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Ein Physikprofessor und Wissenschaftsjournalist schildert eine tiefschwarze Phase seines Lebens. Nach fehlgeschlagener Familienplanung und während einer Ehekrise recherchiert er über den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki für ein Buch und räsonniert währenddessen vom Klimawandel, sozialen Ungerechtigkeiten und der Fragilität der menschlichen Zivilisation im Allgemeinen und Individuellen. Dabei begegnet er einer gescheiterten Existenz nach der anderen, es gibt keine einzige intakte Beziehung, und der Pessimismus, der sich wie Schimmel über jede einzelne Seite breitet, zieht die Leser hinunter ins Bodenlose.
Er hat ja recht, der Zustand unseres Planeten ist besorgniserregend, und als promovierter Physiker weiss er, wovon er spricht und kleidet das auch in geschliffene Formulierungen. Die Kritik lobt ihn für seine Authentizität und Ehrlichkeit - aber das soll das meistgelesene Buch Italiens im vergangenen Jahr gewesen sein? Tasmanien, das dem Buch den Titel verleiht, taucht immer mal als Hoffnungsschimmer am Horizont auf, bringt jedoch auch keine Lösung.
Der Sinn dieses Werks hat sich mir keineswegs erschlossen, ausser dass es bis zum Überdruss eine durchweg negative Geisteshaltung darstellt.
Also mit diesem Buch habe ich mir unendlich schwer getan.
Die Kurzfassung: Es ist einfach unglaublich langweilig und langwierig. Alleine schon diese ganzen Nacherzählungen von Fakten (Atombomber, Oppenheimer, Gas lightning, Paris-Attentate…). Ich meine, wer halbwegs gebildet ist, kennt diese Fakten alle. Wenn es wenigstens spannend geschrieben wäre, aber nein. Der Ich- Erzähler ist Journalist, aber dieser Bericht oder was auch immer es sein soll, ist trocken, teilweise gestelzt und in keiner einzigen Sekunde unterhaltsam.
Selbst die Interaktionen der Protagonisten untereinander werden so blutleer erzählt, dass nicht ein Hauch von Spannung aufkommt. Ein guter Roman schafft es, Ideen und Erklärungen in einem natürlichen Rhythmus unterzubringen. Hier wird einfach erklärt, trockner als ein Wikipedia-Artikel. Dazu kam bei mir auch keine Sympathie für den Erzähler oder die anderen Figuren auf. Vor allem der Erzähler hat schrecklich viele Vorurteile. Immer wieder werden schräge Vergleiche gezogen, die den Lesefluss stören und weder bereichernd für irgendwen sind, noch irgendetwas mit der Handlung zu tun haben.
Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Alles in allem, definitiv nicht mein Buch.
In dem Buch Tasmanien von Paolo Giordano geht es um den Autor selber, der sich aktuell in einer Krise befindet. Seine Ehe läuft nicht so wie gewünscht und es finden immer mehr Terroranschläge statt, die Klimakrise ist in vollem Gange.
Ich muss gestehen, der Klappentext hat mich richtig neugierig gemacht, auch die Leseprobe hat mir gut gefallen, allerdings hält das Buch nicht, was es verspricht. Ich bin von einer ganz anderen Geschichte ausgegangen. Tasmanien wird gefühlt nur einmal kurz am Rande erwähnt, in einem Absatz und das wars. Ich habe gedacht, der Autor sucht einen Ort fern all der aktuellen weltweiten Probleme. Das gesamte Buch handelt von aktuellen Erlebnissen des Autors selber, einen roten Faden konnte ich nicht erkennen, eine Spannungskurve war nicht vorhanden. Für mich war es mühsam, das Buch zu Ende zu lesen.
Von zisa
Ich habe vom Buch eine Leseprobe gelesen, die mich sehr angesprochen und begeistert hat. Allerdings hat sich beim Lesen dann schnell eine Ernüchterung eingestellt.
Inhaltlich ist das Buch phasenweise sehr zerstörerisch, dystopisch und wirklich schwere Kost, was für mich sehr unerwartet kam. Mir persönlich hat in dem Buch die Hoffnung und die persönliche Entwicklung des Protagonisten gefehlt, bzw. mich hat die Entwicklung erschüttert.
Phasenweise ist das Buch sprachlich brilliant und dann kommen immer wieder Textpassagen, wo sich vermutlich Übersetzungsfehler eingeschlichen haben, wörtliche Rede und Gedanken nur schwer abzugrenzen sind und der Lesefluss zäh wird- vielleicht auch ein stilistisches Mittel, welches ich nicht verstanden habe?
Wer auf schwere Kost steht, der ist mit diesem Buch sicherlich gut bedient, für mich war das Lesen ein Kampf, daher nur einen Stern.
Bewertungen zu Tasmanien
Bestellnummer: 147666184
3.5 von 5 Sternen
5 Sterne 6Schreiben Sie einen Kommentar zu "Tasmanien".
Kommentar verfassenMeany, 11.11.2023
Der solide Pfeiler des Sarkasmus
Ein Physikprofessor und Wissenschaftsjournalist schildert eine tiefschwarze Phase seines Lebens. Nach fehlgeschlagener Familienplanung und während einer Ehekrise recherchiert er über den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki für ein Buch und räsonniert währenddessen vom Klimawandel, sozialen Ungerechtigkeiten und der Fragilität der menschlichen Zivilisation im Allgemeinen und Individuellen. Dabei begegnet er einer gescheiterten Existenz nach der anderen, es gibt keine einzige intakte Beziehung, und der Pessimismus, der sich wie Schimmel über jede einzelne Seite breitet, zieht die Leser hinunter ins Bodenlose.
Er hat ja recht, der Zustand unseres Planeten ist besorgniserregend, und als promovierter Physiker weiss er, wovon er spricht und kleidet das auch in geschliffene Formulierungen. Die Kritik lobt ihn für seine Authentizität und Ehrlichkeit - aber das soll das meistgelesene Buch Italiens im vergangenen Jahr gewesen sein? Tasmanien, das dem Buch den Titel verleiht, taucht immer mal als Hoffnungsschimmer am Horizont auf, bringt jedoch auch keine Lösung.
Der Sinn dieses Werks hat sich mir keineswegs erschlossen, ausser dass es bis zum Überdruss eine durchweg negative Geisteshaltung darstellt.
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ja neinBuchjunkie, 01.10.2023
Sehr anstrengend
Also mit diesem Buch habe ich mir unendlich schwer getan.
Die Kurzfassung: Es ist einfach unglaublich langweilig und langwierig. Alleine schon diese ganzen Nacherzählungen von Fakten (Atombomber, Oppenheimer, Gas lightning, Paris-Attentate…). Ich meine, wer halbwegs gebildet ist, kennt diese Fakten alle. Wenn es wenigstens spannend geschrieben wäre, aber nein. Der Ich- Erzähler ist Journalist, aber dieser Bericht oder was auch immer es sein soll, ist trocken, teilweise gestelzt und in keiner einzigen Sekunde unterhaltsam.
Selbst die Interaktionen der Protagonisten untereinander werden so blutleer erzählt, dass nicht ein Hauch von Spannung aufkommt. Ein guter Roman schafft es, Ideen und Erklärungen in einem natürlichen Rhythmus unterzubringen. Hier wird einfach erklärt, trockner als ein Wikipedia-Artikel. Dazu kam bei mir auch keine Sympathie für den Erzähler oder die anderen Figuren auf. Vor allem der Erzähler hat schrecklich viele Vorurteile. Immer wieder werden schräge Vergleiche gezogen, die den Lesefluss stören und weder bereichernd für irgendwen sind, noch irgendetwas mit der Handlung zu tun haben.
Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Alles in allem, definitiv nicht mein Buch.
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ja neinSabrina B., 11.08.2023
Hält nicht, was der Klappentext verspricht
In dem Buch Tasmanien von Paolo Giordano geht es um den Autor selber, der sich aktuell in einer Krise befindet. Seine Ehe läuft nicht so wie gewünscht und es finden immer mehr Terroranschläge statt, die Klimakrise ist in vollem Gange.
Ich muss gestehen, der Klappentext hat mich richtig neugierig gemacht, auch die Leseprobe hat mir gut gefallen, allerdings hält das Buch nicht, was es verspricht. Ich bin von einer ganz anderen Geschichte ausgegangen. Tasmanien wird gefühlt nur einmal kurz am Rande erwähnt, in einem Absatz und das wars. Ich habe gedacht, der Autor sucht einen Ort fern all der aktuellen weltweiten Probleme. Das gesamte Buch handelt von aktuellen Erlebnissen des Autors selber, einen roten Faden konnte ich nicht erkennen, eine Spannungskurve war nicht vorhanden. Für mich war es mühsam, das Buch zu Ende zu lesen.
Leider keine Empfehlung.
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ja neinFranziska S., 09.08.2023
Von zisa
Ich habe vom Buch eine Leseprobe gelesen, die mich sehr angesprochen und begeistert hat. Allerdings hat sich beim Lesen dann schnell eine Ernüchterung eingestellt.
Inhaltlich ist das Buch phasenweise sehr zerstörerisch, dystopisch und wirklich schwere Kost, was für mich sehr unerwartet kam. Mir persönlich hat in dem Buch die Hoffnung und die persönliche Entwicklung des Protagonisten gefehlt, bzw. mich hat die Entwicklung erschüttert.
Phasenweise ist das Buch sprachlich brilliant und dann kommen immer wieder Textpassagen, wo sich vermutlich Übersetzungsfehler eingeschlichen haben, wörtliche Rede und Gedanken nur schwer abzugrenzen sind und der Lesefluss zäh wird- vielleicht auch ein stilistisches Mittel, welches ich nicht verstanden habe?
Wer auf schwere Kost steht, der ist mit diesem Buch sicherlich gut bedient, für mich war das Lesen ein Kampf, daher nur einen Stern.
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