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Erscheint am 10.07.2024
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  • 4 Sterne

    11 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 10.05.2023

    Als Buch bewertet

    Loni Mae Murrow lebt in Washington, D.C., wo sie für das Smithonian Institute als Naturkünstlerin arbeitet. Als ihr Bruder Phil sie bittet, sie bei der Pflege ihrer dement werdenden Mutter zu unterstützen, die sich das Handgelenk gebrochen hat, bricht Loni widerwillig nach Florida in die Kleinstadt ihrer Heimat im Marschland auf. Bei ihrer Ankunft findet sie einen kurzen Brief einer Henrietta an ihre Mutter Ruth, die ihr etwas über den Tod ihres Ehemannes Boyd offenbaren möchte. Dieser ist unter ungeklärten Umständen in den Sümpfen ums Leben gekommen. Der Tod wurde als Unfall deklariert, um die Versorgung der Familie zu garantieren, hinter vorgehaltener Hand wird von einem Selbstmord gesprochen, was Loni ihrem Vater nie hatte verzeihen können.
    Während Loni ihre Mutter regelmässig im Pflegeheim besucht und nach wie vor unter deren Gefühlskälte leidet, flieht sie immer wieder in die Sümpfe, leiht sich ein Kanu und zeichnet die einheimischen Vögel. Dabei wird sie in die Vergangenheit versetzt, erinnert sich an Ausflüge mit ihrem Vater, der sie liebevoll die "Marschkönigin" nannte und möchte herausfinden, was es mit seinem Tod auf sich hatte. Ihre Suche nach der Wahrheit wird allerdings offensichtlich sabotiert. Subtile Drohungen und ernsthafte Übergriffe zeigen ihr, dass sie auf der richtigen Spur ist, sie sich mit ihrer Suche allerdings selbst in Gefahr bringt.

    "Tochter des Marschlands" erzählt die schwierige Familiengeschichte aus der Ich-Perspektive von Loni, die nur allzu gerne ihre Heimat verlassen hatte und den Kontakt nach Hause zu ihrer Mutter und ihrem verheirateten jüngeren Bruder auf das Mindeste reduziert. Von ihrer verbitterten Mutter, die inzwischen geistig verwirrt ist und in einem Pflegeheim lebt, fühlte sie sich Zeit ihres Lebens ungeliebt. Ihr Vater, zu dem sie ein enges Verhältnis hatte und mit dem sie die Liebe zur Natur teilte, starb in den Sümpfen als Loni zwölf Jahre alt war.

    Nach einem anfänglich etwas behäbigen Beginn wird die Geschichte nicht nur aufgrund der ungeklärten Todesumstände von Boyd Murrow sondern auch aufgrund Lonis Entwicklung spannender und dichter. Loni ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, der sich lieber verschliesst, in die Natur oder zum Zeichnen zurückzieht, statt sich mit Menschen abzugeben und Gefühle zuzulassen. In ihrer Heimat gilt sie als Yankee und tritt selbst alles andere als vorurteilsfrei auf. Durch den Aufenthalt, den sie aufgrund ihrer zähen Nachforschungen immer wieder verlängern muss, wird sie selbst offener und lässt sich eines Besseren belehren. Konflikte mit ihrer Mutter oder ihrer besten Freundin bleiben dabei nicht aus, aber die Meinung in Bezug auf ihre provinziell abgetane Schwägerin ändert sich und auch in dem Kanuverleiher entdeckt sie weit mehr als gedacht.

    Neben der Familiengeschichte wird man von der Beschreibung der Natur eingenommen, spürt das feuchtwarme, schwüle Klima und hat das Marschland und die Sümpfe mit der Flora und Fauna bildhaft vor Augen. Lebendig begleitet man Loni auf ihren Kanufahren bei der Beobachtung der Vögel sowie bei ihrer Suche nach der Wahrheit in der Kleinstadt, in der jeder jeden kennt, Loni auf alte Bekannte trifft und in der Geheimnisse verborgen liegen. 25 Jahre nach Boyds Tod ist die Suche nach der Wahrheit schwierig, insbesondere da es nach wie vor Personen gibt, die kein Interesse daran haben, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 27.05.2023

    Als Buch bewertet

    Eine ergreifende und berührende Familiengeschichte

    Loni Mae Murrow hat sich fernab ihres Heimatortes Tenetkee im Marschland Floridas in Washington D.C. ihr eigenes Leben aufgebaut. In der renommierten Smithsonian Institution fertigt sie naturgetreue Zeichnungen von Vögeln an. Als ihre Mutter Ruth an Demenz erkrankt und ihr um 12 Jahre jüngerer Bruder Phil sie bittet ihn und seine Frau bei der Pflege zu unterstützen, nimmt sie sich eine Auszeit und geht zurück in ihre alte Heimat. Als sie beim Aussortieren in einem Brief einen Hinweis findet, der darauf schliessen lässt, dass ihr Vater Boyd als sie 12 Jahre alt war nicht durch einen Unfall in den Sümpfen ums Leben gekommen ist, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was allerdings nicht Jedem gefällt. Und sie stellt sich die Frage, was Heimat, Liebe und die Familie für sie selbst bedeuten.

    Virginia Hartman hat es mit ihrem Debütroman geschafft, dass ich mich stundenlang in diesen ergreifenden und berührenden Roman zurückgezogen habe. Ich habe die Naturbeschreibungen des Marschlands und der dort ansässigen Flora und Fauna so genossen. Dazu die Hinweise auf Blumen, Kräuter und Pflanzen für die sich ihre Mutter sehr interessiert hat. Auch wie sie die Arbeit von Loni Mae im Museum beschreibt hat mir sehr gut gefallen, da ich das alles ziemlich schnell genau vor Augen hatte.
    Zusammen mit Loni Mae arbeite ich das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrem Bruder auf. Ich begleite sie auf ihren Kanufahrten in die Sümpfe und schaue der „Marschkönigin“, wie sie ihr Vater liebevoll nannte, beim Zeichnen zu. Irgendjemandem scheint sie bei ihrer Suche nach den Todesumständen ihres Vaters auf die Füsse zu treten. Warum soll hier die Wahrheit nicht ans Licht kommen?

    Da Loni ihre Geschichte in der Ich-Form und auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, komme ich ihr bei ihrem Denken und Tun noch näher. Sie ist, wie ich finde, keine einfache Person. Sie hat ihre Ecken und Kanten, zieht sich lieber zurück als sich zu öffnen und kommt oft recht naiv und auch trotzig rüber. Durch die Rückblicke in ihre Kindheit und Jugend und aus einem Tagebuch ihrer Mutter erfahre ich weitere Details über sie und ihre Eltern. Trotzdem bin ich durch die gesamte Geschichte hindurch mit Loni leider nicht richtig warm geworden.
    Das angespannte Verhältnis zu ihrer Mutter und die Rätsel um den Tod ihres Vaters verleihen der Geschichte eine unterschwellige Spannung, die sich sehr schnell aufbaut und sich sehr lange hält.

    Eine mitreissende Geschichte über ein Familiendrama, mit spannenden Krimianteilen, einer neue Liebe und einem Geheimnis, das nicht ans Licht kommen soll, die ich gerne gelesen habe. Ich hoffe von Virginia Hartman kommt in Zukunft noch mehr.

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  • 5 Sterne

    tinaliestvor, 03.07.2023

    Als Buch bewertet

    Loni Mae Murray liebt Vögel. Sie liebt die Natur und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Als Zeichnerin arbeitet sie im Smithsonian in Washington D. C.. Fern ab ihrer Heimat Florida fühlt sie sich frei und geborgen zugleich.
    Bis ihr Bruder sie eines Tages in die Realität zurückholt. Ihre Mutter musste ins Heim. Schleichend hat sich die Demenz angekündigt und nach einem Handgelenkbruch sieht sich Phil nicht mehr in der Lage, sich allein um seine Mutter zu kümmern.
    Loni nimmt Sonderurlaub und erhält, dann eines Abkommens Aufträge von ihrer alten Freundin vor Ort. Sie soll ein Kinderbuch mit ihren Zeichnungen ausstatten. Tag um Tag besucht sie ihre Mutter Ruth im Heim und kann es kaum erwarten, wieder nach Washington zurückzukehren.
    Die Vergangenheit holt sie ein, als ihr Bruder Phil versucht, das Haus zu verkaufen, um somit Geld für das Altersheim auszutreiben. Bei seinen Recherchen findet er heraus, dass seiner Mutter, dank dem Unfalltod ihres Vaters vor vielen Jahren, eine kleine Rente zusteht. Als Loni dann jedoch per Zufall erfährt, dass der Tod ihres Vaters kein Unfall war, bricht eine Welt über ihr zusammen.
    Ausgerechnet mit der ihr so verhassten Schwägerin schliesst sie ein Bündnis, um dem Tod ihres Vaters aufzuklären.
    Das sie dabei in ein Wespennest sticht, merkt sie erst, als eine Drohung nach der anderen aus sie einschlägt.
    Wer schon einmal in Florida war, der kennt die zauberhaften Sandstrände, die beeindruckenden Mangrovengebiete und die Everglades. Doch diese Sumpflandschaft ist bedroht. Raubbau, Abholzung und die Erweiterung der Wohnflächen hinterlassen Spuren in der Natur. Virginia Hartman erzählt somit auch die Geschichte einer Natur, die keinen Platz mehr in unserem Leben hat. Wie auch die Natur, wehrt sich Loni gegen das Vergessen ihrer Mutter und gegen den unsinnigen Tod ihres Vaters.
    Fernweh garantiert!

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 31.05.2023

    Als Buch bewertet

    Eine ergreifende und berührende Familiengeschichte

    Loni Mae Murrow hat sich fernab ihres Heimatortes Tenetkee im Marschland Floridas in Washington D.C. ihr eigenes Leben aufgebaut. In der renommierten Smithsonian Institution fertigt sie naturgetreue Zeichnungen von Vögeln an. Als ihre Mutter Ruth an Demenz erkrankt und ihr um 12 Jahre jüngerer Bruder Phil sie bittet ihn und seine Frau bei der Pflege zu unterstützen, nimmt sie sich eine Auszeit und geht zurück in ihre alte Heimat. Als sie beim Aussortieren in einem Brief einen Hinweis findet, der darauf schliessen lässt, dass ihr Vater Boyd als sie 12 Jahre alt war nicht durch einen Unfall in den Sümpfen ums Leben gekommen ist, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was allerdings nicht Jedem gefällt. Und sie stellt sich die Frage, was Heimat, Liebe und die Familie für sie selbst bedeuten.

    Virginia Hartman hat es mit ihrem Debütroman geschafft, dass ich mich stundenlang in diesen ergreifenden und berührenden Roman zurückgezogen habe. Ich habe die Naturbeschreibungen des Marschlands und der dort ansässigen Flora und Fauna so genossen. Dazu die Hinweise auf Blumen, Kräuter und Pflanzen für die sich ihre Mutter sehr interessiert hat. Auch wie sie die Arbeit von Loni Mae im Museum beschreibt hat mir sehr gut gefallen, da ich das alles ziemlich schnell genau vor Augen hatte.
    Zusammen mit Loni Mae arbeite ich das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrem Bruder auf. Ich begleite sie auf ihren Kanufahrten in die Sümpfe und schaue der „Marschkönigin“, wie sie ihr Vater liebevoll nannte, beim Zeichnen zu. Irgendjemandem scheint sie bei ihrer Suche nach den Todesumständen ihres Vaters auf die Füsse zu treten. Warum soll hier die Wahrheit nicht ans Licht kommen?

    Da Loni ihre Geschichte in der Ich-Form und auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, komme ich ihr bei ihrem Denken und Tun noch näher. Sie ist, wie ich finde, keine einfache Person. Sie hat ihre Ecken und Kanten, zieht sich lieber zurück als sich zu öffnen und kommt oft recht naiv und auch trotzig rüber. Durch die Rückblicke in ihre Kindheit und Jugend und aus einem Tagebuch ihrer Mutter erfahre ich weitere Details über sie und ihre Eltern. Trotzdem bin ich durch die gesamte Geschichte hindurch mit Loni leider nicht richtig warm geworden.
    Das angespannte Verhältnis zu ihrer Mutter und die Rätsel um den Tod ihres Vaters verleihen der Geschichte eine unterschwellige Spannung, die sich sehr schnell aufbaut und sich sehr lange hält.

    Eine mitreissende Geschichte über ein Familiendrama, mit spannenden Krimianteilen, einer neue Liebe und einem Geheimnis, das nicht ans Licht kommen soll, die ich gerne gelesen habe. Ich hoffe von Virginia Hartman kommt in Zukunft noch mehr.

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  • 4 Sterne

    Klaudia K., 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Tochter des Marschlands" ist ein Debüt von Virginia Hartman, in dem der faszinierte Leser, neben einer sehr unterhaltsamen Story, so ganz nebenbei sehr viel über die Vogelwelt im Marschland Amerikas lernt.

    Loni Mae Murrow lebt in Washington, D.C.
    Sie zeichnet Vögel für das dortige Naturkundemuseum. Ihr Bruder Philip holt sie nach Hause, in die Kleinstadt ihrer Kindheit, dem Marschland Floridas. Der Grund hierfür ist recht traurig, denn ihre Mutter Ruth ist an Demenz erkrankt.

    In der Heimat angekommen kommen all ihre Kindheitserinnerungen in ihr Bewusstsein zurück. Besonders schrecklich ist für sie der Tag gewesen an dem ihr Vater von seinem Bootsausflug nicht zurück kehrte.
    Zumal die Begleitumstände schon damals recht mysteriös waren, entschliesst sich Loni nun dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Seltsamerweise stösst sie bei ihren Recherchen überall auf eine Wand des Schweigens.
    Als sie frustriert mit einem Kanu in die Sümpfe Floridas fährt, erinnert sich Loni an die vielen schöne Ausflüge, die sie mit ihrem Vater, den sie so bewunderte, hier hin machte.

    Der Roman ist so erfüllt von wunderschönen wortgewaltigen Bildern, welche die Autorin zur Beschreibung der eindrucksvollen Fauna und Flora dieser atemberaubenden Gegend eingesetzt hat.
    Die Charaktere sind hervorragend für ihre Rollen geschaffen und agieren in der spannenden Story überzeugend in lebensechten Szenen, wodurch eine in sich völlig logisch aufgebaute Geschichte beste realistische Unterhaltung bietet.
    Loni ist eine zurückhaltende junge Frau, die sehr geschickt den Charakter der dokumentarisch zu zeichnenden Vögel darstellen kann. Zu Beginn des Romans kommt Loni mit ihrer Schwägerin nur mässig klar. Doch je länger sie vor Ort ist, desto mehr öffnet sie sich ihren Mitmenschen. Auch mit ihrer gefühlskalten Mutter söhnt sie sich nach und nach aus. Kommt Loni dem Geheimnis um ihren Vater auf die Spur? Eine derart dramatische Vergangenheitsbewältigung kann sehr erlösend wirken...

    Der Roman "Tochter des Marschlands" ist ein angenehm ruhiger Roman für besonders schöne und unterhaltsame Stunden.

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  • 3 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 29.07.2023

    Als Buch bewertet

    Familiendrama in naturgewaltiger Kulisse

    Loni liebt ihr zurückgezogenes Leben in Washington, wo sie für das renommierte Smithonian Museum Naturzeichnungen von Vögeln anfertigt. Als ihr jüngerer Bruder Phil sie zurück nach Hause ruft, weil die Mutter krank ist und im Heim untergebracht werden muss, sagt sie zwar zu, aber eher unwillig. Denn ihr Verhältnis zur Familie ist eher unterkühlt. Seit ihr Vater Boyd bei einem Bootsunfall in den Marschen ertrunken ist, als Loni gerade einmal 12 Jahre alt war, ist nichts mehr, wie es vorher war. Loni hat das alles verdrängt, doch ein Brief, denn eine gewisse Henrietta ihrer Mutter geschrieben hat, holt alles wieder ans Licht und gibt vor allem Hinweise darauf, dass Boyds Tod vielleicht doch kein Unfall war. Loni geht den Spuren nach und sticht offensichtlich in ein Wespennest, denn sie wird bedroht. Als sie den Kanuverleiher Adlai kennenlernt, findet sie bei ihm ein bisschen Ablenkung. Sie macht Kanutouren, um ihre geliebten Vögel zu finden und zu malen. Ganz nebenbei verlieben Adlai und Loni sich ineinander. Doch irgendjemand setzt alles daran, Loni daran zu hindern, weitere Fragen zum Tod ihres Vaters zu stellen. Loni ist in Gefahr.

    Anfangs wurden in den Medien Vergleiche zwischen diesem Buch und Der Gesang der Flusskrebse gemacht. Doch letztlich hinkt der Vergleich. Ja, es geht um Marschland, um Natur und Vögel, es geht um den Verlust des Vaters bzw. um ein Familienschicksal, doch das war es auch schon. Während die eine Story kraftvoll, mitreissend und fesselnd daherkommt, plätschert die Marschkönigin, wie Loni von ihrem Dad früher genannt wurde, eher seicht vor sich hin. Immer, wenn es spannend wurde, weil es um die Sache mit Lonis Dad ging, war es auch schon wieder vorbei und ich durfte wieder über das Smithonian bzw. Naturbeschreibungen lesen. Oder darüber, wie Loni weiter das Haus ihrer Mutter ausmistet bzw. deren gepackte Kisten sichtet. Das hat sich für mich einfach sehr gezogen genau so wie die sehr vorhersehbare Liebesgeschichte zwischen ihr und Adlai. Schön waren die Rückblicke in Lonis Kindheit und zum Ende hin wurde es dann richtig spannend. Doch letztlich blieben die Charaktere für mich farblos, es kam mir ein bisschen so vor, als hätte die Autorin lieber mit ihrem Wissen zu Vögeln, Natur, Museumsgepflogenheiten geglänzt, als einen berührenden Roman zu schreiben. Es ist nicht schlecht, gewiss nicht, doch war es für mich über weite Strecken viel zu langatmig, wodurch ich einfach nicht von der Story gepackt wurde. Auch die Zerrissenheit von Loni ihrer Familie, vor allem ihrer Mutter gegenüber, gegründet darauf, dass die beiden offensichtlich ein Kommunikationsproblem miteinander hatten und haben, war zwar interessant, aber mehr auch nicht. Wer leise Storys über Familienschicksale mag und für Floridas Marschlandschaften und deren Vogelwelt schwärmt, der wird das Buch mögen. Wer ein Highlight analog Flusskrebse erwartet, wird vielleicht eher enttäuscht sein. Von mir gibt es durchaus gute 3/5 Sterne.

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