Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 132734237

Taschenbuch Fr. 12.90
inkl. MwSt.
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 12.11.2019

    Als eBook bewertet

    Mit Worten kann ich niemals beschreiben, was mir dieser Roman bedeutet, wie besonders, wie wichtig er für mich ist.
    Schon als ich das Buch gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss.
    Ich wusste aber nicht, das es genau diese Art von Roman ist, die ich so lange gesucht, aber nie gefunden habe.
    Das Cover hat mich total verzaubert. Es trägt viel Sehnsucht und Verlorenheit in sich. Etwas, das sich in gewisser Weise auch sehr gut mit der Handlung deckt.

    Ich mag den Schreibstil der Autorin unglaublich gern.
    Sie schreibt fesselnd und bildhaft. Aber auch sehr klar und einfühlsam.
    In einem Moment ist man mit vollkommener Leichtigkeit erfüllt und im nächsten Moment wird man von der Stille niedergedrückt.
    Als ich das Buch begann, brauchte es nur wenige Zeilen und ich hatte mein Herz schon komplett daran verloren.
    In die wundervollen Charaktere, die mir so unglaublich nah waren und in die ich mich so unglaublich gut hineinfühlen konnte.
    Sie sind authentisch, greifbar und so echt und wahrhaftig.
    Zu Julia entwickelt man den meisten Bezug, da man ihre Perspektive erfährt. Ich hab sie geliebt für ihre Sanftheit und ihre Stärke. Für ihren Mut, das Leben niemals aufzugeben.
    Aber noch mehr habe ich Tom geliebt.
    Tom lässt sich nicht mit wenigen Worten beschreiben.
    Tom ist jemand, der diesem Roman so viel Fülle und Intensität verleiht. Ich hab so unglaublich mit ihm gelitten. Hab Tränen vergossen, hab gelacht, war wütend.
    Es war ein Auf und Ab an Emotionen und immer wieder zerreisst es mich innerlich , wenn ich nur an ihn denke.
    Aber auch Konstantin hat mich mit seiner Hektik und seiner Entwicklung unglaublich beeindruckt und etwas tief in mir bewegt.
    Denn letztendlich hat jeder seine Hürden zu meistern und egal wie, sie müssen mit ihnen zurechtkommen und daran arbeiten.

    Wie oft hetzen wir im Alltag. Stellen die Arbeit über unser eigenes Leben und Glück. Vergessen dabei wie kostbar und vergänglich es ist.
    Das wir nicht alle Zeit der Welt haben.
    Das es mit einem Schlag vorbei sein kann.
    Das sind Dinge , an die wir nicht denken wollen.
    Wir wollen keine Konfrontation. Kein Schmerz, kein Leid.
    Trauer und Verlust ist etwas womit wir nur schwer zurechtkommen.
    Darum liebe ich Liv Thomas , dass sie sich genau damit hier auseinandergesetzt hat.
    Die Thematik ist nicht unbedingt einfach und äusserst schmerzvoll.
    Mit brutaler Ehrlichkeit und ohne etwas zu beschönigen, zeigt sie uns wie hektisch und energisch wir durch das Leben schreiten.
    Julia und ihre Freunde handhaben es ebenso.
    Doch es zeigen sich erste Risse und ihnen wird klar, woraus das Leben tatsächlich besteht und wie kostbar es im Endeffekt ist.
    Doch erst als Tom in Julias Leben wieder auftaucht.
    Besinnt sie sich , hinterfragt und betrachtet das Leben plötzlich aus anderen Blickwinkeln.
    Mich hat Toms Schicksal wirklich erschüttert. Das wenige , das ich erfuhr hat mich völlig aus der Bahn geworfen und immer mehr zum grübeln gebracht.
    Dabei hab ich ihn unglaublich bewundert. Für seine Stärke und seinen Mut. Er ist tapfer, vergräbt sich nicht in seinem Leid und hat niemals seine Träume aufgegeben.
    Doch wieviel ist davon noch realisierbar?
    Und je mehr die Krankheit voranschreitet , umso mehr verändert sich auch Julia und ihr Umfeld.
    Man hat das Gefühl schreien zu wollen und doch keine Worte, keine Tränen mehr zu haben.
    Man hat das Gefühl, das Universum möchte das Toms Botschaft auch bei seinem Umfeld ankommt.
    Auch wenn Toms Schicksal nicht allzu detailliert gezeichnet wird, so hinterlässt es doch Spuren und man begreift , worauf es im Leben wirklich ankommt.
    Dieser Roman hat mich erschüttert und tief bewegt.
    Er hat mich mit unglaublicher Traurigkeit erfüllt und doch, hat er mich auch glücklich gemacht.
    Denn es wird nicht nur vor Augen geführt, wie vergänglich und kostbar das Leben ist.
    Mit aller Leidenschaft zeigt uns die Autorin , das man an seinen Träumen festhalten muss.
    Das man darum kämpfen muss, um sich nicht gänzlich zu verlieren.

    Es ist ohne Frage ein Liebesroman.
    Liebe in all ihren Facetten. Zum Leben, zum eigenen Ich und zu unserem Umfeld.
    Es gibt kein schwarz oder weiss.
    Schicht für Schicht entfaltet sich dieser Roman mit all seiner Schönheit und seinem Schmerz.
    Ich bin immernoch völlig aufgelöst und kann kaum glauben , wie sehr mich diese Story mitgerissen und in Atem gehalten hat.
    Ein so wichtiger und besonderer Roman, der unbedingt gelesen werden sollte.
    Abschliessend möchte ich erwähnen , wie wahnsinnig schön und voller Facetten , mir Florenz vor Augen geführt wurde. Voller Romantik und Intensität.
    Wehmut, Traurigkeit und der Wunsch nach mehr erfüllten mich. Es war, als würde man leben und es mit all seinen Sinnen auskosten.
    Für mich ist diese Story einfach nur ein absolutes Highlight. Es sollte viel mehr solcher Bücher geben.

    Fazit:
    “Solange wir lieben ” ist ein Roman , der die Endlichkeit des Seins vor Augen führt.
    Der zeigt wie wertvoll und kostbar das Leben ist und das wir viel zu oft einfach nur durch das Leben hetzen.
    Liv Thomas öffnet die Augen und zeigt das da mehr ist.
    Das wir uns besinnen müssen, um wirklich leben zu können.
    Mich hat dieser Roman erschüttert, tief bewegt.
    Zum weinen, lachen und nachdenken gebracht.
    Er hat mich zerrissen, verzweifeln lassen, aber auch unglaublich glücklich gemacht.
    Es ist keine einfache Thematik. Beileibe nicht.
    Aber sie ist so unglaublich wichtig.
    Brutal ehrlich, schonungslos und klar.
    Für mich ein absolutes Highlight.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 19.12.2019

    Als eBook bewertet

    Was im Leben zählt…

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Wahre Liebe überwindet alles.

    Julia und Konstantin sind seit drei Jahren ein Paar. Doch obwohl sie sich innig lieben, drohen sie sich zu verlieren. Als dann ein Brief ihrer ersten grossen Liebe eintrifft, ist Julia zutiefst erschüttert: Tom ist todkrank und wird schon bald sterben. Ein letztes Mal möchte er die Menschen sehen, die ihm in seinem Leben wirklich wichtig waren. Das Wiedersehen berührt Julia in ihrem Innersten und macht sie zugleich tieftraurig. Sie möchte nicht, dass dies ein Abschied für immer war und beschliesst, Tom seinen letzten Wunsch zu erfüllen: noch einmal nach Florenz zu reisen.

    Gemeinsam mit Tom, seiner Schwester Helke und seiner Exfreundin Elsa begibt sie sich auf eine melancholische, aber auch heitere, letzte Reise. Und je näher sie Italien kommen, desto bewusster wird Julia, worauf es im Leben wirklich ankommt.

    Ein bewegender Roman, der ans Herz geht, zu Tränen rührt und im Gedächtnis bleibt.

    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Julia geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Tom und Helke, aber auch Julias bester Freund Sebastian. Leider blieb Konstantin, ihr Freund, bis auf wenige, gefühlvolle Momente zwischen ihnen beiden eher blass.

    Die Auswirkungen von Toms Krankheit werden authentisch dargestellt. Doch neben den ernsteren Themen kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem auch dank Sebastian, Julias bestem Freund. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht und es ging mir teilweise zu schnell voran.

    Ein berührender Roman, der aufzeigt, was wichtig im Leben ist und man begleitet die sympathische Protagonistin gerne auf ihrem Weg zur Selbsterkenntnis. Aufgrund der oben genannten Kritikpunkte gibt es wunderbare 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle, die berührende Geschichten lieben und zeigen, was wichtig ist im Leben.

    Fazit:
    Eine berührende Geschichte, die zeigt, was wichtig im Leben ist. Sehr gerne begleitet man die sympathische Protagonistin auf ihrer Reise zur Selbsterkenntnis.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 08.12.2019

    Als eBook bewertet

    Julia und Konstantin lieben sich, seit drei Jahren sind sie ein Paar und führen trotz getrennter Wohnungen eine harmonische Beziehung. Allerdings ist ihr Zusammensein von Konstantin abhängig, weil dieser ständig in der Welt unterwegs und nur für wenige Tage zu Hause ist.

    Bislang hat Julia diese Konstellation nicht in Frage gestellt. Die Siebenunddreissigjährige besitzt seit fünf Jahren eine eigene Apotheke und schätzt den Umgang mit den Menschen. Erst als eines Tages ein Brief ihres Jugendfreundes Tom ankommt, wird Julia angeregt, ihr Dasein in Frage zu stellen. Denn Tom ist krank, er hat ALS - Amyotrophe Lateralsklerose, eine Krankheit, die die Nerven zerstört und fortschreitende Muskellähmung verursacht. Tom wird sterben, möchte zuvor aber die Menschen treffen, die ihn geprägt haben. Zu diesen gehört Julia.

    Gemeinsam mit seiner Schwester Helke, seiner ehemaligen Freundin Elsa fahren Tom und Julia in einem alten VW-Bus nach Florenz, der Stadt, mit der Tom wunderbare Erinnerungen verknüpft. Die Reise wird bedeutsam und entscheidend für sie alle...


    „Solange wir lieben“ lässt sich gut lesen. Liv Thomas verfügt über einen unbefangenen und angenehmen Erzählton, der es vermag, einige ernste Themen anzusprechen, ohne sie schwer erscheinen zu lassen. Das ist lobenswert, indes liegt hierin zugleich ein Problem. In ihrem Bemühen, ein Augenmerk auf unterschiedliche Erkrankungen zu legen, überfordert die Autorin mich mit dem Auftreten von ALS, Krebs, Huntington, Herzinfarkten und Alkoholismus, auch wenn sie nicht bei allem ins Detail geht.

    Liv Thomas lässt sich Zeit, den Alltag zu schildern und gibt vor allem ihrer Heldin Julia viel Raum, aus ihrer Ich-Position heraus zu berichten. Dass eine Beziehung wie die von Julia und Konstantin Konfliktpotential beinhaltet, ist klar. Es wird gelungen herausgearbeitet, wie Julia dabei empfindet. Julia ist keine Autoritätsperson, sondern eine Frau, der viel an Harmonie liegt und die unfähig ist, Verantwortung abzugeben. Besonders in ihrer Apotheke. Am liebsten kümmert sie sich um alles selbst.

    Leider fehlt es mir bei der jungen Frau im Laufe des Geschehens an Entschlussfreudigkeit. Schliesslich habe ich sie von Anfang an als eine mit beiden Beinen im Leben stehende Persönlichkeit gesehen, die ein grosses Pensum bewältigt und als Chefin einer Apotheke täglich immer noch neuen Herausforderungen ausgesetzt wird. Keine klassische Karrierefrau, vielmehr eine, die sich einen Partner wünscht, den sie liebt, aber auch einen, mit dem sie den Alltag teilen kann. Konstantin liebt sie – das ist für mich keine Frage. Doch ihren Alltag teilt er nicht mit ihr. Und auch sonst erfahre ich zunächst von Konstantin nicht viel.

    Mit Lea und Sebastian setzt Liv Thomas ein weiteres Paar in Szene, und zwar in der Konstellation ältere Frau, jüngerer Mann. Unerwartet sympathisch und mit Potential für ausreichend Probleme, sogar für eine eigene Geschichte. Stattdessen entschliesst sich die Autorin für die Thematisierung einer eventuellen Krebserkrankung, die ich, obwohl ich den Sinn dahinter verstehe, als eher störend wahrgenommen habe.

    Als Tom in Begleitung seiner Schwester Helke ins Spiel kommt, was unerwartet spät geschieht, wird die Geschichte sehr gefühlvoll. Meiner Meinung nach gelingt es der Autorin, überwiegend eine ausgewogene Balance zwischen mitleidigen, bedrückend-melancholischen und frohen, ausserdem sogar humorvollen Momenten zu finden.

    Insgesamt hätte ich mir intensivere Eindrücke von der Reise gewünscht. Die Einbeziehung von Elsa, der Frau, die Tom nach acht Jahren Beziehung verlassen hat, kann ich insofern begrüssen, als hier einiges zum Abschluss gebracht wird.

    „Solange wir Lieben“ hat einen beachtlichen Start, verliert sich im Verlauf der Handlung etwas, um dann im Schlussteil hinsichtlich der Emotionalität wieder an Kraft und Ausdruck zu gewinnen.

    3,5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ramona C., 29.11.2019

    Als eBook bewertet

    Liv Thomas hat sich mit dem Buch „Solange wir Lieben“ einem schwierigen Thema gewidmet und dieses in einem wunderbaren Roman verpackt.

    ALS steht für amyotrophe Lateralsklerose. Es handelt sich hierbei um eine nicht heilbare degenerative Krankheit des motorischen Nervensystems, die zu Lähmungen führt. Je nach Verlauf liegt die Lebenserwartung für den Erkrankten bei drei bis fünf Jahren. Auf die Krankheit wurde vor einigen Jahren durch die Ice Bucket Challenge aufmerksam gemacht, da die medizinische Forschung hier leider noch nicht so weit vorangeschritten ist.

    In dem Buch lernen wir die beiden Hauptprotagonisten Julia und Tom kennen. Sie kennen sich aus ihrer Jugend, haben sich aus den Augen verloren und nach langer Zeit erhält Julia einen Brief von Tom, in dem er sich wünscht, sie nochmal zu sehen, da er an ALS erkrankt ist und sterben wird.
    Julia erfüllt Tom seinen Wunsch, trifft sich mit ihm und begleitet ihn bis zum bitteren Ende. Ich möchte nicht zu viel verraten, was die beiden auf ihrer gemeinsamen Reise alles erleben, lest selbst, es lohnt sich!

    Die Autorin beschreibt sehr detailreich die einzelnen Szenen und Gefühle der Protagonisten. Es war mir ein leichtes die beschriebenen Orte in meiner Fantasie abzurufen und sie mir vorzustellen. Wir lernen Julia bereits als Menschen kennen, bevor sie Tom wieder trifft und erleben wie sie sich und die Beziehung zu ihrem Partner nach diversen Schicksalsschlägen verändert.

    Das Buch führt einem deutlich vor Augen, worauf es im Leben ankommt, was sind die wirklich wichtigen Dinge? Das sind nicht der mega Erfolg im Job, der einem alles abverlangt oder irgendwelche materiellen Dinge. Es geht um die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Selbstachtung und der Respekt gegenüber anderen Menschen. Mitgefühl und füreinander da sein. Gemeinsam auch in schlechten Zeiten schöne Dinge erleben und dem Leben trotz aller Schwierigkeiten etwas abgewinnen können.

    Wer selbst schon einen geliebten Menschen verloren hat, sei es an ALS, Krebs oder aus einem anderen Grund, der weiss vielleicht auch, welche Chancen solche Zeiten bieten. Noch einmal enger aneinander wachsen, ganz intensiv die letzten gemeinsamen Momente erleben und demjenigen einen unsterblichen Platz im Herzen einräumen.


    Ich habe mit den Protagonisten des Buches gelacht, gelitten und geweint. Das Buch erzählt vom Leben und dabei nicht von den schönen Zeiten, sondern den Schicksalsschlägen, dies jedoch hübsch verpackt in einem Roman. Für mich persönlich ein wirklich gelungenes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Monika T., 04.12.2019

    Als eBook bewertet

    Julia ist 37 Jahre alt und besitzt eine eigene Apotheke. Sie ist seit drei Jahren mit Konstatin zusammen. Eigentlich ist sie ja sehr glücklich mit ihm. Doch er ist beruflich die ganze Woche unterwegs und so müssen sie eine Wochenendbeziehung führen. Eines Tages bekommt Julia einen Brief von einem alten Freund. Sie war im Teenageralter mit Tom befreundet, hat ihn aber im Lauf der Zeit aus den Augen verloren. Er berichtet ihr, dass er an ALS leidet und nicht mehr lange leben wird. Er würde sie gerne vorher noch einmal sehen. Julia trifft sich mit ihm und sie verbringen bald viel Zeit miteinander. Sie beschliesst, ihm seinen Traum zu erfüllen und fährt mit ihm, seiner Schwester und seiner ehemaligen grossen Liebe nach Florenz.
    Das ist schon das zweite Buch von Gabriele Braun, das ich gelesen habe. Diesen Roman hat sie unter dem Pseudonym Liv Thomas veröffentlicht. Auch dieses Mal hat sie mich mit ihrem Buch mitten ins Herz getroffen. Das Buch ist sehr gefühlvoll und berührend geschrieben und hat mir oft die Tränen in die Augen getrieben. Doch es gab auch lustige Stellen, die sehr humorvoll und witzig geschrieben worden sind. Ausserdem hat mich das Buch auch zum Nachdenken gebracht und mir gezeigt, wie gut ich es doch habe und dass man das manchmal gar nicht zu schätzen weiss. Insgesamt ein wunderschöner Roman, der mir richtig gut gefallen hat!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Kathrin F., 17.12.2019

    Als eBook bewertet

    Liebe und Trauer

    Julia ist Apothekerin und sie hat erst vor kurzem eine eigene kleine Apotheke in Berlin übernommen. Sie ist seit drei Jahren mit Konstantin zusammen, der ein Workaholic ist, wobei auch Julia viel arbeitet. Berufsbedingt ist Konstatin ständig vereist, weshalb die Beziehung schwierig ist. In dieser Phase bekommt sie einen Brief von ihrer ersten Liebe Tom, der an ALS, einer nicht heilbaren degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems, leidet. Tom schreibt Julia, dass er bald sterben wird und die Menschen, die ihm etwas in seinem Leben bedeutet haben, noch einmal treffen will. Julia verabredet sich mit Tom und besucht mit ihm viele Museen in Berlin. Konstatin scheint deswegen eifersüchtig zu sein. Zunächst dachte ich, dass Julia und Tom sich wieder ineinander verlieben. Gegen Ende des Romans organisiert Julia für Tom eine Reise nach Florenz.

    Das Buch ist aus Julias Sicht geschrieben und der Schreibstil ist flüssig. Die Figur von Tom ist am besten ausgearbeitet, trotz seiner schweren Erkrankung hat er seine Lebensfreude nicht verloren. Ausserdem möchte er solange wie möglich selbstständig bleiben. Julia ist sympathisch, engagiert und herzlich. Gut getroffen ist auch die Schwester von Tom. Mit den weiteren Nebenfiguren wurde ich nicht so ganz warm. Die Szenen in der Apotheke, die erwähnten Krankheiten und die Reise nach Florenz sind gut recherchiert und lebendig beschrieben. Dabei kommt, trotz des ernsten Hintergrunds, der Humor nicht zu kurz. Es hat mir zu lange gedauert, bis Julia Tom wiedergetroffen hat. Der Schluss, mit der Reise nach Florenz, hätte mehr ausgearbeitet werden können. Dennoch ist das Ende emotional und zeigt ein sehr schwieriges ethisches Dilemma auf.

    Dass die Autorin das Thema ALS behandelt, finde ich grossartig. Die Erkrankten haben kaum eine Lobby, im Vergleich mit anderen Krankheiten. Manche Leser könnte es stören, dass viele Krankheiten erwähnt werden. Dies war für mich nicht so schlimm, da ich aus dem medizinischen Bereich komme. Viele der ernsten Themen wurden nur angeschnitten und meiner Meinung nach, hätte eine Vertiefung auch nicht in die Geschichte gepasst. Die Moral, dass Arbeit im Leben nicht alles ist, wurde sehr deutlich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Cindy R., 27.11.2019

    Als eBook bewertet

    Julia trifft nach 20 Jahren ihre Jugendliebe Tom wieder. So in der Art beginnen zahlreiche Romane, einige von ihnen habe ich vor allen in den letzten paar Monaten vermehrt gelesen (ist das vielleicht momentan ein Trend?). Doch wo es in den meisten anderen Fällen nach einem mehr oder weniger langem Hin und Her zu einer zweiten Chance für die erste Liebe kommt, steht für Julia im Vordergrund eine gute Freundin und Stütze für Tom in der letzten Etappe seines Lebens zu sein.

    Dieser Plot war tatsächlich mal eine sehr willkommene Abwechslung von den sonstigen Büchern dieser Art, und an Emotionen hat es ja dennoch nicht gefehlt. Ich fand auch die Beschreibungen von Julias Arbeit als Apothekerin sehr interssant, ebenso die von ihrer Beziehung mit Konstantin. Wieso sich Julia in einer Situation allerdings fragt, ob er jetzt auch sie in Frage stellen würde, fand ich nicht nachvollziehbar. Da sollte er höchstens seine Arbeit und seine persönlichen Ziele in Frage stellen...
    Die Reise nach Florenz rundet die Geschichte wunderbar ab.

    Der Schreibstil ist super flüssig, die Seiten fliegen wirklich so dahin. An manchen Stellen sind mir die überwiegend sehr kurzen Sätze aber auch als zu einfach gestrickt aufgefallen.

    Alles in allem aber ein schöner Frauenroman. Melancholischer und ernster als viele andere Bücher dieses Genres, aber auch das gehört zum Leben und damit auch in solche Bücher.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Glüxklaus, 03.12.2019

    Als eBook bewertet

    Julia ist in Berlin Apothekerin mit Leib und Seele, auch ihr Freund Konstantin lebt für die Arbeit. Die beiden führen eine Wochenendbeziehung, da Konstantin die Woche über beruflich in der ganzen Welt unterwegs ist. Während Konstantin noch überlegt, ein äusserst lukratives Jobangebote in Singapur anzunehmen, erhält Julia einen Brief von ihrer Jugendliebe Tom. Er leidet im Endstadium an der tödlichen Krankheit ALS und möchte Julia noch einmal treffen. Bei dem einmaligen Treffen bleibt es nicht, Julia und Tom nähern sich wieder an. Schliesslich begleitet sie ihn, seine Schwester Helke und Toms ehemalige Freundin Elsa noch auf eine Reise nach Florenz, den Ort, an dem Tom früher so glücklich war und den er unbedingt noch einmal sehen will.
    Toms Krankheit macht Julia klar, wie zerbrechlich das Leben ist, wie wichtig gute Freunde und eine funktionierend Beziehung sind und worauf es für sie im Leben wirklich ankommt. Dabei überdenkt sie auch die Liebe zu Workaholic Konstantin.

    Liv Thomas Roman behandelt hochemotionale Themen. Da geht es um Toms schlimme tödliche Krankheit und darum, wie er mit der Gewissheit umgeht, dass ihm nur noch sehr wenig Zeit bleibt. Auch Julia und Konstantins Beziehung steht im Fokus, die hauptsächlich dadurch definiert ist, das Konstantin mehr Wert auf beruflichen Erfolg und weniger auf das Zusammensein mit Julia legt.
    Darf angesichts der Zerbrechlichkeit des Lebens der beruflicher Erfolg eines Partners in einer Beziehung über allem anderen stehen? Kann eine derart ungleiche Beziehung überhaupt funktionieren, ohne dass die Beteiligten leiden? Sollten sie nicht vielmehr im Hier und Jetzt leben, anstatt auf eine Zukunft zu setzen, die vielleicht niemals kommt? Wieviel Geduld ist in einer Beziehung nötig, wann ist die Grenze des Zumutbaren erreicht?


    Die Fragen und Themen, um die sich die Geschichte dreht, sind existenziell und wichtig. Ihre Umsetzung im Roman ist meiner Meinung nach nicht ganz ideal gelungen.
    Der Schreibstil wirkt stellenweise (auch durch den Gebrauch des Präsens) weniger locker und flüssig, sondern vielmehr hölzern und gestelzt. Auch mit den Figuren hatte ich meine Schwierigkeiten, sie werden mir oft zu klischeehaft, einseitig und eindimensional dargestellt. Julia ist zwar sympathisch, aber für mich nicht ganz nachvollziehbar, sie setzt sich und ihre Interessen für meinen Geschmack viel zu wenig durch und lässt sich zu viel gefallen. Konstantin, der getriebene Karrieretyp, ist für mich deutlich zu überzeichnet. Toms Schwester Helke und Lea, eine Freundin Julias, sind beide sehr ähnlich, haben nach aussen eine harte Schale, sind aber verletzlich, während Julias guter Freund Sebastian stark an eine männliche Variante von Julia erinnert. Insgesamt hätten die Figuren wesentlich differenzierter und ausgefeilter charakterisiert werden können. So verkommen Julias eigentlich wichtige Gedanken über den Sinn des Lebens zu Plattitüden. Wenn ich „ Solange wir lieben“ z.B. mit Jojo Moyes Roman „Ein ganz halbes Jahr“ vergleiche, der sich ebenfalls mit einer tödlichen Krankheit befasst und darum, wie der Patient damit umgeht, schneidet Liz Thomas Roman deutlich schlechter ab. Moyes Geschichte hat mich gefesselt. Hier wird der Leser an das Thema herangeführt, betroffen gemacht, aber nicht richtig mitgezogen. Vielleicht, weil die Figuren zu blass bleiben und das Ende fast kitschig wirkt? Ich habe den Roman recht schnell gelesen, habe kurz darüber gegrübelt, weiter nachwirken wird er aber trotz des ernsten und schockierenden Themas wohl nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Lesemama, 13.12.2019

    Als eBook bewertet

    Zum Buch:
    Julia und Konstantin sind seit drei Jahren ein Paar, sie lieben sich, machen aber kaum noch was gemeinsam. Beruflich sehr eingespannt bleibt kaum Zeit für Zweisamkeit.
    Da bekommt Julia eine Brief von ihrem ehemaligen Freund Tom. Tom ist sehr krank, ALS, und Julia versucht gemeinsam mit seiner Schwester Tom ein paar wünsche zu erfüllen...

    Meine Meinung:
    Angezogen von dem absolut zauberhaften Cover und der vielversprechenden Kurzbeschreibung wollte ich das Buch so gerne lesen.
    Der Schreibstil ist auch richtig gut zu lesen, es fliesst. Ich hätte mir aber anhand des Themas etwas mehr Gefühl gewünscht, das kam nicht so richtig bei mir an.
    Ich mag Bücher, die mich zu Tränen rühren können eigentlich total gerne, aber in diesem Fall war es fast zuviel des Guten, es war vollgepackt mit emotionalem Müll, der irgendwie zusammenhanglos abgeladen wurde.
    Dennoch war es eine berührende Geschichte, mich konnte sie halt leider nicht wirklich erreichen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein