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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 16.02.2022

    Klapptext:

    Ein atmosphärisch dichter Kriminalroman . . . über ein grausames Geheimnis und eine immerwährende Schuld. Kommissarin Cora Merlin ist auf dem Weg in die Polizeidirektion Lindau, als die Fahrerin im Auto nebenan ihre Aufmerksamkeit erregt: Ihre Lippen formen das Wort »Hilfe«. Cora folgt dem Wagen und wird wenig später Zeugin einer Hinrichtung. Es beginnt die Jagd nach einem Täter, der einen verstörenden Plan verfolgt. Gnadenlos hetzt er Cora und ihr Team von einem Tatort zum nächsten – und in eine tödliche Falle

    Meine Meinung:

    Dies ist der 2.Fall einer Krimireihe mit Kommissarin Cora Merlin.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.Ich kannte den vorhergehenden Teil schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin inn den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

    Ich freute mich Cora Merlin wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Cora Merlin.Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren sehr interessant.

    Die Autorin hat hier wieder einen sensationellen Krimi erschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich das Opfer,den Täter und die Ermittler.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe einfach nur mit gelitten,mitgebangt und mit gehofft.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und spannungsgeladene Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Auch die ständigen Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen.So konnte ich mich in die jeweiligen Personen hinein versetzen und sie verstehen.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Zudem habe ich so einiges über das Privatleben der Ermittler erfahren.Geschickt baut Tina Schlegel dies in die Geschichte ein und hat der eigentlich kriminellen Handlung keinen Abbruch getan.Die Handlung blieb durchweg einfach wahnsinnig spannend und aufregend.Ich sah tief in die Psyche der Menschen.Und vieles hat mich sehr berührt,bewegt und zum Nachdenken angeregt.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Auch der Abschluss war grandios.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich sehr lesenswerte und atemberaubende Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Cora Merlin.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 23.02.2022

    Auf einem Schrottplatz wird ein Toter gefunden, der in einer skurrilen Installation an einem Turm aus Autos aufgehängt wurde. Noch während sie zum Mordschauplatz unterwegs ist, sieht Cora Merlin, dass die Fahrerin des Autos neben ihr stumm um Hilfe ruft und nimmt die Verfolgung auf. Kurz darauf erlebt sie, wie ein Mann in seinem Haus erschossen wird und die verängstigte Fahrerin flüstert ihr zu, dass der Täter ihr Kind in seiner Gewalt hat - die Suche nach dem Mädchen und weitere grauenvolle Taten hetzten Cora durch das Lindauer Umfeld, so dass sie erst spät bemerkt, wie sich ihr Kollege Christian Fischl vom Team absondert.

    "So kalt der See" von Tina Schlegel ist der zweite, äusserst spannende Fall um die Kommissarin Cora Merlin und ihr Team. Die Ermittlerin kenne und mag ich schon aus ihrem ersten Fall "Gewittersee", doch auch ohne diese Vorkenntnisse kann man diesen Kriminalroman gut verfolgen, es gibt nur wenige kurze Rückblenden, die zum Verständnis des aktuellen Geschehens keine Rolle spielen.

    Mit der Protagonistin Cora Merlin hat die Autorin eine komplexe Figur erschaffen, in deren Gedankenwelt sie uns Leser häufig Einblick gewährt. Durch ihre Synästhesie nimmt Cora äussere Eindrücke oft sehr differenziert wahr und erkennt manche Zusammenhänge, die ihre Kollegen nicht sehen. Dabei haben mir ihre vielschichtigen Gedankengänge viel Konzentration abgefordert, was das Lesevergnügen meiner Meinung nach nicht geschmälert hat, ganz im Gegenteil. Doch auch ihre Kollegen sind umfassend genug vorgestellt, dass ich sie alle als realistische Personen empfunden habe und mit ihnen mit fiebern konnte.

    Den Schreibstil kann ich nur als äusserst fesselnd bezeichnen, der Spannungsbogen hat sich meiner Meinung nach straff durch die gesamte Handlung gezogen, ich mochte das Buch zwischendurch kaum aus der Hand legen. Als ganz besonderes Stilmittel habe ich empfunden, dass Tina Schlegel am Anfang eines neuen Absatzes oft unklar gelassen hat, an wessen Perspektive sie den Leser gerade teil haben lässt, erst nach ein oder zwei Seiten war für mich ersichtlich, welche Figur aktuell im Vordergrund steht. Auch die Spurensuche ist sehr vielschichtig und komplex dargestellt, zusammen mit Cora hat sich mir der Fall erst Schritt für Schritt entschlüsselt. Für diesen äusserst spannenden Regionalkrimi spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

    Fazit: Cora Merlins zweiter Fall besticht durch einen äusserst komplexen Handlungsfaden, gemeinsam mit der Kommissarin bin ich vielen verschiedenen Spuren gefolgt, deren Zusammenhang sich mir erst kurz vor dem Ende erschlossen hat. Dieses Leseerlebnis hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, so dass ich den Kriminalroman gern weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 25.01.2022

    Zuerst denkt Cora an eine Art Halluzination, als sie sieht, dass die Fahrerin im Auto neben ihr stumm das Worte "Hilfe" formt. Aber ihr Bauchgefühl sagt, dass an der ganze Sache etwas dran sein muss und so heftet sich Cora kurzerhand an die Fersen des Wagens. Sie ahnt nicht, dass sie schon wenig später Augenzeugin einer regelrechten Hinrichtung wird und die Tat erst der Beginn einer Serie von grausamen Ereignissen ist....

    Es gibt Krimis und es gibt echte Nervenzerrer, die die Leser:innen wie in einem Schraubstock gefangen halten. Und genauso ein Nervenzerrer ist "So kalt der See" von Tina Schlegel, denn hier greift die kalte Hand der Nagst nach den Leser:innen und zieht sie direkt in das Geschehen mit hinein.

    Die Autorin hat einen raffinierten Plot gestrickt, der die Gespenster der Vergangenheit heraufbeschwört und immer wieder das Abzählmuster des Versteckspiels "drei, zwei, eins...ich komme!" hören lässt. Dieser Satz bringt Tod und Verderben und Cora muss zunächst ziemlich rat- & hilflos dabei zusehen, wie ein Unbekannter sein Unwesen treibt und unschuldige Menschen ins Unglück stürzt.

    Die Ermittlungen führen zu einem pensionierten Pfarrer und einer Psychologin, die beide auf den ersten Blick nur das Wohl ihrer Mitmenschen im Sinn haben. Doch Cora lässt sich nicht blenden und deckt ein Geheimnis auf, das Abgründe freilegt.

    Die winterliche Stimmung rund um den Bodensee täuscht beschauliche Ruhe und Harmonie vor, doch unter der weissen Pracht liegt raffinierter Thrill und subtile Boshaftigkeit verborgen. Die Szenen sind verstörend, provokativ und zu jeder Zeit mit absoluter Spannung versehen, sodass es hier schwer fällt, das Buch überhaupt zur Seite zu legen.

    Tina Schlegel lässt die Leser:innen präzise beobachten, damit die Aufarbeitung von immerwährender Schuld, Kindheitstrauma und dem Bezug zu den betroffenen Personen hergestellt werden kann. Das sorgt dafür, dass nicht nur die Spannungsschraube immer weiter gedreht wird, sondern auch die Nerven zum Zerreissen gespannt werden, denn hier hält es die Leser:innen nicht mehr auf dem Stuhl vor Anspannung.

    Bis zur Lösung des Falles gibt die Handlung tiefe Einblicke in die menschliche Psyche frei, bereitet Ängsten und Hoffnungsschimmern eine Plattform und verwandelt den Wettlauf gegen die Zeit in ein reales Erlebnis.

    Der zweite Fall von Cora Merlin überzeugt vom ersten Buchstaben an mit vielschichtigen Charakteren, einer extrem spannenden Handlung und ist für mich schon jetzt ein Highlight im noch jungen Krimi-Jahr 2022 !!

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  • 5 Sterne

    Silke K., 07.02.2022

    Darum geht es:
    Cora Merlin ist Kommissarin bei der Polizeidirektion in Lindau am Bodensee. Auf ihrem Weg zur Arbeit hält an der Ampel neben ihr ein Auto. Die Fahrerin formt lautlos das Wort „Hilfe“. Cora wäre nicht Cora, wenn sie dem nicht nachgehen würde. Kurzerhand folgt sie dem Wagen. Kurz darauf wird sie Zeugin, wie die Frau an einer Haustür klingelt und ein Mann erschossen wird. Die Frau flüchtet zum Wagen. Als Cora sie aufhalten will, flüstert die Frau ihr zu „Er hat meine Tochter“. Cora lässt sie laufen und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Der Täter begibt sich auf eine perfide Jagd, die offensichtlich einem sehr verstörenden Plan folgt. Denn es bleibt nicht bei der einen Leiche. Cora und Team werden von einem Tatort zum nächsten gescheucht. Wir es ihnen gelingen, den Plan des Täters zu durchschauen, das Mädchen zu retten und den Täter dingfest zu machen?

    Meine Meinung:
    Wieder ein super spannender Bodensee-Krimi aus der Feder von Tina Schlegel. „So kalt der See“ ist der 2. Band um die charismatische Synästhetikerin und Kriminalkommissarin Cora Merlin. Man hat aber keinerlei Probleme, in die Geschichte reinzukommen. Diesen Band kann man ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband sind nicht erforderlich. Die Charaktere sind klasse dargestellt. Hier hat man sofort ein konkretes Bild vor Augen. Auch die persönlichen Eigenheiten und/oder Privatleben werden toll und vor allem in angemessenem Umfang (nicht zu viel und nicht zu wenig) eingebunden. Sowohl die Tatort wie auch die übrigen Handlungsort werden gut beschrieben. Auch hier kann man sich ein gutes Bild von allem machen, selbst, wenn man die Örtlichkeiten nicht kennt.

    Der Schreibstil ist - wie auch im letzten Band – leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 396 Seiten lange Buch ist in 6 Teile (Wochentage) unterteilt. Die einzelnen Wochentage sind wiederum nochmals in mehrere kurze Kapitel unterteilt. So kann man dieses Buch sehr in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

    Mein Fazit:
    Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Meine absolute Leseempfehlung. Ich vergebe hier gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jasika, 15.02.2022

    Der Einstieg ist fesselnd, gegen die Kommissarin Cora Merlin wird intern ermittelt und sie wird befragt. Aus ihrer Waffe wurde dreimal geschossen.
    Cora erinnert sich zurück an jenen verhängnisvollen Freitag, wenige Tage zuvor....

    Still, kalt und ruhig sieht der Bodensee aus. Es ist Januar und Cora Merlin ist auf dem Weg zu einem Tatort, als sie an der Ampel eine Frau sieht, welche mit den Lippen das Wort "Hilfe" formt.
    Die Kriminalhauptkommissarin ist sofort alarmiert und folgt dem Wagen. Nichtsahnend, dass sie anscheinend einem Serienmörder auf der Spur ist...

    Es ist bereits der zweite Fall für Cora Merlin, ich kenne den Vorgänger "Gewittersee" noch nicht, doch schon nach den ersten Seiten dieses Buches wusste ich, dass ich auch den ersten Fall lesen muss.

    Mich hat dieser Bodenseekrimi sofort in seinen Bann gezogen. Cora Merlin ist eine sympathische und auch ungewöhnliche Polizistin, sie ist Synästhetikerin, zudem hypersensibel, sehr ehrgeizig und sorgfältig. Ihr Kollege Christian Fischl hat private Probleme, seine Frau hat ihn vor die Tür gesetzt, er trinkt zu viel und übernachtet häufig in der Polizeidirektion.

    Der neue Fall verlangt den Kollegen der Polizeidirektion Lindau alles ab, rund um die Uhr ermitteln sie unermüdlich und dabei läuft ihnen unaufhaltsam die Zeit davon. Es gibt mehrere Opfer und auch ein Kind wird vermisst.

    Was verbindet die Opfer und welches Motiv hat er der Täter?

    Der Krimi ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, aus der Sicht der Polizisten Christian und Cora als auch aus Tätersicht, so dass man als Leser stets nah am Geschehen ist. Die Kapitel sind kurz und spannend, ich konnte nicht aufhören zu lesen! Der komplette Fall ist vielschichtig, hochbrisant, nervenaufreibend und logisch aufgebaut.


    "Alles was geschieht, geschieht aus einem Grund und zieht ein weiteres Ereignis nach sich."


    Fazit:

    Ein spannender, dichter und düsterer Kriminalfall mit einem ungewöhnlichem Ermittlerteam, zudem interessanter und aktueller Hintergrund, Einblicke in die menschliche Psyche und undurchsichtige Behandlungsmethoden von psychischen Erkrankungen! Perfekt geeignet für schlaflose Nächte!

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  • 5 Sterne

    Martin S., 06.03.2022

    Packender KRiminalroman

    Die Kommissarin Cora Merlin wird in der Polizeidirektion Lindau erwartet und auf dem Weg dorthin stösst sie an einer roten Ampel auf eine Fahrerin neben ihr, die scheinbar um Hilfe ruft. Cora hängt sich an das Fahrzeug und wird so unfreiwillig Zeugin einer regelrechten Hinrichtung. Hängt der Mord mit einer ungeklärten Reihe von Tötungsdelikten zusammen, bei denen das Opfer jeweils noch zumindest eine kleine Chance auf Rettung hatte? Das ermittler-Team nimmt die Suche auf und stösst schon bald auf einen perfiden Plan, bei dem es noch zu mehreren Opfern kommen soll...

    Die Autorin Tina Schlegel konnte mich schon mit ihrer Reihe um den Hauptkommissar Paul Sito begeistern, so dass ich nun mit "So kalt der See" die Gelegenheit nutzen wollte, in ihre zweite Reihe mit der Kommissarin Cora Merlin zu starten. Nach wenigen Seiten war mir klar, dass das Buch meinen hohen Erwartungshaltung gerecht werden würde und die neuen interessant gezeichneten Protagonisten hat mich schnell in den Bann gezogen. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches um die rätselhafte Hinrichtung , deren Zeugin Cora Merlin durch Zufall wird, gut aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungen auf einem stets hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine raffiniert aufgebaute Geschichte, deren Ausgang für mich stets offen war und erst auf den finalen Seiten mit einer gut durchdachten und nachvollziehbaren Auflösung gelungen abgeschlossen wird. Die Protagonisten verleihen dem Kriminalroman mit ihren persönlichen Geschichten einen besonderen Charme.

    Insgesamt ist "So kalt der See" aus meiner Sicht eine sehr gut gelungener Regional-Krimi, der mit einer nicht leicht zu durchschauenden Story, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiss. Ich hoffe, dass es auch für Cora Merlin und ihr Team noch einige knifflige Fälle zu lösen gibt, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Rose75, 01.02.2022

    + + Serienmörder mit psycho-religiösem Hintergrund [#2 - Cora Merlin]

    Nachdem mir Band 1 "Gewittersee" schon richtig gut gefallen hat, war ich neugierig wie es mit Cora Merlin in Lindau weitergeht. Cora hat sich nach Anlaufschwierigkeiten in Lindau eingelebt und statt beim LKA, sieht sie ihre Zukunft als Ermittlerin am Bodensee.

    Cora ist ehrgeizig und durch ihre Synästhesie ( spezielle Art von Sinneswahrnehmung) wirkt sie für Aussenstehende manchmal impulsiv und teilweise auch befremdlich.

    In diesem Fall müssen die Lindauer Ermittler einen Serienmörder überführen, der ein kleines Mädchen als Druckmittel entführt hat. Das Motiv ist lange Zeit nicht nachvollziehbar und mit jedem weiteren Opfer steigt der Druck und die Anspannung. Als Cora erkennt, dass sich ein potentielles Opfer in ihrem engsten Umfeld befindet, wird es richtig dramatisch. Lange ist unklar ob der Täter in religiösem Wahn oder in Folge eines kindlichen Traumas handelt.

    Besonders gut haben mir die Beschreibungen der Polizeiarbeit in der SOKO gefallen. Mühsame Kleinarbeit, die dann stückweise Erkenntnis bringt.

    Tina Schlegel erzählt hier eine Geschichte, die fesselt und bis zur letzten Seite spannungsgeladen und hochemotional ist.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 11.03.2022

    Im 6. (wenn ich richtig gezählt habe) Bodenseekrimi von Tina Schlegel erlebt man eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

    Ihre Protagonistin Cora hat diesmal einen Fall zu lösen, der nicht nur sie, sondern ein vielköpfiges Ermittlungsteam an ihre Grenzen bringt.

    Durch Zufall gerät sie in eine Entführung, die sich mit Mord, versuchtem Mord und Kindesentführung fortsetzt. Obwohl sie eigentlich zu einem anderen Tatort fahren sollte, lässt sie nicht locker und vertraut ihrem Gespür.

    Dass die Fälle ohnehin zusammenhängen, wird bald klar und bringt Cora und ihre Kollegen öfters in tödliche Gefahrensituationen.

    Hier wird nicht nach Schema F ermittelt, sondern ganz gezielt und ohne Arbeitszeiten zu berücksichtigen auch schon mal rund um die Uhr, aber es stehen einfach zu viele Leben auf dem Spiel.

    Ein dichter, rasanter und schwungvoller Krimi.

    Und das Cover ist schon beinahe zu schön dafür.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 16.02.2022

    Kriminalromane, die von Anfang bis Ende spannend sind, die den Leser so fesseln können, dass er alles um sich herum vergisst, so dass er gar nicht anders kann, als weiterzulesen, immer weiter, bis zum Ende, sind nicht häufig zu finden in dem mittlerweile unüberschaubaren Wust von Vertretern dieser Gattung, die alljährlich den Büchermarkt überfluten! Vielleicht wird man als eingefleischter Krimileser aber auch immer kritischer, immer wählerischer, immer schwerer zufriedenzustellen? Oder wird es auch guten Schriftstellern immer unmöglicher, etwas zu ersinnen, das nicht schon dagewesen ist, in den unterschiedlichsten Varianten und Güteklassen? Denn in der Tat, seitdem Edgar Allan Poe, der bekanntlich als Begründer der „Detektivgeschichten“ gilt, mit „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ 1841 den ersten richtigen Krimi schrieb – fassen wir hier mal Werke der Weltliteratur von der Antike bis zu Zeiten eben jenes Amerikaners Poe, die kriminalliterarische Züge aufweisen, nicht als solchen auf! -, scheint es thematisch nichts Neues auf diesem Gebiet mehr zu geben, und alle Bemühungen um echte Originalität und die Thematisierung etwas noch nie Dagewesenen erscheinen mir zum Scheitern verurteilt. Vergebene Liebesmüh, die gar nicht erst in Angriff genommen werden sollte.
    Die Kunst liegt vielmehr darin, aus Altbekanntem etwas ganz und gar Neues zu machen, es auf eine Weise zu konzipieren und zu erzählen, die anders ist, als man es kennt, nicht irgendwo abgekupfert oder jemandem nachgeahmt, sondern authentisch ist, eine ganz eigene Handschrift verrät und nicht ein Mischmasch ist aus Handschriften, die man in den 180 Jahren Kriminalromangeschichte kennengelernt hat.
    Und diese schwierige Kunst – um endlich zu dem hier zu besprechenden Krimi zu kommen – beherrscht die Autorin Tina Schlegel auf eine Weise, für die ich ihr nichts anderes als höchstes Lob zollen muss! Dass sich jemand für etwas, das in der Vergangenheit geschehen ist, rächt und nach und nach die damals vermeintlich Schuldiggewordenen dahinmeuchelt – denn darum geht es hier -, ist beileibe nichts Neues. Jeder versierte Krimi- oder Detektivgeschichtenleser kennt das zur Genüge. Aber die Art und Weise, auf die die Autorin ihren Roman aufbaut, wie sie ihre Handlung sich entwickeln und entfalten lässt, Hintergründe langsam preisgibt und Einblicke in die Charaktere vermittelt, um schliesslich in einem furiosen Finale die Spannung eskalieren und den Leser tief, wenn auch nicht unbedingt erleichtert, ausatmen zu lassen – die ist nirgendwo abgeschaut, bei keinem anderen Krimiautor entliehen! Sie ist ganz eigen, ganz und gar Tina Schlegel, so kann ich nur mutmassen, denn ihr Bodenseekrimi „So kalt der See“ ist der erste Roman, den ich von ihr gelesen habe. Dass es gewiss nicht der letzte bleiben wird, soll nur nebenbei erwähnt werden....
    Was aber macht ihn, immer nach meinem subjektiven Empfinden freilich, so besonders? Der rote Faden, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite durch die düstere, erschreckende, verstörende und zum Nachdenken bringende Geschichte führt, ist etwas, was ich bei jedem guten Roman, ob Krimi oder nicht, voraussetze. Spannung sowieso, wenn sie sich steigert – wie das hier der Fall ist -, umso besser! Oft scheitert es, auch gelegentlich in guten Krimis, an der Logik – hier nicht! Alles ist nachvollziehbar, folgerichtig, die Auflösung ist hieb- und stichfest und lässt keine Fragen offen – etwas, das ich nur selten bei Krimis erlebe, nehmen wir diejenigen aus der Feder der Grossen dieses Genres, von Dame Agatha Christie, Dorothy L. Sayers und P. D. James, die mich grundsätzlich höchst befriedigen, einmal aus.
    Sogar das, was sich in den allermeisten Kriminalromanen leicht als Schwachpunkt erweisen kann, nämlich die Einschaltung unterschiedlicher Perspektiven, das Erzählen auf mehreren Ebenen, ist in Tina Schlegels zweitem Bodenseekrimi um die Polizistin Cora Merlin und ihr Team mich völlig zufriedenstellend umgesetzt und erwies sich gar als wichtiges Spannungselement. Das zeichnet handwerkliches Können aus, das meines Erachtens das A und O eines jeden Schriftstellers sein muss, um ihn als solchen bezeichnen zu können – und hierzu gehört selbstredend auch eine korrekte Verwendung der Sprache, ohne grammatikalische oder orthographische Entgleisungen. Wobei ich allerdings immer öfter den Eindruck gewinne, dass solche 'Kleinigkeiten' ruhig vernachlässigt werden können! Nicht für mich und offensichtlich auch nicht für Tina Schlegel, die sich keine derartigen Unachtsamkeiten zuschulden kommen gelassen hat. Im Gegenteil ist ihre Sprache so makellos wie der gesamte Kriminalroman.
    Was diesen aber schliesslich besonders auszeichnet sind die Charaktere, die sie ersonnen hat! Sie sind einfühlsam und sorgfältig gezeichnet und die wahren Handlungsträger. Cora Merlin und ihre Kollegen Christian, Thomas und Matthias, Ermittler bei der Polizei Lindau, sind mit dem Fall um unerklärliche Tötungen nebst der Entführung eines kleinen Mädchens betraut und stehen mit ihrem Chef Emmenbach im Mittelpunkt der Ermittlungen, aber wohlweislich nicht der Handlung, worauf ich im Folgenden noch zu sprechen kommen werde. Ihr Zusammenspiel ist ein Kaleidoskop an menschlichen Verhaltensmustern, geprägt von Ethik, Vertrauen, Verständnis und wahrer Kollegialität, die auch unverständliche Entscheidungen, gegensätzliche Meinungen, sogar Verfehlungen mühelos tragen kann. So unterschiedlich die Einsatztruppe ist, so steht doch jeder für den anderen ein. Von Konkurrenzdenken keine Spur, individuelle Befindlichkeiten bleiben angesichts der fieberhaften Suche nach dem Kind, von dem man nicht weiss, ob es überhaupt noch am Leben ist, aussen vor.
    Nebenbei verrät der Roman eine Menge über Polizeiarbeit im Allgemeinen, so etwa über die Schwierigkeiten, die notwendigen Durchsuchungsbefehle zu erhalten, über das Prozedere, das in Gang gesetzt wird bei Ermittlungen zu Fällen, bei denen Gefahr im Verzuge ist und bei denen mit Hochdruck, rund um die Uhr und unter Einbeziehung aller verfügbaren Polizeibeamten gearbeitet werden muss. Von schleppender Polizeiarbeit, die man den Vertretern von Recht und Ordnung in gewissen Kreisen gerne nachsagt, kann – und das halte ich für realistisch – überhaupt keine Rede sein!
    Doch obschon die Ermittler die Handlungsträger sind, obschon ihre Beziehungen untereinander genauso thematisiert werden wie sich an die sehr ungewöhnliche Hauptperson Cora Merlin angenähert wird, wie weite Teile des Geschehens aus ihrem Blickwinkel beleuchtet werden – der fein ausgeklügelte Kriminalfall selbst ist genau da, wo er hingehört! Er ist das Zentrum des Geschehens, der Dreh- und Angelpunkt. Zu keinem Zeitpunkt wird er zugunsten eines gewiss verführerischen längeren Exkurses in die Privatsphäre der Ermittler vernachlässigt. Deren Befinden muss warten – was, wie man gleich mehrere Male erleben muss, nachteilige, vielleicht sogar verhängnisvolle Folgen hat. Doch soll an dieser Stelle, der Komplexität des Romans geschuldet, darauf nicht näher eingegangen werden. Vielmehr schliesse ich nun meine Ausführungen – und es bleibt mir nur noch, Tina Schlegels Werk allen Liebhabern anspruchsvoller Kriminalliteratur allerwärmstens ans Herz zu legen!

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