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  • 3 Sterne

    15 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Catmaniac, 13.11.2015 bei bewertet

    Sean Brummel, das Alter-Ego von Tommy Jaud, möchte dem geneigten Leser vor Augen führen, wie viel „ich muss“ unnötig ist und wie man viel besser ohne dies leben kann, dabei aber nicht verwahrlost, sondern schlicht Lebensqualität gewinnt.

    Die ersten Kapitel sind brüllend komisch und in ihrer Absurdität auch noch erschreckend logisch. Ja, auch wenn die eine kleine Comedy-Show ist, so ist doch tatsächlich erstaunlich viel Wahres an all dem Geblödel.

    Der Aufbau ist, wie bei jedem Ratgeber: es gibt (am Ende des Buches, das ist ein wenig schade) ein Inhaltsverzeichnis, das eine Art Einführung und die Kapitel Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens abhandelt. Zu jedem Oberbegriff gibt es dann jeweils zwei Unterkapitel, die wiederum in mehrere Abschnitte/Kapitel gegliedert sind. Am Ende fordert Brummel den Leser dann nach seiner Zusammenfassung immer zur Unterschrift auf – schon witzig!

    Ein weiterer Gag sind die ganz am Anfang eingefügten Nutzungsbedingungen – köstlich!

    Einige Highlights sind wahre Geniestreiche – beispielsweise die Rechnung, wie viele Kalorien man mit welchem Sport verbrennen kann und wie viele Kalorien man sich dann wieder reinschaufelt. Brummels Fazit: wer Sport macht, wird dicker statt dünner. Oder die Darstellung, warum Vegetarier Massenmörder sind und Veganer keine Menschen. Auch erklärt er sehr schlüssig, dass man gar nicht nirgendwo sein kann und man deshalb gar keine Ziele braucht. Seine Aufzählung der Dinge, die man nicht braucht und sein Statement gegen E-Book-Reader sind ebenfalls kleine Highlights.

    Mein Lieblingszitat aus dem Buch ist: „Ich schiebe doch nicht auf, ich befinde mich in einem hochintelligenten Prozess kontinuierlicher Neu-Priorisierung!“

    Insgesamt finden sich wirklich sehr viele Ansätze, die gar nicht so lächerlich sind, wie sie erst mal scheinen sollen. Beispiel hier: wie albern ist „political correctness“ inzwischen eigentlich geworden? Da werden Begriffe geändert, nur um wieder geändert zu werden, weil doch wieder jemand beleidigt sein könnte.

    So geht es Seite um Seite, Kapitel um Kapitel. Nur leider weicht das laute Lachen irgendwann dem breiten Grinsen und zum Schluss bleiben nur noch Schmunzler übrig. Ob Jaud das so beabsichtigt hatte, kann ich nicht beurteilen. Fest steht, dass ich mich irgendwann nicht mehr amüsiert habe und nur noch hoffte, bald am Ende zu sein. Die Gags hatten sich irgendwann totgelaufen und abgenutzt, wie die „Witze“ von Oliver Pocher (unlustiger wie der ist kein Mensch unter dieser Sonne) schon beim ersten Mal.

    Die Idee des Buches gefällt mir sehr, auch die Aufmachung. Aber es hätte fast 100 Seiten kürzer sein müssen, um am Ende nicht abzukippen. Von daher kann ich nur als Mittelmass werten und das sind drei Sterne. Es tut mir leid, der Anfang war so vielversprechend!

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Willia, 17.11.2015 bei bewertet

    Sean Brummel schreibt seinen ersten Ratgeber über das Leben und zeigt dem Menschen wie man sein Muss-Monster besiegt.
    Oft wird einem eingetrichtert, dass man Diäten halten soll, mehr Sport treiben muss und auf seine Gesundheit achten muss. Aber Sean öffnet uns die Augen. Er zeigt uns die Realität und belegt gut recherchiert die Fakten des Lebens.
    Mit viel Humor schreibt Tommy Jaud alias "Sean Brummel" diesen Ratgeber und bringt den Leser einige Male zum Lachen. Er zeigt uns wie sehr unser Handeln von einem Muss-Monster geleitet wird und wie wir es im Alltag schwächen können. Viele Kuriositäten erwarten den Leser, die im Anhang zusammengefasst werden.
    Ich fand viele Stellen und einige Kapitel sehr lustig und musste oft lachen.
    Aufgrund der guten Argumente, die Sean dem Leser übermittelt, erscheint einem vieles logisch und überzeugend. Am Ende eines Kapitels gibt es eine kleine Zusammenfassung und ein Vertrag,den man unterschreiben kann, um den nächsten Schritt machen zu können. Also das Buch ist sehr gut gestaltet. Mir gefiel die Art und Weise wie der Ratgeber aufgebaut ist und an einigen Stellen habe ich schmunzeln müssen,weil ich mich selbst in dem Buch wieder gefunden habe. Man darf sich selbst nur nicht so ernst nehmen,dann kann das Buch einem viel Freude bereiten.
    Fazit: Auch wenn das Buch sehr humorvoll war und ein Ratgeber der besonderen Art, konnte es stellenweise etwas langatmig sein.

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  • 5 Sterne

    18 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lena kaspers, 17.11.2015 bei bewertet

    Wie man sein Muss Monster besiegt oder auch Ein Scheiss muss ich.

    Inhalt
    Ein neues Buch von Tommy Jaud alias Sean Brummel. Ein Ratgeber der einen aufklärt was wir alles nicht müssen.
    Meine Meinung
    Es ist mal ein ganz anderes Buch von Tommy Jaud es ist ein Ratgeber dieser Ratgeber ist meiner Meinung nach aber nicht ganz ernst zu nehmen sondern eher von der Lustigen Seite zu sehen ich glaube Herr Jaud wollte mit dem Buch einfach die anderen Ratgeber die, die Buchläden so führen verarschen und einfach mal ein Ratgeber zum Lachen raus bringen. Ich musste an machen Stellen echt schmunzel und fand ihn echt lustig. Manche Tipps sind glaub ich garnicht schlecht und es ist in vielen seiner Aussagen auch einfach Wahrheit drin auch wenn manche Ausssagen echt unsinnig sind.
    Jeder der mal einen Ratgeber mit Witz und viel Satire lesen will ist hier genau richtig. Sean Brummel ist einfach nur Lustig. Das Buch ist sehr schick gemacht. Am Ende jedes Kapitel sieht man noch mal Stichpunktartig was in dem Kapitel wichtig ist. Die Themen : Ernährung , Freizeit , Sinn des Lebens und viele Mehr werden einfach mit viel Sakasmus und Humor dargestellt mit vielen Tipps was wir alles nicht Müssen.

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  • 5 Sterne

    23 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 27.10.2015 bei bewertet

    Ein etwas anderer Lebensratgeber


    Tommy Jaud ist ja als Comedy-Autor bekannt. Aus seiner Feder stammen etwa „Vollidiot“ oder „Hummeldumm“. In diese Reihe fügt sich das vorliegende Buch bestens ein, wenngleich es völlig andersartig ist. Es ist nicht als Roman im eigentlichen Sinne einzustufen, am ehesten noch als satirischer Ratgeber.

    Jaud erfindet den Enddreissiger Sean Brummel, der in Kalifornien unglücklich verheiratet und unzufrieden im Job ist. Als er zufällig erkennt, dass Grund für sein gesamtes Unglück massloses Müssen ist, macht er sich frei von allen Verpflichtungen und verwirklicht seine Träume. Er macht den Satz „Einen Scheiss muss ich (kurz ESMI)“ zu seinem Lebensmotto, über das er dann dank der Anregung der von ihm gefundenen passenden Frau ein Buch schreibt, eben das vorliegende. Grundessenz von Seans Erkenntnissen ist, dass wir 99 Prozent der Dinge, die wir tun, gar nicht tun müssen. Dass wir sie dennoch tun, liegt an dem Muss-Monster, das uns ein schlechtes Gewissen einimpft. Dem lässt sich mit der Formel ESMI entgegenwirken.

    Sean handelt sodann sechs Lebensbereiche (sie entsprechen den Kapiteln) ab - Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens. Anhand von Beispielen aus seinem eigenen Leben oder dem Dritter zeigt er auf, um wieviel besser es doch ist, sich keinen Zwängen zu unterwerfen. Das erfolgt humorvoll, ironisch, überspitzt, mit der Sprache spielend, häufig auch (pseudo)wissenschaftlich untermauert und auf Zitate zurückgreifend. Kurz gesagt, das Ganze ist einem Comedy-Autoren würdig. So unsinnig und abstrus Seans Thesen meistens auch sind, den Kern des Problems erkennt er recht gut. Und so verwundert es nicht, dass man ihm im tiefsten Innern Recht gibt. Denn ist es nicht wirklich so, besser keinen Sport zu treiben, weil er erst Stress fördert („Früher hat man sich seine Laufschuhe angezogen und ist eine halbe Stunde durch den Park gelaufen. Duschen und fertig. Heute muss der iPod aufgeladen sein, die Playlist aufgespielt und die Fitness-App upgedatet. Der Energieriegel verspeist, der Pulsgurt umgeschnallt und der Gore-Tex-Windbreaker übergestreift. … Wo sind die Kopfhörer? … Warum hat der iPod nur 9 Prozent Akku … ? Wo ist die High-Tech-Unterhose, die nich so schubbern tut und wo die Carbon-Einlagen für den bösen Fuss? Wie krieg ich den Kopfhörer entknüddelt …? … als ich noch der Meinung war, ich müsse regelmässig laufen, war ich schon vor dem Joggen so fertig, dass ich erst gar nicht loslief, sondern gleich duschen ging“ (S. 49,50)? Oder sollten wir nicht wirklich Hausarbeit am Wochenende liegen lassen und dieses besser nutzen, um unsere Akkus für die neue Woche aufzuladen - „Wenn wir es mit unsinnigen Aufgaben wie Hausarbeit und Besorgungen vollstopfen, sei das genauso, als zögen wir bereits bei einer Akkuladung von 37 Prozent den Ladestecker wieder aus unserem Smartphone.“ (S. 196, 197)? Diese beiden Zitate zeigen recht gut, wie das Buch gestrickt ist und worauf sich der Leser einlassen wird.

    Hoffentlich entgegnet jetzt keiner ESMI, wenn ich sage „Ihr müsst dieses Buch einfach lesen“.

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  • 4 Sterne

    20 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine H., 16.11.2015

    Sean Brummel schreibt seinen ersten Ratgeber über das Leben und zeigt dem Menschen wie man sein Muss-Monster besiegt.
    Oft wird einem eingetrichtert, dass man Diäten halten soll, mehr Sport treiben muss und auf seine Gesundheit achten muss. Aber Sean öffnet uns die Augen. Er zeigt uns die Realität und belegt gut recherchiert die Fakten des Lebens.
    Mit viel Humor schreibt Tommy Jaud alias "Sean Brummel" diesen Ratgeber und bringt den Leser einige Male zum Lachen. Er zeigt uns wie sehr unser Handeln von einem Muss-Monster geleitet wird und wie wir es im Alltag schwächen können. Viele Kuriositäten erwarten den Leser, die im Anhang zusammengefasst werden.
    Ich fand viele Stellen und einige Kapitel sehr lustig und musste oft lachen.
    Aufgrund der guten Argumente, die Sean dem Leser übermittelt, erscheint einem vieles logisch und überzeugend. Am Ende eines Kapitels gibt es eine kleine Zusammenfassung und ein Vertrag,den man unterschreiben kann, um den nächsten Schritt machen zu können. Also das Buch ist sehr gut gestaltet. Mir gefiel die Art und Weise wie der Ratgeber aufgebaut ist und an einigen Stellen habe ich schmunzeln müssen,weil ich mich selbst in dem Buch wieder gefunden habe. Man darf sich selbst nur nicht so ernst nehmen,dann kann das Buch einem viel Freude bereiten.
    Fazit: Auch wenn das Buch sehr humorvoll war und ein Ratgeber der besonderen Art, konnte es stellenweise etwas langatmig sein.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David M., 15.08.2016

    aktualisiert am 03.08.2017

    Ein echt gelungenes weil witziges Buch. Bis jetzt habe ich beim lesen noch nie so oft lachen dürfen! Nur 1 mal lesen ist definitiv zu wenig! In jedem Schluck Bier steckt ein Tropfen Wahrheit!

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  • 4 Sterne

    12 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kathiduck, 17.11.2015 bei bewertet

    Immer mehr Menschen leiden an Burnout, doch keiner weiss wirklich, woher diese psychische Krankheit kommt. Keiner? Doch! Der US-Bestseller-Autor Sean Brummel alias Tommy Jaud hat den Ursprung dafür in mangelnder Faulheit und dem masslosen Müssen der Menschen gefunden. Nach seinem extra dafür entwickelten Motto ESMI, kurz für "Einen Scheiss muss ich!", beseitigt er all seine Probleme, wie etwa die nervige Ehefrau und den langweiligen Job, und fängt an, das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Da ihm diese Weisheit sehr geholfen hat, ein glücklicher Mensch zu werden, schreibt er dieses Buch als Manifest gegen das schlechte Gewissen, um die ganze Menschheit davon zu überzeugen, dass sie nicht jede Diät oder neue Sportart mitmachen müssen, um den perfekten Körper zu erlangen, oder dass sie auf den Alkoholkonsum verzichten müssen, weil er angeblich Gehirnzellen abtötet und dem menschlichen Körper schadet, um ein perfektes Leben zu führen. Sean Brummels Buch ist kein Plädoyer für wurstigen Egoismus, sondern ein urkomischer Befreiungsschlag gegen Leistungswahn, Bevormundung und Gemüseterrorismus.
    "Einen Scheiss muss ich" ist das erste Buch des Comedy-Experten Tommy Jaud, das ich jemals gelesen habe, weshalb ich mit Vorsicht an das Buch herangegangen bin, weil so eine Art von Roman schnell ins Eigenartige umschwenken kann. Doch entgegen meiner Erwartung hat mich Tommy Jauds aktuelles Werk überzeugt und bekommt daher vier Sterne von mir. Alleine Jauds Motivation, diesen Roman zu schreiben, finde ich super: Fasziniert von amerikanischen Ratgeber-büchern und schwer irritiert vom wachsenden Trend des masslosen Müssens hat er sich dazu entschieden, selbst einen solchen Ratgeber zu schreiben. Es stellte sich ihm lediglich das Problem in den Weg, dass er kein Amerikaner ist, weshalb er einfach einen erfand: Den guten Sean Brummel. Mit diesem Paradebeispiel eines amerikanischen Mannes hat er eine sympathische Figur geschaffen, die obendrein so schamlos gegen alle Regeln des gesunden Menschenverstandes handelt, dass es schon wieder lustig ist. Wo wir auch schon bei der grundlegenden Thematik dieses Buches angekommen wären: Dem masslosen Müssen der Menschheit. Tommy Jaud nimmt mit seinem Werk die menschliche Spezies und insbesondere deren obskure Verhaltensweisen auf den Arm, wobei hinter seiner Komik und der vor Ironie überschäumenden Kritik stets ein ernstzunehmender Funken Wahrheit steckt, den man nicht ausser Acht lassen sollte. Deshalb ist dieses Buch nicht nur eine Satire, sondern es soll den Leser darauf aufmerksam machen, wie schlecht es eigentlich ist, immer unter dem Zwang zu stehen etwas zu müssen. Warum kann man nicht einfach mal die Füsse hochlegen und ein Buch lesen, anstatt den Haufen an Wäsche zu bügeln, gemäss Sean Brummel treffenden Mottos ESMI. Einen Scheiss muss ich! Mir persönlich war das Buch an manchen Stellen zu abgedreht, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass Bücher dieser Art nicht unbedingt zu meinen Lieblingsgenres gehören. Super fand ich aber die bunten Illustrationen, welche das ohnehin schon durch den lockeren Schreibstil gegebene Lesevergnügen nochmal gesteigert haben. Am längsten ist mir folgender Nachrichtendialog - man sollte vielleicht dazusagen, dass Sean (S) leicht alkoholisiert war, als er dies an seine Freundin Karin (K) schrieb - im Gedächtnis geblieben, die ich einfach zum Brüllen komisch fand: "KAren, ich weiss is sauspät, aber Du bistz so süss und ich muss dich sehen!!!" (S) - "Ich lieg neben Dir Sean!" (K) - "Wo? Da gehts szeil runter!!!" (S) - "Andere Seite!!!" (K). Insgesamt kann ich dieses Manifest gegen das schlechte Gewissen auf jeden Fall empfehlen, doch man sollte nicht alles zu ernst nehmen und vor allem nicht empfindlich sein, ansonsten wird einem dieses Buch mit Sicherheit nicht gefallen.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stern007, 09.11.2015 bei bewertet

    Zum Inhalt :
    Dieses Buch gestaltet sich als humorvoller Ratgeber für viele Lebenslagen. Behandelt werden hierbei die Themengebiete : Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens. Tommy Jaud schreibt dieses Werk aus der Sicht des fiktiven Autors Sean Brummel.
    Nach einer Einleitung, in welcher der Leser erfährt, was Sean Brummel dazu veranlasst hat, diesen Ratgeber zu verfassen, wird jedes Themengebiet gesondert behandelt.
    Meine Meinung:
    Die Figur Sean Brummel stellt sich als sehr markante aber dennoch sympathische Person da, die aus Ihrem bisherigen "Normalo - Alltag" ausbricht und mit dem folgenschweren Satz : " Einen Scheiss muss ich" ein neues Leben startet. Hierbei kämpft er erfolgreich gegen sein Muss-Monster an, welches ein jeder Leser auch selbst durch gesellschaftliche Richtlinien und Trends aber auch durch eigenes Pflichtgefühl kennt. Er liefert eine zwar durchaus stark abgehobene aber gleichzeitig amüsante Argumentation, die die Leser dazu veranlassen soll, ihre Lebensweisen zu überdenken und statt allerlei Pflichten und auferlegten Zwängen den Spass in ihr Leben zu lassen. Obwohl viele Aussagen natürlich extrem überspitzt sind, konnte ich doch auch Wahrheiten erkennen und muss zugeben, dass Sean Brummel oftmals gar nicht so falsch mit seiner Sichtweise der Dinge liegt. Er gibt Denkanstösse und untermauert seine Thesen hierbei mit allerlei Studien und Sonstigem, welche durch das Quellenverzeichnis dem interessierten Leser offen stehen und zu wirklichem Staunen führen. Des Weiteren ist das Buch gespickt von Zeichnungen des Muss-Monsters und einigen Fotos. Diese sorgten bei mir immer für Aufheiterungen, da ansonsten jedes Kapitel immer gleich aufgebaut ist. Es beginnt jedesmal mit einem Zitat, gefolgt von der Argumentation des zu behandelnden Themas. Am Schluss folgt dann die Zusammenfassung mit den wichtigsten Aussagen und eine geforderte Unterschrift des Lesers, bestimmte Dinge nicht mehr tun zu müssen. Hierbei ist Tommy Jaud meiner Meinung nach ein grosser Wurf gelungen, da ich mich hierdurch wirklich mit einbezogen gefühlt habe. An vielen Stellen musste ich herzhaft Lachen und ein bisschen mehr Sean Brummel in uns allen, könnte unsere Gesellschaft in meinen Augen wirklich gut tun.
    Als kleiner Kritikpunkt ist vielleicht anzumerken, dass es keine wirkliche Story gibt, wie man es aus Jauds anderen Werken kennt. Da dieses Buch aber als Ratgeber erscheint, muss das meines Erachtens aber auch so sein. Keine Sorge der Humor kommt trotzdem nicht zu kurz.
    Fazit:
    Wer Lust auf Jauds Humor in einem ganz besonderen Ratgeber hat und wer auch mehr Spass in sein Leben bringen möchte, ist hier hervorragend aufgehoben. Wem aber eine lustige Story wichtig ist, sollte lieber zu einem anderen Werk ( wie z.B. Hummeldumm ) greifen.

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ichbins, 11.11.2015 bei bewertet

    Als grosser Tommy Jaud Fan habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.
    Am Anfang dachte ich erst mal..naja was für ein Buch…die Aufmachung als ein Ratgeber…
    Aber fakt ist…es gibt genug Ratgeber für alle Bereiche des Lebens…
    Gefühlt ist das neben Diätbüchern eine satte Einnahmequelle.
    Darum finde ich das Aufgreifen gar nicht so übel.
    Vor allem steht ja auch immer das nicht ganz so ausgeschriebene und gut umschriebene Muss.
    Das dort Tommy Jaud einen Anti Muss Ratgeber rausbringt ist doch mal eine nette Idee.
    „Einen Scheiss muss ich“ fällt einem schon ins Auge und wer möchte nicht mal so gelassen an Sachen gehen können?
    Wenn die Aussage „99 Prozent der Dinge, die wir tun, müssen wir gar nicht“ real ist, dann stört es nicht unbedingt etwas zu verändern wenn man mag.
    Ob das wie beim Sean Brummel mit Realität, Ironie oder leichter bis mittelschwerer Übertreibung geschieht ist doch Nebensache.
    Jeder kann etwas, muss es aber nicht verändern.
    Für mich war auch etwas dabei, wo es sich gelohnt hat mal darüber nachzudenken.
    Und auch ich durfte feststellen, dass man gern mal mit gutem Gewissen „ESMI“ leben darf.
    Ich fühlte mich gut unterhalten.
    Egal on man seinen Ausführungen beipflichtet oder nicht…er polarisiert und das ist ihm meines Erachtens sehr gut gelungen.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchfee81, 06.11.2015 bei bewertet

    Zuerst habe ich gedacht : Eine Rezension schreiben ?
    Einen Scheiss muss ich !!!
    Aber dieses Buch ist einfach zu unterhaltsam, um andere nicht daran teilhaben zu lassen.

    Sean Brummel, seines Zeichens gelangweilter Elektronikverkäufer und unterdrückter Ehemann, gerät an den Punkt, an dem er sich sagt, Einen Scheiss muss ich !!!

    "Wenn Sie etwas nur für andere tun, dann lassen Sie es."
    Seite 174

    Auf eine wirklich unterhaltsame Art hält Tommy Jaud dem Leser den Spiegel vors Gesicht und in jeder noch so absurden Theorie des Amerikaners Sean Brummel steckt doch immer ein Funken Wahrheit , in der man sich wiedererkennt.
    Dieser nicht ganz ernst gemeinte Ratgeber führt uns durch die Zwänge des Alltags, die wir uns nur zu oft aufbürden.

    Das sogenannte Muss-Monster heizt dabei unser schlechtes Gewissen an und wir lernen von Sean, dieses Muss-Monster zu ignorieren und laut zu sagen "Einen Scheiss muss ich" kurz ESMI .

    Das Buch ist in die Kapitel Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens aufgeteilt.
    Jedes dieser Kapitel hat mich wirklich gut unterhalten, auch wenn das eine oder andere Thema mich persönlich mehr ansprach.

    Der Wortwitz von Tommy Jaud ist einfach grossartig.
    Mehr als einmal musste ich laut lachen und den Kopf über so manche Aussage schütteln, weil sie erschreckend aber doch wahr erschien.

    "Jeder ist irgendwie schlank. Ich bin es zum Beispiel direkt nach dem aufwachen , wenn ich gestreckt im Bett liege. Ohne Kontaktlinsen."
    Seite 105

    Tommy Jaud lässt kein Klischee aus und erzählt dabei von Menschen mit Wochenend-ADHS , Googleitis und selbstgefälligen Esstremisten.
    Auch wenn dieser Ratgeber nicht ganz ernst gemeint ist, kann mit Sicherheit jeder Leser etwas für sich herausziehen. Und wenn nicht, hat man einfach Freude beim Lesen.

    "Aus Pflanzen Produkte zu pressen, die aussehen wie Tierteile und sie dann "Wie Wurst" zu nennen, finde ich ohnehin schon recht pervers. Ich jedenfalls käme nicht auf die Idee, mir aus Hackfleisch einen Brokkoli zu kneten, damit ich auch mal ein bisschen Gemüse auf dem Teller habe."
    Seite 131

    Fazit

    Einen Scheiss muss ich hat mich wunderbar unterhalten und viel zum Lachen gebracht.
    Man darf diesen Ratgeber nicht zu ernst nehmen und das ein oder andere Auge zukneifen, dann ist es ein wahres Lesevergnügen.
    Ich konnte Sean Brummel an vielen Stellen zustimmen und bin dankbar, dass Tommy Jaud Sean so viele lustige Thesen "unterkellern" lies.

    "Ich schiebe doch nicht auf, ich befinde mich in einem hochintelligenten Prozess kontinuierlicher Neu-Priorisierung"
    Seite 152

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    ja nein
  • 5 Sterne

    32 von 66 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchfee81, 13.11.2015 bei bewertet

    Zuerst habe ich gedacht : Eine Rezension schreiben ?
    Einen Scheiss muss ich !!!
    Aber dieses Buch ist einfach zu unterhaltsam, um andere nicht daran teilhaben zu lassen.

    Sean Brummel, seines Zeichens gelangweilter Elektronikverkäufer und unterdrückter Ehemann, gerät an den Punkt, an dem er sich sagt, Einen Scheiss muss ich !!!

    "Wenn Sie etwas nur für andere tun, dann lassen Sie es."
    Seite 174

    Auf eine wirklich unterhaltsame Art hält Tommy Jaud dem Leser den Spiegel vors Gesicht und in jeder noch so absurden Theorie des Amerikaners Sean Brummel steckt doch immer ein Funken Wahrheit , in der man sich wiedererkennt.
    Dieser nicht ganz ernst gemeinte Ratgeber führt uns durch die Zwänge des Alltags, die wir uns nur zu oft aufbürden.

    Das sogenannte Muss-Monster heizt dabei unser schlechtes Gewissen an und wir lernen von Sean, dieses Muss-Monster zu ignorieren und laut zu sagen "Einen Scheiss muss ich" kurz ESMI .

    Das Buch ist in die Kapitel Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens aufgeteilt.
    Jedes dieser Kapitel hat mich wirklich gut unterhalten, auch wenn das eine oder andere Thema mich persönlich mehr ansprach.

    Der Wortwitz von Tommy Jaud ist einfach grossartig.
    Mehr als einmal musste ich laut lachen und den Kopf über so manche Aussage schütteln, weil sie erschreckend aber doch wahr erschien.

    "Jeder ist irgendwie schlank. Ich bin es zum Beispiel direkt nach dem aufwachen , wenn ich gestreckt im Bett liege. Ohne Kontaktlinsen."
    Seite 105

    Tommy Jaud lässt kein Klischee aus und erzählt dabei von Menschen mit Wochenend-ADHS , Googleitis und selbstgefälligen Esstremisten.
    Auch wenn dieser Ratgeber nicht ganz ernst gemeint ist, kann mit Sicherheit jeder Leser etwas für sich herausziehen. Und wenn nicht, hat man einfach Freude beim Lesen.

    "Aus Pflanzen Produkte zu pressen, die aussehen wie Tierteile und sie dann "Wie Wurst" zu nennen, finde ich ohnehin schon recht pervers. Ich jedenfalls käme nicht auf die Idee, mir aus Hackfleisch einen Brokkoli zu kneten, damit ich auch mal ein bisschen Gemüse auf dem Teller habe."
    Seite 131

    Fazit

    Einen Scheiss muss ich hat mich wunderbar unterhalten und viel zum Lachen gebracht.
    Man darf diesen Ratgeber nicht zu ernst nehmen und das ein oder andere Auge zukneifen, dann ist es ein wahres Lesevergnügen.
    Ich konnte Sean Brummel an vielen Stellen zustimmen und bin dankbar, dass Tommy Jaud Sean so viele lustige Thesen "unterkellern" lies.

    "Ich schiebe doch nicht auf, ich befinde mich in einem hochintelligenten Prozess kontinuierlicher Neu-Priorisierung"
    Seite 152

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  • 3 Sterne

    24 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    britta70, 11.11.2015 bei bewertet

    Gib' den Mussmonstern keine Chance!

    Jeder kennt sie: die lästigen Pflichten, die überall lauern: solche des Alltags wie bügeln, putzen, einkaufen etc., aber auch solche sozialer Erwünschtheit, wie beispielsweise sich vegan zu ernähren, Sport zu treiben und sich politisch korrekt zu verhalten. So unterschiedlich, wie diese lästigen Pflichten sind, so verschieden sind auch die Mussmonster, die uns täglich attackieren und ins Gewissen reden. Sie machen uns nur das Leben schwer und entfernen uns von den schönen Dingen des Lebens. 

    Sean Brummel hat dies erkannt und ist damit vom Durschnittsbürger Kaliforniens zum gefragtesten und best gelauntesten Persönlichkeitstrainer avanciert. Seine Lösungsformel ist so einfach, wie bestechend: ESMI, was so viel heisst wie: einen Scheiss muss ich!!! Unerschrocken präsentiert er uns Forschungsergebnisse, die seine diversen Thesen stützen, man muss die Statistik nur zu drehen wissen. Das Ergebnis seiner Forschungen ist ein Manifest gegen das schlechte Gewissen.

    Hand auf's Herz: ESMI- das klingt doch reivoll, oder etwa nicht? Wer von uns wird nicht ständig von diesen und jenen lästigen Alltags Pflichten bombardiert und wünscht sich nicht insgeheim, mitunter mal zu sagen: "Nach mir die Sindflut!" oder eben: ESMI!!!

    Die Grundidee des Buches, die Tommy Jaud mittels seines Protagonisten Sean Brummel präsentiert, ist durchaus verlockend. Interessant auch die Vorgehensweise, Studienergebnisse derart zu drehen, dass sie das Kernargument stets unterstützen. Über lange Strecken hat mich dies amüsiert. Andererseits wiederholt sich die Argzmentationsweise in jedem Kapitel. Das ist auf die Dauer doch recht langatmig und ermüdend. 

    Gar nicht erschlossen haben sich mir satirische Hitler-Passagen, ausser dass es vielleicht ein Plädoyer wider politische Korrektheit sein soll? Ich fand diese wiederholten Anspielungen weder wirklich für den Inhalt des Buches relevant, noch komisch. 

    Insgesamt fand ich das Buch bei den bereits erwähnten Längen dennoch unterhaltsam. Wem gerade die Mussmonster zu sehr zusetzen, wer sich erdrückt fühlt von Alltagspflichten, dem sind hier unterhaltsame Schmökerstunden gewiss. 

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank M., 20.07.2016

    sehr amüsant

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  • 3 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid K., 10.02.2016

    Klingt lustig und würde ich gerne lesen - 10 Tage 10 Bücher

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  • 3 Sterne

    11 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thora01, 06.11.2015 bei bewertet

    Das Zauberwort ESMI

    Inhalt/Klappentext: Wir alle wissen: Mangelnde Faulheit kann zu Burnout führen. Dennoch leiden immer mehr Menschen unter masslosem Müssen. Aber müssen wir wirklich abnehmen, aufräumen und uns ökologisch korrekt verhalten? Vorwärts kommen im Job, zu allem eine Meinung haben und rausgehen, wenn die Sonne scheint? »Nein!«, sagt US-Bestseller-Autor Sean Brummel alias Tommy Jaud (›Vollidiot‹, ›Hummeldumm‹), »einen Scheiss müssen wir! Die Leute sterben nicht, weil sie zu wenig Licht bekommen. Sie sterben, weil sie zu wenig Spass haben.«

    Ein etwas anderer Ratgeber. Das Buch ist sehr humorvoll und dennoch kritisch geschrieben. Bei den meisten überspitzt dargestellten Szenen konnte ich mich wiederfinden. Der Autor schafft es mich lachen zu bringen und gleichzeitig nachdenklich zu stimmen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut er lässt sich sehr gut lesen und ich komme sehr rasch voran. Leider flacht die Komik gegen Ende etwas ab und meiner Meinung müsste die Anspielung auf die dunkle Vergangenheit von Deutschland nicht sein. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Es sticht durch seine Andersartigkeit sehr gut aus der Masse heraus.

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  • 3 Sterne

    0 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anastasia M., 21.02.2016

    Das Buch ist extrem spannend. Kann ich nur empfehlen.

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  • 1 Sterne

    6 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina S., 10.02.2016

    leider gar nicht mein Humor!

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  • 3 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 13.11.2015

    Sean Bummel, das Alter-Ego von Tommy Jaud, möchte dem geneigten Leser vor Augen führen, wie viel „ich muss“ unnötig ist und wie man viel besser ohne dies leben kann, dabei aber nicht verwahrlost, sondern schlicht Lebensqualität gewinnt.

    Die ersten Kapitel sind brüllend komisch und in ihrer Absurdität auch noch erschreckend logisch. Ja, auch wenn die eine kleine Comedy-Show ist, so ist doch tatsächlich erstaunlich viel Wahres an all dem Geblödel.

    Der Aufbau ist, wie bei jedem Ratgeber: es gibt (am Ende des Buches, das ist ein wenig schade) ein Inhaltsverzeichnis, das eine Art Einführung und die Kapitel Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens abhandelt. Zu jedem Oberbegriff gibt es dann jeweils zwei Unterkapitel, die wiederum in mehrere Abschnitte/Kapitel gegliedert sind. Am Ende fordert Brummel den Leser dann nach seiner Zusammenfassung immer zur Unterschrift auf – schon witzig!

    Ein weiterer Gag sind die ganz am Anfang eingefügten Nutzungsbedingungen – köstlich!

    Einige Highlights sind wahre Geniestreiche – beispielsweise die Rechnung, wie viele Kalorien man mit welchem Sport verbrennen kann und wie viele Kalorien man sich dann wieder reinschaufelt. Brummels Fazit: wer Sport macht, wird dicker statt dünner. Oder die Darstellung, warum Vegetarier Massenmörder sind und Veganer keine Menschen. Auch erklärt er sehr schlüssig, dass man gar nicht nirgendwo sein kann und man deshalb gar keine Ziele braucht. Seine Aufzählung der Dinge, die man nicht braucht und sein Statement gegen E-Book-Reader sind ebenfalls kleine Highlights.

    Mein Lieblingszitat aus dem Buch ist: „Ich schiebe doch nicht auf, ich befinde mich in einem hochintelligenten Prozess kontinuierlicher Neu-Priorisierung!“

    Insgesamt finden sich wirklich sehr viele Ansätze, die gar nicht so lächerlich sind, wie sie erst mal scheinen sollen. Beispiel hier: wie albern ist „political correctness“ inzwischen eigentlich geworden? Da werden Begriffe geändert, nur um wieder geändert zu werden, weil doch wieder jemand beleidigt sein könnte.

    So geht es Seite um Seite, Kapitel um Kapitel. Nur leider weicht das laute Lachen irgendwann dem breiten Grinsen und zum Schluss bleiben nur noch Schmunzler übrig. Ob Jaud das so beabsichtigt hatte, kann ich nicht beurteilen. Fest steht, dass ich mich irgendwann nicht mehr amüsiert habe und nur noch hoffte, bald am Ende zu sein. Die Gags hatten sich irgendwann totgelaufen und abgenutzt, wie die „Witze“ von Oliver Pocher (unlustiger wie der ist kein Mensch unter dieser Sonne) schon beim ersten Mal.

    Die Idee des Buches gefällt mir sehr, auch die Aufmachung. Aber es hätte fast 100 Seiten kürzer sein müssen, um am Ende nicht abzukippen. Von daher kann ich nur als Mittelmass werten und das sind drei Sterne. Es tut mir leid, der Anfang war so vielversprechend!

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  • 4 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine H., 18.11.2015

    Sean Brummel schreibt seinen ersten Ratgeber über das Leben und zeigt dem Menschen wie man sein Muss-Monster besiegt.
    Oft wird einem eingetrichtert, dass man Diäten halten soll, mehr Sport treiben muss und auf seine Gesundheit achten muss. Aber Sean öffnet uns die Augen. Er zeigt uns die Realität und belegt gut recherchiert die Fakten des Lebens.
    Mit viel Humor schreibt Tommy Jaud alias "Sean Brummel" diesen Ratgeber und bringt den Leser einige Male zum Lachen. Er zeigt uns wie sehr unser Handeln von einem Muss-Monster geleitet wird und wie wir es im Alltag schwächen können. Viele Kuriositäten erwarten den Leser, die im Anhang zusammengefasst werden.
    Ich fand viele Stellen und einige Kapitel sehr lustig und musste oft lachen.
    Aufgrund der guten Argumente, die Sean dem Leser übermittelt, erscheint einem vieles logisch und überzeugend. Am Ende eines Kapitels gibt es eine kleine Zusammenfassung und ein Vertrag,den man unterschreiben kann, um den nächsten Schritt machen zu können. Also das Buch ist sehr gut gestaltet. Mir gefiel die Art und Weise wie der Ratgeber aufgebaut ist und an einigen Stellen habe ich schmunzeln müssen,weil ich mich selbst in dem Buch wieder gefunden habe. Man darf sich selbst nur nicht so ernst nehmen,dann kann das Buch einem viel Freude bereiten.
    Fazit: Auch wenn das Buch sehr humorvoll war und ein Ratgeber der besonderen Art, konnte es stellenweise etwas langatmig sein.

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  • 5 Sterne

    15 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 25.10.2015 bei bewertet

    Ein etwas anderer Lebensratgeber


    Tommy Jaud ist ja als Comedy-Autor bekannt. Aus seiner Feder stammen etwa „Vollidiot“ oder „Hummeldumm“. In diese Reihe fügt sich das vorliegende Buch bestens ein, wenngleich es völlig andersartig ist. Es ist nicht als Roman im eigentlichen Sinne einzustufen, am ehesten noch als satirischer Ratgeber.

    Jaud erfindet den Enddreissiger Sean Brummel, der in Kalifornien unglücklich verheiratet und unzufrieden im Job ist. Als er zufällig erkennt, dass Grund für sein gesamtes Unglück massloses Müssen ist, macht er sich frei von allen Verpflichtungen und verwirklicht seine Träume. Er macht den Satz „Einen Scheiss muss ich (kurz ESMI)“ zu seinem Lebensmotto, über das er dann dank der Anregung der von ihm gefundenen passenden Frau ein Buch schreibt, eben das vorliegende. Grundessenz von Seans Erkenntnissen ist, dass wir 99 Prozent der Dinge, die wir tun, gar nicht tun müssen. Dass wir sie dennoch tun, liegt an dem Muss-Monster, das uns ein schlechtes Gewissen einimpft. Dem lässt sich mit der Formel ESMI entgegenwirken.

    Sean handelt sodann sechs Lebensbereiche (sie entsprechen den Kapiteln) ab - Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens. Anhand von Beispielen aus seinem eigenen Leben oder dem Dritter zeigt er auf, um wieviel besser es doch ist, sich keinen Zwängen zu unterwerfen. Das erfolgt humorvoll, ironisch, überspitzt, mit der Sprache spielend, häufig auch (pseudo)wissenschaftlich untermauert und auf Zitate zurückgreifend. Kurz gesagt, das Ganze ist einem Comedy-Autoren würdig. So unsinnig und abstrus Seans Thesen meistens auch sind, den Kern des Problems erkennt er recht gut. Und so verwundert es nicht, dass man ihm im tiefsten Innern Recht gibt. Denn ist es nicht wirklich so, besser keinen Sport zu treiben, weil er erst Stress fördert („Früher hat man sich seine Laufschuhe angezogen und ist eine halbe Stunde durch den Park gelaufen. Duschen und fertig. Heute muss der iPod aufgeladen sein, die Playlist aufgespielt und die Fitness-App upgedatet. Der Energieriegel verspeist, der Pulsgurt umgeschnallt und der Gore-Tex-Windbreaker übergestreift. … Wo sind die Kopfhörer? … Warum hat der iPod nur 9 Prozent Akku … ? Wo ist die High-Tech-Unterhose, die nich so schubbern tut und wo die Carbon-Einlagen für den bösen Fuss? Wie krieg ich den Kopfhörer entknüddelt …? … als ich noch der Meinung war, ich müsse regelmässig laufen, war ich schon vor dem Joggen so fertig, dass ich erst gar nicht loslief, sondern gleich duschen ging“ (S. 49,50)? Oder sollten wir nicht wirklich Hausarbeit am Wochenende liegen lassen und dieses besser nutzen, um unsere Akkus für die neue Woche aufzuladen - „Wenn wir es mit unsinnigen Aufgaben wie Hausarbeit und Besorgungen vollstopfen, sei das genauso, als zögen wir bereits bei einer Akkuladung von 37 Prozent den Ladestecker wieder aus unserem Smartphone.“ (S. 196, 197)? Diese beiden Zitate zeigen recht gut, wie das Buch gestrickt ist und worauf sich der Leser einlassen wird.

    Hoffentlich entgegnet jetzt keiner ESMI, wenn ich sage „Ihr müsst dieses Buch einfach lesen“.

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