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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 01.02.2019

    Heute darf ich euch den wundervollen Roman "Solange es Schmetterlinge gibt", von der Autorin Hanni Münzer, vorstellen.
    Ein Roman, der amüsant und heiter ist, der Fröhlichkeit hervor lockt und voll Witz steckt, aber auch zum Nachdenken anregt und mir Tränen entlockt hat. Hier werden Psychologie und Spannung wie beim Krimi, eben das Leben, vereint.
    Ein Buch von der Kathegorie, was mich gefesselt hat.
    Die Protagonisten einfach so wundervoll, alle total unterschiedlich und doch liebe ich jede einzelne Figur.
    Da ist Ariadne, die Mutter von Penelope, die Penelope allein gross gezogen hat. Ariadne eine Frau, die als Mutter besorgt ist um ihre Tochter. Neben Penelope total schrill, lebenslustig und verrückt erscheint, sie geniesst das Leben in vollen zügen. Ihr ist egal, was die Menschen, um sie herum, von ihr denken. Ariadne schafft es immer wieder, Penelope in peinliche Situationen zu bringen, so dass Penelope ihre Mutter am Liebsten von hinten sieht. Ich finde es wundervoll, wie Ariadne um ihre Tochter kämpft, sie nicht aufgibt.
    Dann ist da Penelope, sie liebt es ruhig, ist gerne zu Hause, am Liebsten alleine mit ihrem Kater. Penelope hat früh gelernt, sich nicht zu sehr auf Andere zu verlassen. Männliche Bezugspersonen hatte es in ihrer Kindheit kaum gegeben. Ein richtiges Familienleben hat sie erst mit David kennen gelernt. David und Penelope haben geheiratet und hatten eine glückliche Zeit, doch ihre Ehe wurde von einem Unglück überschattet, seitdem plagt sich Penelope mit Selbstvorwürfen, fühlt sich schuldig und nimmt am Leben nicht mehr teil. Sie mutiert zur grauen Maus und versucht jede Minute ihres Lebens mit Aktivitäten auszufüllen, um das Schreckgespenst ihrer Vergangenheit im Zaum zu halten. Seit Jahren lebt sie nach einem stricktem Zeitplan. Sie will nicht mehr fühlen müssen, nicht mehr denken müssen. Sie meint, dass ihr kein Glück mehr zusteht. Zwängen unterwirft Penelope sich nicht, diesen begegnet sie mit Protest.
    Nun zu Trudi, ich liebe Trudi. Trudi, eine ältere Dame, eine Nachbarin von Penelope, die sich eher durch Zufall anfreunden. Trudi ist so viel älter als Penelope und trotzdem wird sie zur besten Freundin Penelopes. Sie schafft es auf ihre Art, Penelope in ihren Bann zu ziehen. Sie hat einen treffsicheren Humor und einen unbändigen Willen. Trudi bringt Penelope dazu, das Leben wieder spüren zu wollen. Durch ihre Klugheit und Weisheit bringt sie Penelope ganz sanft, nach und nach dazu, ihr Geheimnis zu lüften, so dass sie endlich die verdrängte Trauer zulassen kann, um wieder frei leben zu können.
    Trudi hat die Begabung, die einzelnen Schichten Penelopes Seele frei zu legen. Sie guckt geradezu in Penelopes Seele. Was für eine faszinierende Persönlichkeit. Selbst hat sie so viel Schreckliches in ihrem Leben erfahren müssen und die Hoffnung und den Mut nie verloren. Sie hat mich so manches Mal zum Nachdenken gebracht, zum Lachen und zum Weinen. Trudis Glaube an die Liebe, hatte sie mit der Welt ausgesöhnt.
    Nun zu Jason, er ist um einiges jünger als Penelope, jung und frisch, voller Elan und Tatendrang, hat eine natürliche, lebensbejahende Art. Er hat Charme, Witz, hat eine Leichtigkeit, die begeistert. Jason umgarnt Penelope mit seinem Charme und seiner Schlagfertigkeit. Penelope ist ihm unterlegen und verliert bald ihre Souveränität, ohne es bemerkt zu haben. Jason überrumpelt Penelope, er schafft es auf besondere, subtile Art, ihr ihre Defizite aufzuzeigen. Er analysiert Penelope sozusagen und trifft immer den Wunden Punkt. Er hat ihn erkannt und bringt Penelope dazu, sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen, genau wie Trudi. Jason konfrontiert Penelope mit ihrem eigenen Verhalten und zeigt ihr die 4 Phasen der Trauer auf, denen sie sich stellen muss.
    Das Schicksal führt bei allem Regie, niemand kann dem Schicksal entrinnen, allerdings ist es möglich, das Leben, nach einem Schicksalsschlag wieder lebenswert zu gestalten. Aus der Liebe geboren, ist Trauer eines der stärksten menschlichen Gefühle überhaupt, das wir zulassen müssen.
    Dieses Buch mit seinen wundervollen Protagonisten hat mich sehr berührt. Wir alle haben eine Geschichte, eine Vergangenheit, die uns vielleicht auch gefesselt hält, so wie Penelope. Dieses Buch zeigt allerdings sehr schön, dass wir Menschen die Chance haben und in der Lage sind, uns zu verändern, unsere alten Muster abzustreifen. Was für mich allerdings auch ganz klar herüber kommt, ist die Tatsache, dass wir dazu Freunde brauchen, die uns Hilfestellung geben. Um sich selbst zu "treten", muss man "getreten" werden. Alleine verharren wir in Starre.
    Das Ende dieser Geschichte hat mir Gänsehaut bereitet und mir auch hier, auf liebevolle Art, den Anstoss gegeben, darüber Nachzudenken, ob man vor dem Tod Angst haben muss.
    Eine überwältigende Geschichte, mit Emotionsexplosionen und faszinierenden Protagonisten, die allesamt mein Herz berührt haben. Absolut eines meiner Lieblingsbücher.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 23.07.2021

    Berührender Roman

    Die kleine Familie der Grundschullehrerin Penelope wird durch eine Tragödie auseinandergerissen. Sie lässt ihren Mann allein und zieht sich in ein Schneckenhaus zurück. Die Aussenwelt wird ausgesperrt. Da entdeckt sie zufällig dass ihre vierundachtzigjährige Nachbarin ein Geheimnis hat. Sie heisst Trudi Siebenbürgen und Penelope freundet sich mit ihr an. Trudi ist freundlich und lebenslustig. Sie lässt es nicht zu, dass sich Penelope weiter vergräbt. Jason ein attraktiver junger Mann ist gerade in das Dachgeschoss des Hauses eingezogen und er zeigt Penelope, dass die Welt nicht stehengeblieben sondern voller Wunder ist.


    Meine Meinung
    Dies ist ein wunderschöner Roman über eine junge Frau, die eigentlich – nach einem grossen Verlust und Schuldgefühlen - fast mit dem Leben abgeschlossen hat. Ich bin in diese Geschichte sehr gut hineingekommen und durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin störte auch keine Unklarheit im Text meinen Lesefluss. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Hier eben hauptsächlich in Penelope die nach einem grossen Verlust fast zugrunde geht und sich vor allem die Schuld daran gibt. Es war Trudis Anliegen und Jasons Aufgabe, sie von diesem Unsinn abzubringen. Was dadurch alles geschah, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Und vor allem was überhaupt alles geschah. Das Buch liess sich sehr gut lesen, das Lesen hat mir grossen Spass gemacht und ich habe es nicht bereut. Im Gegenteil, ich möchte den Folgeband auch gerne lesen, denn ich fühlte mich durch dieses Buch gut unterhalten. Es gibt vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten und eine Leseempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 04.01.2021

    Zurück ins Leben
    Die Grundschullehrerin Penelope Arendt lebt allein in München, nachdem ihr Sohn Dominik bei einem Unfall starb und sie sich von ihrem Mann David getrennt hat. Sie zieht sich völlig aus dem gesellschaftlichen Leben zurück und kennt nur noch ihre Arbeit, zu schlimm sind die Erinnerungen und der damit verbundene Schmerz an ein glücklicheres Leben. Doch durch ihre 80-jährige Nachbarin Trudi Siebenbürger , den neuen Mieter Jason, aber auch durch ihre umtriebige Mutter kehrt Penelope langsam aber sicher aus ihrem Schutzpanzer ins normale Leben zurück und lernt auf neue Art, dass das Leben aufregend und schön sein kann…

    Hanni Münzer hat mit ihrem Buch „Solange es Schmetterlinge gibt“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der wohl als Vorgeschichte zu „Honigtot“ und „Marlene“ dienen soll, denn die hier auftauchenden Protagonisten sind ebenfalls in den anderen Büchern mit von der Partie. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die Autorin hat einen sehr angenehmen Stil, der ihrer Geschichte etwas Familiäres und gleichzeitig Vertrautes gibt. Als unsichtbarer Schatten folgt der Leser Penelopes Spuren der Vergangenheit und erlebt mit dieser einige Gefühlswallungen anhand der Schicksalsschläge, die Penelope schon zu verkraften hatte. Die Vergangenheit von Trudi ist ebenfalls interessant, kommt aber in diesem Buch zu kurz, da sie erst in einem Nachfolgewerk der Autorin auftaucht. Der Spannungsbogen sollte wohl durch eine eingeflochtene Kriminalhandlung erreicht werden, doch dies ist leider so gar nicht geglückt, wirkte die Story doch völlig unglaubwürdig und konstruiert. Die Geschichte rund um Penelope, Trudi und Jason aber ist herzerfrischend und lässt einen wünschen, dass es auch im täglichen Leben fremde Menschen gibt, die sich für andere interessieren und ihnen eine Stütze sein können.

    Die Protagonisten sind durchweg liebevoll ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften sehr realistisch und authentisch. Penelope ist eine Frau, die schon so einiges verkraften musste. Als Folge davon hat sie sich aus der Welt zurückgezogen, lebt mit ihrer Katze zusammen und hat dem gesellschaftlichen Leben und all ihren Freunden abgeschworen. Einzig ihre Mutter geht ihr mit ihren ständigen Besuchen auf die Nerven, dabei versucht diese nur, Penelope wieder ins Leben zu schubsen. Trudi Siebenbürger hat mit ihren 80 Jahren schon eine Menge Gutes wie Schlechtes erlebt, sich davon aber nie unterkriegen lassen. Sie sprüht vor Lebensfreude, ist charismatisch und hat das Herz am rechten Fleck. Gerade diese Art verschafft ihr Zugang zu Penelope. Jason ist ein junger Mann, der bei der Polizei arbeitet. Er ist sympathisch und hat eine einnehmende fröhliche Art. Auch Penelopes Mutter trägt mit ihren ganz eigenen Wesenszügen zum Unterhaltungswert der Handlung bei.

    „Solange es Schmetterlinge gibt“ ist ein Roman über Trauerbewältigung, neue Freunde und einen Schritt hinein ins Leben. Unterhaltsame Lektüre mit ernstem Thema für kurzweilige Lesestunden. Auf jeden Fall eine Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 26.08.2018

    Nach einem tragischen Schicksalsschlag zieht sich die Grundschullehrerin Penelope Arendt aus dem Leben zurück. Sie lebt nur noch für ihre Arbeit und erwartet nichts mehr weiter vom Leben, denn die Erinnerungen sind schmerzlich. Aber die achtzigjährige Trudi Siebenbürgen, ihr Nachbar Jason und die eigene Mutter holen Penelope langsam wieder aus ihrer selbst gewählten Einsamkeit und machen ihr deutlich, dass es trotz der schlimmen Vergangenheit auch wieder Schönes im Leben geben kann.
    Wie man es von der Autorin Hanni Münzer kennt, ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Schön ist es auch, dass uns Personen begegnen, die wir schon aus „Honigtot“ und „Marlene“ kennen. Überhaupt sind alle Charaktere sehr liebevoll und individuell gestaltet, dabei muss man nicht unbedingt alle mögen.
    Penelope ist ein Mensch, der es sich und anderen nicht leicht macht. Sie will einfach nicht, dass andere an ihrem Leid Anteil nehmen. Das Schicksal hat es wirklich nicht gut mit ihr gemeint, aber sich von allem zurückzuziehen ist bestimmt nicht der richtige Weg. Ihre Mutter ist zwar ein wenig nervig, aber sie meint es nur gut. Zum Glück aber lernt Penelope Trudi und Jason kennen. Trudi hat in der Vergangenheit auch Schlimmes miterleben müssen, aber trotzdem hat sie sich ein sonniges Gemüt bewahrt und ist immer gerade heraus. Sie ist eine ganz besondere Frau, die mir sehr sympathisch war. Ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren. Jason ist Polizist und so gibt es nebenbei auch noch eine kleine Kriminalgeschichte, die aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
    Diese Geschichte ist durchaus tiefgründig, denn es werden Dinge, wie Schmerzlinderung und selbstbestimmter Tod, thematisiert. Darüber hinaus geht es um Trauer, Freundschaft, Beziehungen und Glücklichsein trotz Verlusten.
    Mir hat diese unterhaltsame Lektüre gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 17.05.2021

    „Solange es Schmetterlinge gibt“ ist der erste Roman, den ich von der Spiegel-Bestsellerautorin Hanni Münzer gelesen. Und ich bin restlos begeistert. Die Autorin hat definitiv einen neuen Fan.
    Der Inhalt: Nach einem Schicksalsschlag hat sich Penelope weitgehend von der Aussenwelt zurückgezogen. Dass Glück und Liebe noch einmal in ihr Leben zurückkehren, wag sie nicht mehr für möglich zu halten. Doch dann lernt sie die über achtzigjährige Trudi Siebenbürgen kenn – eine faszinierende Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Auch ihr neuer Nachbar Jason spielt seine ganz eigene Rolle auf Penelopes neuem Weg. Und langsam lernt Penelope, dass die Welt voller Wunder ist für den, der sie sieht…..
    Wow! Was für eine herzergreifende und unter die Haut gehende Lektüre. Ich muss gestehen, dass ich diese mit Tränen in den Augen beendet habe und dass jetzt das ganze Erlebte noch einmal wie ein Film vor meinem inneren Auge abläuft. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gigantisch und der Spannungsbogen nimmt einem die Luft zum Atmen. Penelope, unsere Protagonistin, ist mir von der ersten Sekunde an ans Herz gewachsen. Die bezaubernde Lehrerin, die in der Vergangenheit einen schweren Schicksalsschlag erleiden musste, die sich ihre eigene Welt gebaut hat, in der alles funktioniert, jeder Tagesablauf ist festgelegt. Aber nur so scheint Penelope überleben zu können. Doch dann lernt sie Trudi kennen und auch Trudi hat eine bewegte Vergangenheit, die mich bis in die Seele berührt. Doch sie hat gelernt damit umzugehen und genau das versucht sie Penelope zu vermitteln. Zwischen den beiden entsteht eine wundervolle Freundschaft und man merkt, dass Trudi Penelope guttut, denn schön langsam geht sie wieder mit offenen Augen durchs Leben. Dazu trägt aber auch ihr 10Jahre jüngerer Nachbar Jason bei. Der einfach nicht locker lässt und das fand ich klasse. Er vermittelt Penelope eine andere Sicht auf viele Dinge. Die Autorin hat wirklich zauberhafte Charaktere geschaffen, die ich mir alle bildlich vorstellen kann und von denen auch ich noch einiges lernen konnte. Und am Ende dieser herausragenden Geschichte schliesst sich der Kreis.
    Für mich ist diese unterhaltsame, spannende und gefühlvolle Geschichte ein absolutes Lesehighlight.
    Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich sehr genossen und das mir des Öfteren Gänsehaufeeling beschert hat. In meinen Augen ein wahres Meisterwerk, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiFee, 20.07.2021

    Zeit für Veränderung

    Inhalt: Nach einem Schicksalsschlag verlässt Penelope ihren Mann und ist nicht bereit für einen Neuanfang. Völlig zurückgezogen lebt sie mit ihrem Kater in einem Mietshaus, geht ihrer Arbeit als Grundschullehrerin nach und folgt täglich immer demselben Muster. Nicht einmal die Mutter schafft es, dass Penelope ihr tristes Dasein als graue Maus ablegt und sich für ein bunteres Leben öffnet. Erst als Penelope ihre Nachbarin Trudi Siebenbürgen näher kennenlernt, bricht sie langsam aus dem Knast der Alltagsgewohnheiten aus. Die Vierundachtzigjährige hütet nämlich nicht nur einige Geheimnisse, sondern öffnet Penelope auch mit allerlei Lebensweisheiten langsam die Augen. Unterstützung bekommt Trudi von dem attraktiven Jason, der gerade im Dachgeschoss eingezogen ist und sich in Penelope verliebt hat.

    Meine Meinung: Selten habe ich einen Roman gelesen, der mich so unterhalten hat und so voller Abwechslung steckt. In der Handlung dreht es sich nicht einzig und allein um die Hauptfigur Penelope, sondern auch um die Aufklärung eines Kriminalfalls und das schicksalhafte Leben der Nachbarin Trudi. Die bunte Mischung aus Liebe, Schicksal, Humor und Krimi hat mich überhaupt nicht gestört, ganz im Gegenteil. Der Autorin ist es gut gelungen, alles miteinander zu vereinen und es war interessant für mich, dass am Ende viele Verbindungen einen Sinn ergeben haben. Der Titel ist passend gewählt worden, denn auch Schmetterlinge spielen eine Rolle und dass das Wunder der Metamorphose auch bei Menschen möglich ist. Ich habe Penelope gerne auf ihrem Weg der Verwandlung begleitet und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Manchmal braucht es eben Zeit für eine Veränderung und so tolle Menschen wie Trudi und Jason, die einem dabei helfen, wieder zu sich selbst zu finden. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und emotionsgeladen und ging bei mir richtig unter die Haut. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Hanni Münzer.

    Fazit: Berührender Wohlfühlroman mit vielen Lebensweisheiten. Eine Geschichte die Hoffnung macht.

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  • 4 Sterne

    Lesefee23.05, 30.04.2021

    Metamorphose

    „Entweder zelebrierst du dein Leid, oder du lässt es gehen und entscheidest dich zu leben.“

    „Solange es Schmetterlinge gibt“ ist ein Roman von Hanni Münzner. Er ist ein Teil der „Schmetterlinge-Reihe“ der Autorin, kann aber einzeln gelesen werden. Er erschien am 20.04.2021 im Tinte und Feder Verlag von Amazon Publishing, wurde aber bereits 2017 unter demselben Titel im Eisele Verlag herausgebracht.
    Penelope lebt seit einem schweren Schicksalsschlag alleine und zurückgezogen. Die Gesellschaft anderer Leute meidet sie. Ihrer Nachbarin Trudi sowie ihrem neuen Nachbarn Jason kann sie jedoch nicht entkommen und langsam beginnt sie zu verstehen, dass es sich vielleicht doch lohnt, das Leben richtig zu leben.

    Der Roman von Hanni Münzner beginnt amüsant und leicht. Das Kennenlernen von Penelope und Jason war mir dann aber in grossen Teilen etwas zu absurd, zu schnell und wenig authentisch. Mehrfach hatte ich das Gefühl, die Ereignisse seien nicht real, sondern nur Fiktion und fühlte mich an Romane von Cecilia Ahern erinnert, bei denen eine Figur auftaucht, die dem Protagonisten „erscheint“ um ihn auf den richtigen Pfad zu bringen. Dieser Eindruck verlor sich nach einiger Zeit, tauchte aber mit dem Romanende abrupt wieder auf. Dieses passt nämlich für meinen Geschmack einfach absolut nicht zur Handlung und hat mich wirklich enttäuscht!
    Insgesamt hinterlässt der Roman mich daher wirklich sehr zwiegespalten. Er enthält einige wirkliche unterhaltsame und humorvolle Szenen sowie tiefgründige und nachdenklich stimmende Momente und Ereignisse. Die Figuren sind sehr speziell charakterisiert und der Humor bleibt definitiv nicht auf der Strecke. Die lustigen Szenen halten sich aber mit den ernsten Momenten die Waage, was mir sehr gut gefallen hat.
    Auch Penelopes Charakter und ihre Entwicklung sind gut beschrieben. Nach einem schrecklichen Erlebnis hat sie sich nämlich in ein Schneckenhaus zurückgezogen und sich von Freunden und Familie abgewandt. Sie will nicht auffallen und möglichst allein sein, sie hat „Angst vor dem Leben“. Nach und nach und vor allem durch die Hilfe von Trudi und Jason kommt die wahre Penelope aber wieder zum Vorschein und ihre Lebensfreude kehrt zurück. Dabei tritt sie in so manches Fettnäpfchen, muss sich aber ebenso der Realität und der Wahrheit des Lebens stellen. Diese Wahrheiten bringen auch den Leser an einigen Stellen zum Grübeln und enthalten einige Ansätze, über die es sich lohnt nachzudenken.
    Der Buchtitel wird meines Erachtens sehr gut aufgegriffen und auch in die Handlung eingebracht. So kann man zum Beispiel die Entwicklung Penelopes wirklich sehr gut mit der Metamorphose eines Schmetterlings vergleichen. Aus der grauen und unscheinbaren Frau, wird wieder jemand, der das Leben liebt und aufblüht.
    Der ebenfalls einfliessende Kriminalfall sowie das überraschende Wiedersehen mit Marlene und Trudi aus Hanni Münzners Roman „Marlene“ hat mir gut gefallen.
    Die Autorin schaffte es zudem, wie ich es bereits von ihr kenne, mich an manchen Stellen zu überraschen und der Handlung unerwartete Wendungen zu verpassen. Der Roman ist kein typischer Liebesroman, wie ich dachte und hat durchaus einen gewissen Charme.
    Dennoch konnte ich mich einfach nicht wirklich mit dem Roman anfreunden und kann gerade die Absurdität an manchen Stellen und den zeitweisen Umschwung auf einen Krimi nicht wirklich gutheissen. Gerade als es dann wieder besser wurde und ich die Entwicklung von Penelope geniessen konnte, ist der Roman dann vorbei und das Ende macht mich einfach fassungslos. Nein, so geht es für mich nicht. Absolut unpassend und unauthentisch!
    Ausserdem wurde ich beim Lesen des Nachwortes dann wieder einmal negativ überrascht, denn der Roman gehört – wieder mal – zu einer Buchreihe, was vorher absolut nicht ersichtlich war! Sicherlich ist er alleine lesbar, aber ich mag es einfach nicht, Buchreihen nicht in der richtigen Reihenfolge zu lesen und kann einfach nicht verstehen, warum man diese Info nicht auf dem Cover oder auf den ersten Buchseiten hinterlassen kann…!

    Insgesamt kann ich daher leider nur 3,5 von 5 Sternen vergeben.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 26.08.2018 bei bewertet

    Nach einem tragischen Schicksalsschlag zieht sich die Grundschullehrerin Penelope Arendt aus dem Leben zurück. Sie lebt nur noch für ihre Arbeit und erwartet nichts mehr weiter vom Leben, denn die Erinnerungen sind schmerzlich. Aber die achtzigjährige Trudi Siebenbürgen, ihr Nachbar Jason und die eigene Mutter holen Penelope langsam wieder aus ihrer selbst gewählten Einsamkeit und machen ihr deutlich, dass es trotz der schlimmen Vergangenheit auch wieder Schönes im Leben geben kann.
    Wie man es von der Autorin Hanni Münzer kennt, ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Schön ist es auch, dass uns Personen begegnen, die wir schon aus „Honigtot“ und „Marlene“ kennen. Überhaupt sind alle Charaktere sehr liebevoll und individuell gestaltet, dabei muss man nicht unbedingt alle mögen.
    Penelope ist ein Mensch, der es sich und anderen nicht leicht macht. Sie will einfach nicht, dass andere an ihrem Leid Anteil nehmen. Das Schicksal hat es wirklich nicht gut mit ihr gemeint, aber sich von allem zurückzuziehen ist bestimmt nicht der richtige Weg. Ihre Mutter ist zwar ein wenig nervig, aber sie meint es nur gut. Zum Glück aber lernt Penelope Trudi und Jason kennen. Trudi hat in der Vergangenheit auch Schlimmes miterleben müssen, aber trotzdem hat sie sich ein sonniges Gemüt bewahrt und ist immer gerade heraus. Sie ist eine ganz besondere Frau, die mir sehr sympathisch war. Ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren. Jason ist Polizist und so gibt es nebenbei auch noch eine kleine Kriminalgeschichte, die aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
    Diese Geschichte ist durchaus tiefgründig, denn es werden Dinge, wie Schmerzlinderung und selbstbestimmter Tod, thematisiert. Darüber hinaus geht es um Trauer, Freundschaft, Beziehungen und Glücklichsein trotz Verlusten.
    Mir hat diese unterhaltsame Lektüre gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Anja M., 20.04.2021

    Kurzbeschreibung
    Nach einem Schicksalsschlag hat sich Penelope weitgehend von der Aussenwelt zurückgezogen. Dass Glück und Liebe noch einmal in ihr Leben zurückkehren, wagt sie nicht mehr für möglich zu halten. Doch dann lernt sie die über achtzigjährige Trudi Siebenbürgen kennen – eine faszinierende Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Auch ihr neuer Nachbar Jason spielt seine ganz eigene Rolle auf Penelopes neuem Weg. Und langsam lernt Penelope, dass die Welt voller Wunder ist, für den, der sie sieht.

    Eine schöne, berührende Geschichte, die gut geschrieben ist. Penelopes Schicksalsschlag und Trudis Lebensweg haben mich sehr mitgenommen und Jason fand ich sehr sympathisch, wenn auch manchmal fast zu verständnisvoll. Trudi ist klasse, sie hat ordentlich Schwung in die Geschichte gebracht. Allerdings ist weniger manchmal mehr. Zwischendrin dachte ich, ich würde einen Krimi lesen und die vielen Zufälle haben die Story fast in die Kategorie "Moderne Märchen" abdriften lassen, zusätzlich Kindesmisshandlung, Trauerbewältigung usw. Ich hatte das Gefühl, die Autorin hat mehrere Romane zu einem vereint, aus diesem Grund war ich fast versucht, 3 Sterne zu geben. Da aber die Grundgeschichte wirklich gut und emotional geschrieben ist und ich ansonsten von der Story und den Charakteren gefesselt war, gebe ich gerne 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Alexa-Tim, 21.01.2022

    Der Schreibstil ist flüssig und gefällt mir sehr gut.
    Lese/Höre gerne Hanni Münzer, da mich ihre Geschichten berühren.

    Es ist eine schöne Atmosphäre und gemütlich und dann bam ein Schlag ins Gesicht und alles ändert sich an der Story. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte gedacht, dass die Handlung komplett um die Sache mit Trudi drehen wird.

    Es gibt verschiedene Handlungsstränge und manchmal ging mir die Auflösung zu zügig. Toll finde ich es jedoch, dass Hanni Münzer gerne Protagonisten aus einen ihrer anderen Romane benutzt. Z.B. kommt hier Trudi drin vor die ich bereits aus "Marlene" kenne.

    Fazit:
    Eine schöne Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen die zum Ende zusammenführen und alles einen Sinn ergibt. Mir gefiel die Story, sie war stimmig und es kommen Charaktere aus der Honigtot-Saga darinnen vor. Einer der Hauptprotagonisten ist Trudi aus "Marlene".

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