellen sich nicht so schnell ein, wie es die engagierte Hauptkommissarin Carla Stach gerne hätte, dem entführten Mädchen läuft eventuell die Zeit davon.
    Der Autor hat einen guten Plot entwickelt, der immer wieder mit Wendungen zu überraschen weiss und durchweg spannend ist.
    Die Charaktere sind vielschichtig und heben sich von der Einheitsmasse ab. Nach und nach werden die Facetten der Personen offengelegt. Themen wie Traumatisierung und Gleichberechtigung werden hier aus einem besonderen Blickwinkel beleuchtet und auch die Familienkonstellationen sind gekonnt eingebaut.

    Ein gelungener Reihenauftakt, auf dessen Fortsetzung ich mich schon freue.

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  • 4 Sterne

    Buchwurm05, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Hauptkommissarin Carla Stach und ihr Team erschüttert ein grausamer Mord. Nico Römer, der ein Geschäft für Computerreparaturen hat, wurde bei lebendigem Leib verbrannt. Die Kommissare finden seine verkohlte Leiche in seinem Haus in den Wäldern der Schorfheide. Nico war gefesselt und hatte keine Chance zu entkommen. Seine Schreie wurden zwar gehört, doch die herbeigerufene Hilfe kam zu spät. Wer hatte einen solchen Hass auf das Opfer? Als dann noch ein Mädchen spurlos verschwindet, muss sich Carla die Frage stellen: hängen die beiden Fälle etwa zusammen?

    Leseeindruck:

    "Tod in der Schorfheide" ist das Krimidebüt von Richard Brandes. Gleich zu Anfang geht es rasant los. Die einzelnen Figuren lernt man erst nach und nach kennen. Der Fall ist komplex. Man muss am Ball bleiben. Was ich schnell gemerkt habe. Eine längere Unterbrechung und ich hatte den Faden verloren. Nachdem meine Konzentration jedoch ausschliesslich auf "Tod in der Schorfheide" gelegen hat, bin ich ebenso schnell wieder in die Geschichte hinein gekommen. Der Krimi ist anders. Jedenfalls hatte ich vorher noch keinen in dieser Art gelesen. Jede Figur verkörpert ein anderes gesellschaftspolitisches Thema. Oft kommen die Aussagen wie aus dem Nichts. Für mich hat es sich wie vor eine Wand laufen angefühlt. Das musste ich erst einmal verdauen. Erst mit der Zeit konnte ich mich darauf einlassen und habe es nicht bereut. Den Fall selbst fand ich spannend und hat mich zum Miträtseln animiert. Bis zum Schluss dachte ich, ich wüsste wer der Mörder ist. Tja. Falsch gedacht. Chapeau.

    Fazit:

    Wenn man sich auf "Tod in der Schorfheide" einlässt, bekommt man einen spannenden Fall und Figuren, die in einer Art gesellschaftspolitische Themen verkörpern, die polarisieren. Jedenfalls ging es mir so. Oft sind meine Emotionen hochgekocht. Auch an Lokalkolorit mangelt es nicht. Ein ganz kleines bisschen mehr Konzentration auf die Ermittlungsarbeit und etwas weniger Extreme bezüglich der Charaktereigenschaften der Figuren hätte mir persönlich besser gefallen. Nichtsdestotrotz konnte der Krimi mich gut unterhalten, weshalb ich ihn gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Eva R., 07.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein hochspannender Krimi aus den düsteren Wäldern Brandenburgs, mit zahlreichen ueberraschenden Wendungen. Das Ermittlerteam ist sympathisch, es werden Einblicke in das Privatleben der Akteure gewährt. Feinfühlig zeichnet der Autor die Figuren und beschreibt liebevoll die Landschaft in und um die Schorfheide, das historische Jagdrevier von Kaiser, NSDAP- und SED-Funktionären. Ich war von der ersten Seite an fasziniert und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die 377 Seiten habe ich in nur zwei Tagen verschlungen. Eine absolut empfehlenswerte Lektüre!

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  • 4 Sterne

    Wir G., 30.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Mensch verbrennt in seiner Hütte. Eine Jugendliche verschwindet. Sieht zunächst nach unterschiedlichen und unzusammenhängenden Fällen aus. Jedoch entpuppt sich der als schüchtern und zurückgezogen lebende Verbrannte als etwas ganz anderes und eine Verbindung mit der Vermissten wird immer deutlicher. Ein Wettlauf beginnt, will man die Vermisste lebend finden. Es tun sich gleich mehrere Abgründe auf und die Ermittler müssen immer wieder quasi bei "Null" anfangen, um neue Ermittlungsstränge aufzutun. Sehr wendungsreich erzählt, erlaubt eine gute Lesegeschwindigkeit, ist spannend bis zum Schluss, auch durch die wechselnden Blickwinkel. Manche Handlungen kommen nicht ganz logisch oder durchdacht herüber. Aber das mag in der Betrachtung des Lesers liegen. Tut dem gut geschriebenen und mit einem überraschenden Schluss endenden Krimi aber nichts. Man wird von der Geschichte gefangen und leidet mit den Ermittlern, den Opfern wie Tätern (denn das verwischt sich hier) mit. Gut auch die bildhafte Beschreibung des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin.

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  • 3 Sterne

    Gertie G., 14.09.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser Krimi ist das Debüt von Richard Brandes und ist durchaus gelungen, obwohl die eine oder andere kleine Kritik anzubringen ist. Doch davon später.

    Worum geht’s?

    In der Schorfheide, einem eher unberührten Teil Brandenburgs, kommt ein Mann beim Brand seines Hauses ums Leben. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen brutalen Mord handelt.

    Fast gleichzeitig wird eine fünfzehnjährige Schülerin als vermisst gemeldet.
    Die Ermittlungen im Mordfall leitet Carla Stach und als dann herauskommt, dass das Mordopfer und die Schülerin einander kannten, läuft Stach die Zeit davon. Sie muss zuvor den Mord aufklären, um das Mädchen zu finden.

    Meine Meinung:

    Der Krimi ist fesselnd geschrieben. Die komplexen Zusammenhänge erschliessen sich Lesern und Ermittlern erst nach und nach. Das ist meiner Ansicht nach sehr gut gelungen.

    Spannend ist der Krimi durch die zahlreichen Wendungen und Sackgassen. Denn kaum glauben Ermittler und Leser, den Täter ausfindig und dingfest gemacht zu haben, entwindet sich dieser dem Zugriff, unter anderem durch Selbstmord.

    Die Charaktere haben noch einiges Potenzial sich zu entwickeln. So wirkt Maik ein wenig farblos und manchmal nur wie ein Handlanger von Carla. Dem Macho Uli Rösler habe ich anfangs wenig Sympathie entgegenbringen können. Das hat sich, nachdem sein eigenes privates Schicksal bekannt worden ist, ein wenig gebessert. Er hat sich eben eine raue, unnahbare Schale zugelegt.

    Was mir weniger gut gefällt?

    Richard Brandes hat so etwas wie einen „Anfängerfehler“ gemacht: Er packt eine grosse Zahl von gesellschaftspolitischen Themen in sein Buch. Da ist z.B. Carla Stach, die mit einer Frau verheiratet ist und deren familiäre Probleme, wie der die Schule schwänzende Stiefsohn Toni, für mein Gefühl, einen zu grossen Raum einnehmen. Auch die frauenfeindlichen Aussagen von Uli Rösler, eines Ermittlers, die vor allem seine farbige und allein erziehende Kollegin Julia treffen, sind ein wenig zu dick aufgetragen.

    Nicht missverstehen - diese Themen sind wichtig, gehören angesprochen, aber nicht alles in einem (Debüt)Krimi. Diese Seitenblicke in Carlas und Julias Familienleben hätten ein wenig gestrafft werden können. Denn, dass Toni die Schule schwänzt, bringt den Fall keinen Deut weiter.

    Die mehrfachen Perspektivenwechsel können die Spannung dann doch aufrecht erhalten, die durch die Familieneinblicke ein wenig verlangsamt worden sind.


    Wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, spielen die stillen Wälder Brandenburgs eine grosse Rolle. Auch neugierige Nachbarn gehören zum Lokalkolorit dazu.

    Fazit:

    Ein durchaus gelungenes Krimidebüt, das noch einige kleine Schwächen aufweist. Daher reicht es diesmal nur für 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Silke K., 08.09.2021

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Es brennt in der Schorfheide. Mitten in der Nacht wird ein Feuer in einem alten Forsthaus gemeldet. Als das Feuer gelöscht ist, wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden? Es stellt sich heraus, dass der Mann bei lebendigem Leib verbrannt ist. Wer ist der Mann? Und warum musste der auf so grausame Weise sterben? Kurze Zeit später wird eine Schülerin vermisst. Sie ist nicht mit ihrer Klasse von einer Klassenfahrt zurückgekommen. Schnell stellt sich heraus, dass sie an der Klassenfahrt gar nicht teilgenommen hat. Doch wo steckt das Mädchen? Nach und nach wird deutlich, dass beide Fälle in Zusammenhang stehen könnten. Doch worin liegen ihre Gemeinsamkeiten? Kommissarin Stach stochert im Dunkeln. Die Hintergründe für den Mord führen sie in die Vergangenheit. Doch sämtliche Zeugen hüllen sich in Schweigen. Wird es Kommissarin Stach gelingen, das vermisste Mädchen lebend zu finden?

    Meine Meinung:
    Es geht direkt spannend los mit dem Feuer und der Leiche im alten Forsthaus. Ein weiterer spannender Fall mit der vermissten Schülerin schliesst sich an. Man kommt gut in die Geschichte hinein. Die Charaktere sind treffend beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein Bild vor Augen. Nachdem man dann in beiden Teilen angekommen ist, zieht sich die Geschichte allerdings doch recht in die Länge. Über weite Teile wird ermittelt aber ohne Ergebnis. Das ist auf Dauer für den Leser doch recht ermüdend. Auch werden hier im Buch viele Klischees bedient. Die eine Kommissarin ist mit einer Frau verheiratet und hat ihre liebe Mühe mit dem pubertierenden Sohn der Partnerin. Die zweite Kommissarin ist eine alleinerziehende Mutter und obendrauf noch Farbig. Dessen neuer Vorgesetzter hat ein Problem mit arbeitenden Müttern ... Das war mir dann doch etwas viel. Und obendrein hat das alles für die Geschichte nicht wirklich was getan. Hier wäre weniger mehr gewesen.

    Der Schreibstil ist flüssig. Das 383 Seiten lange Buch ist in 66 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

    Mein Fazit:
    Spannend ja, aber mit etlichen Längen. Für mich ist das nicht unbedingt ein Page-Turner. Ich habe es nicht in einem Rutsch durchgelesen und vergebe hier 3 Sterne.

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