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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Susanne ist seit ÜBer 20 Jahren nur Hausfrau und Mutter und war immer für ihre Familie da. Ihr Mann hat eine Arbeitsstelle in einer anderen Stadt, so dass er nurmehr am Wochenende nachhause kommt. Zwei der Kinder sind schon ausgezogen, lediglich der Sohn ist noch da, geht aber seine eigenen Wege. Susannes Mutter leidet an Demenz und lebt nun in einem Altersheim. Ihr Bruder hat nun das Cafe der Mutter übernommen und so hilft ihm Susanne dort desöfteren aus. Heimlich schreibt sie ihre Gedanken nieder und am Abend trinkt sie so manches Gläschen Wein, um die Einsamkeit zu betäuben. Da erscheint plötzlich eine ältere Frau bei Susanne und sie behauptet, die Stiefschwester ihrer Mutter Christel zu sein. Susanne hört sich die Geschichte an und dabei kommt heraus, wieviel Schuld Christel vor vielen Jahren auf sich geladen hat. Ida ist Jüdin und musste im dritten Reich deswegen nach Schweden fliehen und fand dann später in Lappland ihr Glück. Der Leser wird in zwei Zeitebenen geschickt. Einmal das heutigen Leben von Susanne und dann zurück bis in das Jahr 1928, dem Geburtsjahr von Ida. Und wir erfahren hier sehr viel über das Leben der jungen Ida und deren Schicksal. Doch leider kommt es nicht mehr zur Versöhnung zwischen Christel und Ida. Ein Buch, das dem Leser sehr nahe geht. Es wird hier nochmals die politische Situation in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts dargestellt und welche Folgen falsche Verdächtigungen haben konnten. Das Buch geht zurück bis auf Susannes Grosseltern, die erst durch Ida für Susanne bildhaft wurden. Ein Familienroman, der auch hilft, damit Susanne mit ihrem heutigen Leben zufrieden sein kann. Ich finde das Cover mit der Frau mit dem langen Zopf und den Schneeglöckchen im Haar wunderschön. Eine Vergangenheitsbewältigung über Generationen hinweg.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 07.08.2020

    Als Buch bewertet

    Susanne und ihr Bruder haben ein Café in Kirchheim unter der Teck. Dies läuft mehr schlecht als recht. Eines Tages erscheint eine ältere Frau in ihrem Café und schaut sich die alten Fotos an den Wänden an. Als Susanne mit ihr ins Gespräch kommt, stellt sie sich als Ida die Schwester ihrer Mutter vor. Susanne hat von ihrer Existenz nichts gewusst. Zuerst nicht gerade begeistert beginnt sie mit Ida in ihre Familiengeschichte einzutauchen. Sie finden Sachen, die sie beide so nicht erwartet hätten. Es ist eine Geschichte, welche an manchen Stellen sehr berührend wirkt. Die Schilderung der Vergangenheit wird sehr einfühlsam und mit Emotionen erzählt. Wenn man einmal begonnen hat zu Lesen, will man nicht mehr aufhören. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ruhiger, melancholischer Roman mitten aus dem Leben, der mit authentischen Figuren überzeugt

    Susanne steckt gerade in einer Krise. Ehemann Udo hat eine neue Stellung, arbeitet nun unter der Woche in München und wenn er die Wochenenden zu Hause in Kirchheim an der Teck verbringt, zeigt er sich desinteressiert und es kommt häufig zu Streit. Ausserdem leidet Susannes Mutter an Demenz und erkennt ihre eigene Tochter nicht mehr. Susanne flüchtet sich immer öfter in den Alkohol, um die Realität zu verdrängen. Ausgerechnet jetzt taucht eine fremde, merkwürdig anmutende Frau, Ida, im Café von Susannes Bruder Martin auf, in dem Susanne als Bedienung aushilft. Sie behauptet, die Halbschwester von Susannes Mutter zu sein.

    Hiltrud Baier schreibt flüssig, klar und angenehm lesbar aus Susannes Perspektive und in Rückblicken aus der von Ida. So werden langsam immer mehr Umstände aus der Vergangenheit enthüllt, die zur aktuellen Entwicklung geführt haben. Diese Erzählweise sorgt für Abwechslung und Spannung.

    Die Figuren in „Tage mit Ida“ überzeugen durch ihre Authentizität. Sie wirken sehr glaubwürdig und einfach „menschlich“. Susanne z.B. reagiert oft nicht rational und vernünftig, sondern aus dem Bauch heraus und kann dabei auch ziemlich ungerecht und verletzend werden. Während sie für Ida Verständnis hat, zeigt sie z.B. Udo gegenüber weniger Geduld und Nachsicht. Sie selbst ist durchaus verletzlich und manchmal schwach, das wird von Hiltrud Baier sehr eindrücklich ausgeführt.
    Auch Ida hat ihre Ecken und Kanten und ist nicht unfehlbar. Sie wirkt sehr sympathisch und zurückhaltend. Ihr Werdegang, ihr Leben in Lappland, ihre Prägung durch die samische Kultur
    -Exotik der anderen Art- machen sie zu einem sehr interessanten Charakter. Susannes Mutter Christel wird ebenso differenziert betrachtet. Während manche Figuren Probleme im Umgang mit ihr haben, hat sie sich für andere Personen wiederum sehr engagiert und mit Herzblut eingesetzt. Die Darstellung der mehrdimensionalen, ambivalente Figuren, die nicht eindeutig in „schwarz“ und „weiss“ einzuordnen sind, sondern auch „Graustufen“ haben, imponiert mir.

    Im Laufe des Romans ergibt sich ein zunehmend komplettes Bild von der Handlung, aber auch von den einzelnen Charaktere, dadurch wird der Spannungsbogen hochgehalten. Die Geschichte endet schlussendlich stimmig und rund.
    Hiltrud Baier beweist, dass es sich lohnt, Personen und Situationen intensiver zu betrachten, einen zweiten Blick auf sie zu riskieren und nicht vorschnell zu urteilen. Menschen machen Fehler, aber es ist nie zu spät, ihnen zu verzeihen. Wer sich selbst eigene Fehler ein- und zugesteht, wird es leichter haben, die Schwächen der anderen zu vergeben. Ausserdem ist es wichtig und bereichernd, auch andere Sichtweisen anzunehmen. Denn oftmals machen verschiedene Perspektiven auf und individuelle Betrachtungsweisen eines Menschen diesen erst richtig aus.

    Tage mit Ida“ ist ein leiser Roman mit ganz viel Menschlichkeit. Melancholisch, aber an keiner Stelle kitschig, eher „skandinavisch klar“. Ich habe Idas und Susannes Geschichte sehr genossen. Für mich ein authentischer, glaubwürdiger, ruhiger Roman, nicht auf Hochglanz poliert, sondern realistisch und einfach nah dran am und trief drin im Leben.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    „Wir wissen doch manchmal selber nicht, wer wir sind. Wie sollen wir dann wissen, wer unsere Liebsten sind?“



    Das Mädchen oder die junge Frau auf dem Titelbild, von der nur der geflochtene dicke Zopf mit den eingebundenen Schneeglöckchen zu sehen ist, hat meine Neugier auf das Buch geweckt. „Tage mit Ida“ von Hiltrud Baier ist erschienen im Verlag Krüger und erzählt eine wunderbar einfühlsame Geschichte über drei Frauen.

    Als sich Susanne und Ida im Jahr 1999 über den Weg laufen, kennen sie sich noch nicht. Aber sie scheinen wie mit einem unsichtbaren Band verbunden zu sein. Sie treffen sich wieder. Bei dieser Begegnung erfährt Susanne, dass Ida die Schwester ihrer Mutter Christel ist. Susanne kann es nicht glauben, denn ihre Mutter hat nie von einer Schwester gesprochen. Warum nicht? Wenn sie es von ihrer Mutter nicht mehr erfahren kann, wird Ida ihre Frage beantworten?

    Das Buch spielt in zwei Zeitebenen und geht dabei zurück bis in das Jahr 1927. Mir gefallen nicht nur die kurzen Episoden mit den Wechseln zwischen Zeit und Ort ausserordentlich gut, sondern auch die Selbstverständlichkeit, mit der es der Autorin gelingt, mich als Leserin mit hineinzunehmen in die Geschichte, in der Susanne und Ida versuchen, Licht in das Dunkel ihrer Familiengeheimnisse zu bringen.

    Für mich waren es grossartige Tage mit Ida, die viel zu schnell zu Ende gegangen sind. Der aussergewöhnliche Schreibstil, die spannende und emotionsgeladene Handlung und die vielen überraschenden Momente, die nicht immer nur schön waren, sondern manchmal den Atem stocken liessen, haben mir ganz besonders wertvolle Lesestunden bereitet. Dabei sind mir die Protagonisten so sehr ans Herz gewachsen, dass ich von einer Fortsetzung der Geschichte – hinein in die Gegenwart – träume. Sehr gern gebe ich meine Leseempfehlung für dieses besondere Buch.

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  • 5 Sterne

    Gudrun, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat es mir schon von Beginn an angetan, auch wenn mich vor dem Lesen des Buches nur die Farbgebung und die Atmosphäre neugierig gemacht haben. Jetzt, nachdem ich den Inhalt kenne, bin ich noch überzeugter vom Cover, verweist es doch gekonnt auf wichtige Details.

    Der Schreibstil der Autorin hat mich bereits in ihrem Buch "Helle Tage, helle Nächte" vollkommen vereinnahmt. Zum einen lässt er sich flüssig lesen. Zum anderen hat er eine Tiefe, die mitten ins Geschehen versetzt.

    Das Lokalkolorit ist vortrefflich. Lässt es doch den Leser Land und Leute der jeweils beschriebenen Orte wunderbar kennenlernen. Ich habe mich beim Lesen immer am Ort des Geschehens wiedergefunden.

    Auch die Charaktere werden authentisch und vollkommen im Einklang mit der Thematik erläutert. So konnte ich hervorragend die Gedankengänge und Beweggründe nachvollziehen.

    Die Themen waren interessant gewählt und von Anfang bis Ende gut durchdacht umgesetzt. Hier macht jede Zeile Sinn und gibt ein umfassendes Bild der Geschichte.

    Mein Fazit: wieder ein Buch der Autorin, das mich voll und ganz ins Geschehen versetzt

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  • 5 Sterne

    Gudrun W., 20.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat es mir schon von Beginn an angetan, auch wenn mich vor dem Lesen des Buches nur die Farbgebung und die Atmosphäre neugierig gemacht haben. Jetzt, nachdem ich den Inhalt kenne, bin ich noch überzeugter vom Cover, verweist es doch gekonnt auf wichtige Details.

    Der Schreibstil der Autorin hat mich bereits in ihrem Buch "Helle Tage, helle Nächte" vollkommen vereinnahmt. Zum einen lässt er sich flüssig lesen. Zum anderen hat er eine Tiefe, die mitten ins Geschehen versetzt.

    Das Lokalkolorit ist vortrefflich. Lässt es doch den Leser Land und Leute der jeweils beschriebenen Orte wunderbar kennenlernen. Ich habe mich beim Lesen immer am Ort des Geschehens wiedergefunden.

    Auch die Charaktere werden authentisch und vollkommen im Einklang mit der Thematik erläutert. So konnte ich hervorragend die Gedankengänge und Beweggründe nachvollziehen.

    Die Themen waren interessant gewählt und von Anfang bis Ende gut durchdacht umgesetzt. Hier macht jede Zeile Sinn und gibt ein umfassendes Bild der Geschichte.

    Mein Fazit: wieder ein Buch der Autorin, das mich voll und ganz ins Geschehen versetzt

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  • 5 Sterne

    Caroas, 16.09.2020

    Als eBook bewertet

    Zu spät und doch nicht zu spät

    Ida ist nach Kirchheim gekommen um Frieden mit ihrer lang verdrängten Vergangenheit zu schliessen. Zusammen mit Susanne, ihrer Nichte, fügt sie die Puzzleteile warum und weshalb zusammen. Dabei lernt nicht nur Ida aus der Vergangenheit.

    Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll geschrieben. Voller Emotionen, Erfahrungen und glaubhaft erzählt Hiltrud die Geschichte zweier Generationen vor und nach dem Krieg und warum es so kam wie es kommen musste.

    Der Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist in dieser Story nahtlos und nachvollziehbar. Man lernt die Vergangenheit von Ida und Christl kennen und versteht die Handlung und die betroffenen Frauen in dieser Geschichte dadurch auch viel besser.

    Fazit, ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, ohne zu merken wie die Zeit vergeht. Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende „gefesselt“ und nicht mehr losgelassen.

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  • 5 Sterne

    begine, 26.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ergreifend
    Von der Schriftstellerin Hiltrud Baier kenne ich schon ihren Roman, Helle Tage, Helle Nächte.
    Deshalb musste ich „Tage mit Ida“ auch lesen. Das schöne Cover hat mich auch inspiriert.

    Die Autorin schildert einfühlsam aus dem Leben von Ida. Sie war ein uneheliches Kind, das ihre jüdische Mutter früh verlor. Sie wurde von ihrem Vater nach Schweden geschickt worden, als es heraus kam, das sie Halbjüdin war. Er wollte ihr Leben retten.

    1999 kommt Ida nach Kirchhain, wo sie zuletzt bei der Familie ihres Vaters lebte. Sie will sich mit ihrer Schwester versöhnen. Sie trifft deren Kinder Susanne und Martin in dem Familiencafé.

    Die Autorin führt uns mit warmer lebendiger Sprache, voller Emotionen durch die Erinnerungen und Situationen aller Familienmitglieder.
    Ich war total gefangen von der Geschichte.
    Der Roman ist wunderschön und unterhaltend. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    petra w., 31.08.2020

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist eine Fundgrube an allen möglichen Beziehungen innerhalb einer Familie. Es geht um Hass und Verzeihung. In kurzen Rückblenden wird die Kindheit von Ida geschildert, wichtiger ist die Gegenwart. Diffuse Andeutungen, Unsicherheiten, mangelndes Vertrauen spielen eine grosse Rolle.
    Diese Mischung ist spannend, als Leser folgt man der erwachsenen Ida auf der Suche nach der Wahrheit. So viele Einzelheiten werden nach und nach aufgedeckt, Eine überraschender als die andere. Dabei schaffen es alle sich mit ihren persönlichen Problemen auseinander zusetzen. Vor allem schaffen sie es miteinander zu reden.
    Das macht das Besondere dieses Buchs aus. Die Wut die eine Hauptrolle spielt löst sich nach und nach auf, Berührend ist der Schreibstil, leise und sanft trotz aller Probleme.

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  • 5 Sterne

    2 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 15.09.2020

    Als eBook bewertet

    Klappentext:
    „Lange weisse Haare zu einem Zopf gebunden, buntgemustertes Schultertuch, aufmerksamer Blick: Als Susanne Ida zum ersten Mal sieht, spürt sie gleich eine Verbindung. Doch was die ältere Dame mit dem merkwürdigen Akzent zu sagen hat, wird Susannes Leben gehörig durcheinanderwirbeln. Sie behauptet, die Schwester von Susannes Mutter zu sein. Doch diese hat die Existenz einer Schwester nie auch nur mit einem Wort erwähnt. Lügt Ida etwa? Oder hat Susannes Mutter ihr jahrzehntelang die Wahrheit vorenthalten?
    Zusammen mit Ida beginnt Susanne, in ihre Familiengeschichte einzutauchen. Sie begibt sich auf einen Weg, an dessen Ende sie etwas findet, was sie gesucht hat – auch wenn es nicht das ist, was sie erwartet hätte.“

    Ich kenne bereits den Roman „Helle Tage, helle Nächte“ von Hiltrud Baier und war auch damals schon ganz begeistert. Als dann ein neuer Roman auf dem Markt erscheinen soll, war ich gespannt und nunmehr ist er gelesen und ich bin einfach nur begeistert!
    Baier nimmt uns wieder mit sehr viel Emotionen mit, diesmal nach Kirchhain, da wo Idas Familie väterlicher Seite zuletzt lebte. Ida ist auf der Suche nach ihrer Geschichte, nach ihrem inneren Frieden, den sie gern schliessen will. Sie will Vergebung und hofft das sie sie erhält. Es sind viele Fragen noch ungeklärt und man kann sich wunderbar in Ida hinein versetzen, aber auch in Susanne. Ida ist Susannes Nichte aber auch da stehen so viele Dinge quer im Raum, die es gerade zu rücken gilt. Baier hat dabei eine wunderbaren selbstbewussten und sprachlich anspruchsvollen Roman verfasst, der fast einem (Heimat-)Thriller gleich kommt. Ida zu folgen und auch in der Gedankenwelt von Susanne einzutauchen war spannend und faszinierend zugleich. Wir dürfen auch rückblickend in die Familiengeschichte eintauchen und erahnen von Seite zu Seite mehr, wie alles miteinander zusammen hängt bzw. warum es zu diesem kruden Verhältnis überhaupt kam. Viele, viele Fragen stehen zu Beginn des Buches im Raum und werden innerhalb kurzer Zeit sehr harmonisch von Baier gelöst. Schwupp, war das Buch auf ein Mal zu Ende. Da war das Staunen gross, denn irgendwie hätte es ruhig noch weiter gehen können....mit Ida...und Susanne...
    Hierfür gibt es 5 von 5 Sterne und jetzt schon wieder sie Vorfreude auf Neues von Hiltrud Baier!

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  • 5 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 20.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Susanne ist seit ÜBer 20 Jahren nur Hausfrau und Mutter und war immer für ihre Familie da. Ihr Mann hat eine Arbeitsstelle in einer anderen Stadt, so dass er nurmehr am Wochenende nachhause kommt. Zwei der Kinder sind schon ausgezogen, lediglich der Sohn ist noch da, geht aber seine eigenen Wege. Susannes Mutter leidet an Demenz und lebt nun in einem Altersheim. Ihr Bruder hat nun das Cafe der Mutter übernommen und so hilft ihm Susanne dort desöfteren aus. Heimlich schreibt sie ihre Gedanken nieder und am Abend trinkt sie so manches Gläschen Wein, um die Einsamkeit zu betäuben. Da erscheint plötzlich eine ältere Frau bei Susanne und sie behauptet, die Stiefschwester ihrer Mutter Christel zu sein. Susanne hört sich die Geschichte an und dabei kommt heraus, wieviel Schuld Christel vor vielen Jahren auf sich geladen hat. Ida ist Jüdin und musste im dritten Reich deswegen nach Schweden fliehen und fand dann später in Lappland ihr Glück. Der Leser wird in zwei Zeitebenen geschickt. Einmal das heutigen Leben von Susanne und dann zurück bis in das Jahr 1928, dem Geburtsjahr von Ida. Und wir erfahren hier sehr viel über das Leben der jungen Ida und deren Schicksal. Doch leider kommt es nicht mehr zur Versöhnung zwischen Christel und Ida. Ein Buch, das dem Leser sehr nahe geht. Es wird hier nochmals die politische Situation in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts dargestellt und welche Folgen falsche Verdächtigungen haben konnten. Das Buch geht zurück bis auf Susannes Grosseltern, die erst durch Ida für Susanne bildhaft wurden. Ein Familienroman, der auch hilft, damit Susanne mit ihrem heutigen Leben zufrieden sein kann. Ich finde das Cover mit der Frau mit dem langen Zopf und den Schneeglöckchen im Haar wunderschön. Eine Vergangenheitsbewältigung über Generationen hinweg.

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