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  • 5 Sterne

    17 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 15.07.2019

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte rund um das Weingut der Toskana geht weiter. Es sind etliche Jahre vergangen und dieses Mal ist es die Tochter Gianna, die eine der Hauptpersonen ist. Sie lebt mit ihren Brüdern auf dem Weingut der Eltern dem Alberi d´Argento.

    Direkt auf den ersten Seiten von #SterneÜberDerToskana ist eine Personenliste gedruckt. Sie macht es dem Leser leicht, sich in die Story hineinzufinden, auch wenn er die ersten beiden Bücher noch nicht las. Historische Personen sind hier extra gekennzeichnet.

    Gleich zu Beginn wird der Leser auf die Probleme der damaligen Zeit aufmerksam gemacht. Die Zwillinge Tommaso und Guiseppe (Brüder von Gianna) reisen nach Pisa. Nur einer der beiden Brüder kommt zurück. Sie haben sich wohl einer Protestbewegung angeschlossen und wollen für ein freies Italien kämpfen. Tommaso kommt schwer verletzt wieder nach Hause und Guiseppe ist tot. Dass die beiden sich politisch auf der Gegenseite der Nachbarn befinden, lenkt auch das Schicksal von Gianna in eine neue Richtung. Ist sie doch mit dem Sohn dieser Nachbarn, den Besitzern von Tenuta Bandello, verlobt. Angelo, so heisst der junge Mann, lässt Gianna im Stich. Er hört auf seine Eltern und löst die Verlobung.

    Gianna muss einige Abenteuer bis sie erkennt, wer sie tatsächlich von Herzen liebt. Es ist aber nicht die Story von Liebenden, welche das Buch zu einem Highlight macht. Auch die wechselvolle Geschichte Italiens wurde von der Autorin bestens recherchiert und aufgeschrieben. So findet unter anderem die Schlacht von Solferino Erwähnung und hier wiederum ebenfalls das Wirken Henry Dunants. Ohne ihn gäbe es das Rote Kreuz nicht und die beiden damals oft gebrauchten Wörter der Frauen, die verletzte Soldaten pflegten, ebenfalls nicht. Tutti Fratelli, das ist es, was leider in vielen Ländern noch immer nicht gilt.

    Es ist das erste Mal, dass ich alle drei Bücher einer Reihe las. Meistens höre ich zur Mitte des zweiten Bandes auf. Warum das hier anders war? Karin Seemayer nahm mich an die Hand und sie hielt die unterhaltsame Spannung bis zum Ende des dritten Bandes. Die Beschreibung der Landschaft, die Zerrissenheit der Menschen bei den schrecklichen Gemetzeln, sowie die ausführliche Recherche, machten die Bücher für mich zu etwas ganz Besonderen. Sterne über der Toskana ist für mich ein Highlight des Lesejahres 2019.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 07.08.2019

    Als Buch bewertet

    Die Toskana. der Sehnsuchtsort vieler Urlauber in der heutigen Zeit, ist auch zum grössten Teil der Schauplatz dieser romantischen, traurigen und letztendlich doch glücklich endenden Geschichte um die junge Gianna und ihre Familie.
    Nach unendlichem Leid und vielen schlimmen Erfahrungen, meist kriegsbedingt, findet sie doch noch ihre wahre Liebe und bekennt sich zu ihr. Bis dahin war es ein langer, steiniger Weg, mit Dornen gepflastert und ungewiss.
    Doch am Ende konnte sie nur in ihrer geliebten Heimat, der Toskana, ihr Glück finden. Die Sterne der Toskana leuchten eben doch am hellsten.
    Ein unterhaltsames Buch, auch wegen der historischen Hintergründe, lesenswert und informativ.

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  • 5 Sterne

    18 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 27.07.2019

    Als Buch bewertet

    1857 Toskana. Die 18-jährige Gianna di Raimandi, die Tochter von Silvana und Enrico sowie Antonellas Nichte, ist mit Angelo Castiglioni, dem Sohn des nachbarlichen Weinguts, verlobt und kann es gar nicht abwarten, diesen nach ihrem Abschluss am Institut für Damen wiederzusehen und bald zu heiraten. Doch die politische Lage in Italien macht ihr einen Strich durch die Rechnung, denn Angelos Familie steht auf der Seite der Habsburger, während Giannas Angehörige für die Befreiung Italiens ist und sich damit auf der Gegenseite platziert. Die beiden Liebenden sind die Leidtragenden, denn die Verlobung wird gelöst, und Angelo lässt das kampflos zu. Gianna ist untröstlich und findet in der Familie ihrer Tante Emilia Baratti in Genua einen Ort mit genügend Abstand, um sich von der Enttäuschung zu erholen. Dort lernt sie schon bald, dass nicht alle Männer gleich sind und manche durchaus Rückgrat besitzen. Wird sie ihr persönliches Glück finden?
    Karin Seemayer hat mit „Sterne über der Toskana“ den dritten Teil ihrer Toskana-Reihe vorgelegt und diesen einer neuen Generation gewidmet. Die Verflechtungen der einzelnen Familienmitglieder und Protagonisten wird durch ein Personenregister vorab schon gut dargestellt, so dass der Leser bereits gut informiert in die Geschichte starten kann, wenn er die beiden Vorgänger nicht kennt. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar bildhaft, flüssig, atmosphärisch und mitreissend, so dass der Leser sich sofort in einem vergangenen Jahrhundert wähnt und an der Seite der Protagonisten aufregende Zeiten erleben darf. Die Autorin hat sehr akribisch recherchiert und lässt im Hintergrund ihrer Geschichte die historische Zeit Italiens wiederaufleben. So wird der Leser über die politischen Gemengelage sowie den Unabhängigkeitskampf des Landes gegen die verhassten Habsburger sehr gut informiert und darf auch kriegerischen Kampfhandlungen beiwohnen. Gleichzeitig schafft es die Autorin mit der Einarbeitung von unvorhergesehenen Wendungen, die Spannung durchweg hochzuhalten und den Leser zu überraschen. Die Handlung ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar und bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau, was dem geschickten Händchen der Autorin zu verdanken ist, geschichtliche Ereignisse mit einer fiktiven Handlung zu verbinden sowie den Leser auch am gesellschaftlichen Leben und dem ganz normalen Alltag ihrer Protagonisten teilhaben zu lassen.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgestaltet, sie wirken wie aus dem Leben gegriffen und überzeugen mit glaubhaften Eigenschaften und Entwicklungen, die es dem Leser leicht machen, sich mit ihnen gedanklich zu verbünden und ihre Gefühle zu eigenen zu machen. Gianna ist mit ihren 18 Jahren eine junge und verträumte Frau, der noch eine gewisse Naivität anhaftet. Doch innerhalb der Geschichte wird sie erwachsen, behält dabei aber ihr Temperament und ihre offene Art bei. Angelo ist ein arroganter Hasenfuss, ohne Rückgrat und Haltung versteckt er sich hinter seiner Familie. Mauro ist ein netter junger Mann, den eine lange Freundschaft mit Gianna verbindet. Er hat eine zurückhaltende, pragmatische Art und ist ehrlich und hilfsbereit. Aber auch Protagonisten wie Tante Emilia mit ihrer Familie oder Donata tragen zum Spannungspegel der Geschichte bei und lassen die Handlung durchweg sehr gut durchdacht und harmonisch wirken.
    „Sterne über der Toskana“ ist der krönende Abschluss einer ausserordentlich fesselnden historischen Familiensaga. Durch die herausragende Recherche und dem fesselnden Schreibstil der Autorin sowie deren Talent, Historie mit Fiktion zu verbinden, bekommt der Leser nicht nur eine Geschichtsstunde par excellence, sondern darf sich regelrecht als Teil der Handlung wähnen, so plastisch und realitätsnah wird diese während der Lektüre. Hierfür ist eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient! Chapeau – besser geht es nicht! Bitte unbedingt mehr davon!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 08.08.2019

    Als Buch bewertet

    "Sterne über der Toskana" von Karin Seemayer,

    ist ein wirklich tiefgründiges Buch. Die Autorin geht mit einer Art auf die Kriegs Geschehen ein die ich wirklich gut finde. Sie beschreibt sie nicht zu klein teilig, aber auch nicht nur im vorbei gehen. Wir als Leser dürfen mit fühlen wie sich ein Soldat fühlt, der nicht Glücklich ist und erst lange nach seiner Freiwilligen Meldung merkt was es wirklich bedeutet. Der Schreibstil ist sehr fliessend und das Buch hat sich sehr gut lesen lassen. Auch wurde Gefühle sehr deutlich vermittelt, teilweise hatte ich selbst das Gefühl die Hilflosigkeit zu spüren.
    Alle die einmal gedanklich in die Toskana reisen möchte in eine Zeit die lange vergangen ist, sind hier genau richtig. Sehr gut finde ich auch, wie hier dargestellt wurde welche Denkformen die damalige Zeit beherrscht haben und wie gerade die Frauen der gehobenen Schicht angefangen haben mit eigenem willen zu handeln und sich gegen die Denkweisen zu stellen.



    Zum Inhalt:
    Gianna hat ein Alter erreicht in dem sie verheiratet werden soll. Als sie von der Damenschule kommt freut sie sich auf die Hochzeit mit Angelo, dem Erben des benachbarten Gutes. Doch alles soll anders kommen. Angelos Eltern sagen die Verlobung wegen einer anderen Politischen Ansicht ab und Gianna geht zu ihrer Tante nach Genua. Dort findet sie auch ihre wirklichen Gefühle und später auch die Liebe. Das der Krieg all ihre Würfel neu werfen wird weiss sie da noch nicht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ich will die Sterne über der Toskana wiedersehen!

    Gianna di Raimandi, die achtzehnjährige Tochter von Don Enrico und Silvana di Raimandi, kehrt nach ihrem Abschluss auf das elterliche Weingut „Alberi di Argento“ zurück. Ihre Verlobung mit Angelo Castiglioni, dem einzigen Sohn und Erben des benachbarten Weinguts Tenuta Bandello, soll in Kürze bekanntgegeben werden. Giannas heile Welt zerbricht jedoch in tausend Scherben, als ihr Bruder Guiseppe vor dem Palazzo Colo in Livorno als Aufständischer hingerichtet, und dessen Zwillingsbruder Tommaso verletzt wird. Aufgrund der konträren politischen Ansichten der beiden Familien wird nach diesem Ereignis die Verlobung von Angelo und Gianna seitens der Castiglionis gelöst. Gianna ist verzweifelt, doch Angelo ist weder charakterstark noch mutig genug, sich gegen seine Eltern aufzulehnen. Die junge Frau reist schliesslich nach Genua ab, um bei ihrer Tante Emilia und ihrem Ehemann Fabrizzio Baratti zur Ruhe zu kommen. Doch es brodelt nach wie vor in Italien, und Gianna muss einige Hindernisse überwinden, bis sie endlich ihren Seelenfrieden und ihr Glück findet.

    Im dritten Band der Toskana-Reihe begibt Karin Seemayer sich mit Gianna und Maurizio in den Hauptrollen sowie mit zum Teil bereits bestens bekannten weiteren Figuren aus den Vorgängerbüchern erneut in das Weingut des alten Adelsgeschlechts der di Raimandis in der malerischen Toskana. Wie auch in den vorherigen Bänden präsentiert die Autorin eine faszinierende Geschichte, die mit damaligen politischen Ereignissen und hervorragend recherchierten historischen Fakten verwoben wurde. Der Kampf um die Unabhängigkeit Italiens hat drastische Auswirkungen und zerstört unter anderem auch Giannas Lebensplanung. Neben fiktiven, die Handlung dominierende Protagonisten, tauchen auch bekannte Persönlichkeiten wie beispielsweise der spätere Gründer des Roten Kreuzes, Henry Dunant, auf. In Italien brodelt es, und beim Aufstand im Jahre 1857 in Livorno kommt es zu einem Eklat, die Schlacht von Solferino 1859 bildet schliesslich einen tragischen Höhepunkt dieses Buches.

    In Giovanna „Gianna“ di Raimandi und Maurizio „Mauro“ Manari erschuf Karin Seemayer zwei sehr sympathische Protagonisten, denen ich von Beginn an sehr zugetan war. Gianna wird als lebhafte junge Dame dargestellt, deren Widerspruchsgeist sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Während sie in Maurizio stets den allerbesten Freund und Vertrauten sah, verliebte sie sich unsterblich in den attraktiven Angelo. Maurizios ruhige, nachdenkliche Art und sein aufrichtiger Charakter haben mir ausnehmend gut gefallen. Für den bescheidenen jungen Mann steht das Glück seiner grossen Liebe Gianna an erster Stelle. Kurz vor der Bekanntgabe ihrer Verlobung mit Angelo verlässt Maurizio Tenuta Bandello, das nach dem tragischen Tod seiner Eltern zu seiner neuen Heimat wurde. Während seiner Zeit bei der Armee begegnet er Menschen, die ihn ein Stück seines Weges begleiten, ihn prägen, und einen wichtigen Stellenwert in seinem Leben einnehmen. Einer davon ist sein Onkel Raimondo, ein Oberstleutnant mit einem Herzen aus Gold, der zu einer meiner favorisierten Nebenfiguren avancierte. Die Autorin hat ihre Geschichte mit sehr vielen handelnden Figuren bestückt, das ausführliche Personenregister zu Beginn des Buches bildete dabei eine äusserst wertvolle Möglichkeit, die verschiedenen Namen immer wieder nachzuschlagen.

    Karin Seemayer besitzt einen einnehmenden Schreibstil, durch die politische Situation, die verschiedenen Kampfhandlungen und nicht zuletzt die persönlichen Tragödien der Protagonisten werden zudem auch Spannung und grosse Emotionen ins Buch eingebracht. „Sterne über der Toskana“ bildet einen hervorragenden Abschluss dieses eindrucksvollen Familienepos, es war eine Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat. Da die drei Bände aufeinander aufbauen, würde ich dem interessierten Leser die Einhaltung der Reihenfolge wärmstens ans Herz legen. Begeisterte fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina H., 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    Sterne über der Toskana
    Autor: Karin Seemayer

    Italien 1857: Gianna wächst auf einem der grössten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer grossen Liebe, verlobt und wird bald heiraten. Doch dann brechen Unruhen aus und drohen ihr Glück zu zerstören: Ihre Familie und die ihres Verlobten stehen auf gegnerischen Seiten. Gianna sieht keine andere Möglichkeit, als Zuflucht bei ihrer Tante in Genua zu suchen. Erst in der Fremde erkennt sie, wo ihr Herz wirklich zu Hause ist. Doch hat diese Liebe eine Zukunft?

    „Sterne über der Toskana“ ist der dritte Band der sogenannten Toskana Reihe. Historisch ist dieser Band wieder exzellent belegt. Mühelos lässt Karin Seemayer die fiktiven Figuren in die Historie einfliessen und es entsteht eine grossartige Geschichte vor dem Hintergrund des zweiten italienischen Unabhängigkeitskrieges. Des Weiteren hat mir sehr gefallen, alte Bekannte aus den Vorgängerbänden zu treffen, z. B. Fanrizzio Barrati und Familie.

    Das Buch zeichnet sich durch einen brillanten Schreibstil aus: flüssig zu lesen, bildgewaltig, spannend, emotional.

    Hier geht es vor allem um Gianna, Tochter von Enrico di Raimandi. Ihre lang geplante Verlobung mit Angelo vom Nachbarweingut kommt nicht zustande, da die Familien auf gegnerischen Seiten im Unabhängigkeitskrieges stehen. Gianna sucht verzweifelt nach einem neuen Lebensinhalt, es zieht sie fort von zuhause, doch erst in der Fremde erkennt sie, für wen ihr Herz wirklich schlägt und wo ihr Zuhause ist.

    Ein wesentlicher Bestandteil sind dieses Mal auch Schauplätze des Krieges, verheerende Schlachten, das Grauen auf dem Schlachtfeld, das Sterben bzw. die Unterversorgung in den Kirchen bzw. Hospitälern. Karin Seemayer hat diese Aspekte sehr authentisch und lebendig in die Geschichte einfliessen lassen.

    Insgesamt hat mir dieser dritte Teil hervorragend gefallen und ich vergebe dafür volle Punktzahl. Derzeit weiss ich nicht, ob es der abschliessende Band dieser Reihe ist. Ich glaube es gibt genug Potential, die Reihe fortzusetzen, was mein Leserherz um einiges höher schlagen lassen würde.

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 09.10.2019

    Als eBook bewertet

    Die Familiensaga geht weiter

    Der Klappentext: „Die Wege der Liebe. Italien 1857: Gianna wächst auf einem der grössten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer grossen Liebe, verlobt und wird bald heiraten. Doch dann brechen Unruhen aus und drohen ihr Glück zu zerstören: Ihre Familie und die ihres Verlobten stehen auf gegnerischen Seiten. Gianna sieht keine andere Möglichkeit, als Zuflucht bei ihrer Tante in Genua zu suchen. Erst in der Fremde erkennt sie, wo ihr Herz wirklich zu Hause ist. Doch hat diese Liebe eine Zukunft? Ein Weingut im Italien Mitte des 19. Jahrhunderts und eine starke Frau, die für ihr Glück kämpft.“
    Zum Inhalt: Sterne über der Toskana ist der dritte Band der grossen Toskana-Saga von Karin Seemayer, die Bände sind aber gut unabhängig voneinander zu lesen, natürlich überschneiden sich einige Charaktere und es wird auf die „Vergangenheit“ Bezug genommen, aber damit kommt man gut klar. Ein übersichtliches Personenregister gleich zu Beginn erleichtert ausserdem den Einstieg in die Geschichte. Dieses Mal wird die Familie in die Kämpfe um einen italienischen Nationalstaat verwickelt und die politischen Ansichten und unterschiedlichen Lager haben einen direkten Einfluss auf Giannas Leben und Liebe.
    Zum Stil: Karin Seemayer zeichnet mit ihrem flüssigen Schreibstil ein gelungenes Sittengemälde der damaligen Zeit. Ihre Charaktere werden schnell vor dem Leser lebendig und die Beschreibungen der Landschaften und Situationen erschaffen ein klares Bild. Vor allem die beiden Hauptprotagonisten werden sehr sympathisch und realistisch dargestellt. Wie die Autorin im Nachwort schreibt: „Die meisten Figuren in diesem Roman, wie Gianna, ihre Familie und die anderen Hauptfiguren sind fiktiv, ich habe sie erfunden, aber die historischen Hintergründe und Ereignisse sind real“ und gerade diese Ereignisse werden sehr authentisch und überzeugend geschildert. Erzählt wird übrigens von einem auktorialen Erzähler.
    Mein Fazit: Eine fesselnde Familiensaga vor einem interessanten historischen Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 08.08.2019

    Als Buch bewertet

    3. Teil der Toskana-Saga - ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe

    Italien 1857:
    Gianna steht kurz vor der Hochzeit mit ihrer grossen Liebe Angelo, aber als die politische Stimmung in der Toskana kippt, steht ihre Zukunft in den Sternen. Gianna braucht Abstand zu ihrer Familie und reist zu ihrer Tante nach Genua. In Genua lernt sie eine ganz andere Welt kennen und wird langsam erwachsen.

    Mir haben schon die Vorgängerbänder von "Die grosse Toskana-Saga" sehr gut gefallen. Nun liegt mit "Sterne über der Toskana" der dritte Teil vor. Während sich die ersten beiden Bände sich um Antonella und Marco drehten, geht es hier um ihre Nichte Gianna. Auch wenn mir Antonella und Marco sehr ans Herz gewachsen sind, so hat mich Giannas Geschichte gleich für sich eingenommen.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und verbindet die italienische Geschichte der Unabhängigleit wunderbar mit einem schönen Roman. Die Landschaftsbechreibungen und Kriegsschauplätze sind zwar sehr bildhaft, aber auch nicht zu ausufernd, eine für mich gelungene Mischung.
    Karin Seemayer hat es wieder einmal geschafft, mich für ein paar Stunden in eine andere Welt zu bringen. Ihre Figuren bekommen bei mir ein kleines Eigenleben, für mich wieder ein Buch, das gerne mehr Seiten haben könnte.

    Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 27.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1857 Toskana. Die 18-jährige Gianna di Raimandi, die Tochter von Silvana und Enrico sowie Antonellas Nichte, ist mit Angelo Castiglioni, dem Sohn des nachbarlichen Weinguts, verlobt und kann es gar nicht abwarten, diesen nach ihrem Abschluss am Institut für Damen wiederzusehen und bald zu heiraten. Doch die politische Lage in Italien macht ihr einen Strich durch die Rechnung, denn Angelos Familie steht auf der Seite der Habsburger, während Giannas Angehörige für die Befreiung Italiens ist und sich damit auf der Gegenseite platziert. Die beiden Liebenden sind die Leidtragenden, denn die Verlobung wird gelöst, und Angelo lässt das kampflos zu. Gianna ist untröstlich und findet in der Familie ihrer Tante Emilia Baratti in Genua einen Ort mit genügend Abstand, um sich von der Enttäuschung zu erholen. Dort lernt sie schon bald, dass nicht alle Männer gleich sind und manche durchaus Rückgrat besitzen. Wird sie ihr persönliches Glück finden?
    Karin Seemayer hat mit „Sterne über der Toskana“ den dritten Teil ihrer Toskana-Reihe vorgelegt und diesen einer neuen Generation gewidmet. Die Verflechtungen der einzelnen Familienmitglieder und Protagonisten wird durch ein Personenregister vorab schon gut dargestellt, so dass der Leser bereits gut informiert in die Geschichte starten kann, wenn er die beiden Vorgänger nicht kennt. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar bildhaft, flüssig, atmosphärisch und mitreissend, so dass der Leser sich sofort in einem vergangenen Jahrhundert wähnt und an der Seite der Protagonisten aufregende Zeiten erleben darf. Die Autorin hat sehr akribisch recherchiert und lässt im Hintergrund ihrer Geschichte die historische Zeit Italiens wiederaufleben. So wird der Leser über die politischen Gemengelage sowie den Unabhängigkeitskampf des Landes gegen die verhassten Habsburger sehr gut informiert und darf auch kriegerischen Kampfhandlungen beiwohnen. Gleichzeitig schafft es die Autorin mit der Einarbeitung von unvorhergesehenen Wendungen, die Spannung durchweg hochzuhalten und den Leser zu überraschen. Die Handlung ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar und bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau, was dem geschickten Händchen der Autorin zu verdanken ist, geschichtliche Ereignisse mit einer fiktiven Handlung zu verbinden sowie den Leser auch am gesellschaftlichen Leben und dem ganz normalen Alltag ihrer Protagonisten teilhaben zu lassen.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgestaltet, sie wirken wie aus dem Leben gegriffen und überzeugen mit glaubhaften Eigenschaften und Entwicklungen, die es dem Leser leicht machen, sich mit ihnen gedanklich zu verbünden und ihre Gefühle zu eigenen zu machen. Gianna ist mit ihren 18 Jahren eine junge und verträumte Frau, der noch eine gewisse Naivität anhaftet. Doch innerhalb der Geschichte wird sie erwachsen, behält dabei aber ihr Temperament und ihre offene Art bei. Angelo ist ein arroganter Hasenfuss, ohne Rückgrat und Haltung versteckt er sich hinter seiner Familie. Mauro ist ein netter junger Mann, den eine lange Freundschaft mit Gianna verbindet. Er hat eine zurückhaltende, pragmatische Art und ist ehrlich und hilfsbereit. Aber auch Protagonisten wie Tante Emilia mit ihrer Familie oder Donata tragen zum Spannungspegel der Geschichte bei und lassen die Handlung durchweg sehr gut durchdacht und harmonisch wirken.
    „Sterne über der Toskana“ ist der krönende Abschluss einer ausserordentlich fesselnden historischen Familiensaga. Durch die herausragende Recherche und dem fesselnden Schreibstil der Autorin sowie deren Talent, Historie mit Fiktion zu verbinden, bekommt der Leser nicht nur eine Geschichtsstunde par excellence, sondern darf sich regelrecht als Teil der Handlung wähnen, so plastisch und realitätsnah wird diese während der Lektüre. Hierfür ist eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient! Chapeau – besser geht es nicht! Bitte unbedingt mehr davon!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 12.08.2019

    Als Buch bewertet

    1857 Toskana: Gianna di Raimandi ist achtzehn Jahre alt und kann es gar nicht abwarten, den Sohn des nachbarschaftlichen Weingutes Angelo Castiglioni zu heiraten. Doch die politische Lage ist nicht stabil und die Familien der Verlobten stehen auf unterschiedlichen Seiten. Während Angelos Familie auf Seiten der Habsburger ist, ist Giannas Familie für ein freies Italien. Die Verlobung wird gelöst. Gianna ist enttäuscht und traurig, dass Angelo sich nicht zur Wehr gesetzt hat. Sie reist zu ihrer Tante Emilia Baratti in Genua.
    „Sterne über der Toskana“ der dritte Teil der Toskana-Reihe von Karin Seemayer. Schon die Vorgängerbände haben mich begeistert und auch dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen. Dieses Mal sind nicht Antonella und Marco die Hauptpersonen, sondern ihre Nichte Gianna.
    Ich mag den tollen und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin. Sie schreibt schön bildhaft und so hat man die malerische Landschaft gut vor Augen. Dazu gibt es noch eine Menge historischer Informationen.
    Die Charaktere sind detailliert und lebendig ausgearbeitet. Gianna ist noch jung, entsprechend naiv verhält sie sich manchmal. Aber sie ist eine sympathische junge Frau. Natürlich verletzt es sie, dass Angelo sich so schnell dem Diktat der Familie unterworfen hat. Gut gefallen hat mir Maurizio, der schon lange mit Gianna befreundet ist. Er ist eine ehrliche Haut.
    Gianna reift mit der Zeit und sie erkennt, was sie wirklich will.
    Auch diese tiefgründige Geschichte ist wieder sehr packend. Ich kann den Final-Band aus der Toskana-Reihe nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Elke S., 25.07.2019

    Als Buch bewertet

    Auch für den dritten Teil kann es nichts anderes als fünf Sterne geben

    Ich habe schon die ersten beiden Teile der historischen Toskana Reihe gierig und begeistert verschlungen und war nun sehr gespannt, mit was mich die Autorin in diesem dritten Teil überraschen wird, stand am Ende des zweiten ja eindeutig fest, dass es mit Antonella und Michele, mit denen ich viele Seiten mitgefiebert habe, nicht weitergehen wird.

    Einen Band weiter, eine Generation weiter. Allerdings nicht mit Antonellas Nachwuchs, denn sie lebt mit ihren zwei Söhnen und Michele glücklich in Kalifornien, sondern mit Gianna, ihrer Nichte. Diese ist auf dem Weingut der Familie aufgewachsen und darf jetzt nach zwei Jahren Madame Colleones Institut für junge Damen verlassen. Auch wenn sie ihr lebhaftes Temperament und ihren Widerspruchsgeist dort nicht abgelegt hat, kann sie sich nun auf eine Ehe mit ihrer grossen Liebe Angelo freuen. Doch Unruhen im Land verhindern, dass aus der Verlobung mehr werden kann. Denn während Giannas Brüder in die Fussstapfen von Michele treten, um Italien von den Habsburgern zu befreien, steht die Nachbarsfamilie loyal auf deren Seite. „Eine Verbindung zu Verrätern, deren Söhne an Aufständen teilnehmen“, kommt für Angelos Vater auf keinen Fall mehr infrage und schon gar nicht, wenn ihm ein Adelstitel in Aussicht steht. Angelo, einziger männlicher Nachkomme und damit Spielball seiner Eltern hat nicht das Rückgrat zu Gianna zu stehen. Als Gianna das schmerzhaft erkennen muss, bricht für sie eine Welt zusammen, Wird sie Angelo, je vergessen können? Vielleicht nutzt ja Abstand? Um den zu bekommen, bekommt sie bei ihrer Tante Emilia und deren Familie in Genua Unterschlupf.

    Als Leser lernt man Gianna kennen und weiss sofort, sie ist eine würdige Nachfolgerin für Antonella und die Geschichte, die Jahre später spielt, ist nicht minder ergreifend und fesselnd. Mit ihr muss man schmerzhaft Abschied nehmen von der grossen Liebe. Und dabei ist sie nicht alleine, das muss Matteo, der uneheliche Sohn und damit Stiefbruder Angelos ebenfalls, auch mit ihm gilt es zu leiden. Auch die Aufstände und die politische Situation kostet Opfer, schon bevor man mit ihr nach Genua reisen darf. Ballbesuche, Männer, die Gianna Avancen machen, Gedankenspiralen um die grosse Liebe und das Heiraten, gehören hier zum Leben, während sich im Hintergrund die politische Situation immer mehr zuspitzt. Man begleitet auch Matteo bei seiner Ausbildung zum Soldaten, mit der er einen Ausweg aus seiner trostlosen Position in der Familie Angelos sucht. Und bald schon blüht ihm, dass er auf Seiten der Habsburger gegen die kämpfen muss, mit denen sich Gianna und ihre Familie umgibt. Werden die beiden inmitten all der Unruhen zur wahren Liebe finden?

    Der ergreifende Sprachstil der Autorin hat mich von der ersten Seite ab gefangen genommen und erst ganz zum Schluss wieder aus seinen Fängen gelassen. Die Romane von Karin Seemayer kann man richtig mitleben, mitleiden und mitfiebern. Sie spielt gekonnt mit den Gefühlen und die ganze Bandbreite ist mit dabei bei Hoffnung angefangen, über Wut oder Empörung bis hin zu Freude. Widmet sie sich der Liebe, wirkt dies authentisch und an keiner Stelle kitschig, was für mich immer besonders wichtig ist. „>Und hier ist der Palazzo Bianco

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  • 5 Sterne

    LEXI, 12.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich will die Sterne über der Toskana wiedersehen!

    Gianna di Raimandi, die achtzehnjährige Tochter von Don Enrico und Silvana di Raimandi, kehrt nach ihrem Abschluss auf das elterliche Weingut „Alberi di Argento“ zurück. Ihre Verlobung mit Angelo Castiglioni, dem einzigen Sohn und Erben des benachbarten Weinguts
    Tenuta Bandello, soll in Kürze bekanntgegeben werden. Giannas heile Welt zerbricht jedoch in tausend Scherben, als ihr Bruder Guiseppe vor dem Palazzo Colo in Livorno als Aufständischer hingerichtet, und dessen Zwillingsbruder Tommaso verletzt wird. Aufgrund der konträren politischen Ansichten der beiden Familien wird nach diesem Ereignis die Verlobung von Angelo und Gianna seitens der Castiglionis gelöst. Gianna ist verzweifelt, doch Angelo ist weder charakterstark noch mutig genug, sich gegen seine Eltern aufzulehnen. Die junge Frau reist schliesslich nach Genua ab, um bei ihrer Tante Emilia und ihrem Ehemann Fabrizzio Baratti zur Ruhe zu kommen. Doch es brodelt nach wie vor in Italien, und Gianna muss einige Hindernisse überwinden, bis sie endlich ihren Seelenfrieden und ihr Glück findet.

    Im dritten Band der Toskana-Reihe begibt Karin Seemayer sich mit Gianna und Maurizio in den Hauptrollen sowie mit zum Teil bereits bestens bekannten weiteren Figuren aus den Vorgängerbüchern erneut in das Weingut des alten Adelsgeschlechts der di Raimandis in der malerischen Toskana. Wie auch in den vorherigen Bänden präsentiert die Autorin eine faszinierende Geschichte, die mit damaligen politischen Ereignissen und hervorragend recherchierten historischen Fakten verwoben wurde. Der Kampf um die Unabhängigkeit Italiens hat drastische Auswirkungen und zerstört unter anderem auch Giannas Lebensplanung. Neben fiktiven, die Handlung dominierende Protagonisten, tauchen auch bekannte Persönlichkeiten wie beispielsweise der spätere Gründer des Roten Kreuzes, Henry Dunant, auf. In Italien brodelt es, und beim Aufstand im Jahre 1857 in Livorno kommt es zu einem Eklat, die Schlacht von Solferino 1859 bildet schliesslich einen tragischen Höhepunkt dieses Buches.

    In Giovanna „Gianna“ di Raimandi und Maurizio „Mauro“ Manari erschuf Karin Seemayer zwei sehr sympathische Protagonisten, denen ich von Beginn an sehr zugetan war. Gianna wird als lebhafte junge Dame dargestellt, deren Widerspruchsgeist sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Während sie in Maurizio stets den allerbesten Freund und Vertrauten sah, verliebte sie sich unsterblich in den attraktiven Angelo. Maurizios ruhige, nachdenkliche Art und sein aufrichtiger Charakter haben mir ausnehmend gut gefallen. Für den bescheidenen jungen Mann steht das Glück seiner grossen Liebe Gianna an erster Stelle. Kurz vor der Bekanntgabe ihrer Verlobung mit Angelo verlässt Maurizio Tenuta Bandello, das nach dem tragischen Tod seiner Eltern zu seiner neuen Heimat wurde. Während seiner Zeit bei der Armee begegnet er Menschen, die ihn ein Stück seines Weges begleiten, ihn prägen, und einen wichtigen Stellenwert in seinem Leben einnehmen. Einer davon ist sein Onkel Raimondo, ein Oberstleutnant mit einem Herzen aus Gold, der zu einer meiner favorisierten Nebenfiguren avancierte. Die Autorin hat ihre Geschichte mit sehr vielen handelnden Figuren bestückt, das ausführliche Personenregister zu Beginn des Buches bildete dabei eine äusserst wertvolle Möglichkeit, die verschiedenen Namen immer wieder nachzuschlagen.

    Karin Seemayer besitzt einen einnehmenden Schreibstil, durch die politische Situation, die verschiedenen Kampfhandlungen und nicht zuletzt die persönlichen Tragödien der Protagonisten werden zudem auch Spannung und grosse Emotionen ins Buch eingebracht. „Sterne über der Toskana“ bildet einen hervorragenden Abschluss dieses eindrucksvollen Familienepos, es war eine Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat. Da die drei Bände aufeinander aufbauen, würde ich dem interessierten Leser die Einhaltung der Reihenfolge wärmstens ans Herz legen. Begeisterte fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 27.07.2019

    Als Buch bewertet

    „...Man zeigt einen jungen Mann nicht offen, dass man ihn gern hat, pflegte sie zu predigen. Dann nehmen sich die Herren Freiheiten heraus. Seien sie sparsam mit ihren Gunstbeweisen, nur dann wird man Sie achten...“

    Wir schreiben das Jahr 1857. Im Mädcheninternat in Florenz findet die Abschlussveranstaltung statt. Dabei sind Gianna und ihre Freundin Rosanna. Gianna freut sich auf die Heimkehr und das Wiedersehen mit Angelo, ihrem Verlobten und Rosannas Bruder. Das Eingangszitat stammt von der Leiterin des Internats.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman mit einer starken Protagonistin geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Es ist der dritte Band einer Reihe. Er kann durchaus ohne Kenntnis der Vorgänger gelesen werden, weil es hier um die nächste Generation geht.

    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Gianna wird schon auf den ersten Seiten gut charakterisiert. Das liest sich so:

    „...Diese Fächer hatten Gianna sehr viel mehr interessiert, und sie war in Mathematik und Geschichte Klassenbeste geworden. Das allerdings hatte Frau Colleone nicht der Rede wert gefunden. Stattdessen hatte sie wortreich bedauert, dass Gianna wegen ihres lebhaften Temperaments und ihres Widerspruchsgeistes die höchste Auszeichnung der Schule, die Medaille für Sanftmut, nicht erhalten konnte...“

    Schnell zeigt sich, das die Gesellschaft tief gespalten ist. Während Angelos Eltern treu zu den Habsburgern stehen und auf einen Adelstitel hoffen, stellen sich Giannas Bruder in die Reihe derer, die sich gegen Habsburg auflehnen. Angelo erweist sich als gefügiger Sohn seiner Eltern. Er lässt die Verlobung mit Gianna lösen, will heissen, er hat nicht einmal den Mut, ihr das selbst ins Gesicht zu sagen.
    Gianna braucht eine Weile, um den wahren Charakter von Angelo zu entdecken. Dann entschliesst sie sich, zu ihrer Tante Emilia nach Mailand zu fahren. Dort sollte ihr Leben eine neue Wendung nehmen.
    Gekonnt wird das Leben von Gianna und ihrer Familie in die politischen Auseinandersetzungen der Zeit eingebettet. Gute Nachbarn werden plötzlich zu Feinden oder zumindest Gegner.
    Gianna nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch in Mailand sagt sie offen ihre Meinung. Bei manchem kommt das gut an, bei anderen weniger, zumal sie sehr direkt werden kann. Das klingt dann so.

    „...Darf ich Sie fragen, Signore, was Sie bereit sind zu opfern? Haben Ihre Söhne, Brüder oder Sie selbst sich an den Kämpfen beteiligt? Zumindest stehen Sie gesund und munter vor mir...“

    Gianna kann sehr temperamentvoll werden, sie macht kein Hehl daraus, dass sie Krieg und Kampf ablehnt.
    Einbezogen in die Handlung werden auch die Ausbildung und die Probleme beim Militär. Die Schlacht von Solferino wird für Österreich zur bitteren Niederlage. Hier allerdings setzt die Autorin einen Mann mit wenigen Zeilen ein Denkmal, der später zum Gründer des Roten Kreuzes werden sollte.
    Henry Dunant hat dafür gesorgt, dass alle Verletzten die nötige medizinische Behandlung bekamen, egal auf welcher Seite sie gedient hatten. Bei der Beschreibung von Verletzungen belässt es die Autorin glücklicherweise bei wenigen Beispielen. Das betrifft Protagonisten, die eine wesentliche Rolle im Geschehen spielen.
    Sehr gut gelingt es der Autorin, die Emotionen ihrer Protagonisten durch ihr Tun und Handeln wiederzugeben, sei es die Trauer von Giannas Familie um den Sohn, Maurizios stille Liebe oder Giannas Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden.
    Ein ausführliches Personenregister ist dem Buch vorangestellt.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Nicht nur an einer Stelle wird deutlich, wie sinnlos Kriege sind Sie zerstören das Leben hoffnungsvoller junger Menschen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 12.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1857 Toskana: Gianna di Raimandi ist achtzehn Jahre alt und kann es gar nicht abwarten, den Sohn des nachbarschaftlichen Weingutes Angelo Castiglioni zu heiraten. Doch die politische Lage ist nicht stabil und die Familien der Verlobten stehen auf unterschiedlichen Seiten. Während Angelos Familie auf Seiten der Habsburger ist, ist Giannas Familie für ein freies Italien. Die Verlobung wird gelöst. Gianna ist enttäuscht und traurig, dass Angelo sich nicht zur Wehr gesetzt hat. Sie reist zu ihrer Tante Emilia Baratti in Genua.
    „Sterne über der Toskana“ der dritte Teil der Toskana-Reihe von Karin Seemayer. Schon die Vorgängerbände haben mich begeistert und auch dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen. Dieses Mal sind nicht Antonella und Marco die Hauptpersonen, sondern ihre Nichte Gianna.
    Ich mag den tollen und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin. Sie schreibt schön bildhaft und so hat man die malerische Landschaft gut vor Augen. Dazu gibt es noch eine Menge historischer Informationen.
    Die Charaktere sind detailliert und lebendig ausgearbeitet. Gianna ist noch jung, entsprechend naiv verhält sie sich manchmal. Aber sie ist eine sympathische junge Frau. Natürlich verletzt es sie, dass Angelo sich so schnell dem Diktat der Familie unterworfen hat. Gut gefallen hat mir Maurizio, der schon lange mit Gianna befreundet ist. Er ist eine ehrliche Haut.
    Gianna reift mit der Zeit und sie erkennt, was sie wirklich will.
    Auch diese tiefgründige Geschichte ist wieder sehr packend. Ich kann den Final-Band aus der Toskana-Reihe nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne L., 23.07.2019

    Als eBook bewertet

    Gianna, die Nichte von Michele und Antonella aus den ersten beiden Bänden der Toskana-Reihe, verlässt in der ersten Szene der Romans die Schule für höhere Töchter in Florenz. Durch ihre Lehrerin werden ihre Fähigkeiten und auch ihre Mängel deutlich beschrieben, wodurch sie mir gleich sympathisch wird. Die Familie besucht noch die Oper in Florenz, bevor sie gemeinsam zum Weingut zurückkehren, wo bald auch ein Brief von Michele eintrifft.

    Schon nach wenigen Seiten bin ich wieder mitten im Geschehen, erinnere mich an die Figuren der bisherigen Romane und lerne die nachfolgende Generation kennen.

    Was mir ausnehmend gut gefällt, ist die enge Verflechtung von historischem Background und den fiktiven Protagonisten.
    Gianna entwickelt sich vom romantischen jungen Mädchen zur jungen Frau, steckt Rückschläge ein und gewinnt Menschen für sich, erlebt Abenteuer und Katastrophen. Gern folge ich ihr durch die unruhigen Zeiten.
    Die Mischung aus Informationen und Persönlichem, gewürzt mit etwas Romantik entspricht genau dem Typus von historischen Romanen, die ich bevorzuge.
    Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    LimitedEdition, 17.07.2019

    Als Buch bewertet

    Es kann nicht genug Sterne geben
    Sehnsüchtig habe ich auf den dritten Band der grossen Toskana-Saga gewartet. Und wieder einmal habe ich das Buch direkt verschlungen. Die grossartige Reihe um die di Raimandis hat mich wieder direkt in ihren Bann gezogen. Dieses Mal geht es um Enricos Tochter Gianna und ich habe die junge Frau, die weiss, was sie will, direkt ins Herz geschlossen. Das Buch ist wieder akribisch recherchiert und ich habe wieder einiges dazu gelernt beim Lesen. Sehr gut gefällt mir, dass die Informationen dezent in diese grossartige Geschichte einfliessen. Der tolle Schreibstil und die sympathisch ausgearbeiteten Charaktere verstärkt das Lesevergnügen. Die Autorin ist inzwischen zu meiner absoluten Lieblingsschriftstellerin mutiert - ich liebe die Saga der Albatrosse und die grosse Toskana-Saga gleichermassen und habe alle Bände sogar schon mehrfach gelesen, um die Wartezeit zu überbrücken. Hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung oder mehr Lektüre von ihr. Eine von Herzen kommende Leseempfehlung und absolut verdiente Sterne für die Sterne (wenn mehr möglich wären, würde ich sie geben!).

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  • 4 Sterne

    Diana B., 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman spielt in der Toskana zur Zeit der schlimmen Kriege. Die junge Guanna ist natürlich verliebt, aber diese Liebe darf nicht sein.

    Man taucht hier ab in eine andere Welt, leidet mit und kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen !

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 25.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auch wenn es sich um einen dritten Teil handelt, so ist es doch durch einen Zeitsprung in die nächste Generation nach Band zwei kein Problem auch für Neueinsteiger sehr schnell in diese Geschichte rein zu kommen. Gianna ist eine junge Italienerin, noch etwas naiv und verträumt, die gerade erkennen muss, dass ihr Verlobter Angelo nicht der Mann ist, für den sie ihn gehalten hat. Er verlässt sie schnöde, weil ihr Bruder sich im Kampf um die Unabhängigkeit Italiens auf die scheinbar falsche Seite gestellt hat. Das Land und die Menschen stehen am Scheidepunkt zu einem Bürgerkrieg gegen die verhassten Österreicher und Giannas Familie ist plötzlich mittendrin. Das Leben der jungen Frau wird gehörig durcheinander gebracht und sie muss lernen, dass es nicht nur schöne Zeiten gibt und man für sein Glück kämpfen muss. Aber es gibt bessere Männer als Angelo und Gianna geht ihren Weg.

    Ich war positiv überrascht, dass diesmal noch viel mehr historische Fakten in der Geschichte steckten. Durch die politischen Machtkämpfe und die blutigen Schlachten wird es ziemlich dramatisch und auch tragisch für einige Darsteller. Ich habe das Buch in drei Tagen durchgelesen, weil es so spannend war. Karin Seemayer ist durch ihre einfühlsame interessante Art des Erzählens inziwschenzu meinen Lieblingsautorinnen im Histobereich geworden.

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