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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich sofort angesprochen. Da man im Moment nur online stöbern kann, ist es nicht ganz so einfach sich mal schnell inspirieren zu lassen. Dieses Buch war aber sofort präsent. War es das Cover, der Klappentext oder die Autorin? Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung. Auf jeden Fall habe ich in meiner Lieblingsbuchhandlung angerufen und durfte mir das Buch am nächsten Tag abholen. Und wow, es ist einfach toll. Der Schutzumschlag ist so geprägt, das man die Eiskristalle ertasten kann. Innen ist eine Karte vom Norden Norwegens und man entdeckt alle Orte, die in der Geschichte vorkommen.
    Und die Geschichte selbst hat mich gleich gefesselt.
    Ravna, die junge Samin, hat einen schweren Stand bei ihren neuen Kollegen. Sie ist Praktikantin bei der Polizei in Vardø, ein kleiner Ort hoch oben im Norden. Jeder kennt jeden. Als Frau und dann noch als Angehörige einer Minderheit wird sie von den Polizisten nicht ernst genommen. Erst der grantige Kommissar aus Kirkensen hört ihr zu und gibt ihr eine Chance.
    Elisabeth Herrmann hat hier eine sehr spannende Geschichte geschrieben, bei der es nicht nur darum geht einen Mörder zu finden. Die Autorin hat es geschafft, die Lebens- und Denkweise der Samen mit in die Geschichte einfliessen zu lassen.
    Sie verbindet die Bräuche und Rituale mit der Geschichte und erzählt von der Veränderung, die gerade die Jugend dieser Minderheit hin und her reisst.
    Ravna, deren Wunsch es ist Polizistin zu werden und gleichzeitig die Familie nicht zu enttäuschen und mit den Traditionen zu brechen.
    Die Recherche rund um das Leben und Wirken der Samen hat Elisabeth Herrmann sehr gut in die Geschichte einfliessen lassen.
    Ein spannendes Buch, das ich nicht mehr aus der Hand gelegt habe. Eine absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 14.05.2021

    Als Buch bewertet

    In Vardø, einer kleinen Stadt in Norwegen weit über dem Polarkreis sind alle Einwohner verstört. Der reiche Waldbesitze Olle Trygg wurde ermordet aufgefunden. Seine Leiche wurde präpariert wie nach einem samischen Ritual. Ravna Versen macht grade ein Praktikum bei der örtlichen Polizeidienststelle. Sie hat es nicht leicht mit ihren Kollegen, denn sie ist Anfängerin, eine Frau und sie ist Samin... Keiner nimmt sie wirklich ernst, aber sie erkennt den samischen Hintergrund bei dem Mord. Als der umstrittene Kommissar Rune Thor eintrifft, um den Fall zu übernehmen spitzen sich die Konflikte noch weiter zu. Ravna, die durch ihre Urgrossmutter Léna viel über die Geheimnisse der samischen Kultur weiss, ist weiterhin davon überzeugt dass der Täter ein Same sein muss, denn wer auch immer die Tat begangen haben soll muss die Geheimnisse der samischen Rituale kennen.

    Die Handlung spielt kurz vor und während der Polarnacht in der norwegischen Arktis. Durch die Polarnacht, in der es keine Sonne gibt und die Landschaft kalt ist, wurde hier eine tolle düstere Atmosphäre geschaffen. Ich konnte sie durch die tollen Beschreibungen regelrecht spüren und mich hat es das ein oder andere Mal auch gefröstelt.

    Mit Ravna wurde hier eine sehr starke Protagonisten geschaffen. Sie ist selbstbewusst, als Samin (der Minderheit in Norwegen) sehr mutig und sie weiss was sie will. Sie hat ihre Ziele klar vor Augen. Ein klein wenig unrealistisch fand ich es, dass sie als Polizeipraktikantin schon selbstständig die Ermittlungen und Befragungen durchgeführt hat. Als Praktikantin hätte ich mir hier mehr vorgestellt, dass sie nur mit läuft und dann nach Dienstschluss auf eigene Faust Ermittlungen anstellt.

    An ihrer Seite war Rune Thor, ein kompetenter Kommissar, der Ravna unter die Arme greift. Er hat ein schlimmes Erlebnis in seiner Vergangenheit hinter sich und hat deswegen ein paar psychologische Probleme.

    Über das samische Volk und deren Kultur wurde wirklich toll recherchiert. Ich fand es richtig interessant zu lesen, weil ich vorher noch nicht wirklich davon gehört hatte bzw. mich nicht damit beschäftigt hatte. Die Hintergründe wurden perfekt mit in die Handlung eingewebt und haben den Lesefluss nicht gestört. Passend dazu gab es auch immer wieder samische Ausdrücke.

    Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Durch die wechselnden Handlungsorte gab es einen konstanten Spannungsaufbau bis hin zum packenden Finale, wo ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Das Finale war mystisch, ein bisschen Fantasy, aber grade richtig und passend zur samischen Kultur.

    Mein Fazit:
    Der neue All-Age-Thriller von Elisabeth Herrmann ist wirklich lesenswert. Düstere Atmosphäre, toller Spannungsaufbau und dazu Ravna als starke Protagonistin. Nur ihre Ermittlungen als Praktikantin sind vielleicht etwas unrealistisch, daher einen halben Stern Abzug und es gibt 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    gletscherwoelfchen, 10.07.2022

    Als eBook bewertet

    Vardø, Norwegen: Kurz vor der anbrechenden Polarnacht wird Grundbesitzer Olle Trygg gefunden. Kaltblütig ermordet und scheinbar achtlos an einer der alten Grab- und Opferstätten der Eingeborenen abgelegt. Scheinbar - wäre da der auffällige Strich in der Erde. Die Polizeipraktikantin Ravna bringt diesen sofort mit der Kultur der Samen in Verbindung. Doch keiner möchte ihrer Entdeckung Glauben schenken. Denn sie ist nicht nur Praktikantin, sondern auch noch eine Frau und dazu selbst Samin...

    Binnen weniger Seiten konnte mich das gelungene Setting gänzlich einnehmen. Elisabeth Herrmann entführt den Leser in eine winterliche, düstere Landschaft, die hervorragend zur Geschichte passt. Obwohl ich bisher weder selbst in Norwegen war, noch mir genauere Fotos des Landes angesehen habe, konnte ich mir die Orte rund um die Ermittlungen hervorragend vorstellen. Gerade in Kombination mit einer hilfreichen Landkarte zu Beginn des Buches ist Kopfkino hier vorprogrammiert!

    Besagte Ermittlungen werden zu einem grossen Teil von der jungen Ravna unterstützt. Diese fand ich als Protagonistin sehr gut ausgestaltet. Sie erschien mir trotz ihrer bemerkenswerten Stärke nahbar und greifbar, wozu sicherlich auch die ein oder andere Ecke und Kante ihrer Persönlichkeit und ihres Auftretens beigetragen hat. Sie war nicht ganz rund, nicht vollkommen perfekt - und trug dadurch einen grossen Teil zu der Wirkung dieses spannenden Thrillers bei.
    Nicht zu vernachlässigen ist an dieser Stelle zudem ihr kultureller Hintergrund. Ravna stammt von Samen ab, ein kleines Urvolk aus den eisigen Regionen Nordeuropas. Ich habe bisher leider noch nie etwas von diesem Volk gehört, was unglaublich schade ist. Denn "Ravna - Tod in der Arktis" hat mir aufgezeigt, wie vielschichtig, interessant und einzigartig ihre Kultur und ihre Traditionen sind. Sanft in die Geschichte rund um den Mord an Trygg eingebettet und hervorragend recherchiert, wird dem Leser hier Stück für Stück mehr darüber offenbart. Ich finde, dass alleine dieser Punkt einen Blick ins Buch wert ist!

    Und doch war auch die Geschichte selbst ein Highlight für mich: Bei "Ravna" handelt es sich um einen durch und durch gelungenen Jugendthriller.
    Als Leser wird man gemeinsam mit Ravna und ihren Kollegen durch die Ermittlungen geführt und erhält die Möglichkeit, sich selbst ein umfassendes Bild von den Ereignissen zu machen sowie mitzurätseln, wer Trygg auf dem Gewissen haben könnte.
    Dabei ist die Auflösung trotz zahlreicher versteckter Hinweise nicht vorhersehbar, gerade zum Ende hin jagt eine Überraschung die nächste.

    Ich habe diese Lektüre sehr genossen und kann sie wärmstens jedem weiterempfehlen, der mehr über die Kultur der Samen erfahren möchte und zudem gerne Thriller liest, die nicht allzu brutal und blutig sind.
    Ich freue mich schon sehr auf das nächste Abenteuer mit Ravna!
    5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Petra S., 30.06.2021

    Als Buch bewertet

    Spannung und samische Kultur vor kalter arktischer Kulisse

    4,5 Sterne


    Norwegen, November 2019, weit über dem Polarkreis: die 18-jährige Samin Ravna beginnt ihr Praktikum bei der Polizei in Vardø. Die Zeiten mit Tageslicht werden immer kürzer, denn die Polarnacht steht bevor.
    Da wird Olle Trygg tot aufgefunden, ein reicher Same mit viel Grundbesitz, der bei seinem Volk aufgrund seiner Art nicht sonderlich beliebt ist, und auch noch die von allen genutzten Winterweiden an eine Gasfirma verkaufen will.
    Ravna, die von ihren Kollegen wegen ihres Geschlechts und ihrer Herkunft nicht akzeptiert wird, erkennt, dass es nicht nur irgendein Mord war, sondern nach samischen Ritualen erfolgt ist.
    Der aus Oslo angereiste Ermittler Rune Thor macht Ravna aufgrund ihres samischen Hintergrunds zur Partnerin und gemeinsam gehen sie auf die Suche nach dem Täter, der sich mit samischen Traditionen/Riten auskennen muss.


    Meine Meinung:
    Das Setting ist so gut gewählt, die Arktis zur Zeit der Polarnacht, es ist den ganzen Tag dunkel und die ganze Atmosphäre somit noch düsterer, die Beschreibungen von Wetter und Landschaft sind sehr eindrucksvoll und lebendig. Der Schreibstil ist packend und detailreich, aber teilweise auch humorvoll.
    Die Charaktere jedoch polarisieren, denn Ravna - einerseits starke Frau, andererseits anfangs etwas unsicher - nimmt sich später mMn zu viel heraus. Man hat das Gefühl, SIE ist die Leiterin der Mordermittlung. Man merkt aber ganz deutlich ihre innere Zerrissenheit zwischen ihrer samischen Abstammung und der modernen Welt, zu der sie eigentlich lieber gehören würde. Ihre besondere Begabung ist ihr Blick für Details und Kleinigkeiten und natürlich ihre Kenntnisse über samische Bräuche, die in diesem speziellen Mordfall äusserst hilfreich sind.
    Ravnas Urgrossmutter Léna ist eine sympathische, jedoch mystische Figur, die nach alten Traditionen lebt und versucht hat, ihre Weisheiten an Ravna weiterzugeben, die sich aber dagegen gesträubt hat.
    Thor ist alkoholabhängig, hat eine schwere Vergangenheit zu bewältigen und überlässt die Ermittlungen und Vernehmungen hauptsächlich Ravna, was ich etwas daneben fand.
    Und die Polizisten in Vardø werden als unfähig dargestellt. Schön war jedoch die Entwicklung dieser, als sie Ravna nach und nach akzeptiert haben, als sie merkten, dass sie mit dem samischen Bestattungsritual recht hatte.
    Dass Olle Trygg umgebracht wurde, konnte man gut nachvollziehen, denn eigentlich hätten alle Samen einen Grund dafür gehabt. Im Laufe der Geschichte stellt sich dann heraus, dass es noch ein weit schwerwiegenderes Motiv als den Grundstücksverkauf gibt...
    Die Auflösung bzw. der Grund für die Morde waren authentisch und nachvollziehbar, und den Täter hatte ich dann zwar schon recht früh auf dem Schirm, aber der eigentliche Grund für die Taten hat sich dann erst herauskristallisiert.

    Die Hintergründe und Infos zur samischen Kultur fand ich sehr interessant, die Details zu Bräuchen, Riten und Mythologien sowie der Schamanismus waren schwungvoll und lebendig in der Geschichte integriert.
    Sehr interessant fand ich auch, wie viele verschiedene Bezeichnungen für Schnee es bei den Samen gibt ;)
    Und dass es traurigerweise für Samen kaum Chancen auf "normale" Berufe in Norwegen gibt. Wer nicht in der Rentierzucht arbeiten will, kann höchstens einen Beamtenjob bekommen.
    Sehr hilfreich fand ich die Karte im Buchdeckel, an der ich die handelnden Orte und Ravnas Route nachvollziehen konnte.


    Fazit:
    Ein spannender Jugendthriller, der in eisiger Kälte und Finsternis der Arktis spielt, und in dem man viel von der Samischen Kultur lernt. Ich würde mich auf ein Wiedersehen mit Ravna freuen.

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  • 5 Sterne

    Gaby H., 16.06.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schuld verjährt nicht

    Ravna Persen, eine 16-jährige Samin aus dem dem kleinen Ort Vardø im Norden Norwegens, hat grosse Pläne. Sie will Polizistin werden. Also macht sie in ihrem Heimatort ein Praktikum. Ihre Kollegen Mikkel, Filip, Jonas, Hanno und Sjur nehmen die „Kleine“ nicht allzu ernst. Doch gleich an ihrem ersten Tag gibt es eine Leiche. Der samische Grossgrundbesitzer Olle Trygg liegt mit zwei gezielt gesetzten Messerstichen tot auf einem Opferstein. Eindeutige Zeichen in Tryygs Stiefel und ein Strich auf dem Boden lassen Ravna sofort an einem samischen Hintergrund denken. Muss sie hier gegen ihr eigenes Volk ermitteln?
    Der sehr umstrittene,exzentrische Kommissar Rune Thor macht Ravna sofort zu seiner Partnerin. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Ermittlungsreise, die Ravna ebenfalls in Gefahr bringt.


    Schon das sehr haptisch gestaltete Cover, bei dem ich die abgebildeten Eiskristalle an den Fingerkuppen zu spüren glaube, hat mich für das Buch eingenommen.

    Ich habe schon einige Krimis und Thriller von Elisabeth Herrmann gelesen. Daher war ich etwas skeptisch, als ich über dieses Buch gestolpert bin. Kann sie mich auch mit einem Jugendbuch fesseln? Aber wie das mit Herzensprojekten, wie sie es beschreibt, so ist, die werden immer besonders und sehr gut.

    Ravna ist mir ab der ersten Seite sehr sympathisch. Ein junges Mädel, dass ins kalte Wasser geworfen wird, mutig und willensstark agiert und manchmal etwas übers Ziel hinaus schiesst. Das liegt in meinen Augen aber auch stark an Chef-Lensmann Rune Thor, der sich immer mal wieder ausklinkt und Ravna einfach machen lässt. Und das macht sie, wie ich finde sehr gut. Sogar ihre männlichen Kollegen kann sie mit der Zeit für sich einnehmen.

    Elisabeth Herrmann verwebt in dieser Geschichte, die in der Dunkelheit am Rande des Nordpols im November beginnt, samische Sagen, Legenden, Mythen, Bräuche und Riten, was mir sehr gut gefallen hat, mit weltlichen Problemen, wie Kindesmissbrauch und Diskriminierung, der sich ja auch Ravna immer wieder ausgesetzt sieht. Gerade die Szenen, bei denen Ravnas Urgrossmutter Léna dabei ist, haben mir sehr gut gefallen. Eine beeindruckende Frau, die mit und für ihre Herkunft lebt.

    Für mich habe ich das Buch, bei dem die Minderheit der Samen eine grosse Rolle spielt, in die Kategorie „leise und eindringlich“ eingeordnet. Es kommt ohne grosse Actionszenen aus, hat mich trotzdem sofort gefesselt. Ich habe mir nur sehr kurze Lesepausen gegönnt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.
    Besonders gut haben mir auch die wie nebenbei in die Geschichte eingeflochtenen Beschreibungen der Gegend dort oben gefallen. Die Emotionen, die bei totaler Dunkelheit aufkommen, habe ich selbst schon erfahren und erleben dürfen.

    „Ravna – Tod in der Arktis“ würde ich persönlich nicht als Thriller bezeichnen. Eher als sehr gut geschriebenen Roman mit einer jungen Protagonistin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Mit ihr und auch mit Rune Thor würde ich sehr gerne noch öfter auf Verbrecherjagd gehen.

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  • 5 Sterne

    Readaholic, 09.06.2021

    Als Buch bewertet

    Verbrechen am Polarkreis
    Die junge Samin Ravna möchte mit der jahrhundertealten Tradition ihrer Familie, Rentiere zu halten, brechen und stattdessen zur Polizei gehen. Sie sieht darin ihre einzige Chance, aus ihrem kleinen Heimatort Vadso fortzukommen und ein geregeltes Einkommen zu haben.
    Zunächst muss sie ein Praktikum an der Polizeistation in Vadso absolvieren. Gleich an ihrem ersten Tag dort wird ein Toter gefunden. Alles deutet darauf hin, dass ein Same der Täter war. Doch als sich herausstellt, dass sich das Mordopfer mit einem Norweger getroffen hatte, der ihm Land abkaufen wollte, ist für die Polizisten schnell ein Schuldiger gefunden. Der hinzugerufene Kommissar aus Kirkenes, Rune Thor, ist froh, den Fall so schnell wie möglich abzuschliessen und wieder abzureisen, doch Ravna gibt nicht auf. Woher hätte ein Norweger wissen sollen, dass man einem toten Samen Birkenrinde zusteckt und einen Strich auf den Boden macht? Als sie dann auch noch ein Opfertier findet, ist für sie die Sache klar. Ihre Kollegen sind alles andere als begeistert von Ravnas Alleingängen, doch Rune Thor gefällt ihre Hartnäckigkeit und akzeptiert sie als Partnerin. Gemeinsam versuchen sie, dem wahren Täter auf die Spur zu kommen. Dann geschieht ein zweiter Mord...
    Elisabeth Herrmann gelingt es in „Ravna“ sehr gut, die Landschaft am Polarkreis und die ganz besondere Stimmung sowie das Misstrauen und die Konflikte zwischen den Samen und den Norwegern zu beschreiben. Ravna ist eine eigenwillige Protagonistin und auch Rune Thor, der durch eine persönliche Tragödie aus der Bahn geworfen wurde, entspricht ganz und gar nicht dem Bild, das man sich von einem Kommissar macht. Die Geschichte ist sehr vielschichtig und bringt dem Leser die Mythen und Riten der samischen Bevölkerungsgruppe nahe. Für mich war das Buch ein wahrer Pageturner. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung der Geschichte um Ravna und Rune Thor geben wird! Klare Leseempfehlung.

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