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  • 4 Sterne

    16 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 28.10.2014

    Emma Brockes ist eine versierte Journalistin. Das merkt man von Beginn an, wenn man in das Buch "Sie ging nie zurück" langsam reinfindet. Im leichten Plauderton berichtet sie von Erlebnissen aus ihrer Kindheit, die sich vor allem mit dem Wesen ihrer Mutter beschäftigen, welches voller verschiedener widersprüchlicher Facetten ist. Paula war eine komplizierte, teils sehr dominante Frau mit einem Hang zur Kontrolle und mit Ängsten, die sie nicht immer verbergen konnte. Bis zu ihrem Tod verbirgt sie vor ihrer Tochter Familien-Geheimnisse aus der Vergangenheit und die Andeutungen kurz vor ihrem Tod sind für Emma der letzte Anstoss zu dem Entschluss, selbst nachzuforschen und herauszufinden, welche dunklen Punkte in Paulas Leben dazu geführt haben, dass sie so wurde, wie sie war. Bei der folgenden Suche nach Antworten hilft der Autorin natürlich ihre berufliche Erfahrung. Sie liest sich zuerst mal durch Bibliotheken in denen sie nach Zeitungsausschnitten und Gerichtsprotokollen sucht, die ihre Vermutungen bestätigen, dass alle Fäden bei ihrem Grossvater Jimmy zusammenlaufen, der wie der grosse Rest von Paulas Familie in Südafrika lebte und auch starb. Nach dem Tod von Paulas Mutter heiratete er erneut und hatte mit seiner zweiten Frau sieben weitere Kinder, von denen Emma aber niemanden kannte. Auch die Vielzahl an Cousinen und Cousas war ihr unbekant. Sie war im fernen England fast ohne Familie aufgewachsen und machte sich also auf die Reise, alle kennenzulernen und zu erfahren, wie die Kindheit und Jugend ihrer Mutter wirklich verlaufen war. Die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf und springt zwischen den verschiedenen Zeiten hin und her, was leider oftmals die Spannung wieder rausnimmt. Die verschiedenen Lebensabschnitte ihrer Mutter, Kindheitserinnerungen der Autorinnen, Fakten über die Urgrosseltern, über Onkel und Tanten, Begebenheiten in England und Afrika, sind etwas willkürlich aneinandergereiht und man muss dabei bleiben um bei alle den Personen und Namen nicht schnell den Überblick zu verlieren. Erst, als Emma nach Afrika kommt, wird die Erzählung ruhiger und kontinuielicher erzählt und schnell weiss man, dass es hier um die früchterliche Geschichte von Gewalt in der Familie, Vergewaltigung von Kindern,ja noch schlimmer, um Inzest geht. Nach und nach erfährt Emma immer mehr über die Schandtaten ihres Grossvaters, über die verzweifelten Versuche seiner Kinder - und ihrer Mutter - aus seinem Dunstkreis zu entkommen, der sogar zu einem Gerichtsverfahren führt, in welchem er aber freigesprochen wird. Die Erzählungen ihrer Onkel und Tanten sind für Emma teilweise schwer zu ertragen aber gleichzeitig auch wichtig und erlösend von der Ungewissheit und so manchem Rätsel um ihre Mutter. Der Roman erzählt eine spannende Suche nach den Wurzeln einer Frau und der Wahrheit über die Ursache ihrer seelischen Schmerzen. Es ist aber auch das Finden einer lange geheim gehaltenen Familie, die Emma durch diese Nachforschungen beschert wird. Denn der Mensch kann nicht in einem luftleeren Raum leben, ohne Familienbande und Familienerlebnisse. Das Buch hat mir gut gefallen und ist sehr empfehlenswert für Freunde von tatsächlichen Familiengeschichten. Schön finde ich auch die äussere Aufmachung und dass es einige alte Fotografien zu sehen gibt, die dem Leser die Menschen dieser Geschichte näher bringen.

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  • 3 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mrs-lucky, 22.06.2014

    Aufarbeitung einer Familiengeschichte: Mit ihrem autobiografischen Roman „Sie ging nie zurück“ verarbeitet die Autorin Emma Brockes die erschreckende und zugleich faszinierende Geschichte der Familie ihrer Mutter Paula. Das Buch ist sehr persönlich, nicht nur aufgrund der privaten Fotos, mit denen es illustriert ist. Dennoch spürt man eine emotionale Distanz, die Emma vermutlich von ihrer Mutter geerbt hat. Die Geschichte wird in vielen Rückblenden und anhand von Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt. Die Autorin kennt die Personen aus der Familie und dem Umfeld ihrer Mutter seit ihrer Kindheit. Für mich als Leser war es manchmal schwierig, den Überblick zu behalten und die Zusammenhänge zu erschliessen. Das Buch ist eine zu persönliche Aufarbeitung, die den Leser nicht wirklich einbezieht und berühren kann.

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  • 1 Sterne

    12 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 05.09.2014

    Die Geschichte von Emma Brokes, deren Mutter in Südafrika aufgewachsen ist, beginnt interessant und vielversprechend.
    Nach dem Tod ihrer Mutter reist Emma nach Südafrika um die Geschichte bzw. Geheimnisse ihrer Mutter zu lüften.
    Es wird ausführlich (fast zu ausführlich) erzählt wann sie wen und wo besucht und was sie dort im einzelnen erfährt.
    Insgesamt ein für mich zu langatmiges Buch, in dem für mich auch nicht die gewünschte Spannung aufkam und ich recht schnell das Interesse verlor bzw. ab der Hälfte fast nur noch quergelesen habe.
    Sorry, aber für mich ein Buch, dass man nicht unbedingt gelesen haben muss.

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  • 3 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 09.07.2014

    Eine interessante Familiengeschichte aus einer anderen Kultur, leider ein wenig sprunghaft geschrieben. Liegt es an der Autorin selbst oder an der deutschen Übersetzung - häufig werden Teilsätze und kurze Passagen wiederholt, leider ist das Buch mit einigen Rechtschreibfehlern gespickt.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherverschlinger c., 24.06.2015

    Emma Brockes erzählt in Ihrem Buch "Sie ging nie zurück" die tragische Lebensgeschichte Ihrer verstorbenen Mutter. Paula, die Mutter, wächst unter einem gewälttätigen Vater in Südafrika auf und wandert als junge Frau alleine nach England aus. Dort baut sie sich ein neues Leben auf und gründet eine eigene Familie. Ihrer Tochter Emma, will Sie wenn sie grösser ist, von ihrer Zeit in Südafrika erzählen, abezu kommt es durch den frühen Krebstod der Mutter nicht mehr. Daher beschliesst Emma sich selber auf die Lösung des Familiendramas in Südafrika zu machen und besucht nach und nach die Familienangehörigen Ihrer Mutter. So kommt sie dem grausamen Geheimnis Ihrer Mutter auf die Spur, was Emma versucht u.a. mit diesem Buch zu verarbeiten.

    Eigentlich soll das Buch wohl eine Aufarbeitung mit der Vergangenheit der Mutter sein und als Tatsachenbericht geschrieben sein, aber ich habe an vielen Stellen einfach das Gefühl, es ist nur ein Roman. Mir fehlt oft die Authentizität richtiger Tatsachenbücher. Ich habe oft das Gefühl, dass die Autorin Emma Brockes wahllos die Besuche bei Ihren afrikansichen Verwandeten wiedergibt - ähnlich vielleicht wie man es in einem Tagebuch schreiben würde. Da der Roman nicht durchgehend einen "roten Faden" folgt, habe ich das Gefühl, dass man einzelne Kapitel einfach auslassen könnte, ohne dass man der Geschichte nicht weiter folgen kann. Allerdings fand ich positiv, dass hier viele alte Familienbilder aufgenommen wurden, so dass man sich die einzelnen Personen besser vorstellen konnte.

    Insgesamt habe ich mir von der Leseprobe und dem Klappentext ein spannenderes Buch versprochen, denn Tatsachenbücher über wahre Verbrechen / Familendramen lese ich normalerweise sehr gern. Dieses Buch konnte aber das Versprochene leide nicht halten. Für mich ist es nicht Fisch und nicht Fleisch. Ich hätte mich sicherlich geärgert, wenn ich mir das Buch selber gekauft hätte. Es ist wirklich schade, denn das Familiendrama hätte bestimmt ein spannendes Thema abgegeben.

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  • 4 Sterne

    wusl, 14.12.2014 bei bewertet

    Emma Brockes ist eine versierte Journalistin. Das merkt man von Beginn an, wenn man in das Buch "Sie ging nie zurück" langsam reinfindet. Im leichten Plauderton berichtet sie von Erlebnissen aus ihrer Kindheit, die sich vor allem mit dem Wesen ihrer Mutter beschäftigen, welches voller verschiedener widersprüchlicher Facetten ist. Paula war eine komplizierte, teils sehr dominante Frau mit einem Hang zur Kontrolle und mit Ängsten, die sie nicht immer verbergen konnte. Bis zu ihrem Tod verbirgt sie vor ihrer Tochter Familien-Geheimnisse aus der Vergangenheit und die Andeutungen kurz vor ihrem Tod sind für Emma der letzte Anstoss zu dem Entschluss, selbst nachzuforschen und herauszufinden, welche dunklen Punkte in Paulas Leben dazu geführt haben, dass sie so wurde, wie sie war.
    Bei der folgenden Suche nach Antworten hilft der Autorin natürlich ihre berufliche Erfahrung. Sie liest sich zuerst mal durch Bibliotheken in denen sie nach Zeitungsausschnitten und Gerichtsprotokollen sucht, die ihre Vermutungen bestätigen, dass alle Fäden bei ihrem Grossvater Jimmy zusammenlaufen, der wie der grosse Rest von Paulas Familie in Südafrika lebte und auch starb. Nach dem Tod von Paulas Mutter heiratete er erneut und hatte mit seiner zweiten Frau sieben weitere Kinder, von denen Emma aber niemanden kannte. Auch die Vielzahl an Cousinen und Cousas war ihr unbekant. Sie war im fernen England fast ohne Familie aufgewachsen und machte sich also auf die Reise, alle kennenzulernen und zu erfahren, wie die Kindheit und Jugend ihrer Mutter wirklich verlaufen war.
    Die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf und springt zwischen den verschiedenen Zeiten hin und her, was leider oftmals die Spannung wieder rausnimmt. Die verschiedenen Lebensabschnitte ihrer Mutter, Kindheitserinnerungen der Autorinnen, Fakten über die Urgrosseltern, über Onkel und Tanten, Begebenheiten in England und Afrika, sind etwas willkürlich aneinandergereiht und man muss dabei bleiben um bei alle den Personen und Namen nicht schnell den Überblick zu verlieren. Erst, als Emma nach Afrika kommt, wird die Erzählung ruhiger und kontinuielicher erzählt und schnell weiss man, dass es hier um die früchterliche Geschichte von Gewalt in der Familie, Vergewaltigung von Kindern,ja noch schlimmer, um Inzest geht. Nach und nach erfährt Emma immer mehr über die Schandtaten ihres Grossvaters, über die verzweifelten Versuche seiner Kinder - und ihrer Mutter - aus seinem Dunstkreis zu entkommen, der sogar zu einem Gerichtsverfahren führt, in welchem er aber freigesprochen wird. Die Erzählungen ihrer Onkel und Tanten sind für Emma teilweise schwer zu ertragen aber gleichzeitig auch wichtig und erlösend von der Ungewissheit und so manchem Rätsel um ihre Mutter.
    Der Roman erzählt eine spannende Suche nach den Wurzeln einer Frau und der Wahrheit über die Ursache ihrer seelischen Schmerzen. Es ist aber auch das Finden einer lange geheim gehaltenen Familie, die Emma durch diese Nachforschungen beschert wird. Denn der Mensch kann nicht in einem luftleeren Raum leben, ohne Familienbande und Familienerlebnisse.
    Das Buch hat mir gut gefallen und ist sehr empfehlenswert für Freunde von tatsächlichen Familiengeschichten. Schön finde ich auch die äussere Aufmachung und dass es einige alte Fotografien zu sehen gibt, die dem Leser die Menschen dieser Geschichte näher bringen.
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  • 4 Sterne

    bblubber, 09.02.2015

    Mitte des 20. Jahrhunderts wird Pauline in Südafrika geboren. Ihre Mutter stirbt, als sie zwei ist und der Vater heiratet bald erneut und Pauline bekommt insgesamt 7 Halbgeschwister. In den 60ger Jahren verlässt sie überraschend schnell Afrika und lebt seitdem bis zu ihrem Tod in London. Sie nennt sich fortan Paula, heiratet erst sehr spät und ist schon über 40, als sie ihre einzige Tochter Paula bekommt. Ihr Leben in Afrika und ihre Eltern schweigt sie tot, erzählt nie, was sie damals zu ihrer Auswanderung bewogen hat und warum sie nie mehr in den anderen Kontinent zurückgekehrt ist, um ihre Geschwister und die inzwischen weitverzweigte Familie zu treffen. Ihre Tochter Emma rästelt und bekommt doch keine Antwort. Sie ist ihrer Mutter zwar nahe aber das Leben mit den Eigenheiten und Schrullen von Paula ist manchmal schwer und schwer begreiflich, warum sie sich so verhält. Emmas Vater ist ein sanfter Mann und nimmt die Kapitolen seiner Frau gelassen hin. Erst kurz vor ihrem Krebstod öffnet Paula sich ein wenig und macht einige Andeutungen, die Emmas Neugierde weiter schüren. Nach dem Tod der Mutter macht sie sich auf nach Südafrika, um die Rätsel zu lösen.

    Es ist eine Suche nach den eigenen Wurzeln und Paula weiss bereits, dass nicht alles sie erfreuen wird, was sie erfährt. Nach und nach besucht sie alle noch lebenden Geschwister der Mutter und lernt auch einige Cousinen und Cousas kennen, ebenso wie Freundinnen ihrer Mutter die besonders erschüttert über ihren Tod sind.
    Langsam wird klar, dass Emmas Opa, Paulas Vater, ein gewalttätiger und herrschsüchtiger Mann war, der mindestens zwei seiner Töchter inzestiös missbraucht hat und alle Familienmitglieder gequält, geschlagen und erniedrigt hat. Die Familie hatte eine lange Leidensgeschichte bis der Vater mit
    40 dann gestorben ist. Und er war auch der Grund, warum Pauline zu Paula wurde und jetzt in England gestorben ist.

    Die Autorin, Emma Brockes, findet trotz aller Tragik einen angenehmen und leichten Erzählton und das Buch ist in weiten Strecken durchaus unterhaltsam und nur mässig dramatisch. Klug beschreibt sie die veschachtelten Beziehungen der Geschwister und man kommt wirklich einen Einblick, wie es dazu kommen konnte, dass alle so lange geschwiegen haben. Schlimm fand ich, dass trotz Gerichtsverfahren der Mann nicht bestraft wurde und die Kinder ein Leben lang unter ihrer Jugend mehr oder weniger gelitten haben. Und dass auch Emma eine Zeit lang schwer zu tragen hat, an diesem Erbe ihrer Mutter. Das Ende stimmt aber durchaus versöhnlich und dieses Buch ist sicherlich ein Beitrag dazu, alles aufzuabeiten.

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  • 4 Sterne

    Sebastian, 09.02.2015 bei bewertet

    Mitte des 20. Jahrhunderts wird Pauline in Südafrika geboren. Ihre Mutter stirbt, als sie zwei ist und der Vater heiratet bald erneut und Pauline bekommt insgesamt 7 Halbgeschwister. In den 60ger Jahren verlässt sie überraschend schnell Afrika und lebt seitdem bis zu ihrem Tod in London. Sie nennt sich fortan Paula, heiratet erst sehr spät und ist schon über 40, als sie ihre einzige Tochter Paula bekommt. Ihr Leben in Afrika und ihre Eltern schweigt sie tot, erzählt nie, was sie damals zu ihrer Auswanderung bewogen hat und warum sie nie mehr in den anderen Kontinent zurückgekehrt ist, um ihre Geschwister und die inzwischen weitverzweigte Familie zu treffen. Ihre Tochter Emma rästelt und bekommt doch keine Antwort. Sie ist ihrer Mutter zwar nahe aber das Leben mit den Eigenheiten und Schrullen von Paula ist manchmal schwer und schwer begreiflich, warum sie sich so verhält. Emmas Vater ist ein sanfter Mann und nimmt die Kapitolen seiner Frau gelassen hin. Erst kurz vor ihrem Krebstod öffnet Paula sich ein wenig und macht einige Andeutungen, die Emmas Neugierde weiter schüren. Nach dem Tod der Mutter macht sie sich auf nach Südafrika, um die Rätsel zu lösen.

    Es ist eine Suche nach den eigenen Wurzeln und Paula weiss bereits, dass nicht alles sie erfreuen wird, was sie erfährt. Nach und nach besucht sie alle noch lebenden Geschwister der Mutter und lernt auch einige Cousinen und Cousas kennen, ebenso wie Freundinnen ihrer Mutter die besonders erschüttert über ihren Tod sind.
    Langsam wird klar, dass Emmas Opa, Paulas Vater, ein gewalttätiger und herrschsüchtiger Mann war, der mindestens zwei seiner Töchter inzestiös missbraucht hat und alle Familienmitglieder gequält, geschlagen und erniedrigt hat. Die Familie hatte eine lange Leidensgeschichte bis der Vater mit
    40 dann gestorben ist. Und er war auch der Grund, warum Pauline zu Paula wurde und jetzt in England gestorben ist.

    Die Autorin, Emma Brockes, findet trotz aller Tragik einen angenehmen und leichten Erzählton und das Buch ist in weiten Strecken durchaus unterhaltsam und nur mässig dramatisch. Klug beschreibt sie die veschachtelten Beziehungen der Geschwister und man kommt wirklich einen Einblick, wie es dazu kommen konnte, dass alle so lange geschwiegen haben. Schlimm fand ich, dass trotz Gerichtsverfahren der Mann nicht bestraft wurde und die Kinder ein Leben lang unter ihrer Jugend mehr oder weniger gelitten haben. Und dass auch Emma eine Zeit lang schwer zu tragen hat, an diesem Erbe ihrer Mutter. Das Ende stimmt aber durchaus versöhnlich und dieses Buch ist sicherlich ein Beitrag dazu, alles aufzuabeiten.

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